Let's get lost! Mirel Wagner & Elizabeth Shepherd

Zwei außergewöhnliche Singer/Songwriterinnen legen dieser Tage ihre neuen CDs vor: Mirel Wagner und Elizabeth Shepherd.
Knapp drei Jahre sind vergangen seit dem Debüt der finnisch-äthiopischen Künstlerin Mirel Wagner. Damals schrieb die Spex: "Minimalistischer, schnörkelloser, strenger gebaut als Wagners karge Musik kann Songwriting kaum sein". Und ein französischer Journalist sagte: "Diese Sängerin ist majestätisch in ihrer Nüchternheit".

Wagner braucht nicht viel, um ihre Zuhörer zu berühren: Lediglich ihre brüchig-warme Stimme und ein paar Gitarrenakkorde. Diese Reduktion aufs Wesentliche zeugt von Selbstbewusstsein und Reife. Reife, die beeindruckt – wenn man weiß, dass Wagner erst 26 Jahre alt ist.
Nun meldet sich die Singer/Songwriterin mit ihrem neuen Album "When The Cellar Children See The Light Of Day" zurück.
Die rund 10 Jahre ältere Elizabeth Shepherd kommt aus Montreal, ist studierte Pianistin und bewegt sich ganz unverkrampft zwischen Jazz und Pop.
Bisher hat sie drei CDs mit Eigenkompositionen und eine mit Jazzstandards veröffentlicht. Die Songs auf ihrem neuen Album "The Signal" sind nun deutlich politischer geraten. Für die Aufnahmen hat sich Shepherd Herbie Hancocks Lieblingsgitarrist Lionel Loueke ins Studio geholt.
Im Gespräch mit Eva Garthe erzählt sie von ihrer bewegten Kindheit und wie sich ihre Mutterschaft auf Songwriting und Tourleben auswirkt.