Broadcast

Broadcast Broadcast

Broadcast waren eine britische Elektronikband aus Birmingham. Die Band bestand im Kern aus dem Bassisten James Cargill und der Sängerin, Keyboarderin und Gitarristin Trish Keenan, verstärkt von wechselnden Musiker*innen. Ihre experimentelle Popmusik verband Indie-Elektronik der Jahrtausendwende mit früher US-amerikanischer Psychedelik, wie etwa von der Band United States Of America. Die Herangehensweise von Keenan und Cargill war von Filmsoundtracks beeinflusst und insbesondere zu Beginn ihrer Karriere wurde ihr retrofuturistischer Sound oft mit dem von Stereolab verglichen.

Als die beiden Musiker*innen sich Mitte der 1990er trafen, war Keenan noch Mitglied des Folkduos Hayward Winters. 1995 begannen Keenan und Cargill gemeinsam aufzutreten und sich schnell eine Fanbase zu erspielen. 1996 erschienen ihre erste Single „Accidentals” und die EP „The Book Lovers”. Beide Tonträger wurden später auf der CD „Work And Non Work” zusammengefasst. Das erste reguläre Broadcast-Album war im Jahr 2000 „The Noise Made By People”. Das zweite Album „Haha Sound” schaffte 2003 erstmals den Sprung in die US-Charts. Die häufige Nutzung von „found footage“, also Sounds von alten Tapes, die auf Flohmärkten etc. erstanden wurden, brachte die Band in Berührung mit der sogenannten „Hauntology”-Szene. Das führte 2009 zu einer Zusammenarbeit mit The Focus Group, der Band von Julian House, einem der Gründer des legendären Hauntology-Labels Ghost Box. Das resultierende Album „Broadcast and the Focus Group Investigate Witch Cults Of The Radio Age” erschien 2009 auf dem Label Warp Records.

Trish Keenan starb 2011 an den Folgen einer Lungenentzündung, die sie sich nach einer H1N1-Infektion zuzog, im Alter von 42 Jahren. Cargill führt das Projekt seitdem alleine weiter, veröffentlichte aber nur noch den gemeinsam angefangenen Soundtrack zu dem Film „Berberian Sound Studio“ (2012).



Broadcast im Programm von ByteFM:

„Sixty Forty“: Warp veröffentlicht Rares von Broadcast

Von ByteFM Redaktion
(31.01.2022)
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„Sixty Forty“: Warp veröffentlicht Rares von Broadcast
Das Label Warp Records veröffentlicht im März 2022 rares Material der Band Broadcast (Foto: Sam Ashley) Mit dem Song „Sixty Forty“ kündigt das Label Warp Records einige Raritätensammlungen der britischen Band Broadcast an. Die Gruppe aus Birmingham war im Wesentlichen ein Duo, das ab Mitte der 1990er-Jahre nicht nur für die britische Musikszene einflussreich war. Gegründet wurde sie von dem Bassisten James Cargill und der Sängerin, Keyboarderin und Gitarristin Trish Keenan. Gemeinsam schufen sie eine melancholische, retrofuturistische klangliche Ästhetik, die noch heute in der Musik zahlreicher Bands widerhallt. Ein Sound, der geprägt war von analogen Synthesizern, inspiriert von 60er-Film-Soundtracks, Krautrock und psychedelischem Pop. Diese Einflüsse waren deutlich hörbar, aber nicht zu dominant. Denn Broadcast schufen mit ihrer überbordenden Kreativität ihren eigenen Trademark-Sound. Weshalb sie heute gerne als Referenz herhalten müssen. Stärker noch als bei den zuweilen etwas daddeligen Stereolab lag der Fokus bei aller Synth-Verliebtheit auf starken Songs. Drei reguläre Alben brachte die Band heraus, bevor Trish Keenan 2011 überraschend an den Folgen einer Lungenentzündung starb. Dazu kamen ein gemeinsames Album mit The Focus Group, dessen Titel die Musik von Broadcast treffend beschreibt: „Broadcast And The Focus Group Investigate Witch Cults Of The Radio Age“. 2013 folgte als finale Veröffentlichung noch der vor Keenans Tod begonnene Soundtrack zu dem Film „Berberian Sound Studio“. Das Label Warp Records veröffentlicht im März drei Alben mit remasterten Raritäten. „Microtronics – Volumes 1 & 2“ besteht aus Instrumentals, die man nur bei Konzerten der Band auf 3-Zoll-CDs kaufen konnte. „Mother Is The Milky Way“ war ebenfalls eine Tour-only-CD. Unser Track des Tages findet sich auf den „BBC Maida Vale Sessions“ und ist ein Cover eines Songs von Nico. Die Raritätensammlungen „Microtronics – Volumes 1 & 2“, „Mother Is The Milky Way“ und „BBC Maida Vale Sessions“ von Broadcast erscheinen am 18. März 2022 auf dem Label Warp Records. Das Nico-Cover „Sixty Forty“ aus den Maida-Vale-Sessions ist heute unser Track des Tages. Hört es Euch hier an:

Allerletztes Album: „Ominous Cloud“ von Broadcast

Von ByteFM Redaktion
(05.10.2024)
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Allerletztes Album: „Ominous Cloud“ von Broadcast
Trish Keenan, Sängerin von Broadcast, starb 2011 überraschend (Foto: James Cargill) Unser heutiger Track des Tages „Ominous Cloud“ von der britischen Band Broadcast war ursprünglich eigentlich nur eine Demoversion. Aufgenommen hatte Sängerin und Keyboarderin Trish Keenan den Song mit einem Vierspurrekorder. Mit ihrem Bandkollegen James Cargill und dem Drummer Neil Bullock erarbeitete die reguläre Studio-Version, die 2003 auf „Haha Sound“ erschien, einem der prägenden Experimental-Pop-Alben der Nullerjahre. Noch heute gehören Broadcast neben Stereolab zu den meistgenannten Referenzen für Popmusik, die sich auf Library Music und frühe Synth-Experimente bezieht. Die Band aus Birmingham gibt es seit 2011 nicht mehr, als Keenan überraschend nach einer Grippe-Infektion an den Folgen einer Lungenentzündung starb. 2022 begann das Label Warp, obskures und unveröffentlichtes Material herauszubringen. Das erste Album dieser Reihe, „Microtronics“, war die erweiterte Neuauflage zweier EPs, die zuvor nur auf Tour erhältlich gewesen waren. Im Mai 2024 erschienen als „Spell Blanket – Collected Demos 2006–2009“ Demoaufnahmen aus Keenans Nachlass, die sie auf Kassetten und MiniDisk aufbewahrt hatte. Mit „Distant Call – Collected Demos 2000–2006“ erschien nun die allerletzte Broadcast-Veröffentlichung überhaupt. Während posthumen Demo-Sammlungen oft ein unangenehmes Geschmäckle anhaftet und sie nur Sammler*innen und Hardcore-Fans Mehrwert bieten, funktioniert „Distant Call“ als Album. Und ein wunderschönes noch dazu. Sein Lo-Fi-Tape-Sound trägt nicht nur zur Intimität der Atmosphäre bei. Er passt auch gut ins Gesamtwerk einer Band, deren Klang gerade von den Echos der Vergangenheit lebte und die Gebrauchsspuren und das Eigenleben veralteter Klangtechnologien zum Stilmittel erhob. Das Album „Distant Call – Collected Demos 2000–2006“ von Broadcast ist auf dem Label Warp erschienen. Der Song „Ominous Cloud“ daraus ist heute unser Track des Tages. Hört und seht ihn Euch hier an:

taz.mixtape

Semfira, Beton-Clash, Adam Green, Avicii, Rosalía, Broadcast

(25.03.2022 / 17:00 Uhr)
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Live-Übertragung aus dem Unterbewusstsein. Broadcast waren die Speerspitze eines in Spektralfarben leuchtenden Hauntology-Pops. Die britische Psychpop-Band wird mit drei fantasievollen Alben gewürdigt. Gregor Kessler würdigt mit.

ByteFM TourKalender

zu Gast: Broadcast 2000

(04.11.2008 / 16:00 Uhr)
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ByteFM TourKalender - zu Gast: Broadcast 2000
Außerdem heute im TourKalender zu Gast: Broadcast 2000. Hinter diesem Namen verbirgt sich der Brite Joe Steer.

Regler rauf, Regler runter

Felt, Broadcast & Margo Guryan

(20.08.2020 / 13:00 Uhr)
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Mit Musik von u. a. The Cleaners, Orange Juice und John Cale.

Lost In Transmission

Distant Call

(16.01.2025 / 12:00 Uhr)
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Lost In Transmission - Distant Call
Aus dem englischen Nebel dringen Stimmen aus der Ferne. Im Januar 2011 starb Trish Keenan von der wegweisenden Birminghamer Experimentalpop-Band Broadcast. Vor ein paar Monaten hat das Label Warp zwei fabelhafte Sammlungen mit Keenans Demo-Aufnahmen herausgebracht. Nach „Spell Blanket“ war „Distant Call“ die allerletzte Broadcast-Veröffentlichung. Wir hören uns um in der Diskografie der Band und sehen uns an, welche Echos aus der britischen Vergangenheit Broadcast in ihrem Werk verstärkt haben. Dazu gehören etwa der BBC Radiophonic Workshop, Folk und seltsame Filme.Auch Neues haben wir aus dem Jahreswechselurlaub mitgebracht, zum Beispiel eine englische Band namens Kugelschreiber. Dazu ein paar weitere, nicht zwingend englische Assoziationen und Inspirationen.

26.10. bis 01.11.

Von ByteFM Redaktion
(26.10.2009)
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Broadcast & Focus Group - "Investigate With Cults Of The Radio Age" // 'Investigate With Cults Of The Radio Age' ist das neue Werk der vierköpfigen Broadcast in Zusammenarbeit mit Julian House (alias The Focus Group), der neben der Musik auch als Grafiker für Broadcast tätig ist. In den 23 Songs zelebrieren die Musiker gemeinsam ihre Liebe für psychedelische 60s-Pop-Melodien, Library Music und Filmscores.

Zimmer 4 36

Kunstvoll verträumt

(23.04.2020 / 14:00 Uhr)
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Zimmer 4 36 - Kunstvoll verträumt
Kunstvoll verträumt klingt die Musik der jungen Londoner Songwriterin Joviale, die bisher nur ein paar Singles veröffentlicht hat, von denen wir einige in dieser Ausgabe vom Zimmer 4 36 hören. Kunstvoll verträumt ist auch die Musik der britischen Band Broadcast. Das Debüt-Album der Band aus Birmingham wurde am 20. März 20 Jahre alt. Heute, nachträglich, ein paar Tracks aus „The Noise Made By People“ im Zimmer 4 36. Die Musik von Broadcast klingt irgendwie nach Science, aber dabei auch nach alten Zeiten, nach einer alten Vorstellung von Zukunft vielleicht. Elektronik, psychedelische Sounds aus den 60ern und viel ungewöhnliche Perkussion sind die wichtigen Zutaten der Songs von Broadcast, die verträumt und verschlafen wirken, aber trotzdem sehr präzise. Offiziell gibt es die Band noch immer. Aber im Grunde seit dem Tod von Sängerin Trish Keenan 2011 nicht mehr so wirklich. Keenan starb damals im Alter von 42 Jahren an einer Lungenentzündung.

Bedrohliche Untertöne: „Shaded Tree“ von Good Sad Happy Bad

Von ByteFM Redaktion
(06.09.2024)
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Bedrohliche Untertöne: „Shaded Tree“ von Good Sad Happy Bad
„Shades“ vereinte die bekannten Eckdaten aus Punk, Elektronik, Lo-Fi und Avantgarde zum bislang zugänglichsten Album der Band. Doch nach dieser dekonstruktiven Pop-Perle war zunächst einmal wieder Schluss. Nun hat die Band mit unserem Track des Tages die Sendepause beendet. Auf dem im Oktober 2024 erscheinenden Longplayer „All Kinds Of Days“ sind alle vier Bandmitglieder an den Leadvocals zu hören. Im Studio probierten sie dafür einen neuen Songwriting-Prozess aus. Sie improvisierten in Sessions Instrumental-Tracks, aus denen sie in der Nachbearbeitung Songs herausarbeiteten, über die sie die Gesangsspuren legten. In unserem Track des Tages erinnert der Vibe zwar etwas an Broadcast, doch das liegt vor allem am Gesang. Zumindest hätten Broadcast nie einen solch schrammelig-treibenden, kraut- bis indierockigen Rhythmus-Track benutzt. Als Gegengewicht zu diesem stoischen Groove verleiht Calderwoods freies, expressives Avantgarde-Jazz-Saxofon dem Song bedrohliche Untertöne.

Urbaner Psych-Folk: „Already Over“ von The Soundcarriers

Von ByteFM Redaktion
(15.08.2024)
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Urbaner Psych-Folk: „Already Over“ von The Soundcarriers
Unser heutiger Track des Tages „Already Over“ ist eine neue Single der britischen Band The Soundcarriers. Häufig werden Broadcast und Stereolab als Referenzen bemüht, wenn über die Gruppe aus dem englischen Nottingham geschrieben wird. Zwar empfindet das Quartett diese Vergleiche als etwas faul, versteht aber auch, worauf sie beruhen. Zumindest räumen The Soundcarriers ein, dass sie auf ähnlichem Ausgangsmaterial aufbauen wie die anderen beiden Gruppen. Im Klartext heißt das: Krautrock, seltsamer englischer 70er-Folk, Library Music, Tropicália, Jazz und Easy-Listening-Obskuritäten. Und natürlich auch psychedelische Musik der 60er und 70er. Dabei verarbeiten sie allerdings weniger die abdriftende, experimentelle Seite der Psych-Medaille als die poppigeren Ausprägungen. Noch näher als Broadcast und Stereolab stehen The Soundcarriers vermutlich Vanishing Twin (in deren eingängigeren Momenten) oder Kit Sebastian. Zwar wird diesen Bands mehr Aufmerksamkeit zuteil, aber The Soundcarriers existieren schon sehr viel länger. Seit 2007 serviert die Gruppe Musik mit einer perfekten Balance zwischen psychedelischer Seltsamkeit und bestechenden Pop-Melodien. Ihr kommendes Album „Through Other Reflections“ wirkt auf Adam Cann von der Band „in gewisser Weise fast wie eine Geschichte. Die Musik ist stark untergliedert, mit Elementen von Exotica und cineastischen Schichten, es ist eine gute Balance von Grooves, Melodien und Weirdness.“ Laut dem Drummer folgen die neuen Songs „der Folk-Song-Tradition, in der es darum geht, in eine imaginäre Zeit zu fliehen, aber hier ist es eher urban als pastoral.“ In unserem Track des Tages hat dieser urbane Folk eine volle Bandbesetzung und einen tanzbaren, drückenden Groove.

Huch, schon wieder was für umsonst?

Von byteblogadmin
(03.03.2010)
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Broadcast 2000 - Get Up And Go Broadcast 2000 - RouseYourBones

Zimmer 4 36

Nachtschicht

(01.03.2021 / 19:00 Uhr)
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Zimmer 4 36 - Nachtschicht
"Zöe" heißt nach einer Kassetten-Veröffentlichung im vergangenen Jahr das erste „reguläre“ Album der schottischen Gruppe Nightshift. Mit Musik, die gar nicht nach "Nachtschicht" klingt, nicht schläfrig oder nach zackigen Maschinen, die die Nacht durch-rattern. Vielmehr erinnern Nightshift an die britische Gruppe Broadcast, „nur krautiger und mit Postpunk-Klarinette“, schreibt unser Hörer Julian Marek. Also hören wir die heute auch: die wunderbaren Broadcast. Deren Sängerin Trish Keenan ist vor zehn Jahren, im Januar 2011, an einer Lungenentzündung gestorben.

Groovie Shizzl

(18.01.2011 / 23:00 Uhr)
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Groovie Shizzl
Hätte ich eine Fahne, sie würde auf Halbmast stehen. Trish Keenan, Sängerin der britischen Band Broadcast ist am Freitag gestorben. Sie wurde nur 42 Jahre alt. Broadcast's letzte Platte war großartig, sie klingt nach einer Radioübertragung aus dem Ungreifbaren. Welch trauriger Anlass, diese Musik zu hören. Der Rest der Sendung führt, an tschechischen Dämonen vorbei, in den Weltraum.

FreeQuency

(09.03.2009 / 21:00 Uhr)
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Das muss sich ändern, dachten sich Sven Swift und Filippo Aldovini und gründeten das Netlabel Error Broadcast. Dessen erste Release ist seit ein paar Wochen draußen: "Bag Of Nothingness". Grund genug mal bei einem der Macher genauer nachzuhaken woran die Nachlässigkeit der Hiphopper liegt und was Error Broadcast anders machen will als bisherige Netlabels. Neben diesem Themenschwerpunkt zum Hiphop werden auch aktuelle und nicht zu vergessene musikalische Schmankerl aus den Untiefen des Netzes präsentiert. Genregrenzen kennt diese Sendung genauso wenig wie das Web!

Alben des Jahres 2024 – Die Favoriten des ByteFM Teams

Von ByteFM Redaktion
(13.12.2024)
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Alben des Jahres 2024 – Die Favoriten des ByteFM Teams
Broadcast – „Collected Demos 2000–2006“ // Broadcast – „Distant Call“

Neue Platten: Still Corners - "Creatures Of An Hour"

Von hermann-nanno-becker
(21.11.2011)
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Im Sommer des Jahres 2008 erlangten Still Corners dann erste Aufmerksamkeit mit ihrer in Eigenregie veröffentlichten 6-Track-EP „Remember Pepper?“, wohl auch wegen der unüberhörbaren Anklänge an die frühe Musik der Band Broadcast, deren Sängerin Trish Keenan zu Beginn dieses Jahres leider den Folgen einer Lungenentzündung erlag. „Remember Pepper?“ wurde seinerzeit lediglich in einer Auflage von 300 CDs gefertigt, und der Verfasser schätzt sich glücklich, eines dieser Exemplare sein Eigen zu nennen. Drei Jahre (und wenige Singles) später, und mit dem Gitarristen Leon Dufficy sowie dem Bassisten Luke Jarvis inzwischen zur Band angewachsen, haben Still Corners für ihr Debütalbum „Creatures Of An Hour“ nun beim amerikanischen Plattenlabel Sub Pop eine Heimstatt gefunden. Der mit reichlich Hall versehene Sound ihrer Musik ist nach wie vor sehr Sixties-inspiriert, und auch die weniger verschrobenen Momente von Broadcast bleiben weiterhin eine lose Referenz. Der helle, gehauchte Gesang von Tessa Murray lässt die Songs von Still Corners allerdings ungleich leichter und poppiger wirken. Von dem ziemlich süßlich geratenen „The White Season“ einmal abgesehen, ist es jedoch dem Songwriting von Greg Hughes zu verdanken, dass aus der Leichtigkeit keine Beliebigkeit erwächst.

Die 30 besten Dreampop-Alben aller Zeiten

Von ByteFM Redaktion
(03.08.2021)
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Die 30 besten Dreampop-Alben aller Zeiten
Broadcast – „The Noise Made By People“ (2000) // Das Debütalbum von Broadcast ist vieles. Ein buntes Sampledelica-Album, das disperse Samples elegant zu einem großen Ganzen verwebt. Ein Paradebeispiel für postmoderne Popmusik, zwischen nostalgischen Klängen und modernen Techniken. Doch vor allem ist „The Noise Made By People“ ein postmodernes Update auf den Dreampop: ein die Grenzen von Raum und Zeit transzendierender, von Sängerin Trish Keenan geerdeter Tagtraum.

Spagat

(10.10.2009 / 19:00 Uhr)
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Spagat - zwischen Pop und Avantgarde. Aktuelle Musik von kantig bis geschmeidig. Mit Stücken von Broadcast, Dis*ka, Marybell Katastrophy, Motoboy, Yacht, u.v.m.

Avantgarde und manchmal Pop: „It Keeps Going“ von a.P.A.t.T.

Von ByteFM Redaktion
(13.05.2023)
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Avantgarde und manchmal Pop: „It Keeps Going“ von a.P.A.t.T.
Es gibt die ungeschriebene Musikbusiness-Regel, ein Album mit den zwei größten Hits zu eröffnen. Doch das ist keine der Regeln, nach denen a.P.A.t.T. spielen. Stattdessen eröffnen sie „We“ mit der fast achtminütigen Achterbahnfahrt „The Great Attractor“ – einer Achterbahnfahrt der wilderen Gangart. In ihr rauschen wir unter anderem an Prog-Metal, Folklore, New Wave, Jazz und Psych-Rock vorbei. Wer dann noch dabei ist, wird belohnt mit unserem Track des Tages, der poppigsten Nummer des Albums. Also, ungefähr so poppig wie Broadcast oder JaKönigJa, nicht wie Taylor Swift oder Lizzo. Mit „We“ will die Band sieben Jahre nach dem Vorgänger „Fun With Music“ den „verwirrenden Begriff des Selbst“ erforschen. „Wir haben uns verändert. Wir haben gekämpft. Wir haben uns angepasst. Wir sind gewachsen. Wir fühlten uns vielleicht kollektiver als je zuvor“, sagt Bandmitglied General MIDI. Man könnte auch sagen: Die Band ist tighter und fokussierter denn je.

Sunday Service

(05.11.2009 / 20:00 Uhr)
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Neue Musik zwischen Pop und Elektronik. Heute u.a. mit Sufjan Stevens, Broadcast, Modest Mouse, Alex Gopher und Bill Wells. Präsentiert von Patrick Ziegelmüller

Presseschau 25.06.: Willkommen im 21. Jahrhundert

Von ByteFM Redaktion
(25.06.2011)
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Wir bleiben mal wieder beim bewegten Bild. Trent Reznor, Gründer und einziges festes Mitglied der Band Nine Inch Nails, hat einen Drehbuchautor für seine schon lange geplante HBO/BBC-Miniserie "Year Zero" gefunden, wie Pitchfork berichtet. Die Serie basiert auf dem gleichnamigen dystopischen Konzept-Album aus dem Jahr 2007. Jim Uhls, der das Drehbuch zu dem Film "Fight Club" unter der Regie von David Fincher schrieb, wird diese Arbeit nun übernehmen. Reznor hatte für Finchers Film "The Social Network" gemeinsam mit Atticus Ross den Soundtrack geschrieben und dafür neben dem Oscar, den Golden Globe und den Broadcast Film Critics Association Award gewonnen.

Neue Platten: Orcas - "Yearling"

Von Klaus von Frieling
(01.04.2014)
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Die erste Orcas-Veröffentlichung war eine Cover-Version des Broadcast-Songs "Until Then" und erschien zu Ehren der Sängerin Trish Keenan nur eine Woche nach deren Tod im Januar 2011. Es ist eine grandiose Interpretation eines ohnehin tollen Stücks, das selbst die Hartherzigsten zum Erweichen bringt. Es verpasst dem experimentellen Sound der Briten eine gehörige Pop-Abrundung, die dem Song unglaublich gut bekommt. Etwas mehr als ein Jahr später erschien das Debütalbum der Zusammenarbeit der bis dahin nur als Solokünstler in Erscheinung getretenen beiden US-Amerikaner Benoît Pioulard und Rafael Anton Irisarri als Orcas. Und damit war das Problem markiert: Obwohl die gesamte Platte eine ähnlich schwermütige, getragene, schöne Atmosphäre verströmt, erreicht doch keines der anderen acht Stücke auch nur im Ansatz das Format von "Until Then" und fiel auch gegenüber den bisherigen Soloveröffentlichungen deutlich ab. Es war gerade so, als hätten die beiden mit ihrer ersten Kollaboration bereits ihren Höhepunkt erreicht und dann auch gleich überschritten, als hätte der Anlass den entscheidenden Impuls gesetzt. Vielleicht lag es aber auch nur daran, dass sie einen bereits perfekten Song mit einer perfekten Bearbeitung kombiniert haben. Besser ging’s offensichtlich nicht.

Je ne sais quoi

In Farbe
mit Alexandra Friedrich

(26.08.2012 / 17:00 Uhr)
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Unter anderem gibt es zu hören Asmus Tietchens & Ariel Pink, Kindness & King Krule, Broadcast & Poor Color Palette.

Canteen

Totenmontag

(12.11.2012 / 12:00 Uhr)
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Die dunkelste Zeit des Jahres steht an und die Canteen serviert letzte Mahlzeiten und andere Abschiedsgrüße aus der Klangküche. Zwei Sendungen lang stehen songkulinarische Totenklagen, Trauermärsche, Selbstmord-Songs und Vertonungen des Vergänglichen auf dem Speiseplan. Bilder vom Tod Tod irgendwo zwischen Tarantino und Tarkowski, Lieder zwischen Klage und Koketterie, Künstler auf dem Friedhof und im letzten Hemd. Heute: Diesseitige Abgänge und jenseitige Visionen u.a. von Mark Eitzel, Broadcast, Madness, Nina Hagen, Ennio Morricone, Tom Waits, Serge Gainsbourg und M.Ward.

Hello Mellow Fellow

(05.10.2009 / 21:00 Uhr)
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Hello Mellow Fellow kann man überall hören. Auch in der Badewanne. Natürlich nur, wenn man dort einen Internetzugang hat. Den gab’s damals noch nicht, als die 3 dort auf dem Foto sich in der Wanne vergnügten. Aber vielleicht haben sie ja auch Radio dabei gehört … Die Szene jedenfalls stammt aus dem Film »Stille Tage in Clichy« und in der Sendung hört ihr daraus den Titelsong von Country Joe McDonald. Aber stille Tage? Nicht wirklich … Es gibt viel zu viel neue Musik zu hören! Die Neuzugänge in der Oktober-Ausgabe von Hello Mellow Fellow: Die Pastels zusammen mit den Tenniscoats, Broadcast zusammen mit der Focus Group, Pete Molinari zusammen mit den Jordanaires, Michael Hurtt zusammen mit den Haunted Hearts und jede Menge Künstler ohne spezielle Paarung: Jeb Loy Nichols, die Smoke Fairies, Shuanise, Klitbeats, Fleur Earth und gleich 2x Jeremy Jay. Obwohl er eigentlich 3x geplant war … wie gesagt, es gibt zu viel neue Musik. Auf der Strecke geblieben und dann hoffentlich im November mit dabei: Prefab Sprout, Domingo, Timber Timbre, Astral22, Yo La Tengo, Mohna, Nekta, The Bahama Soul Club und endlich mal Sa-Ra Creative Partners! Es bleibt nicht still, aber mellow, versprochen!

ByteFM Magazin

am Nachmittag: Homeshake zu Gast bei Marten Schröder

(29.05.2017 / 15:00 Uhr)
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Nach zwei selbst veröffentlichten Tapes (The Homeshake Tapes und Dynamic Meditation), gefolgt von zwei gefeierten LP's ("In The Shower" und "Midnight Snack"), ist nun im Februar das dritte Album erschienen. Auf "Fresh Air" behält Sagar den Sound seines verträumten schlafzimmer-R&B bei und es sind Einflüsse von verschiedensten Künstlern wie Sade, The Band, Broadcast, Prince, oder Angelo Badalamenti herauszuhören.

Zimmer 4 36

Come On Let’s Go

(27.06.2024 / 17:00 Uhr)
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Heute mit Musik von u.a. Babehoven, Broadcast und Sweeping Promises.

Ellie Greenwich stirbt im Alter von 68 Jahren

Von ByteFM Redaktion
(27.08.2009)
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Laut der Broadcast Music Incorporated sind dort insgesamt 703 Songs für Jeff Barry und 215 für Ellie Greenwich registriert. Ihre Songs haben sich weltweit rund 40 Millionen mal verkauft und 25 ihrer Kompositionen wurden mit Gold oder Platin ausgezeichnet.

Verstärker

(07.10.2009 / 15:00 Uhr)
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Bei der ersten Pressekonferenz kündigte er für die nächste „Verstärker“-Fraktionssitzung folgende Tagesordnungspunkte an: „Seltsame Stimmung mit Hudson Mohawke, Broadcast und Burial, derbe Beats von Raekwon und The XX, schöne Songs von The Crookes, Clearlake, Caetano Veloso und Jochen Distelmeyer sowie ein Gude Laune-Track von Lester Sterling. Das wird uns bei der nächsten Wahl garantiert noch mehr Nichtwähler bringen.“

Tracks des Tages

Ominös und elastisch

(05.10.2024 / 17:00 Uhr)
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Tracks des Tages - Ominös und elastisch
Mit der sehr hörenswerten Demo-Sammlung „Distant Call“ gibt es nun eine allerletzte Veröffentlichung von Broadcast. Eines der schönsten Stücke daraus: „Ominous Cloud“. Außerdem dabei: Musik zum 75. Geburtstag des Proto-Punks Richard Hell!