America

America America (Foto: Henry Diltz)

America sind eine US-amerikanische Softrock-Band, die 1970 in London, England gegründet wurde. Dewey Bunnell (Gitarre, Gesang), Gerry Beckley (Gesang, Gitarre, Keyboards) und Dan Peek (Gesang, Gitarre, Bass) kamen aus in England stationierten Air-Force-Familien. Die Band war bekannt für ihre Gesangsharmonien und ihren meist akustischen, sanften Sound. Zu ihren bekanntesten Hits gehören „A Horse With No Name”, „Ventura Highway” und der Fremdkomposition „Muskrat Love”, später ein Hit für The Captain & Tenille.

Bunnell, Beckley und Peek gingen alle zur London Central High School, wo sie zunächst in verschiedenen Bands spielten. 1970 fanden sie sich zum von Crosby, Stills & Nash inspirierten Gitarrentrio America zusammen. Das gleichnamige erste Album erschien 1971. Songwriting und Gesang waren zwischen den Bandmitgliedern aufgeteilt. Bunnells „A Horse With No Name” wurde gleich ein weltweiter Hit. Auch Beckleys „I Need You” wurde ein großer Erfolg. Auf dem zweiten Album befand sich mit dem von Bunnell geschriebenen „Ventura Highway” ein weiterer Hit. America waren die gesamten 1970er hindurch äußerst erfolgreich, taten sich aber mit dem Synthesizer-dominierten Sound der 1980er schwer, hatten jedoch 1982 noch einen Hit mit dem Titelstücks des Zeichentrickfilms „The Last Unicorn”. In den 1980ern und 1990ern wurden America als Vertreter des Softrock als weiche Hippies angefeindet.

Peek hatte die Band 1977 verlassen, nachdem er die Drogen durch Religion ersetzt hatte. Bunnell und Beckley machen ohne ihn weiter und nehmen nach wie vor Platten auf, die seit etwa der Jahrtausendwende auch wieder größere Anerkennung finden. Bis zu Peeks Tod 2011 gab es immer wieder Gerüchte um eine Wiedervereinigung des Gründungstrios.



America im Programm von ByteFM:

„Only In America: It Feels Like This“ aus dem Film-Soundtrack von Matthew E. White

Von ByteFM Redaktion
(24.08.2022)
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„Only In America: It Feels Like This“ aus dem Film-Soundtrack von Matthew E. White
Zusammen mit dem Künstler Hampton Boyer hat Matthew E. White (rechts) das Projekt „Only In America“ veröffentlicht (Foto: Dylan Rozzelle) „Only In America: It Feels Like This“ ist ein schwerer Brocken von einem Titel. Doch eine gewisse Sperrigkeit muss einem Projekt wie dem Film, zu dem Matthew E. White den Soundtrack beisteuert, auch innewohnen. Denn mit dem bildenden Künstler Hampton Boyer hat White ein multimediales Kunstwerk über eine rassistische Gesellschaft geschaffen. Beide Künstler stammen aus dem Bundesstaat Virginia und haben bereits im Jahr 2018 begonnen, an dem Projekt zu arbeiten. Damals entstanden bereits die Aufnahmen von Whites Suite in fünf Sätzen, die nun die Tonspur zu Boyers Regie-Debüt „Only In America“ bilden. // Die EP „Only In America“ von Matthew E. White ist auf dem Label Domino Records erschienen. Der Song „Only In [notatist America]: It Feels Like This“ mit Lonnie Holley daraus ist heute unser Track des Tages. Hört ihn Euch hier an:

Mixtape der Hörer*innen

Only In America

(17.09.2021 / 19:00 Uhr)
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Mixtape der Hörer*innen - Only In America
Das thematische Epizentrum von Matthew E. Whites Platte „K Bay“, unserem Album der Woche , ist der Track „Only In America / When The Curtains Of The Night Are Peeled Back“, auf dem der US-amerikanische Musiker das jahrhundertelange, bewusste Augenverschließen der Weißen vor Rassismus und Kolonialismus thematisiert. Für das Mixtape der Hörer*innen möchten wir deshalb in dieser Woche von Euch wissen: Welche Songs fallen Euch zum Thema „Only In America“ ein?

Bordermusic

The New Weird America

(21.08.2017 / 21:00 Uhr)
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Bordermusic - The New Weird America
The Old Weird America, ein Sehnsuchtsort, den auch Bordermusic regelmäßig besucht, speist sich vorwiegend aus zwei Regionen: dem geheimnisvollen Süden mit seinem den Teufel anbetenden Blues, seinem tiefreligiösen und mystischen Gospel, Cajun, New Orleans und Jazz. Und dann sind da die Appalachen und die Mountain Music, diesem Schmelztiegel der Immigrantenmusik, jodelnde Afrikaner und den Blues spielende Schotten waren hier an der Tagesordnung. Diese Mountain Music gibt es auch heute noch, quasi das New Weird America, einige Songs davon hört Ihr heute in Bordermusic. Dabei sind unter anderem David Rawlings, House And Land, Will Csorba und Mike & Ruthy.

Verstärker

Black America Again

(16.11.2016 / 20:00 Uhr)
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Verstärker - Black America Again
Ob die Kurpfälzer Knalltüte namens Bernd Scheifele auch Fan der Chicagoer HipHop-Legende Common ist, gilt in Fachkreisen als "wenig wahrscheinlich". Verstärker-CEO D. Böhme ist jedenfalls hin und weg von Commons 11. Album namens "Black America Again". // America könnte so great sein.

Was ist Musik

Der Daheimbleibertyp – amERICa, another Wreckless Eric Album und die Weltlage

(22.11.2015 / 19:00 Uhr)
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Anfangs dachte ich, Wreckless Erics neue Platte sei bloß der willkommene Geschmacksverstärer zu dem, was Christiane Rösinger Novemberdepression nennt und mit Galas bekämpft, die Schwester der Novemberregression, verschärft durch die aktuelle Weltlage. Der stay at home kind-Eric lädt zur Identifikation ein, wenn die Whole Wide World da draußen so scheiße aussieht und ihm ein halbes Dutzend Songs von der Hand gehen, die es (fast) mit Whole Wide World aufnehmen können, sein Signatursong, mit dem er einst aufbrach um die Whole Wide World zu erobern, was dann nur so halb geklappt hat, weil dieselben Leute, die heute in ZEIT und SPIEGEL die 800-Seiten-Autobiografie von Elvis Costello bejubeln, den stay at home kind-Eric als ewigen Pubrocker abschrieben. Und als Costello für Arme. In der Tat würde Eric Goulden niemals mit dem Brodsky Quartet oder Anne Sofie von Otter Musik machen oder sich bei Allen Toussaint und den Roots anbiedern. Und er hat nicht Diana Krall geheiratet sondern Amy Rigby, die unter anderem den zweitbesten Song über Joey Ramone aufgenommen hat, bei dem sich dessen Name auf Papa was a rolling stone reimt, und auf hanging on the telephone. Anfangs dachte ich also, mein Vergnügen an „amERICa“ sei eine guilty pleasure, ein Anfall von Weltekel und Gegenwartsüberdruss. Ist es auch. Aber nicht nur. Fortsetzung am Sonntagabend (und Mittwochmorgen).

Presseschau 07.07.: Bill Callahans America!

Von ByteFM Redaktion
(07.07.2011)
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Auf unserer Facebook-Seite konnte man es vor ein paar Tagen schon sehen, das Video zu Bill Callahans Lied "America!". Die Spex hat das Video und das zugehörige Stück noch einmal etwas intensiver betrachtet. Callahan reiht "in dem Song lose Assoziationen und kurze Aphorismen über das Land der unbegrenzten Möglichkeiten aneinander." Doch sein Versuch, mithilfe solcher Gedankenfetzen Heimatgefühle, scheinbar tiefgründige Ironie und plumpe Gesellschaftskritik zu verbinden, wirke unausgegoren und sei deshalb zum Scheitern verurteilt. Umso gelungener sei da das Zeichentrick-Video, dem es durch grell und naiv überzeichnete Klischees gelinge, ein verstörendes und gleichzeitig betörendes Amerika-Bild zu kreieren.

taz.mixtape

Mariza, Madonna, Washington, amERICa, Toussaint, Grimes, Space Lady

(13.11.2015 / 17:00 Uhr)
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Endlich wieder Cockney-Dialekt und Do-it-Yourself-Klangästhetik. Du Pham freut sich, dass die Londoner Einmannpunkinstitution Wreckless Eric nach zehn Jahren Schönheitsschlaf ein neues Album rausbringt: "amERICa".

Emily Jane White "Victorian America"

Von ByteFM Redaktion
(26.10.2009)
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„Victorian America“ ist das zweite Album der Amerikanerin. Zwei Jahre hat sie an der Fertigstellung der CD gearbeitet. Im November spielt White in Deutschland. Die Tour wird präsentiert von ByteFM.

ByteFM Magazin

America, The Wrecking Crew & Floating Room

(02.11.2020 / 14:00 Uhr)
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Dan Peek, der Sänger und Gitarrist der Band America, wäre gestern 70 Jahre alt geworden. Die US-amerikanische Band verkörpert mit ihren sanften Melodien und süßen Harmonien den Sound des Soft-Rock der 70er-Jahre und stieß 1972 mit „A Horse With No Name“ Neil Youngs „Heart Of Gold“ vom Platz 1 der US-Charts.

Was ist Musik

Komische Käuze V: Van Dyke Parks

(24.06.2012 / 20:00 Uhr)
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Spiralen der Erinnerung: Van Dyke Parks: Discover America - Intro 2004 // Der Satz ist nicht von ihm und auf deutsch klingt er blöd. Dennoch könnte die letzte Zeile aus Allen Toussaints ”Occapella” eines Tages die Grabinschrift des Van Dyke Parks abgeben, so wie dereinst auf Brian Wilsons Grab stehen mag: ”Add some music to your day”. Vielleicht haben die Beach Boys die Idee mit dem ”hinzufügen von Musik” von ihrem Freund Parks, so wie Borneo & Sporenburg sich durch Wilson ermuntert fühlten zu ”This is music added to your day”. In der kindlichen Welt des Brian Wilson trug Parks zu den besten Songs der Beach Boys bei. Im Abstand von 30 Jahren war er an zwei hinreißenden Debütalben beteiligt war, jenem von Rufus Wainwright, als die Welt von queer schon eine Idee hatte, und diesem von Randy Newman, 1968, als die Welt von queer noch keine Idee hatte. Das auf neworleans´sche Art funky-fingerschnippende ”Occapella” ist eins von 16 Schaustücken auf ”Discover America”. Parks war 30 als er das Album aufnahm, neben queer und postkolonial kannte man 1972 auch das Wort Weltmusik nicht, schon gar nicht die Verbrechen, die im Namen dieses Wortes täglich verübt werden. Gleichwohl hat der in Mississippi geborene Kalifornier Van Dyke Parks mit ”Discover America” die beste Weltmusikplatte gemacht, die nie als Weltmusik verkauft wird. ”Discover America” entdeckt american music. Parks betrachtet Amerika mit den Augen eines Bürgers der Vereinigten Staaten von Amerika, und mit dem Blick von Amerikanern, die keine US-Bürger sind und denen es auch deswegen schlechter geht. Auf dem Cover stehen zwei Reisebusse, einer fährt nach Trinidad, der andere nach Hollywood. Wir hören eine Hollywood-Version von Trinidad, wie sie europäische Juden auf der Flucht vor den Nazis im Hollywood der 40er Jahre hätten erfinden können: ein hybrides Flucht-Paradies, eine Trinidad & Tobago-Wunschmaschine. Getrieben von einem mimetisch-phantasmatischen Begehren beamt sich Parks an diesen hyperrealen Ort, indem er zauberhafte Steelbandmusic mit den Croonern seiner Jugend verschleift und dazu antiimperialistische Texte formuliert (möglicherweise ohne es zu wissen). ”Come let me go to Tobago, that paradise found by Robinson Crusoe”, eine schöne Parabel auf Columbus, der Amerika ja auch aus Versehen entdeckt hatte, mit unerfreulichen Folgen für diejenigen Amerikaner, die vor ihm dort lebten. Parks führt uns in Teile Amerikas, die nicht zu den USA gehören, die aber im politischen Kalkül der USA eine Rolle spielen. Sie könnten auch Grenada heissen oder Chile. 30 Jahre vor den wirren europäischen Debatten um ”Antiamerikanismus” formuliert ”Discover America” die dialektische Verschränkung von Liebe zu Amerika und Kritik an der Politik der USA, auf eine Minute verdichtet im letzten Stück der Platte: ”Stars & Stripes forever”. John Philip Sousas Marsch aufs Sternenbanner wird von einer Steel Band so gespielt, dass die Marschierenden aus der Reihe tanzen. Nach den Residents, die Sousa, dem King Of Marches, eine Folge ihrer American Composer Series widmeten, nahmen zuletzt auch Matmos den Stars & Stripes-Marsch auf ihr Album ”The Civil War”. Überhaupt kann man ”Civil war” als späten Nachkommen von ”Discover America” lesen & hören, nicht nur unter dem Aspekt der (bei Matmos expliziten) Queerness. Was ist queer an ”Discover America”? Parks singt je ein (Liebes)lied für Bing Crosby, Jack Palance und G-Man Hoover. Wie Robert Mitchum auf seiner sagenhaften Calypso-Platte rät ein Vater seinem Sohn zur Vorsicht bei der Wahl der Ehefrau - gerade so als bräuchte es die musikalische Verkleidung, um die Wahrheit auszusprechen. Zuverlässig wie Sylvester, Beach- & Pet Shop Boys weckt ”Discover America” essentialistische, rockistische und homophobe Reflexe. Vom todschicken Dandy-Posing auf dem Cover gar nicht zu reden.

Hidden Tracks

Rock America Service

(04.05.2022 / 22:00 Uhr)
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Ed Steinberg (New York City) ist seit den 1980ern ein bekannter Musikvideoproduzent. Ein Jahr vor der Gründung von MTV (1981) gründete er das US-Promo-Abo "Rockamerica". Monatlich konnten Radio-DJs, Video Channels im TV sowie Club-DJs ca. 10-20 neue Videoclips anhören und anschauen. Mit dem Clip zu "Girls On Film" machte so ein Rockamerica-Tape im September `81 die Band Duran Duran aus Birmingham (UK) in den USA bekannt.

Verstärker

This is America

(16.05.2018 / 20:00 Uhr)
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"Man kann beim Bäcker in der Schlange nicht unterscheiden, wenn einer mit gebrochenem Deutsch ein Brötchen bestellt, ob das der hochqualifizierte Entwickler Künstlicher Intelligenz aus Indien ist oder eigentlich ein sich bei uns illegal aufhaltender, höchstens geduldeter Ausländer. Damit die Gesellschaft befriedet ist, müssen die anderen, die in der Reihe stehen, damit sie nicht diesen einen schief anschauen, und Angst vor ihm haben, sich alle sicher sein, dass jeder, der sich bei uns aufhält, sich auch legal bei uns aufhält."

Brown Rice

Who Will Survive America?

(09.09.2017 / 22:00 Uhr)
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Heute trifft das gesprochene Wort auf den Jazz, mal frei, mal als Gedicht. Mit Amiri Baraka, Langston Hughes, Jayne Cortez, Gary Bartz und Gil Scott-Heron.

Kaleidoskop

In America

(20.02.2023 / 17:00 Uhr)
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Kaleidoskop - In America
Dass auf ByteFM in gleich zwei Sendungen, sofort und hintereinander, dem Leben und Schaffen eines Tom Verlaine gehuldigt wurde, spiegelt vielleicht die Bedeutung seiner Existenz für mehrere Dekaden von Musikliebhaber*innen wider. Tom Verlaine sagte selbst über das sicher berühmteste Werk seiner Band Television, "Marquee Moon", dass eigentlich alles gesagt sei und er den Kult nicht ganz verstehe, vor allem nicht, dass sich dieser alle zehn Jahre unter einer neuen Generation von Musikschaffenden und -fans wiederhole. Die Moderatorin erlebte Television und vor allem Tom Verlaine demzufolge second-hand, aber gebrauchsfertig und pur serviert, gefiltert durch die begeisterten The Go-Betweens und zeitgenössischen Konsorten sowie Patti Smith und Wilcos Nels Kline, einem weiteren Meistergitarristen der Gegenwart.

Cosmos

Make America Grateful Again

(09.07.2020 / 22:00 Uhr)
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Cosmos - Make America Grateful Again
Die Band, die heute bei Cosmos Einzug hält, hat an die dreißig echte Sommer der Liebe zusammen gelebt, geliebt, gearbeitet, gestritten, ist gereist, hat unbekanntes Ufer angesteuert, hat dabei beachtenswert ihr "Kultur-Erbe" sehr gut erinnert und es an ihre Fans, Deadheads genannt, weitergegeben, u. a. auch in ihren vielen - vielleicht den meisten - Free Concerts der Geschichte des Rock.

This Land - Your Land?

geschichte: The United States Of America

(01.03.2015 / 12:00 Uhr)
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Neben neuer Musik von Singer/Songwritern wie Rod MacDonald und Jackson Browne steht dieses Mal eine neue Folge der Reihe „Vergessene Juwelen der US-Musikgeschichte“ an. Barry Graves und Siegfried Schmidt-Joos führen in ihrem Rock Lexikon das einzige Album von The United States unter den 300 wichtigsten Meilenstein-Alben der Rockmusik auf. Die 1967 von Joseph Byrd gegründete Band war ihrer Zeit jedoch zu weit voraus, um auch kommerziell erfolgreich zu sein. Wohl erstmals in der Geschichte der Rockmusik kamen eigens für die LP entwickelte Synthesizer zum Einsatz, während bis auf einen E-Bass keine elektrischen Gitarren zu hören sind. „Sie schrieben brillante Texte über ungewöhnliche und (damals) gewagte Themen.“ (Rock Lexikon) Trotz vieler positiver Kritiken verkaufte sich das Album nur schlecht und erreichte erst Jahre später Kultstatus.

Die Welt ist eine Scheibe

Farewell America

(23.07.2013 / 20:00 Uhr)
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Die Welt ist eine Scheibe - Farewell America
Jedes Ende hat auch einen Anfang. Auch wenn der Abschied schwer fällt. Trennungen von ihren Ehepartnern prägen die Texte der beiden neuen Alben von Alela Diane und John Vanderslice, ohne dass sie dabei zu Tode betrübt klingen. Einen neuen Anfang wagt Lou Barlow mit seiner Band Sebadoh nach 14-jähriger Pause und auch Ex-Hüsker Dü Grant Hart ist wieder da mit neuem Album.

ByteFM Magazin am Abend

Is This America?

(07.05.2021 / 21:00 Uhr)
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Unter anderem mit News zu einem Urheberrechststreit zwischen Donald Glover alias Childish Gambino und Kidd Wes, mit einer neuen Single von Saweetie und unserem Album der Woche „Die Gruppe“ von Ja, Panik.

Rock The Casbah

America Drinks And Goes Home (Frank Zappa)

(28.07.2020 / 18:00 Uhr)
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In dieser Ausgabe geht es um Neues und Aktuelles von Bob Mould, Fontaines D.C., Massive Wagons, Pretenders, Evanescence, Kaiser Franz Josef, Bush, The Rolling Stones, Deep Purple, Powerwolf.

Bordermusic

Winter In America

(14.11.2016 / 21:00 Uhr)
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Bordermusic - Winter In America
Befinden wir uns auf dem direkten Trumpelpfad ins Verderben? Straight to hell? Angesichts der Wahl in den USA macht sich Bordermusic so seine Gedanken, berichtet von seinen Reisen nach Amerika und spielt etwas struppige und widerspenstige Musik aus den Vereinigten Staaten. Aber auch aus Kenia, Bayern und Italien. Hätte ich nicht das ganze Wochenende canned heat getrunken, ich würde zuhören.

Hidden Tracks

Native North America

(10.12.2014 / 22:00 Uhr)
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Hidden Tracks - Native North America
Dazu Texas-orientierten Folk/Americana von Blaze Foley, Townes Van Zandt und Butch Hancock.

Bordermusic

Hey America

(19.11.2020 / 13:00 Uhr)
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Bordermusic - Hey America
Hey Amerika, na, wie geht's? Du bist so komisch geworden. Oder liegt es an mir? Diese Sendung ist für Dich. Aber wahrscheinlich hörst Du eh nicht zu, bist wahrscheinlich zu beschäftigt damit, Dich selber total awesome zu finden oder zu bemitleiden oder Grönland zu kaufen. Und yes, we have electricity in Germany. And radio. It's called ByteFM, you jerk.

„Born 2 Die“ vom kommenden Album von Prince

Von ByteFM Redaktion
(07.06.2021)
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„Born 2 Die“ vom kommenden Album von Prince
Unser Track des Tages „Born 2 Die“ ist die zweite Single aus dem im Juli 2021 erscheinenden posthumen Album „Welcome 2 America“ von Prince (Foto: Legacy Recordings) „Born 2 Die“ ist die zweite Single aus dem ersten wirklichen posthumen Album von Prince. „Welcome 2 America“ wird der Longplayer heißen und erscheint noch in diesem Sommer. Vor fünf Jahren ist der Musiker überraschend am 21. April 2016 im Alter von 57 Jahren gestorben. Der zeitlebens unfassbar produktive Prince Rogers Nelson hinterließ einen riesigen Schatz an unveröffentlichten Aufnahmen. Einige davon sind bereits als Bonus-Tracks auf wiederveröffentlichten Prince-Alben erschienen. Zuletzt war das im vergangenen Jahr „Sign O The Times“, das in der Super-Deluxe-Edition 45 unveröffentlichte Stücke enthielt. Allein aus der Entstehungszeit dieses Albums gibt es wohl noch sehr viel mehr. Im April 2021 wurde dann mit der Single „Welcome 2 America“ ein unveröffentlichtes Prince-Album mit dem gleichen Titel angekündigt. Ursprünglich sollte das 2010 fertiggestellte „Welcome 2 America“ bereits im Jahr 2011 erscheinen. Aus unbekannten Gründen wurde die Veröffentlichung dann aber auf einen unbestimmten Zeitpunkt verschoben. Unser heutiger Track des Tages ist wie auch die Single aus dem April wieder ein Track mit gesellschaftspolitischem Hintergrund. Aber anders als das spoken-word-lastige „Welcome 2 America“ ist der neue Song eine langsam groovende, funky Soul-Nummer. Das Arrangement und der Falsettgesang sind womöglich als Verneigung vor Curtis Mayfield zu verstehen. Dieser verband auf vielen seiner Aufnahmen aus den 60ern und 70ern Soul und politischen Kommentar in einem charakteristischen Stil, den Prince hier aufgreift. Das Album „Welcome 2 America“ von Prince erscheint am 30. Juli 2021 auf dem Label NPG Records / Legacy Recordings. Die zweite Vorabsingle „Born 2 Die“ davon ist heute unser Track des Tages. Hört sie Euch hier an:

Songs des Jahres 2018

Von ByteFM Redaktion
(11.12.2018)
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Songs des Jahres 2018
Childish Gambino – „This Is America // Childish Gambino – „This Is America // Childish Gambino – „This Is America // Childish Gambino – „This Is America // Childish Gambino – „This Is America // Childish Gambino – „This Is America

Was ist Musik

What is Soul today? Oder: Where do we go from here? Wie wohlfeil ist der Retro-Vorwurf?

(31.03.2013 / 20:00 Uhr)
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To make it in America // To make it in America // Curtis Mayfield klingt an, “Hard times”, Alben wie „No Place Like America Today“, conscious Soul, „Food for thought“, wie er das nannte. “It´s a cold cold world” klagt Bradley an anderer Stelle, und fragt “How can we stop the changes goin´ in America today?”, zu einem Groove, der ausgerechnet „Hung up on my baby“ adaptiert, das hinreißende Isaac Hayes-Instrumental von 1974, das wiederum die Geto Boys 1991 als Grundlage für “Mind playin´ tricks on me” verwenden. “Mind playin´ tricks on me”, eine Rap-Meditation über diverse States of Mind im schwarzen Großstadt-Amerika: Verzweiflung, Paranoia, Halluzinationen, Mordfantasien, das Szintigramm eines Gangster(-Rapper)-Gehirns, eine Momentaufnahme aus den Inner Cities der USA der frühen Neunziger. Greil Marcus hat dem Song in SPEX einen Essay gewidmet, in keiner Würdigung fehlt der Hinweis auf den exemplarischen Charakter dieser Introspektion in den eigenen Kopf: mein Hirn spielt schon wieder verrückt mit mir, die politische Dimension des privaten Durchdrehens. Der musikalische Rückgriff auf den Proto-Disco-Groove von Isaac Hayes fügt dem Song der Geto Boys eine weitere Dimension hinzu: der stolze Hayes, in Style und Selbstinszenierung ein Rapper avant la lettre – polierte Glatze, Bling Bling, Pelze, muskulöser Oberkörper, nackt – ein schwarzer Mann, vor Angst zu haben okay ist. Zudem hat er den Soundtrack zu „Shaft“ gemacht, dem erfolgreichsten Film ever, in dem der schwarze Mann, vor dem man Angst haben soll, kein Gangster war sondern Detective. In den frühen Siebzigern verkörpert Hayes schwarzen Erfolg – als Mann, als Musiker, als Gangster(filmsoundtrackproduzent). In den siebzehn Jahren zwischen Hayes´ „Hung up on my baby“ und der Sample-Übernahme durch die Geto Boys in „Mind playin´ tricks on me“ ist es nicht weitergegangen mit dem Fortschritt, im Gegenteil, die einzig zugängliche Wachstumsökonomie für viele Afroamerikaner ist die Gangster-Ökonomie, Gangster-Rap inklusive. All das verhandeln die Geto Boys in fünf magischen Minuten, „Mind playin´ tricks on me“, immer diese Widersprüche, halt´ich ja im Kopf nicht aus. Im Gefolge der Geto Boys hat es in den vergangenen zwanzig Jahren viele Künstlerinnen und Künstler gegeben, die sich den Widersprüchen gestellt haben, die ihre Kunst verfeinert und diversifiziert haben, bis hin zum Kryptischen: Erykah Badu, Georgia Ann Muldrow & Dudley Perkins, zuletzt vielleicht Kendrick Lamarr, bestimmt Frank Ocean, der sich auch noch dezidiert mit den Widersprüchen des eigenen Begehrens auseinandersetzt, finally.

Childish Gambino veröffentlicht neue Mini-EP

Von ByteFM Redaktion
(11.07.2018)
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Childish Gambino veröffentlicht neue Mini-EP
Am 5. Mai 2018 stellte Donald Glover alias Childish Gambino „This Is America“ ins Internet – und eroberte die Welt binnen Minuten. Zusammen mit dem von seinem Atlanta-Regisseur Hiro Murai gedrehten Musikvideo lieferte der US-amerikanische Musiker und Schauspieler ein beeindruckendes Stück mehrdimensionaler Gegenwartskunst ab, das präzise den Nerv der Zeit traf – bis heute wurde das Video über 300 Millionen mal geklickt. Seltsam war dabei, dass der Song eine komplett eigenständige Video-Single war, von einem neuen Album war keine Rede. Zwei Monate sind seit „This Is America“ vergangen und Glover hat nun ohne Vorwarnung eine neue Mini-EP veröffentlicht. Das „Mini“ darf dabei wörtlich genommen werden – „Summer Pack“ hat eine Laufzeit von etwa neun Minuten und besteht nur aus zwei Songs: „Summertime Magic“ und „Feels Like Summer“. Wie die hohe Dichte des Wortes „Summer“ vermuten lässt, haben die beiden Tracks leider nicht das politische Gewicht ihres Vorgängers. Stattdessen ist „Summertime Magic“ ein federleichter Dancehall-R&B-Hybrid;, während der psychedelische Vibe von „Feels Like Summer“ an Glovers letztes, stark von Funkadelic beeinflusstes Album „Awaken, My Love!“ aus dem Dezember 2016 erinnert.

22.12.: Seit kurzem denkmalgeschützt: Der Zebrastreifen auf der Abbey Road

Von ByteFM Redaktion
(22.12.2010)
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Lieber Wutbürger, zu Weihnachten haben wir mehrere Empfehlungen: Heiligabend von 13 bis17 Uhr wird Oliver Stangl das Studio mit weihnachtlicher Stimmung erleuchten und Eure Wunschsongs spielen. Der NME veröffentlicht dereweil die Tracklist des an Weihnachten erscheinenden Umsonstalbums der Gorillaz. Das liest sich spannend. Damon Albarn, Chef-Gorilla, dazu: "I literally wrote everything on the day in each place and there's a strange sort of sound of America and its musical traditions that comes through. It feels like a journey through America."

Ausloten

Entdecke Amerika

(12.03.2022 / 12:00 Uhr)
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Ausloten - Entdecke Amerika
Am 1. März 1972, vor 50 Jahren, erschien "Discover America", das zweite Album des US-amerikanischen Musikers Van Dyke Parks. Auf "Discover America" widmet sich Parks dem Calypso und führt musikalische Traditionen und Geschichten aus Trinidad und Tobago und den USA zusammen. In einer neuen Ausgabe von Ausloten hören wir Musik daraus sowie von der Esso Trinidad Steelband, Mighty Sparrow, Bonnie Raitt, Gaby Moreno und vielen mehr.

Neues Buch über Wu-Tang Clans Millionen-Dollar-Album „Once Upon A Time In Shaolin“

Von ByteFM Redaktion
(12.07.2017)
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Neues Buch über Wu-Tang Clans Millionen-Dollar-Album „Once Upon A Time In Shaolin“
So weit, so bekannt. Nun erscheint ein neues Buch über die pikante Geschichte des Albums, geschrieben vom Wu-Tang-Clan-Berater Cyrus Bozorgmehr. Es trägt den vielversprechenden Titel „Once Upon A Time In Shaolin: The Untold Story Of Wu-Tang Clan's Million-Dollar Secret Album, The Devaluation Of Music, And America's New Public Enemy No. 1“. // Neben weiteren Details über Shkreli dementiert Bozorgmehr außerdem bizarre Gerüchte: Angeblich war Teil des Kaufvertrags, dass Mitglieder des Wu-Tang Clans (sowie Bill Murray!) die Album-Kopie legal vom Käufer stehlen dürften. Allein wegen dieser Anekdote verspricht „Once Upon A Time In Shaolin: The Untold Story Of Wu-Tang Clan's Million-Dollar Secret Album, The Devaluation Of Music, And America's New Public Enemy No. 1“ eine faszinierende Lektüre zu werden.

Sufjan Stevens - „The Ascension“ (Album der Woche)

Von ByteFM Redaktion
(28.09.2020)
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Sufjan Stevens - „The Ascension“ (Album der Woche)
Sufjan Stevens hat sich verändert. Vom Poeten, der in den Nullerjahren US-Lokalkolorit in herzzerreißende Americana verwandelte, ist nach eigener Aussage nicht mehr viel übrig: „Ich bin alt und der Welt überdrüssig geworden“, sagte der 45-Jährige dem Magazin The Atlantic. „Ich bin todmüde. Ich bin desillusioniert.“ Selbst in ihren melancholischsten und düstersten Momenten, in Songs über Serienmörder oder Kindheitstraumata, war Stevens‘ Musik immer von zwischenmenschlicher Wärme durchzogen. Nun nennt er sich selbst einen misanthropischen Miesepeter. // Dennoch ist „The Ascension“ so gar kein Friede-Freude-Eierkuchen-Album. So leicht und bunt die Musik daherkommt, so direkt und anklagend ist ihr Sänger. „Nein, ich wollte nicht noch einen Song über meine tote Mutter schreiben“, so Stevens. „Ich wollte Songs schreiben, die die Welt verurteilen.“ Das tun sie wirklich, insbesondere der letzte des Albums: „America“ ist ein zwölfminütiges Opus, in dem Stevens den Allmächtigen persönlich anzuflehen scheint. Es beginnt mit „I have loved you, I have grieved / I’m ashamed to admit I no longer believe“. Es endet mit einem sich stets wiederholenden Mantra „Don‘t do to me what you did to America“.