Alex Paterson

Alex Paterson (*15. Oktober 1959 in London) ist ein britischer Musiker, der 1988 zusammen mit Jimmy Cauty die Ambient-House-Gruppe The Orb gründete, der die Formation aber bereits 1990 verließ. Paterson scharte im Laufe der Jahre einige Künstler*innen um sich, so etwa den Schweizer Elektronik-Musiker Thomas Fehlmann (ehemals bei Palais Schaumburg). Die Band fand schnell Anhänger*innen in der Rave-Szene. 

Paterson fand Inspiration bei Musiker*innen wie Brian Eno, Kraftwerk, Can, aber auch bei dem jamaikanischen Dub-Toningenieur King Tubby. The Orb begannen in London als DJs im Dub und Ambient-Bereich. Durch ausgefeilte Sampling- und Aufnahmetechnik entwickelt die Formation das Genre Ambient House. Die 19-minütige Debütsingle „A Huge Ever Growing Pulsating Brain That Rules From The Centre Of The Ultraworld“ vom Oktober 1989 schafft es in die UK-Single-Charts und machte The Orb sofort bekannt. Für die nächste Hit-Single „Little Fluffy Clouds“ arbeitete er mit dem ehemaligen Bassisten von Killing Joke, Martin Glover, zusammen. 1991 erschien das erste Studioalbum „The Orb’s Adventures Beyond The Ultraworld“ mit Anleihen aus House, HipHop und Dub sowie Samples und Soundeffekten, das von der Kritik hochgelobt wurde.

The Orb veröffentlichte 1992 mit dem fast 40-minütigen Stück „Blue Room“ die längste Single, die es in die UK-Single-Charts schaffte. Mitte der 90er-Jahre arbeitete Paterson verstärkt mit Fehlmann, wie auf dem Minialbum „Pomme Fritz“. In späteren Jahren arbeitete Paterson mit David Gilmour von Pink Floyd und Lee „Scratch“ Perry. Am 28. April 2023 erschien das 17. Studioalbum „Prism“.