Bonnie „Prince“ Billy

Bonnie „Prince“ Billy Bonnie „Prince“ Billy ist das bekannteste Pseudonym des Singer-Songwriters Will Oldham (Foto: Jessica Fey)

Will Oldham (*24. Dezember 1970 in Louisville, Kentucky) ist ein US-amerikanischer Singer-Songwriter, der insbesondere unter seinem Pseudonym Bonnie „Prince“ Billy bekannt ist. Sein Debütalbum „There Is No-One What Will Take Care Of You“ veröffentlichte er 1993 als Palace Brothers über Drag City (Silver Jews, Bill Callahan, Jessica Pratt).

Will Oldham ist bekannt für seine Country- und Folk-beeinflussten Songs mit direkten, schnörkellosen Texten und seine ausgeprägte DIY-Attitüde. Er gehört zu den umtriebigsten Gestalten der Alternative-Country-Szene und hat seit 1993 über 20 Alben veröffentlicht. Mit seiner sechsten LP „I See A Darkness“ veröffentlichte der Musiker im Jahr 1999 eine der prägendsten Platten des Genres. Der Titeltrack war anlässlich seines 20-jährigen Jubiläums im Jahr 1999 ByteFM Track des Tages und wurde sogar von Johnny Cash gecovert. „I See A Darkness“ war zudem das erste Album, das Oldham unter dem Alias Bonnie „Prince“ Billy veröffentlichte, das er seitdem durchgehend nutzt. Der Künstler hat seitdem mit einer Vielzahl an renommierten Musiker*innen kollaboriert, darunter David Byrne, Angel Olsen, PJ Harvey und Björk. Zu seinen Einflüssen zählt Oldham unter anderem klassische Country-Interpret*innen wie Don Williams, Patty Loveless und Merle Haggard. Letzterem widmete er 2017 das Tributealbum „Best Troubador“. Anlässlich dessen Veröffentlichung wurde ein deutschlandweit exklusives Radio-Special bei ByteFM ausgestrahlt, in dem Oldham durch Haggards Œuvre führte. 

Im Jahr 2019 erschien Bonnie „Prince" Billys Album „I Made A Place“. 2020 veröffentlichte er gemeinsam mit Bill Callahan einige Coverversionen, unter anderem von Steely Dan, Cat Stevens, Billie Eilish und Hank Williams



Bonnie „Prince“ Billy im Programm von ByteFM:

Bonnie „Prince“ Billy – „Keeping Secrets Will Destroy You“ (Rezension)

Von Jan Boller
(11.08.2023)
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Bonnie „Prince“ Billy – „Keeping Secrets Will Destroy You“ (Rezension)
Bonnie „Prince“ Billy – „Keeping Secrets Will Destroy You“ (Drag City) // Nach der zweiten Zusammenarbeit mit Matt Sweeney „Superwolves“ und dem Pandemie-Monumentalwerk „Blind Date Party“ mit Bill Callahan hat Will Oldham aka Bonnie „Prince“ Billy „Keeping Secrets Will Destroy You“, sein erstes Soloalbum seit vier Jahren vorgelegt. Aber was heißt schon solo? Billy mag so ganz alleine nicht mehr arbeiten und hat sich deswegen erneut allerhand Gäste ins Studio geholt: Sara Louise Callaway (Violine), Kendall Carter (Klavier), Elisabeth Fuchsia (Bratsche/Violine), Dave Howard an der Mandoline und Drew Miller (Saxofon). Das Instrumentarium für eine zünftige Hausmusik, möchte man meinen. Aber das ganze Orchester bringt Oldham nur selten für einen Song zusammen. Stattdessen dominieren behutsame, wie mit feinem Pinselstrich gemalte Miniaturbilder. Oldham weiß sein Klangspektrum sparsam und akzentuiert einzusetzen, um so die größtmögliche Wirkung zu entfalten. Der Klang der Einzelteile ist wichtig: das präzise Fingerpicking der Akustikgitarre, die Ruhe und Sorgfalt der in den Vordergrund gemischten Vocals, der weibliche Hintergrundgesang und obendrauf die weiche Streicher-Decke. Die Musik auf „Keeping Secrets Will Destroy You“ lässt sich leicht herunterbrechen. Aber das nimmt ihr nicht den Zauber. Unzählige Details wirken eventueller Formelhaftigkeit einzelner Lieder entgegen und zeigen nebenbei, was Bonnie „Prince“ Billy in den letzten Jahren gelernt hat: Seien es die drone-artigen Nachklänge seiner Zusammenarbeit mit Bryce Dessner und Eighth Blackbird auf „When We Are Inhuman“ von 2019, die in „Tree Of Hell“ auftauchen oder die kompositorische Variabilität, die auf seinen Soloalben in dieser Form bisher nicht zu hören war („Blood Of The Wine“). // Es ist eben so: Zwischenzeitlich war Will Oldham immer von dem abgerückt, was den musikalischen Markenkern von Bonnie „Prince“ Billy ab „I See A Darkness“ von 1999 ausgemacht hat. Als schwermütiger Eremit mit Hang zu irgendwie keltisch anmutender Mystik bestand bei Oldham stets die Gefahr, dass er zu „baumisch“ werden könnte, wie es bei den Ents aus Tolkiens „Der Herr der Ringe“ über diejenigen Baumhirten heißt, welche im Laufe der Zeit aufhören, sich zu bewegen und sich an Ort und Stelle festsetzen. Geholfen haben ihm auch unzählige Kollaborationen mit z. B. Tortoise, Three Queens In Mourning oder Bitchin Bajas, die ganz unterschiedliche Folk-Ansätze möglich gemacht haben. Dazu hat er sich am Banjo und an der Slide-Gitarre versucht und richtige Country-Bandmusik gemacht. Nun ist Will Oldham musikalisch dahin zurückgekehrt, wo nach der juvenilen Lo-Fi-Phase mit Palace Music die Erfolgsgeschichte mit Bonnie „Prince“ Billy begann. Textlich allerdings ist längst nicht mehr alles dunkel auf „Keeping Secrets Will Destroy You“. Trotzdem, um im Malerei-Vokabular zu bleiben, dominieren gedeckte Farben. „Keeping Secrets Will Destroy You“ ist ein Album für den Herbst, der kommen wird. Oldham singt selten alleine, Dane Waters übernimmt mindestens den Hintergrundgesang. Manchmal, wie bei „Like It Or Not“, ist es ein Duett. Das erinnert sehr an „The Letting Go“ von 2006, als Dawn McCarthy genau diesen Part übernahm. Gemeinsam haben beide Alben auch den leichten Mittelalter-Touch. Den muss man mögen, ganz klar. Ausnahmsweise sei hier der Waschzettel der Plattenfirma zitiert. Treffend heißt es dort: „Streicher, Holz, Tasten und singende Stimmen.“ Baum und Borke halt. Die Songs heißen „Trees Of Hell“ oder „Willow, Pine and Oak“. Oldham singt: „It’s how I like to look at folks – as willow trees or pines and oaks.“ Zur Körperlichkeit des Albums gesellt sich die Beschwörung von Transzendenz durch das gemeinschaftliche Musizieren in einem Raum. Bonnie „Prince“ Billy, das mystische und doch nahbare Wesen. Sehr schön nachzuvollziehen ist das auch im Video zu „Crazy Blue Bells“: Alles ist zum Anfassen da.

„Keeping Secrets Will Destroy You“: Bonnie „Prince“ Billy kündigt neues Album an

Von ByteFM Redaktion
(23.05.2023)
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„Keeping Secrets Will Destroy You“: Bonnie „Prince“ Billy kündigt neues Album an
Bonnie „Prince“ Billy bringt nach vier Jahren ein neues Soloalbum heraus (Foto: Elsa Hansen Oldham) Will Oldham alias Bonnie „Prince“ Billy hat sein erstes Soloalbum seit rund vier Jahren angekündigt. „Keeping Secrets Will Destroy You“ heißt der neue Longplayer mit zwölf neuen Stücken. Ein Geheimnis des Albums ist folgerichtig auch schon gelüftet, nämlich die erste Single namens „Bananas“, eine Kollaboration mit Dane Waters, zu der es auch ein von Ethan Osman inszeniertes Musikvideo gibt. // Bonnie „Prince“ Billy – „Keeping Secrets Will Destroy You“ (Domino) // Im Jahr 2021 veröffentlichte Bonnie „Prince“ Billy gleich zwei Kollaborationsalben: „Superwolves“ mit Matt Sweeney und „Blind Date Party“ mit Bill Callahan. „Keeping Secrets Will Destroy You“ erscheint am 11. August 2023 via Domino Records. Schaut Euch hier das kunstvoll gestaltete Musikvideo zur warm-weichen Single „Bananas“ an:

„Miracles“: Neues aus der Cover-Serie von Bill Callahan und Bonnie „Prince“ Billy

Von ByteFM Redaktion
(07.01.2021)
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„Miracles“: Neues aus der Cover-Serie von Bill Callahan und Bonnie „Prince“ Billy
Cover-Artwork zu „Miracles“, einem Coverstück von Johnnie Frierson, das Bill Callahan und Bonnie „Prince“ Billy mit Ty Segall aufgenommen haben Bill Callahan und Will Oldham aka Bonnie „Prince“ Billy haben es wieder getan und eine neue Cover-Single veröffentlicht. Diesmal vom Johnnie-Frierson-Stück „Miracles“. Damit setzen die beiden Musiker ihre fast wöchentlich wachsende Reihe von Coverversionen fort, für die sie seit Oktober 2020 immer wieder neue, wechselnde Gastmusiker*innen einbezogen haben. Damit Ihr nicht den Überblick verliert, kommt hier eine Zusammenfassung aller bisher veröffentlichten Cover-Songs: // Darauf folgte dann eine düstere Interpretation des 1979er Songs „OD'd In Denver“ von Hank Williams Jr., bei der die beiden mit Matt Sweeney zusammengearbeitet haben. Bonnie „Prince“ Billy und Sweeney treten auch gemeinsam unter dem Namen Superwolf auf. // Ein eher aktuelles Musikstück coverten Callahan und Bonnie „Prince“ Billy mit dem Track „Red Tailed Hawk“. Dieser stammt aus der Feder von Heather Summers, Sängerin der US-amerikanischen Folk-Band The Other Years aus Louisville, Kentucky. Performt wurde „Red Tailed Hawk“ zusammen mit dem Musiker Matt Kinsey, einem langjährigen Mitmusiker von Bill Callahan. // Als nächstes nahmen sich Bill Callahan und Bonnie „Prince“ Billy den 2003 erschienenen Smog-Track „Our Anniversary“ vor. Das Stück haben die beiden mit Dead Rider aufgenommen.

Bonnie „Prince“ Billy kündigt neues Album an

Von ByteFM Redaktion
(11.09.2019)
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Bonnie „Prince“ Billy kündigt neues Album an
Will Oldham alias Bonnie „Prince“ Billy (Foto: Christian Hansen) Will Oldham alias Bonnie „Prince“ Billy ist ein Musiker, der sich in den vergangenen Jahren viel lieber mit der Musik seiner KollegInnen beschäftigte als mit seiner eigenen: So hat der US-Musiker in den vergangenen Jahren unter anderem Kollaborationen mit Bryce Dessner (The National) veröffentlicht oder Songs von Susanna Wallumrod und Mekons gecovert. Mit dem Album „Best Troubador“ verneigte sich Oldham 2017 außerdem vor dem Lebenswerk des Country-Musikers Merle Haggard. Begleitet wurde das Album sogar von einer eigenen Radio-Sendung, in der Oldham durch das Œuvre von Haggard führte. Und zwischendurch blieb immer noch Zeit für einen gepflegten Blaubeeren-Rausch. // „I Made A Place“, das neue Album von Bonnie „Prince“ Billy erscheint am 15. November 2019 via Drag City. Seht und hört Euch den ersten Vorboten „At The Back Of The Pit“ hier an:

Bonnie „Prince“ Billy – „I See A Darkness“

Von ByteFM Redaktion
(19.01.2019)
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Bonnie „Prince“ Billy – „I See A Darkness“
Bonnie „Prince“ Billy (Foto: Jessica Fey) // Hört man „I See A Darkness“ von Will Oldham aka Bonnie „Prince“ Billy, zum ersten Mal, dann wirkt dieser Song wie ein unendlich tiefer Abgrund. Ein Bass, der so schwer und langsam klingt, dass er auch von den Doom-Jazzern Bohren & der Club of Gore stammen könnte. Klavier-Akkorde, die so hoffnungslos verhallen, als hätte der US-Amerikaner sie auf dem Boden eines Brunnens aufgenommen. Doch dann, nach zweieinhalb Minuten, erklingt der Refrain. „Did you know how much I love you? / Is a hope that somehow you / Can save me from this darkness“, singt Oldhams zittrige Stimme über Dur-Akkorde – und plötzlich erleuchten Sonnenstrahlen diesen Abgrund. Ein herzzerreißender Höhepunkt für einen perfekten Song. „I See A Darkness“, das gleichnamige Album von Bonnie „Prince“ Billy, wird heute 20 Jahre alt. Der Titelsong ist unser Track des Tages. Hört ihn Euch hier an:

Radiosendung mit Bonnie "Prince" Billy - exklusiv bei ByteFM

Von ByteFM Redaktion
(18.07.2017)
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Radiosendung mit Bonnie "Prince" Billy - exklusiv bei ByteFM
Exklusiv bei ByteFM: Will Oldham alias Bonnie "Prince" Billy führt als Gastmoderator eine Stunde lang durch das Werk von Country-Legende Merle Haggard (Foto: Jessica Fey) Will Oldham alias Bonnie "Prince" Billy ist nicht nur Musiker und Schauspieler, sondern auch glühender Fan. Zu den größten Helden des US-Amerikaners zählt Merle Haggard, dessen Schaffen Bonnie "Prince" Billy bereits seine gesamte Musikerlaufbahn begleitet: So coverte er nicht nur bei seinem ersten öffentlichen Auftritt einen Song der Country-Legende, auch in den folgenden Jahre seiner Karriere bezog sich Oldham immer wieder auf das Werk und Wirken Haggards. // Das ByteFM Freispiel mit Bonnie "Prince" Billy läuft am 20. Juli um 23 Uhr.

Will Oldham im Blaubeerenrausch: Neues Video von Bonnie „Prince“ Billy

Von ByteFM Redaktion
(18.07.2018)
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Will Oldham im Blaubeerenrausch: Neues Video von Bonnie „Prince“ Billy
Will Oldham aka Bonnie „Prince“ Billy in seinem neuen Video „Blueberry Jam“ Will Oldham hat ein neues Musikvideo unter seinem Künstlernamen Bonnie „Prince“ Billy veröffentlicht. Mit „Blueberry Jam“ wird der US-amerikanische Singer-Songwriter, Schauspieler und ByteFM Gastmoderator seinem Ruf als schrägster Vogel des Alternative-Country gerecht: Der Song ist eine vernebelte Ode an die Großartigkeit der Blaubeere.

„Deacon Blues“: Bill Callahan und Bonnie „Prince“ Billy covern Steely Dan

Von ByteFM Redaktion
(17.11.2020)
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„Deacon Blues“: Bill Callahan und Bonnie „Prince“ Billy covern Steely Dan
Artwork zu Bill Callahan und Bonnie „Prince“ Billy - „Deacon Blues“ Bill Callahan und Will Oldham aka Bonnie „Prince“ Billy haben sich erneut für ein gemeinsames Cover zusammengetan. Diesmal für eine eigene Version von Steely Dans „Deacon Blues“. Für die Interpretation des 1977 auf dem Album „Aja“ erschienenen Stücks haben sich die beiden Country-Folk-Musiker Unterstützung von einem dritten Bill geholt: Gitarrist und Songwriter Bill MacKay. Von Bill Callahan war erst im September 2020 die Platte „Gold Record“ erschienen. Bonnie „Prince“ Billys letztes Album war das bereits 2019 erschienene „I Made A Place“. Die beiden Musiker haben seit Oktober eine Reihe gemeinsamer Coverversionen veröffentlicht. Darunter unter anderem Songs von Cat Stevens („Blackness Of The Night“), Billie Eilish („Wish You Were Gay“) oder Hank Williams („OD'd In Denver“).

Bonnie 'Prince' Billy – "Wolfroy Goes To Town"

Von thomas-frisch
(03.10.2011)
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Will Oldham, alias Bonnie "Prince" Billy, ist ein umtriebiger Zeitgenosse. Seit fast 20 Jahren macht er unter wechselnden Pseudonymen Musik. Daneben spricht Oldham Hörbücher oder er spielt in Filmen mit. Vor allem in den letzten fünf Jahren war er außerordentlich produktiv. Bei so viel Output besteht die Gefahr, sich in der Mittelmäßigkeit zu verlieren. Bei seinem neuen Album "Wolfroy Goes To Town" ist dies keineswegs der Fall. // Bonnie "Prince" Billy - Quail And Dumplings

Neue Platten: Trembling Bells feat. Bonnie Prince Billy - "The Marble Downs"

Von susanneschuett
(22.04.2012)
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Liebeskummer, Wut, Trauer, Tod ... Will Oldham alias Bonnie Prince Billy nimmt mit den Trembling Bells eine aufwühlende Platte auf, die nicht halb so traurig klingt, wie es die Texte erahnen lassen. // Schon der Opener „I Made A Date (With An Open Vein)“ ebnet denn auch gleich den Weg und zeigt deutlich, wo es für die nächsten rund fünfzig Minuten hingehen soll. Sphärische Sounds, ausgefeilte Drums und Percussions, Bläser, eine düstere Orgel und Chor-ähnlich angelegte Backing-Vocals umgarnen Bonnie Prince Billys Stimme mit großer Geste. Das bitterböse „I Can Tell You're Leaving“ ist dann ein wenig schlichter, Country-hafter angelegt. Oldham und Blackwall liefern sich ein intelligentes und durchaus unterhaltsames Gesangsgefecht, Oldhams „I used to be your universe“ kontert Blackwall beispielsweise mit einem schroffen „You're not even my Birmingham“. „Excursions Into Assonance“ ist dann nicht mehr ganz so grell und orchestral, Will Oldham singt sanft, begleitet von einem recht puristischen Klavier und hintergründigen Gitarren-Riffs, ehe ihm Lavinia Blackwall mit ihrer anmutigen Stimme zur Seite springt. Ganz ähnlich verhält es sich beim wundervoll ironischen und selbstmitleidigen „Love Is A Velvet Noose“, textlich bewegt sich Oldham nahe am Suizid („My liver felt like a suicide note to Johnnie Walker Red“), kontrastiert wird er dabei aber von der treibenden Dynamik des Refrains, dem fast eine gewisse Leichtigkeit innewohnt. Das schlichte und klassisch folkige „My Husband's Got No Courage In Him“ ist dann eine richtiggehende Ausnahme auf „The Marble Downs“. Getragen von Blackwells bezaubernder Stimme, die nur hin und wieder von Oldham unterstützt wird, kommt der düstere, anklagende („I wish my husband, he was dead and in his grave I quickly lay him and then I find another one that had a little courage“) Song völlig ohne Instrumente aus.

Pharmacy

Brutto/Netto und Bonnie 'Prince' Billy

(04.09.2019 / 17:00 Uhr)
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Und: Bryce Dessner von The National scheint seine Finger überall im Spiel zu haben. Jetzt hat er mit Bonny 'Prince' Billy und dem Klassikorchester Eighth Blackbird ein neues Album veröffentlicht, in dem sowohl neue Songs von Bonnie 'Prince' Billy zu hören sind, aber auch ältere von ihm neu vertont werden.

Joan Shelley: neue Cover-EP feat. Bonnie „Prince“ Billy

Von ByteFM Redaktion
(28.03.2018)
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Joan Shelley: neue Cover-EP feat. Bonnie „Prince“ Billy
„Rivers And Vessels“ ist der Name der sechs Songs umfassenden EP. Sie beginnt mit einer reduzierten Version von „Time Has Told Me“, dem Song, mit dem Drake im Jahr 1969 seinen Meilenstein „Five Leaves Left“ eröffnete. Joan Shelley trägt den Song mit ihrer ihr typischen, berührenden Simplizität vor, begleitet von nur einer Gitarre und einem Kontrabass. Ein weiteres Highlights ist „The Bridge“, ein Song, der von Connie Converse geschrieben wurde – eine der ersten bedeutenden Künstlerinnen der US-amerikanischen Singer-Songwriter-Szene. Shelley zollt auch dem ebenfalls aus Louisville stammenden Indie-Folk-Künstler und ByteFM Gastmoderatoren Bonnie „Prince“ Billy Tribut, mit dem sie ein Duett für die EP aufgenommen hat.

Schnittstellen

Tortoise & Bonnie Prince Billy

(25.02.2016 / 22:00 Uhr)
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Schnittstellen - Tortoise & Bonnie Prince Billy
In der kommenden Schnittstellen-Ausgabe erwarten uns Altmeister der alternativen Musikwelt mit neuen Veröffentlichungen, zum einen die Chicagoer Formation Tortoise mit ihrem siebten Studioalbum und Bonnie Prince Billy mit einer Kompilation unveröffentlichter Songs aus den Jahren 1994 bis 2004!

Schnittstellen

Built To Spill & Bonnie "Prince" Billy

(07.03.2019 / 22:00 Uhr)
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Schnittstellen - Built To Spill & Bonnie "Prince" Billy
Vor 20 Jahren erschienen Built To Spills "Keep It Like A Secret" und "I See A Darkness" von Bonnie "Prince" Billy!

Schnittstellen

Mogwai & Bonnie Prince Billy

(13.03.2014 / 22:00 Uhr)
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Schnittstellen - Mogwai & Bonnie Prince Billy
Es bricht der Frühling aus und die Schnittstellen warten auch gleich mit ein paar frische Klängen auf , wie die der Glasgower Instrumental Rock Formation Mogwai, die ihr achtes Studioalbum veröffentlicht haben. Desweiteren gibt es Musik von Neo-Folkbarde Bonnie Prince Billy, der vor kurzem ein sehr intimes Werk aufgenommen hat!

taz.mixtape

Gudrun Gut, Bonnie Prince Billy, Ariana Grande, Manchester, Kelly Lee Owens, Thurston Moore

(26.05.2017 / 17:00 Uhr)
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Drei Akkorde und die Wahrheit, zärtlich und zerbrechlich. Der eigenwillige US-Singer-Songwriter Bonnie „Prince“ Billy verneigt sich auf „Best Troubadour“ vor seinem Idol, Countrysänger Merle Haggard. Dirk Schneider verneigt sich.

Neun Musikvideos, die Ihr diese Woche sehen solltet

Von ByteFM Redaktion
(27.11.2020)
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Neun Musikvideos, die Ihr diese Woche sehen solltet
Matt Sweeney & Bonnie „Prince“ Billy – „Make Worry For Me“ // Apropos Charisma: Auch Bonnie „Prince“ Billy ist mit einer übernatürlichen Ausstrahlung gesegnet. Der Americana-Weirdo schlägt auf dem Christine-And-The-Queens-Arlo-Parks-Pendel aber eher in Richtung Parks aus. Auch seine Augen können einem tief in die Seele starren – wie der neue Clip seines Duos mit Gitarrenzauberer Matt Sweeney beweist. Das Lo-Fi-Video kommt im übersättigten Rot daher und beinhaltet nicht mehr als die beiden Gesichter der beiden Performer. Doch das reicht – bei diesem Gesicht – absolut.

Zehn Musikvideos zum Wochenende, die Ihr sehen solltet

Von ByteFM Redaktion
(11.12.2020)
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Zehn Musikvideos zum Wochenende, die Ihr sehen solltet
Matt Sweeney & Bonnie „Prince“ Billy - „Make Worry For Me“ // Matt Sweeney und Bonnie „Prince“ Billy haben ein Musikvideo zu ihrer Single „Make Worry For Me“ gemacht. Und zwar in einem unterirdischen Bunker in der Nähe von Cleveland, Ohio. Dort wollen die beiden 18 Monate gemeinsam verbracht und diese Erfahrung in den Song gesteckt haben.

Freispiel

The Bonnie Billy Best Troubador Radio Show

(20.07.2017 / 23:00 Uhr)
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Freispiel - The Bonnie Billy Best Troubador Radio Show
Bereits im Mai dieses Jahres veröffentlichte Will Oldham, auch bekannt als Bonnie "Prince" Billy, das Album „Best Troubador“, ein Tribut an den US-amerikanischen Country-Musiker Merle Haggard. Haggard begann seine Karriere 1960 mit 23 Jahren, nachdem er als Häftling in San Quentin eines der Gefängniskonzerte von Johnny Cash gesehen hatte und davon nachhaltig beeindruckt war. Seine Lieder erreichten 38 Mal Platz 1 der US-Country-Charts, so zum Beispiel mit „If We Make It Through December“, „I´m A Lonesome Fugitive“, „Mama Tried“ und „Okie From Muskogee“. Merle Haggard gilt wie Willie Nelson und Johnny Cash als Outlaw in der Country-Szene und wurde auch als „Working Man´s Poet“ bezeichnet. Er starb am 6. April 2016 mit 79 Jahren. Bonnie "Prince" Billy wird nun hier auf ByteFM in einer exklusiven Deutschland-Premiere für eine Stunde von Merle Haggard erzählen, seine Musik spielen und auch selbst zur Gitarre greifen.

Songs des Jahres 2020

Von ByteFM Redaktion
(16.12.2020)
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Songs des Jahres 2020
Bill Callahan & Bonnie „Prince“ Billy – „I Wish You Were Gay“ // Bill Callahan & Bonnie „Prince“ Billy – „OD'd In Denver“ (feat. Matt Sweeney)

60minutes

The World Is Full Of Songs

(27.05.2017 / 19:00 Uhr)
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Bonnie Prince Billy... The Prince is King, besser gesagt Best Troubador. “Best Troubador“ ist der Titel seines neuen Albums, mit dem er niemand geringeren als County-Seele Merle Haggard meint. Verstorben 2016, von Will Oldham aka BPB gibt es ein wunderbares Tribute-Album. Von Troubador zu Troubador!

Alben des Jahres 2019

Von ByteFM Redaktion
(13.12.2019)
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Alben des Jahres 2019
Bonnie „Prince“ Billy – „I Made A Place“

2010 - die liebsten Platten der ByteFM-MacherInnen

Von byteblogadmin
(30.12.2010)
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Bonnie "Prince" Billy & The Cairo Gang - The Wonder Show Of The World (Domino)

30.11.: Buh-Rufe

Von ByteFM Redaktion
(30.11.2009)
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Bonnie „Prince“ Billy heißt jetzt anders, nämlich Bonny Billy And The Picket Line. Zumindest zunächst, für seine neue Veröffentlichung “Funtime Countdown”.

Merle Haggard – „I Take A Lot Of Pride In What I Am“

Von ByteFM Redaktion
(06.04.2019)
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Merle Haggard – „I Take A Lot Of Pride In What I Am“
Heute vor drei Jahren starb Merle Haggard. Zu seinen größten Fans zählt Alternative-Country-Musiker Will Oldham alias Bonnie „Prince“ Billy, der ihm nicht nur ein Cover-Album, sondern auch eine Radiosendung, die „The Bonnie Billy Best Troubador Radio Show“, widmete – die am 20. Juli 2017 bei ByteFM gesendet wurde, und die Mitglieder im Förderverein „Freunde von ByteFM“ im Archiv nachhören können. „I Take A Lot Of Pride In What I Am“ ist unser Track des Tages. Hört ihn Euch hier an:

Kramladen

Der Bart im Pop

(22.05.2014 / 23:00 Uhr)
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Gewaltige Rauschebärte galten früher als hinterwäldlerisch und dazu noch als unhygienisch, weil man Speisereste und Schlimmeres im wuchernden Haardickicht vermutete. Heute zieren üppigste Bartvorhänge die angesagtesten Insider-Helden – wie etwa den kanadischen Beardo Ben Caplan, den „ersten Posterboy des weltumspannenden Hipstertums“ Will Oldham aka Bonnie „Prince“ Billy, den Super-Produzenten Rick Rubin, oder auch den rheinhessischen Mundart-Blues-Sänger Billy Crash. Die legendären Rauschebart-Pioniere ZZ Top begründeten schon Ende der siebziger Jahre den Bartkult im Rock.

Die Welt ist eine Scheibe

Blind Date Party

(14.12.2021 / 20:00 Uhr)
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Die Welt ist eine Scheibe - Blind Date Party
„Blind Date Party“ ist Titel und Motto eines bemerkenswerten gemeinsamen Albums, das Bill Callahan und Bonnie "Prince" Billy indirekt und doch zusammen mit Musiker*innen aus dem Orbit des Labels Drag City eingespielt haben. Gesangsspuren von Versionen von Songfavoriten wurden von Bill & Bonnie verschickt, von den Ausgewählten bearbeitet und dann von ihnen fertiggestellt.

Antikörper

Timo Blunck + Zimt

(04.05.2018 / 23:00 Uhr)
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Dazu gibt es einen ganzen Haufen nagelneuer Musik von u.a. Locust Fudge, Hot Snakes, Bonnie Prince Billy, Die Nerven, Tom Liwa, Horse Feathers und The Dean Ween Group. Natürlich auch noch wie gewohnt Lieblingslieder, Hits und Klassiker.

Was ist Musik

Von der Blind Date Party nach Outer Space

(06.12.2021 / 20:00 Uhr)
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Zur Blind Date Party mit Bill Callahan und Bonnie "Prince" Billy und ihren Freunden haben es vergangene Woche dann doch wieder nicht alle geschafft, vor allem diverse Freundinnen, darunter auch die hier bereits mehrfach fälschlicherweise annoncierte Cosey Fanni Tutti of Throbbing Gristle Fame. Und diesmal gilt tatsächlich: Diese Blind Date Party, Teil II, ist keine rein weiße Party: Sun Ra schaut from outer space vorbei und wird von Jamila Woods begrüßt. Also starring: Berman & Berman, Gonzales & Cocker, Bitchin Bajas, Herman Dune.

Die Welt ist eine Scheibe

Retro Road Trip USA

(12.02.2013 / 20:00 Uhr)
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Vintage-Charme zwischen Psychedelic, Rock, Folk, Americana, und Country-Soul. Mit Musik von Foxygen, Jim James, Arbouretum, Big Harp, Matthew E. White, Widowspeak, Bonnie Prince Billy u.v.a.