Arca

Arca Arca testet musikalisch und visuell gern die Grenzen zwischen Mensch und Maschine (Foto: Unax LaFuente)

Arca (geboren am 14. Oktober 1989 in Caracas, Venezuela) ist das Alias von Alejandra Ghersi, einer in Barcelona, Spanien ansässigen, ursprünglich aus Venezuela stammenden Sängerin, Produzentin und DJ. Ihr Debütalbum „Xen“ ist im Jahr 2014 über Mute Records (Goldfrapp, Káryyn, Desire Marea) erschienen. 

Arcas futuristisch daherkommender Elektro-Sound zeichnet sich durch eine ausgeprägte Experimentierbereitschaft aus und weist eine Vielzahl an Einflüssen auf, die unterschiedlicher kaum sein könnten: IDM, Synth-Pop, Industrial, Klassik, Ambient, HipHop und Reggaeton sowie viele weitere Stile hat die Künstlerin bereits in ihren Tracks verarbeitet. In ihrer aufwändigen visuellen Ästhetik geht es ebenfalls zukunftsträchtig zu. Auf ihren Plattencovern und während ihrer Bühnenshows lotet Arca gerne die Grenzen zwischen Mensch und Maschine aus und gibt sich häufig als lasziver Cyborg, mit allerlei metallischen Prothesen und viel nackter Haut. Mit ihrem Gespür für experimentelle Klänge hat die Musikerin bereits eine Reihe an Kolleg*innen überzeugen können, darunter Björk, deren 2017er-Album „Utopia“ Arca fast in Gänze produziert hat sowie FKA Twigs, Kanye West, Frank Ocean, Lady Gaga und Kelela. Geboren und aufgewachsen ist Arca als Tochter einer wohlhabenden Familie in der venezolanischen Hauptstadt Caracas, wo sie als Kind lernte, Klavier zu spielen. Ihre ersten Tracks veröffentlichte sie als Jugendliche unter dem Alias Nuuro. 2007 siedelte sie zugunsten eines Musikstudiums nach New York um. Danach wirkte sie am Grammy-nominierten Album „Nuestra“ (2010) der venezolanischen Gruppe La Vida Bohème mit. Nach einer Reihe an EPs veröffentlichte Arca 2014 ihren ersten Longplayer „Xen“, der ihr Beachtung seitens der Musikpresse einbrachte. Viel Lob brachte Arca der 2015 ebenfalls über Mute erschienene Nachfolger „Mutant“ ein. Auch ihr selbstbetiteltes, drittes Album, das 2017 über XL Recordings erschienen ist, stieß auf positive Reaktionen. 

2020 veröffentlichte Arca ihre vierte LP „Kick I“, mit Gastbeiträgen von unter anderem Björk, Rosalía und Sophie. Auf dem Nachfolger „Kick II“ aus dem Jahr 2021 erhielt sie Unterstützung von Sia.



Arca im Programm von ByteFM:

Arca - „Arca“ (Rezension)

Von Luise Vörkel
(19.04.2017)
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Arca - „Arca“ (Rezension)
Arca - „Arca“ (XL) // Web: arca1000000.com // Zögerlich bahnt sich eine Tinnitus-Melodie an, tiefe Töne greifen sie auf und spiegeln sie. Wie Sirenengesang vom lichtlosen Meeresboden klingen die ersten Töne auf „Arca“, dem neuen Album von Alejandro Ghersi alias Arca. „Quítame la piel de ayer“, singt er darüber, „zieh mir die Haut von gestern ab“. Wie ein Phönix aus der Asche steigt Arca nach oben. Die Dramatik der Metapher ist völlig angebracht, denn Elegie, Hingabe und das Gefühl des Sich-Verzehrens umkreisen und verwirren die 13 neuen Songs. Als „Coming of Tongue“ statt „Coming of Age“ könnte man „Arca“ bezeichnen. Ghersi findet seine Stimme im doppelten Sinne: Zum ersten Mal rückt der venezolanische Produzent seinen Gesang in den Vordergrund und wählt als Vehikel seine Muttersprache Spanisch. Das Private und Intime lässt sich schließlich am genausten in der Sprache ausdrücken, mit der man aufwächst – der Sprache, in der man lernt, Mensch zu werden, Identität(en) herauszubilden. Solche Konzepte verwischt Alejandro Ghersi seit der Geburt seines Alter Egos Arca, ebenso die Grenzen zwischen Innen und Außen. Das geschieht in den Visuals zu seinen Shows, in denen Körper sich in ständiger Verfremdung winden. Und musikalisch zeigte sich das auf Arcas letzten beiden Alben „Mutant“ und „Xen“ in Form von monströser Zerstreuung. Wie Schrapnell flogen da verschiedenste tonale Bruchstücke durcheinander, jeder Track wirkte wie ein Schwarm aus Klängen, ständig in Veränderung begriffen. Auf „Arca“ erscheint dieses Chaos nur in kleinen Teilen, flackert zwischen den von Ghersi dargeboten Arien und Klageliedern immer wieder auf. Zum ersten Mal lässt der Musiker Zurückhaltung in seinen Kompositionen walten und stellt sich in den Mittelpunkt seiner Produktionen. Mit seiner Stimme nimmt Arca Form an. Sein Gesang – zwischen Bariton, Countertenor und Cyborg wechselnd – unterstreicht die sanftmütige Zerbrechlichkeit der neuen Tracks. „Arca“ klingt übermenschlich und postapokalyptisch, wie die surrende Stille nach dem großen Knall.

„Riquiquí Bronze Instances“: Arca veröffentlicht 100 Remixe

Von ByteFM Redaktion
(17.12.2020)
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„Riquiquí Bronze Instances“: Arca veröffentlicht 100 Remixe
Arca (Foto: Bruno Staub) Alejandra Ghersi aka Arca hat 100 neue Versionen ihres „KiCk-i“-Tracks „Riquiquí“ veröffentlicht. Die Remixe mit dem Titel „Riquiquí Bronze Instances“ hat sie mit einer neuen Musiksoftware namens Bronze kreiert, die Songmaterial mit künstlicher Intelligenz verarbeitet. Damit ist das Remix-Bündel gleich eine hundertfache Premiere. Denn zuvor habe es keine offiziellen Remixe von Arca-Tracks gegeben, heißt es in einer Mitteilung zum Release: „Wusstet Ihr, dass ich bis jetzt noch nie jemandem erlaubt habe, einen Arca-Song zu remixen? Bis heute gab es 0 offizielle Remixe zu einem Arca-Track. „Riquiquí“ hat 100 Remixe von einer künstlichen Intelligenz erhalten, die von den genialen Köpfen bei Bronze erstellt und trainiert wurde.“ // Es sei aber nicht das erste Mal gewesen, so Arca weiter: „Ich habe schon einmal mit Bronze gearbeitet. 2019 habe ich dem musikalischen Wesen Echo, das in der Lobby des Museum Of Modern Art geboren wurde, musikalische Sprache beigebracht, und dann begann Echo von sich aus zu sprechen. Dort werdet Ihr nie zweimal dasselbe hören. Zwei Jahre lang ist es dank Bronzes trainierter, aber unvorhersehbarer musikalischer KI ein sich ständig verändernder Strom. Ich erkannte die Texturen und Melodien, aber niemals das Lied – für eine Komponist*in wie mich bleibt es etwas wirklich Neues, das ich noch nie zuvor erlebt hatte, ein Moment unvergesslicher Erfahrung aufgrund des Geheimnisses und des Wunders, das Bronze ermöglicht.“ // Arca - „Riquiquí Bronze Instances“ Erst im Juni 2020 brachte die venezolanische Produzent*in das Album „KiCk i“ heraus, das auch den Track „Mequetrefe“ enthält. Die Platte hat ByteFM Moderator Ruben Jonas Schnell in seiner Sendung Zimmer 4 36 ausführlich besprochen und kam dabei zu dem Urteil: „Arcas Musik klingt so modern, wie es nur geht.“ Mitglieder im Förderverein „Freunde von ByteFM“ können die Sendung im Archiv nachhören.

Arca - „Mutant“ (Rezension)

Von Luise Vörkel
(24.11.2015)
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Arca - „Mutant“ (Rezension)
Arca - "Mutant" (Mute) // Identitäten konstruieren sich, werden konstruiert in Abhängigkeit von Raum und Zeit. Derlei Prozesse können als linear betrachtet werden, Arca jedenfalls hält von derlei Geradlinigkeit nichts. Ist ja auch 2015. Die einzelnen Tracks, Teile von „Mutant“ klingen so, als würde deren Urheber in einem Kabel stecken, auf einer Hyper-Autobahn von Daten, und das Sausen dieser Bytes genauso wie die Störungen, die Mutationen, die er bei ihnen verursacht, aufnehmen. Elektronisches Othering in Hörform. Wie das physisch aussehen könnte, zeigen die faszinierenden, schwindelerregenden Visuals von Jesse Kanda, die Arca in Artwork, Videos und bei Live-Performances begleiten. Mit herumflirrenden Sounds, nicht greifbaren Strukturen und störrischen Rhythmusmustern verdrehte Alejandro Ghersi im letzten Jahr allen, die „Xen“ ein Ohr schenkten, die Synapsen. Mit „Mutant“ nimmt er diesen Faden wieder auf, diesmal nicht auf 15, sondern auf ganzen 20 Tracks. Arca macht sich die Dynamik der digitalen Allverfügbarkeit zu eigen. Die Kunst des Samples betreibt der in Venezuela geborene Musiker auf kristalliner Ebene. Kaum zu erkennen, was in seine Tracks einfließt. Nicht mehr der Begriff „Bruchstücke“ scheint hier angebracht, man könnte eher von Soundstaub sprechen. // Alejandro Ghersi produziert für Musikerinnen wie Björk und FKA twigs. Das Amorphe, Hyperreale, das diese Künstlerinnen transportieren, wohnt auch dem Werk von Arca inne, aber millionenfach verstärkt. Hypnotische, lange Töne, unheimliche Glockenspiele, Sirenen, Fehler, klassische Klavierparts und Glissandi fegen scheinbar beliebig durcheinander. Dazwischen Beats wie Gewehrsalven. Samples flackern plötzlich für Sekunden auf, verschwinden, kommen wieder, werden durch einen detonierenden Bass ausradiert, und hinterlassen Stunden später den vagen Gedanken, man hätte heute einen Song gehört, an den man sich partout nicht erinnern kann. Hier G-Funk („Sever“), dort Samba („Anger“), da R&B; („Faggot“) und Old-school-HipHop („Enveloped“). Der ganze Wahnsinn des Albums ist eingebettet in langgezogene Sounds, Atmosphären zwischen Beschwichtigung und Bedrohlichkeit, die hier und da ausfransen und auffangen. Die hohe Form dieser schizophren-meditativen Praxis erreicht Arca mit dem frostigen, fesselnden Stück „Extent“ und mit dem Titeltrack, der in einer Streicher-Coda mündet. „Softness as a weapon when the mind attacks itself“, sagt Ghersi über sein zweites Album. Katharsis durch Nachgiebigkeit, gleitende Bewegungen als Fluchtweg durch ein zersprengtes Spiegelkabinett - das wäre eine mögliche Auslegung, die sich beim Hören von „Mutant" aufdrängt.

Arca: Neue Single „Mequetrefe“

Von ByteFM Redaktion
(18.06.2020)
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Arca: Neue Single „Mequetrefe“
Arca (Foto: Hart Leshinka) Die venezolanische Musikerin und Produzentin Alejandra Ghersi alias Arca hat mit „Mequetrefe“ eine neue Single vorgelegt. Der knapp zweieinhalb Minuten lange Track erscheint auf ihrem neuen Album „KiCk i“. Darauf arbeitet die in London lebende Künstlerin unter anderem mit der isländischen Musikerin Björk und der katalanischen Künstlerin Rosalía zusammen. Der nun veröffentlichten Auskopplung waren die Singles „Nonbinary“ und „Time“ vorausgegangen. Unabhängig von der bevorstehenden Veröffentlichung des Albums hatte Arca im Februar dieses Jahres das ca. sechzigminütige „@@@@@“ herausgebracht. Eine Art Prolog, der eine neue künstlerische Schaffensphase einleuten sollte. Außerdem erschien der Track „Unconditional“, eine Kollaboration mit Shygirl, mit dem sie die Bewegung Black Lives Matter und die Organisation Inquest UK unterstützt. Die NGO setzt sich für unabhängige Aufklärung von Todesfällen durch staatliche Gewalt in Großbritannien ein. „Mequetrefe“ ist ein Schimpfwort und lässt sich in etwa mit „Volltrottel“ übersetzen. Der arca-typisch sperrige und chaotische Song behandele „die Zärtlichkeit, die dem eigenen Sich-Ausdrücken ohne Scham zugrunde liegt, und das Selbstvertrauen und die Tapferkeit, die dazu nötig ist, weil das Ausdrücken nicht geschlechtskonformer Identitäten in der Öffentlichkeit oft zum Stillstand führen kann“, kommentiert Arca den Track in einem Statement.

„Kick ii“: Arca kündigt neues Album an

Von ByteFM Redaktion
(05.10.2021)
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„Kick ii“: Arca kündigt neues Album an
Arca veröffentlicht ein neues Album namens „Kick ii“, den Nachfolger zu „Kick i“ aus dem vergangenen Jahr (Foto: Unax LaFuente) Die venezolanische Musikerin und Produzentin Alejandra Ghersi aka Arca hat ein neues Album mit dem Titel „Kick ii“ angekündigt, den Nachfolger der Platte „Kick i“ aus dem vergangenen Jahr. Es wird der zweite Teil einer insgesamt vier Alben umfassenden Reihe sein. Als Vorgeschmack gibt es die Single „Born Yesterday“ (feat. Sia) mit dazugehörigem Musikvideo zu sehen. Der neue Longplayer enthält eine Reihe von Kollaborationen, unter anderem mit Cardopusher, Boys Noize, Mica Levi, Jenius Level, Wondagurl und Cubeatz. Insgesamt finden sich darauf zwölf Stücke, der erst im September erschienene Track „Incendio“ ist allerdings nicht darunter. Dabei scheint die neue Platte ästhetisch weiter auf den Arca-typischen Pfaden zu wandeln. Auf dem Cover-Artwork ist sie als groteske, transhumanistische Chimäre zu sehen. Ein spinnenartiges Wesen zwischen kopfüber aufgehängten Leibern, das, halb Mensch halb Maschine, orange glühende Eier legt. // Arca – „Kick ii“ (XL Recordings) // Zuletzt hatte Arca unter anderem KI-Remixe des Stücks „Riquiquí“ veröffentlicht. Das neue Album erscheint am 3. Dezember 2021 via XL Recordings. Das Video zu „Born Yesterday“ könnt Ihr Euch hier ansehen:

taz.mixtape

Arca, Protomartyr, Maximin, Yacht Rock, The Streets, Theodorakis, Inga

(31.07.2020 / 17:00 Uhr)
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Tun, was man tun muss, wann man es tun will. Das an Gesten und Gästen reiche Album „Kick I“ der venezolanischen Elektro-Produzentin und Björk-Gefährtin Arca kreist um Transformation. Aber kickt es auch? Fragt Dagmar Leischow.

taz.mixtape

Gorillaz, Arca, Mr. Mitch, Free Deniz, Otremba, Hampton

(05.05.2017 / 17:00 Uhr)
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Der venezolanische Elektroproduzent Arca kehrt mit einem brutal emotionalen Album singend sein Innerstes nach außen. Lorina Speder steigt hinab in die Tiefen der ungestümen Stimmungsschwankungen des Alejandro Ghersi.

Neuland

Arca, Nils Frahm & Deep Throat Choir

(03.12.2021 / 12:00 Uhr)
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Diese Woche u. a. mit neuer Musik von Yousef Kekhia, Veranda Music, Hamburg Spinners, Arca, Laura Lee & The Jettes, Nils Frahm und Chastity Belt.

taz.mixtape

Paris, Nerven, Hell, Bowie, Arca, Kacirek

(20.11.2015 / 17:00 Uhr)
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Vom Kollaborateur zum Schöpfer und zurück. Elias Kreuzmair interpretiert „Mutant“, das Album des in London lebenden venezolanischen Produzenten Arca als eine Art Schöpfungsgeschichte – ohne religiöse Assoziationen.

Zimmer 4 36

Sex mit dem Teufel

(05.08.2020 / 09:00 Uhr)
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Zimmer 4 36 - Sex mit dem Teufel
„Es ist Zeit, loszulassen und der Welt zu zeigen, wer du wirklich bist“, singt Arca im Stück „Time“ auf dem aktuellen Album „Kick I“. Arca, Produzentin aus Venezuela, die inzwischen in Barcelona lebt und arbeitet, hat im Video zu diesem Track recht eindrucksvoll Sex mit dem Teufel. Arcas Musik klingt so modern, wie es nur geht. Auf dem Cover von „Kick I“ ist sie in Unterwäsche zu sehen – in einem Anzug, der ihren Körper in eine futuristische Kampfmaschine verwandelt. Als Alejandro Ghersi kam Arca zur Welt. Auf ihrem neuen Album erzählt sie von ihrer Transformation zur Frau, die jetzt Alejandra Ghersi heißt. „Non Binary“ ist der erste Track des Albums. Als „nicht-binär“ bezeichnete Arca ihre Geschlechts-Identität vor dieser Wandlung, also weder als eindeutig weiblich noch als eindeutig männlich. // Bild: Cover „Kick I“ von Arca

Die ByteFM Jahrescharts 2014

Von ByteFM Redaktion
(29.12.2014)
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4. Arca - Xen // 6. Arca - Xen // Arca - Xen // 8. Arca – Xen

Kelela - „Hallucinogen“ (Rezension)

Von Wenzel Burmeier
(19.10.2015)
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Kelela - „Hallucinogen“ (Rezension)
Man könnte es sich zur großen Aufgabe machen, über Kelelas neue EP „Hallucinogen“ zu sprechen, ohne einmal den Namen FKA Twigs in den Mund zu nehmen. Schon zu spät. Mal ehrlich, es liegt ja aber auch auf der Hand. Als Ex-BBC-Tastemaker Zane Lowe vor einigen Monaten zum ersten Mal Kelelas Song „A Message“ auf dem Apple-eigenen Radiosender Beats One spielte, war die Sache im Grunde schon gelaufen. Diese hallenden, metallenen Drums und verzerrten Background-Vocals, die irgendwo im Nirgendwo verlaufen – hier konnte es sich nur um eine Produktion des venezolanischen Produzenten Arca handeln. Und der zeichnete schließlich für nicht weniger als den frühen Trademark-Sound von FKA Twigs verantwortlich (die ihre Produktionen mittlerweile größtenteils in den eigenen Händen hält). Und dann erst dieses Video. Da schneidet die sich doch ernsthaft ihre Dreadlocks ab. So zumindest lockt das Fashion-Mag i-D seine Social-Media-Abonnent*innen auf die YouTube-Premiere – OMG! Gut, die Hälfte der Strähnen bleibt dran, stellt man dann enttäuscht fest. Aber hey, eine exklusive Frisur gehört doch irgendwie im Kern auch zur Kunstfigur FKA Twigs, oder? // Die Mission begann in Los Angeles, bei der Hipness-Schmiede Fade To Mind. Deren Produzent*innen statteten Kelela für ihr Mixtape „Cut 4 Me“ mit jeder Menge basslastigen Clubbrettern aus. Zwei Jahre später ist nicht nur eine Deluxe-Version des Online-Tapes als physischer Tonträger erhältlich, sondern mit „Hallucinogen“ nun auch eine (verspätete) EP für die britische Qualitätsinstanz Warp Records im Kasten. Diese führt konsequent fort, was „Cut 4 Me“ begonnen hatte: Mit „Rewind“ liefert Produzent Kingdom ein zwingendes 2-Step-Update, das auch Janet Jackson als frisches Facelift gut gestanden hätte. Der Maschinenliebhaber Gifted & Blessed schraubt für „The High“ Techno so weit runter, bis man sich an Post-Dubstep erinnert. Außerdem wurde der Kalifornier DJ Dahi, der zuletzt etwa als Produzent für Rapper Drake in Erscheinung trat, geladen, um den HipHop-Sound der Bay-Area in ein zeitgemäßes R&B-Korsett; zu pressen – klingt schwierig, funktioniert aber wunderbar. Dann wäre da noch Arca. Wie gesagt, der macht, was Arca halt so macht.

Die ByteFM Jahrescharts 2015

Von ByteFM Redaktion
(22.12.2015)
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7. Arca – Mutant // 15. Arca – Mutant

Female:Pressure

Galouchë

(05.08.2018 / 00:00 Uhr)
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Female:Pressure - Galouchë
Bio-Supermarkt trifft 7 Goldringe an ihrer Hand und RA The Rugged Man trifft Arca! // Organic supermarket meets 7 rings of gold on her hand and RA The Rugged Man meets Arca!

BTTB – Back To The Basics

Alles reduziert.

(23.07.2020 / 21:00 Uhr)
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Daneben viele Bassmusiktunes von und mit FKA Twigs, Alix Perez, Om Unit, Bukkha, Fixate, Itoa, Interplanetary Criminal@ und Arca. Ach ja, und was neues von James Blake.

Duftorgel

Krog-Samen FTW!

(20.05.2023 / 22:00 Uhr)
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TOTK disruptiert das Leben des Moderators. Ultrahand sei dank hat er es trotzdem geschafft, Maronus um Rat zu fragen. Dieser empfiehlt diese Recken: Shygirl & Fatima Al Qadiri, Arca, Yushh, VRIL, Double O, Coco Bryce, Luxe, Rezzett, Loog und Brian Eno & Fred again..

art Mixtape

Björk: Die Kunst-Figur

(20.02.2015 / 12:00 Uhr)
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2015 ist ein Björk-Jahr: Gerade hat die isländische Sängerin ihr neues Album »Vulnicura« veröffentlicht, das die Trennung von ihrem Lebensgefährten, dem Künstler Matthew Barney verarbeitet. Zugleich erhält sie selbst die höheren Weihen der Kunst: Das New Yorker Museum of Modern Art (MoMA) zeigt ab dem 8. März Björks Musik, Filme, Kostüme und Mulitmedia-Installationen in einer großen Retrospektive. In der aktuellen Ausgabe des Kunstmagazins ART spricht der MoMA-Kurator Klaus Biesenbach darüber, warum er Björk für eine der innovativsten Künstlerinnen unserer Zeit hält. Passend dazu wirft ART-Redakteur Ralf Schlüter im MIXTAPE einen Blick auf die Sängerin uns ihre vielen künstlerischen Kooperationen. Neben Björk treten auf: Mark Bell, die Dirty Projectors, Arca, und Fatima Al Qadiri... das alles unter dem Motto "Kunst und Liebeskummer".

Was ist Musik

Zwei oder drei Öltanks oder mehr

(11.05.2020 / 21:00 Uhr)
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Heute würdig flankiert von Jessy Lanza, Beatrice Dillon, Deadbeat, Arca, Soft Pink Truth und einer zauberhaften Al Green-Grußaktion von Moodymann.

Karamba

Kick

(02.12.2021 / 19:00 Uhr)
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Heute mit Musik von Arca, DJ Python, Solomun und The KVB.

ByteFM Groovebox

mit Jumoke Olusanmi

(12.10.2014 / 18:00 Uhr)
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Bei Matias Aguayo ging's auf Spanisch eine Weile geradeaus voll auf die 12, jetzt beschwört er murmelnd auf Deutsch und Englisch die Schatten der Vergangenheit herauf und wird musikalisch zurückgenommener. Zwischen Caracas und London feilt der umtriebige Arca mit zersplitternden Stimmfetzen an einer neuen unheimlichen digitalen Techno-Folklore.

ByteFM Mixtape

Abgehört von Spiegel Online

(18.11.2015 / 23:00 Uhr)
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Wir spielen die Musik zur aktuellen Ausgabe der Musikkolumne Abgehört von Spiegel Online. In dieser Woche besprechen die Kollegen die neuen Alben von Le1f, Arca, Boots und Oneohtrix Point Never.

Popschutz

SPOT Festival 2017

(09.05.2017 / 21:00 Uhr)
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Popschutz - SPOT Festival 2017
Es ist das best organisierteste und best klingendste Festival, das ich das Jahr über besuche. Bloß: Viel innovative Musik gab es dieses Jahr nicht. Vieles klang gewöhnlich. Aber nicht alles! In dieser Ausgabe, eine Stunde lang SPOT Festival, mit finnischem Rap, Lo-Fi Punk, Regenbogen-Indie und dem norwegischen Arca.

taz.mixtape

FKA Twigs, OG Keemo, Igor Bancer, Tocotronic, Gastarbeiter

(21.01.2022 / 17:00 Uhr)
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Arca, Shygirl, der Australier Warren Ellis etc. Die Gästeliste von „Caprisongs“, dem neuem Album der britischen Künstlerin FKA Twigs ist so divers wie imposant. Dagmar Leischow deutet die Musik als Aufbruch aus der Düsternis.

Die Welt ist eine Scheibe

Go with the Flow

(28.07.2020 / 20:00 Uhr)
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Die Welt ist eine Scheibe - Go with the Flow
Avantgardistisch geht’s zu auf dem vierten Album „Kick“ der elektronischen Skulpturistin Arca, auf dem u.a. Björk und Rosalia gastieren.

Neuland

mit Patrick Ziegelmüller

(21.11.2014 / 13:00 Uhr)
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Für die atmosphärischen Sounds sind heute Arca und Poppy Ackroyd verantwortlich. Der unermüdliche Ty Segall veröffentlicht nur wenige Wochen nach seinem neusten Album mit $INGLE$ 2 den nächsten Knaller, Fugazi sind mit ihren ersten Demos dabei und Belle & Sebastian lassen mit einer neuen Single aufhorchen.

Was ist Musik

Ab achtzehn

(25.01.2015 / 19:00 Uhr)
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Starring: Angry Samoans, Arca, Fatima Al Qadiri, Cooly G, Björk & Antony, Zebra Katz

Verstärker

(18.11.2015 / 20:00 Uhr)
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Ergänzend vielleicht noch: Sie hassen es auch, dass wir Musik hören, tanzen usw. Also machen wir das natürlich weiter! Mit Arca, The Game, Missy Elliott, Blackalicious, Floating Points, Oneohtrix Point Never, Pusha T und Okzharp.

„The Ones Ahead“: Beverly Glenn-Copeland kündigt erstes Album seit 19 Jahren an

Von ByteFM Redaktion
(16.05.2023)
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„The Ones Ahead“: Beverly Glenn-Copeland kündigt erstes Album seit 19 Jahren an
2020 war eine Zusammenstellung aus Glenn-Copelands Werk inklusive Archivmaterial namens „Transmissions“ erschienen. Mit „Keyboard Fantasies Reimagined“ erschien 2021 außerdem eine Neubearbeitung des 1986 veröffentlichten Albums „Keyboard Fantasies“, auf dem Musiker*innen wie Julia Holter, Blood Orange, Arca oder Bon Iver die Songs des kanadischen Songwriters neu interpretierten und remixten. Und erst kürzlich hatte Romy Madley Croft (The xx) ihn in ihrem Song „Enjoy Your Life“ gesampelt. Das neue Album „The Ones Ahead“ erscheint am 28. Juli 2023 via Transgressive. Hier könnt Ihr Euch den neuen Track „Africa Calling“ anhören:

Electro Royale

(18.04.2015 / 20:00 Uhr)
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Ein paar Hits, ein bisschen Sex, ein bisschen Klatsch und Tratsch, fertig ist die neue Ausgabe von Electro Royale. Mit dabei: Tiefschwarz. Maya Jane Coles. ARCA. Und viele andere Electro-Nasen, die sich dem Zugriff von Martin Böttcher nicht schnell genug entziehen konnten!

ByteFM Mixtape

Art Magazin - Björk: Die Kunst-Figur

(20.02.2015 / 12:00 Uhr)
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2015 ist ein Björk-Jahr: Gerade hat die isländische Sängerin ihr neues Album »Vulnicura« veröffentlicht, das die Trennung von ihrem Lebensgefährten, dem Künstler Matthew Barney verarbeitet. Zugleich erhält sie selbst die höheren Weihen der Kunst: Das New Yorker Museum of Modern Art (MoMA) zeigt ab dem 8. März Björks Musik, Filme, Kostüme und Mulitmedia-Installationen in einer großen Retrospektive. In der aktuellen Ausgabe des Kunstmagazins ART spricht der MoMA-Kurator Klaus Biesenbach darüber, warum er Björk für eine der innovativsten Künstlerinnen unserer Zeit hält. Passend dazu wirft ART-Redakteur Ralf Schlüter im MIXTAPE einen Blick auf die Sängerin uns ihre vielen künstlerischen Kooperationen. Neben Björk treten auf: Mark Bell, die Dirty Projectors, Arca, und Fatima Al Qadiri... das alles unter dem Motto "Kunst und Liebeskummer".