Azekel

Azekel Azekel ist ein britischer Sänger zu dessen frühen Fans Prince gehörte (Foto: Agatha Powa)

Azekel ist ein nigerianisch-britischer Sänger, Songwriter und Producer, der in London, England ansässig ist. Seine Debüt-EP „Raw, Vol. 1“ hat er im Jahr 2015 über sein eigenes Label Thunderlightning Recordings veröffentlicht.

Kompositionen zwischen sinnlichem R&B und futuristischem Soul, dazu ein fast flüsterndes Falsett und persönliche Lyrics über Themen wie Depression, Selbstwert und Elternschaft: Mit seinen intimen Songs konnte Azekel unter anderem Prince als prominenten Fan gewinnen. Der Künstler kann darüber hinaus Zusammenarbeiten mit namhaften Acts wie Massive Attack, Gorillaz und De La Soul vorweisen. Azekel Adesuyi wurde in Nigeria geboren und emigrierte im Alter von drei Jahren mit seiner Familie in die britische Hauptstadt. Im Elternhaus lief vor allem die Musik von Fela Kuti, Sunny Ade und weiteren nigerianischen Künstler*innen. Azekel selbst begeisterte sich in jungen Jahren vor allem für Motown-Soul und Prince. Später gesellten sich HipHop, Grime und elektronische Musik zu seinen Vorlieben. Als Jugendlicher brachte sich der Künstler autodidaktisch Gitarre, Bass und Keyboard bei. Ein begonnenes Medizinstudium schmiss er hin, um sich stattdessen der Musikproduktion zu widmen. Im Jahr 2015 veröffentlichte der Künstler seine erste EP, deren Leadsingle „New Romance“ weitreichende Medienaufmerksamkeit generierte. 2016 folgte der zweite Teil der EP, „Raw, Vol. 2“, bevor 2018 sein erster Langspieler „Our Father“ erschien.

Analyze Love“ aus dem Jahr 2023 ist das erste Mixtape von Azekel.



Azekel im Programm von ByteFM:

Intimes R&B-Geflüster: Azekel mit „Chocolati“

Von ByteFM Redaktion
(29.12.2022)
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Intimes R&B-Geflüster: Azekel mit „Chocolati“
Azekel veröffentlicht Anfang 2023 ein neues Mixtape (Foto: Agatha Powa) Azekel schaut uns in die Augen. Nicht tief und intensiv, sondern fast schon beiläufig. Die meiste Zeit ist der Fokus des nigerianisch-britischen Künstlers auf das von der Decke baumelnde Mikrofon gerichtet. Auch seine Bewegungen sind reduziert. Sein Tanz ist eine Art sinnliches Achselzucken. Passend zu seiner fast flüsternden Falsettstimme. Und trotz dieser minimalistischen Darbietung zieht die Colors-Liveperformance, in der er seine neue Single „Chocolati“ präsentiert, sein Publikum von der ersten Sekunde an in den Bann. Kein Wunder, schließlich konnte Azekel in seiner bisherigen Karriere mit kleinen Bewegungen große Wellen erzeugen. In den vergangenen sechs Jahren veröffentlichte er zwei EPs sowie ein Album – und kann dabei Zusammenarbeiten mit Musikgiganten wie Gorillaz oder Massive Attack vorweisen. In „Chocolati“ präsentiert er erneut sein Erfolgsrezept: Es handelt sich hier um intime R&B-Kunst;, in der jede gehauchte Zeile, jeder sanft das Zwerchfell streichelnde Basstupfer so wirkt, als wären diese Töne direkt für seine*n Zuhörer*in komponiert worden. „Your loving is keeping me sane“, flüstert er in dieses Mikrofon und wirft seinem Publikum einen dieser vielsagenden Seitenblicke zu. Anfang 2023 wird Azekel sein neues Mixtape „Analyze Love“ veröffentlichen. Die 15 Tracks wurden während des Lockdowns zwischen London und Ghana aufgenommen. „Chocolati“ ist unser Track des Tages. Hört und seht ihn Euch hier an:

60er-Dialog: „Three Piece Suit“ von Kokoroko

Von ByteFM Redaktion
(10.10.2024)
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60er-Dialog: „Three Piece Suit“ von Kokoroko
Unser heutiger Track des Tages „Three Piece Suit“ ist ein musikalischer Dialog zwischen der UK-Jazz-Band Kokoroko und dem Sänger Azekel. Die Gruppe entstand im Jahr 2014, und zwar nicht nur als Projekt musikalischer Selbstverwirklichung. In überwiegend instrumentaler Musik wie Jazz ist letztere natürlich oft Anlass genug zum Musizieren. Aber die Musik fußt eben auch auf einer so reichen kulturellen und gesellschaftlichen Geschichte wie vielleicht in keinem anderen Genre. Als Trompeterin Sheila Maurice-Grey und Gitarrist Oscar Jerome beschlossen, Kokoroko zu gründen, lag das auch daran, dass in der britischen Szene westafrikanische Genres wie Afrobeat dekontextualisiert uninspiriert dargeboten wurden. Statt museal klangen afrikanische Sounds in Kokorokos Update sehr lebendig. Was perfekt in die Compilation „We Out Here“ passte, die 2019 die junge, frische UK-Jazz-Szene auf die Landkarte setzte. Die neue Single der Band ist der erste Vorabsong zu Kokorokos EP „Get The Message“. Nicht nur auf formaler Ebene enstand der Song als Dialog. Die Idee zu der Kooperation mit Azekel kam, als dieser sich mit Onome Edgeworth, dem Perkussionisten der Formation, darüber unterhielt, dass die Großväter beider in den 1960ern aus Nigeria nach England kamen. „Wir dachten daran, wie unsere Großväter, die in den 1960er-Jahren nach London kamen, und daran, wie sie sich kleideten und verhielten“, erläutert Edgeworth. „Sie waren Teil einer adretten, gut gekleideten Generation, die die Saat für die Welten gelegt hat, die wir jetzt aufbauen. Der Song erzählt von unseren romantischen Erinnerungen an eine Zeit, von der wir wissen, dass wir sie nicht zurückhaben können.“ Die EP „Get The Message“ von Kokoroko erscheint am 1. November 2024 auf dem Label Brownswood Recordings. Der als Vorabsingle daraus ausgekoppelte Song „Three Piece Suit“ (feat. Azekel) ist heute unser Track des Tages. Hört ihn Euch hier an:

ByteFM Jahrescharts 2016

Von ByteFM Redaktion
(26.12.2016)
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ByteFM Jahrescharts 2016
Azekel & Massive Attack - Ritual Spirit

Duftorgel

Bässer

(31.01.2016 / 22:00 Uhr)
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Bässer Autofahren, dieses Mal am Steuer: Azekel, Lord RAJA, Shlomo, Ital Tek, Copout & Orlando Volcano, Sully, Dawn Wall, Space Afrika, Leon Vynehall, Levin goes lightly, Micachu & The Shapes und The Clientele.

Beat It

Burnin'

(12.07.2016 / 18:00 Uhr)
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In dieser Juli-Ausgabe von Beat It gibt es Neues von den Duos Postaal, Easter und Marian Hill. Auch mit dabei: Azekel, Grey Killer und Christian Löffler.

Tracks des Tages

Soul-Flow im Dreiteiler

(12.10.2024 / 17:00 Uhr)
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Tracks des Tages - Soul-Flow im Dreiteiler
In dem Songs „Three Piece Suit“ singen Kokoroko und Azekel von der afrobritischen Migrationsgeschichte ihrer adrett gekleideten nigerianischen Großväter. Der US-amerikanische Producer Stefan Ringer klingt auf seiner EP „Soulflow“, als käme er nicht aus dem heutigen Atlanta, sondern aus Detroit Anfang der 80er, als dort aus Funk, Avantgarde, Dub und Punk langsam Techno und House entstanden.Die Garagen-Band Bodega verwertet ihr Album „Our Brand Could Be Y[ou]r Life“ zum dritten Mal, während die Tuareg-Rock-Band Tinariwen älteres, roh belassenes Material zum ersten Mal veröffentlicht. Auch in dieser Sendung dabei: die Singer-Songwriterin Shirley Hurt, die aufgekratzt-hippen Kassie Krut und die neuseeländische Dreampop-Band Phoebe Rings.

Sehnsucht im Club: „This Feeling“ von Brandt Brauer Frick und Sophie Hunger

Von ByteFM Redaktion
(03.04.2023)
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Sehnsucht im Club: „This Feeling“ von Brandt Brauer Frick und Sophie Hunger
Brandt Brauer Frick haben mit „This Feeling“ einen zweiten Song aus ihrem kommenden sechsten Album veröffentlicht. Unter dem Namen „Multi Faith Prayer Room“ wird es im Juni 2023 erscheinen und zahlreiche Gesangs-Features beinhalten. So wartet der Longplayer unter anderem mit Gastauftritten von Rapper*in Mykki Blanco, R&B-Sänger Azekel und dem House-Vokalisten Duane Harden auf. Diese buchstäbliche Vielstimmigkeit spiegelt der Albumtitel sinnbildlich. Denn ein Gebetsraum für unterschiedliche Religionen ist ein Platz für Menschen mit verschiedenen Hintergründen und oft unvereinbaren Anschauungen. Doch gleichzeitig sind sie auf der Suche nach ähnlichen Zielen: Andacht, Erlösung, Spiritualität. Darüber hinaus spricht aus dem Titel das Ansinnen des Berliner Trios, eine positive, inklusive Utopie abseits des Populismus zu formulieren.