Art Of Noise

Art Of Noise Art Of Noise

Art Of Noise waren eine 1983 gegründete britische Avant-Pop-Gruppe aus London, England. Ihre Gründungsmitglieder waren die Produzenten Gary Langan und Trevor Horn, der Programmierer J. J. Jeczalik, die Arrangeurin Anne Dudley und der Musikjournalist Paul Morley, der für Konzepte und die Vermarktung zuständig war. Ihr Debütalbum „Who's Afraid Of The Art Of Noise?” erschien 1984.

Die späteren Mitglieder von Art Of Noise arbeiteten schon vor der Gründung der Gruppe zusammen. So produzierten sie beispielsweise das Debütalbum der Synth-Pop-Combo ABC und waren an Malcolm McLarens „Duck Rock“ und an „90125“ – dem Comeback-Album der Prog-Rock-Band Yes – beteiligt. Zur Zeit der Veröffentlichung von „Who's Afraid Of The Art Of Noise?” präsentierten sich die Mitglieder der Gruppe als „gesichtslos“. Sie trugen Masken und vermieden öffentliche Auftritte, um die Grenzen zwischen der Kunst und ihrer Produzent*innen zu verwischen. Das auf der, zum damaligen Zeitpunkt neuartigen, Sampling-Technik basierende Album wurde für seinen originellen Umgang mit Elektronik gelobt und gilt heute als Meilenstein der experimentellen Popmusik. Es bescherte der Gruppe mit „Close (To The Edit)“ einen ihrer größten Hits. 1985 verließen Horn und Morley die Band im Streit. Horn produzierte im selben Jahr Grace Jones' Erfolgsalbum „Slave To The Rhythm“.

Im Jahr 1988 coverten Art Of Noise zusammen mit Tom Jones den Prince-Song „Kiss“ und erreichten damit die Top 10 in mehreren Ländern. Im Jahr 1990 löste sich die Gruppe auf, um sich 1998 wiederzuvereinen. Mit „The Seduction Of Claude Debussy“ legten sie im Jahr 1999 ein Konzeptalbum vor, auf dem sie sich mit dem Leben und dem Werk des französischen Komponisten befassten. Anlässlich von J. J. Jeczaliks 65. Geburtstag war der Art-Of-Noise-Song „Moments In Love“ ByteFM Track des Tages.

 



Art Of Noise im Programm von ByteFM:

Augenblicke des Verliebtseins: J. J. Jeczalik zum 65. Geburtstag

Von ByteFM Redaktion
(11.05.2020)
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Augenblicke des Verliebtseins: J. J. Jeczalik zum 65. Geburtstag
Art Of Noise Augenblicke des Verliebtseins mag es in der britischen Synthpop-Band Art Of Noise vielleicht bei ihrer Gründung 1983 gegeben haben. Vielleicht war es auch nur eine Zweckgemeinschaft, weil J. J. Jeczalik, Anne Dudley, Trevor Horn, Gary Langan und Paul Morley eine gemeinsame Vision hatten. Weil sie heiß waren auf den neuen Shit des soeben angebrochenen digitalen Zeitalters. Und Musik machen wollten. 1983 erschien auch die erste EP der Gruppe, „Into Battle with The Art Of Noise“. Auf ihr: ein zehnminütiger Track namens „Moments In Love“. // Jonathan Edward Stephen „J. J.“ Jeczalik wurde heute vor 65 Jahren am 11. Mai 1955 in Banbury geboren. „Moments In Love“ von seiner Band Art Of Noise ist heute unser Track des Tages. Hört und seht ihn Euch hier an:

ABC – „The Lexicon Of Love“ (Album der Woche)

Von ByteFM Redaktion
(19.12.2022)
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ABC – „The Lexicon Of Love“ (Album der Woche)
Diese Platte war nicht nur für ABC eine einschneidende Erfahrung. Schließlich handelt es sich hier auch um eine der ersten großen Produktionsarbeiten von Trevor Horn, der erst als Mitglied von The Buggles und anschließend als Studio-Soundarchitekt maßgeblich den Klang des Jahrzehnts prägen sollte. Gemeinsam mit seinem Team aus Arrangeurin Anne Dudley, Toningenieur Gary Langan und Synthesizer-Zauberer J. J. Jeczalik (mit denen er 1983 die Band Art Of Noise gründete) pumpte Horn den New-Wave-Sound der frühen 80er-Jahre zu neuer Größe auf. „The Lexicon Of Love“ markierte für Horn und Konsorten einen ersten Spielplatz für ihren Fairlight CMI Synthesizer, ein Keyboard das gleichzeitig als Sampler dient. Die bombastischen Klänge dieses Instruments ziehen sich durch das ganze Album. Die kristallklaren New-Wave-Grooves des Openers „Show Me“. Die glitzernden Fanfaren von „Tears Are Not Enough“. Oder das sphärische Geklimper im sehnsuchtsvollen Instrumental-Abschluss „The Look Of Love, Pt. 4“. Kombiniert mit der Chickenscratch-Gitarre von Mark White entstand ein Sound, der genauso größenwahnsinnig wie unwiderstehlich anmutet.

School Of Rock

ZTT Records

(18.01.2024 / 17:00 Uhr)
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School Of Rock - ZTT Records
Im Laufe des Jahres 1984 folgten für ZTT mit „Two Tribes“ und „The Power Of Love“ noch zwei weitere Nummer-1-Hits der Band aus Liverpool sowie die Debütsingles der Sampling-Pioniere The Art Of Noise und der deutschen Synthie-Pop-Band Propgaganda. Mit Grace Jones’ „Slave To The Rhythm“ und anderen Veröffentlichungen konnten ZTT in den folgenden Jahren ihre eindrucksvolle Geschichte fortsetzen. Zeit für einen kurzen Überblick der ersten Jahre der Hit-Schmiede aus London, die 1980er-Jahre-Pop verkörpert wie kaum ein anders Label.

„Clean, Clean“: Trevor Horn wird 75!

Von ByteFM Redaktion
(15.07.2024)
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„Clean, Clean“: Trevor Horn wird 75!
Doch auch mit seinen eigenen Projekten prägte Horn die internationale Pop-Landschaft nachhaltig. Schließlich war er Musiker durch und durch. Schon als Kind lernte er von seinem Vater das Kontrabassspiel und sattelte dann eigenständig auf das damals neue Instrument Bassgitarre um. In den 70ern verdingte er sich als Sessionmusiker und gründete die Jazz-Fusion-Band Tracks, mit deren Mitgliedern Bruce Woolley und Geoff Downes er 1977 die New-Wave-Band The Buggles gründete. Gleich mit ihrer Debütsingle „Video Killed The Radio Star“ prophezeiten sie 1979 die Pop-Landschaft der 80er. Heute gilt die Band als One-Hit-Wonder, aber das gesamte Debütalbum „The Age Of Plastic“ ist hörenswert. Besonders toll ist etwa unser Track des Tages, auf den etwa Devo neidisch hätten sein können. Nach der Buggles-Phase gründete Horn die vielbeachteten Art Of Noise und veröffentlichte zuletzt das Solo-Coveralbum „Echoes: Ancient & Modern“.

Flashback

Juni 1982 / Lexicon Of Love

(24.06.2020 / 13:00 Uhr)
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Flashback - Juni 1982 / Lexicon Of Love
ABCs "The Look Of Love" gilt bis heute als einer der größten Popsongs der 80er-Jahre, das dazugehörige Album "The Lexicon Of Love" als einer der musikalischen Geniestreiche zwischen Disco, Glam und Mainstream-Pop überhaupt. Wir schlagen es auf, das Lexikon der Liebe, hören die besten Songs daraus, und halten das Ohr an den Puls der Zeit im Juni 1982, mit Songs von Bow Wow Wow, Roxy Music, Art Of Noise, Malcolm McLaren u. a.

BTTB – Back To The Basics

Moments In Bass.

(04.02.2021 / 20:00 Uhr)
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Triple von Tim Reaper, Doubles von Calculon, Special Request und Silkie sowie noch mehr Musik vom Dresdener Maltin Worf, vom Darmstädter Label Chrome! Dub und von J:Kenzo unter Pseudonym. Gesamplet werden u.a. die erste Maxi von Massive Attack und Art Of Noise.

Eigenwillige Musik: Kate NV aus Moskau

Von ByteFM Redaktion
(12.06.2020)
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Eigenwillige Musik: Kate NV aus Moskau
Die Aussage klingt ein wenig nach der hohen Kunst des tiefen Stapelns – und doch fasst Kate NV damit ziemlich pointiert zusammen, was ihre Musik so besonders macht. „Plans“ schichtet japanischen City Pop, Fernsehorchester-Chöre und Post-Punk-Bass übereinander. Das Lied klingt bald nach Art Of Noise, bald nach Lene Lovich und dann nach Vaporwave. Eine kühle, aber organisch sich verbindende Ästhetik, in die manchmal kurz ein Saxofon hineinschaut. Aber nicht in der Weichzeichnerästhetik, die der 80er-Backdrop vermuten lassen könnte. Es tritt nämlich nicht als aufgepfropfter Zierrat in das Stück, sondern als Jazz-Sprenkel. Eigenwillige Musik, die man einfach machen lässt, weiß zu überraschen und ist irgendwie besser.

Neuland

1983 / 1993

(22.12.2023 / 12:00 Uhr)
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1983, vor 40 Jahren, erblickten die Debütalben von R.E.M., Violent Femmes, Tears For Fears, Billy Bragg und Wham! das Licht der Welt. Aber irgendwie gehörte das Jahr dem britischen Tausendsassa Trevor Horn. Als Produzent (Malcolm McLaren, Yes), Labelbetreiber (ZTT) und Musiker (The Art Of Noise) hätten die 80er-Jahre ohne sein Schaffen musikalisch sicherlich eine andere Richtung genommen.

Soulsearching

Take 15
mit Michael Rütten

(01.04.2012 / 19:00 Uhr)
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Davon inspiriert gleich dreimal "Take Five" heute Abend. Dann Take 3: Flea, Albarn und Allen nennen sich zusammen Rocket Juice & The Moon. Außerdem mehrere One Takes aus der Soulsearching Kiste. Inklusive Jimmy Edgars Hommage an Art Of Noise und Musik aus Stralau und Detroit. Take One Hour - Soulsearching am Sonntag Abend.

BTTB – Back To The Basics

The XX und Trap-Jungle

(16.05.2013 / 21:00 Uhr)
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BTTB – Back To The Basics - The XX und Trap-Jungle
Iggy Azalea mit einem ersten Auszug aus ihrem neuen Album das sie gewohnt selbstbewusst "The New Classic" genannt hat. Atemberaubende Remixes von The Art Of Noise, Aaliyah, Kendrick Lamar und Kanye West. Und das allerbeste: Mehr als die Hälfte aller Songs aus der heutigen Sendung sind frei zum Download erhältlich.

Zimmer 4 36

Trevor Horn und böse Häuser

(01.03.2018 / 14:00 Uhr)
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Zimmer 4 36 - Trevor Horn und böse Häuser
In den 80er-Jahren verfügte der britische Produzent Trevor Horn über eins der modernsten Aufnahmestudios, die es gab. Dort arbeitete er u.a. mit Grace Jones, Propaganda, the Art Of Noise und Frankie Goes To Hollywood und in praktisch jedem Ton dieser Aufnahmen war das moderne Equipment seines Studios zu hören. Als Teil der Buggles war Trevor Horn 1980 der Meinung, dass das Radio bald durch Video als wichtigstes Musik-Medium ersetzt werden würde. Damit lag er falsch. Aber wie ist es mit Horns Produktionen von damals? Klingen die heute noch kraftvoll und modern oder einfach nur alt?

Trevor Horn wird 70: fünf Hits des Pop-Querdenkers

Von ByteFM Redaktion
(15.07.2019)
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Trevor Horn wird 70: fünf Hits des Pop-Querdenkers
Spätestens 1984 war Horn nicht mehr zu stoppen. Selbst sein 1983 gegründetes Nebenprojekt Art Of Noise, das im Vergleich zu seinen Auftragsarbeiten etwas sperriger daherkam, landete regelmäßig in den Charts. Im Studio war sein Wort Gesetz, wenn man an die Spitze wollte – was auch Frankie Goes To Hollywood zu spüren bekamen. Als Produzent ihres Debütalbums „Welcome To The Pleasuredome“ strich Horn einen Großteil ihrer Instrumentals – und ließ sie von Session-Musikern perfektionieren, oder spielte sie gar selbst ein. Das Ergebnis wurde ein weiterer Blockbuster: Mit „The Power Of Love“ und „Relax“ entstanden unter Horns harter Hand zeitlose Hits. Die hämmernde Bassline und der stampfende Beat von letzterem sind unverkennbar Horn, die Linie von „Video Killed The Radio Star“ zu „Relax“ verläuft hier direkt.