Deerhunter

Deerhunter Deerhunter

Deerhunter war noch nie eine Band, die sich leicht in wenigen Worten beschreiben lässt. Die Art-Rock-Band aus Atlanta um Frontmann Bradford Cox begann ihre Karriere als Dance-Punk-Kapelle im Stile von Liars, entwickelte im Verlauf der Jahre jedoch eine ganz eigene Mischung aus Shoegaze, Post-Punk, Ambient, Noise-Rock und Kammer-Pop. Im Oktober 2015 war „Fading Frontiers“, der siebte Langspieler von Deerhunter, ByteFM Album der Woche. Nach dreieinhalb Jahren Pause erschien im Januar 2019 der Nachfolger „Why Hasn't Everything Already Disappeared?“ – ebenfalls ein ByteFM Album der Woche.



Deerhunter im Programm von ByteFM:

Deerhunter – „Fading Frontier“ (Album der Woche)

Von ByteFM Redaktion
(12.10.2015)
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Deerhunter – „Fading Frontier“ (Album der Woche)
Deerhunter – „Fading Frontier“ (4AD) Deerhunter haben viele Gesichter. Die Band aus Atlanta, Georgia, hat in den letzten zehn Jahren sieben Studioalben und zwei EPs, die eher Minialben sind, veröffentlicht. Zwischen denen changiert der Sound der Band um Bradford Cox zwischen psychedelischem Pop, Noise-Experimenten, Shoegaze und Post-Punk. Mit der letzten Platte „Monomania“ huldigten Deerhunter der Musik aus der Garage, rau und rumpelig klang die Platte. Mit Nostalgie möchte Cox jedoch nichts am Hut haben. In einem Interview mit Vulture, dem Popkultur-Portal vom New York Magazine, sagte er, dass er den Materialismus, der oft eng an Nostalgie geknüpft ist, überhaupt nicht leiden kann. Trotzdem kaufte sich der Musiker inspiriert von der Komponistin Laurie Spiegel einen Odyssey-Synthesizer. Der ist auch auf „Fading Frontier“ zu hören, und der Name Spiegel taucht auf einer „Concept Map“ auf, die Bradford Cox für Deerhunters siebtes Album erstellt hat. Neben seinem Autounfall, der 2014 geschah, finden sich dort Anhalts- beziehungsweise Inspirationspunkte wie „soulless new car smell“, „Tom Petty“ und die Baumart „Blue Atlas Cedars“. Den Sound betreffend bewegt sich „Fading Frontier“ zwischen vielen Ecken, hallt von einer Kurve in die nächste, klirrt und schaukelt. Vor allem schwingt die Platte, für Deerhunter-Verhältnisse ist sie mit vielen poppigen Momenten gespickt, die natürlich den Weg durch einige Filter nehmen. „Take Care“ zum Beispiel ist ein klanglich heterogenes, wohltuendes Stück. Eine simple Gitarrenmelodie legt sich über langgezogene Synthesizer, Drum Machine und Backgroundgesang, deren Echos ein leises Brausen heraufbeschwören. So ein Brausen, das einen in die Schwerelosigkeit zu heben scheint, bestimmt auch das spacige „Ad Astra“ und das schleppend-eingängige „Carrion“. Mit „Snakeskin“ haben Deerhunter eine packende, leicht rotzige Rock’n’Roll-Nummer auf „Fading Frontier“ untergebracht. Der lässig-vertrackt-glänzende Sound, der die Band ausmacht, kommt am besten beim müden, aber energischen Track „Breaker“ zum Ausdruck. So ist „Fading Frontier“ wieder ein Album ganz im Stile von Deerhunter geworden, mit Anleihen aus sonnenverwöhntem Indierock, avantgardistischen Abgründen und gemütlicher Psychedelia. Gespielt mit halbgeöffneten Augen und strahlendem Eifer.

Deerhunter – „Why Hasn't Everything Already Disappeared?“ (Album der Woche)

Von ByteFM Redaktion
(14.01.2019)
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Deerhunter – „Why Hasn't Everything Already Disappeared?“ (Album der Woche)
Deerhunter - „Why Hasn't Everything Already Disappeared?“ (4AD) Angesichts von unaufhaltsamen Übeln wie der globalen Erwärmung kann es einem manchmal nahezu verantwortungslos vorkommen, neue Menschen in diese Welt zu setzen. Und trotzdem werden nicht nur täglich, sondern wurden auch in der von Weltkriegen gebeutelten Vergangenheit stetig Kinder geboren. Was bewegt Menschen dazu, in dieser so verlorenen Welt Hoffnung zu haben? Dies führt zu der essentiellen Frage, die Bradford Cox zum neuen Album seiner Band Deerhunter inspirierte: Warum ist noch nicht alles verschwunden? „Why Hasn‘t Everything Already Disappeard?“, der Titel des achten Studioalbums von Deerhunter, ist hoffnungsvoller, als er auf den ersten Blick erscheint. Auch die Musik der Band aus Atlanta, die ihre eigenen Songs einst als Ambient-Punk bezeichnete, klingt auf dieser Platte so anschmiegsam wie nie zuvor. Gleich zu Beginn nimmt Cox einen an die Hand: „Come on down from that cloud / And cast your fears aside“, singt seine nasale Stimme, während Cembalos freundlich klimpern. Hab keine Angst, sagt sie. // Ein Teil dieser Anschmiegsamkeit sind Cox‘ Texte, die hier zum ersten Mal im Deerhunter-Katalog nicht autobiografisch sind, sondern die Natur des Menschen an sich mit feinem Strich skizzieren. Der andere Teil ist der Sound: Trotz der schwergewichtigen Fragen klingen Deerhunter auf „Why Hasn‘t Everything Already Disappeard?“ federleicht. Jeder Ton ist sanft, selbst das verzerrte Gitarrensolo in „Death In Midsummer“ wirkt wie eine Umarmung. Schwer zu glauben, dass das die gleiche Band ist, die in den Nullerjahren chaotische Noise-Punk-Tracks wie „Lake Somerset“ fabrizierte.

Neue Platten: Deerhunter - "Monomania"

Von Luise Vörkel
(03.05.2013)
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Deerhunter - "Monomania" (4AD) // Deerhunter sind als Band bekannt, die harmoniereiche Songs gern mal in tiefste Tiefen führt und hübsch glänzende Melodien kurzum verdreht und zerhackt. Die sich aber auch nur einem der beiden Pole widmen kann. Ihr letztes Album "Halcyon Digest" bewegte sich auf der helleren Seite und erinnerte an den leicht vertrackten Dream Pop von Bands wie Beach House oder Broadcast. Beim Hören von "Monomania" beschleicht einen hingegen das Gefühl, dass Deerhunter genug von all der Seichtheit haben, lieber Ärger und Klage vertonen wollen. In der Tat könnte man denken, es handle sich hier um Musiker, die der jugendlichen Verzweiflung noch ganz nah sind. Die Verstärker röhren, die Gitarren kreischen und über all dem liegt die eindringliche Stimme von Bradford Cox, einmal durchs Verzerrer-Pedal gejagt. Sein Gesang kann mal äußerst rotzig klingen ("Dream Captain") oder krächzend einen auf "Talking Blues" machen ("Pensacola"). Er kann aber auch Zurückhaltung. Deerhunter haben einige Lieder mit einer leichten Instrumentierung versehen, zum Beispiel "The Missing" und "Nitebike", doch als leichte Kost kann man auch die nicht beschreiben. Immer schwingt eine Prise Tristesse oder Anspannung auf "Monomania" mit. // Das Album kokettiert mit der Monotonie – kaum einer der zwölf Songs kommt ohne Rauschen, Zerren, Kreischen aus. Das funktioniert sicher gut im Jugendzimmer, verliert auf eine Dreiviertelstunde aber trotz einiger bezaubernder Melodien ("The Missing") seinen Reiz. Was Hoffnung bereitet: In Vorbereitung auf die Arbeit am neuen Album haben Deerhunter an die 600 Demos von Bradford Cox gesichtet. Es könnte also sein, dass sich die Band bei all den Auswahlmöglichkeiten einfach nur vergriffen hat und der nächste musikalische Wurf ein größerer wird.

Deerhunter – „Timebends“

Von ByteFM Redaktion
(06.11.2019)
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Deerhunter – „Timebends“
Deerhunter „Timebends“ ist ein 13-minütiges Psychedelic-Monstrum von einem Track. Der so aus dem Nichts kam. Schon wieder etwas Neues von Deerhunter – Untätigkeit ist sicherlich das Letzte, was man der Band aus Atlanta momentan unterstellen kann. Gerade Anfang dieses Jahres war ihr letzter Longplayer „Why Hasn’t Everything Already Disappeared?“ unser Album der Woche. Koproduziert war es von der Waliserin Cate Le Bon (gleichfalls verantwortlich für eines unserer liebsten Alben in diesem Jahr). Mit dieser wiederum setzte Deerhunter-Sänger Bradford Cox im September die EP „Myths 004“ in die Welt. Dass die Kunst unter dem hochfrequenten Output leiden würde, könnte man aber nicht behaupten. Abwechslungsreich-ausufernder Rock ohne Rockismen. Deerhunter spielen im November zwei Konzerte in Deutschland, präsentiert von ByteFM. Die Berlin-Show ist Teil des Synästhesie Festivals (16. bis 17. November 2019) mit Acts wie Stereolab, Priests, Black Lips und Michael Rother. // „Timebends“ von Deerhunter ist bei 4AD erschienen. „Timebends“ ist heute unser Track des Tages. Hört und seht ihn Euch hier an:

Deerhunter – „Lake Somerset“

Von ByteFM Redaktion
(05.11.2018)
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Deerhunter – „Lake Somerset“
Deerhunter im Jahr 2010 (Foto: Matt Tuttle) // Deerhunter war noch nie eine Band, die sich leicht in wenigen Worten beschreiben lässt. Die Art-Rock-Band aus Atlanta begann ihre Karriere als Dance-Punk-Kapelle im Stile von Liars, entwickelte im Verlauf der Jahre jedoch eine ganz eigene Mischung aus Shoegaze, Post-Punk, Ambient und Noise-Rock. Josh Fauver, der Bassist, der diese Band von 2004 bis 2012 begleitete, ist am 4. November 2018 im Alter von 39 Jahren gestorben. „Very difficult times now“, schrieben Deerhunter in einem Statement auf Instagram. Fauver war für die Entwicklung dieser Gruppe sehr wichtig: In ihrer Anfangsphase erdeten seine kräftigen Basslines das Chaos, dass seine Kollegen um ihn entfachten. Gut nachhören kann man das in dem frühen Klassiker „Lake Somerset“: Fauver eröffnet den Song mit einem stoischen Riff, jeder Ton hat das Gewicht eines Hammerschlags. Das Schlagzeug und die Gitarren peitschen den Song in dissonante Höhen, der Gesang von Bradford Cox klingt nach entfesseltem Wahnsinn. Doch egal, wie weit dieser Dance-Punk aus der Hölle Richtung Abgrund tanzt – der unverwüstliche Bass von Josh Fauver hält ihn stets am Boden. „Lake Somerset“ stammt von „Cryptograms“, dem 2007 erschienenen zweiten Deerhunter-Album. Letzte Woche gaben Deerhunter bekannt, dass ihr achtes Album „Why Hasn‘t Everything Already Disappeared“ am 18. Januar 2019 erscheinen wird. Hört Euch unseren Track des Tages hier an:

ByteFM Magazin

Der Wochenrückblick: Francoise Hardy, Wiley & Deerhunter

(20.01.2019 / 15:00 Uhr)
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Musik gibt es ebenso aus dem ByteFM Album der Woche „Why Hasn’t Everything Disappeared Already?“ von Deerhunter.

taz.mixtape

Deerhunter, Swindle, Drillminister, Erobique, Pogendroblem

(18.01.2019 / 17:00 Uhr)
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Kinder, wie die Zeit verrinnt. Die US-Weirdoband Deerhunter veröffentlicht das feingliedrige neue Album „Why Hasn’t Everything Already Disappeared?“. Um das zu würdigen begibt sich Julia Lorenz mit Baudrillard in die Wüste.

ByteFM Magazin

Wiley, Stevie Wonder & Deerhunter

(18.01.2019 / 19:00 Uhr)
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Neue Musik gibt es u.a. von Deerhunter. Ihr neues Album "Why Hasn't Everything Already Disappeared?" erscheint heute bei 4AD und ist unser ByteFM Album der Woche.

ByteFM Magazin

Jungstötter, Harry Nilsson & Deerhunter

(15.01.2019 / 19:00 Uhr)
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Unter anderem mit Musik von Jungstötter, Harry Nilsson und aus unserem Album der Woche von Deerhunter.

ByteFM Magazin

Jim O'Rourke wird 50, Die Türen und Deerhunter

(18.01.2019 / 10:00 Uhr)
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Außedem: Musik von Die Türen, Wiley und Deerhunter.

Neuland

Deerhunter, Blake & Kaitlyn Aurelia Smith

(18.01.2019 / 13:00 Uhr)
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Die ByteFM Jahrescharts 2015

Von ByteFM Redaktion
(22.12.2015)
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Deerhunter - Fading Frontier // Deerhunter - Fading Frontier // Deerhunter - Snakeskin // Deerhunter - Fading Frontier // Deerhunter - Breaker

2010 - die liebsten Platten der ByteFM-MacherInnen

Von byteblogadmin
(30.12.2010)
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Deerhunter - Halcyon Digest (4AD) // 5. Deerhunter - Halcyon Digest (4AD) // 6. Deerhunter - Halcyon Digest (4AD) // 5. Deerhunter – Halcyon Digest (4ad/Beggars Group)

ByteFM Magazin

Cate Le Bon zu Gast

(15.11.2019 / 15:00 Uhr)
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ByteFM Magazin - Cate Le Bon zu Gast
Während ihrer Pause, die sie im britischen Lake Disctrict verbrachte, hat sich die walisische Sängerin neu sortiert und sich die Frage gestellt, was sie eigentlich will und ist zu dem Schluss gekommen, nur noch das machen zu wollen, wonach ihr gerade ist. Aktuell scheint das für Cate Le Bon wieder die Musik zu sein: Dieses Jahr erschien das von ihr produzierte Deerhunter-Album „Why Hasn‘t Everything Already Disappeared?“, die EP „Myths 004“ zusammen mit Bradford Cox (Sänger und Gitarrist von Deerhunter) und vor allem ihr eigenes neues Album „Reward“. Sie stimmt darauf im Vergleich zu den Vorgängeralben eher ruhigere Songs in Richtung Folk an.

Atlas Sound - "Parallax"

Von Marc Beham
(31.10.2011)
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„Parallax“ ist eines dieser Alben, die man so schnell nicht wieder loslassen möchte, eine fesselnde Bündelung faszinierender Musik. Dass Cox ein Musiker ist, der viele Menschen immer wieder aufs Neue mit seinen Klängen berührt, zeigte sich bereits letztes Jahr wieder, als er mit seiner Hauptband Deerhunter „Halcyon Digest“ unter die Leute brachte. Für viele war schnell klar, dass das eines der Alben des Jahres werden musste. Bei den – manche würden sagen – Göttern des zeitgenössischen Online-Indie-Musikjournalismus, den Redaktionsmitgliedern von Pitchfork, schaffte es das Werk dann auch auf Platz drei der Jahrescharts; nur LCD Soundsystem und Kanye West waren besser. Deerhunters leicht psychedelisch angehauchter Indierock überzeugte und überzeugt Kritiker weltweit. Auch Cox‘ Soloprojekt Atlas Sound genießt vor diesem Hintergrund natürlich besondere Aufmerksamkeit seitens der Musikpresse. Und das zurecht. Auf „Parallax“ sammelt Bradford Cox analog zu den beiden Vorgängern wieder die Momente, die er nicht mit Deerhunter ausarbeiten möchte, sondern lieber eigenständig verarbeitet. Es sind intime Momente, melancholische, aber auch extrovertiertere, die sich in Liedern wie dem breiter instrumentierten „Angel Is Broken“ ausdrücken, das nach guten zwei Dritteln des Albums erklingt. Ebenso gut kommen allerdings auch Stücke von reduzierterer instrumentaler Ausstattung vor, geprägt von Akustikgitarren, Bass, Schlagzeug und dezenten elektronischen Ausschmückungen, die für den Feinglanz sorgen. Beispielhaft ist hier nicht nur das introvertiert wirkende, die Gefühle bis aufs Äußerste ausreizende „Terra Incognita“, eines der paar Lieder, die bereits vorab zu hören waren, in dem Bradford Cox‘ Stimme wie so oft geradezu schwebt.

Pharmacy

(08.05.2013 / 18:00 Uhr)
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Pharmacy
Ähnliches hat auch schon mal Bradford Cox von Deerhunter probiert - allerdings war das nicht für's Museum gedacht, sondern von Bradford spontan und aus dem Bauch heraus entschieden. Bei einem Konzert der Band in Minnesota im letzten Jahr wünschte sich ein Besucher lauthals "My Sharona" von The Knack - und Bradford Cox kam dieser Bitte nach, in dem er diesen Song eine Stunde lang zum Besten gab. Autsch! So klingt "Sorrow" wirklich! Das neue Deerhunter Album "Monomania" hingegen klingt wieder mal ziemlich gut.

Neue Alben in dieser Woche (KW 38) - eine Auswahl

Von ByteFM Redaktion
(20.09.2010)
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Deerhunter – "Halcyon Digest" // "Dream, dream dream, dream, a little dream". Auf ihrem vierten Longplayer hieven die Jungs vom Sänger und Songschreiber Bradford Cox ihren "Ambient Punk" auf ein neues Level. Dazu darf auch gehören, die alte Schmusenummer der Everly Brothers zu zitieren, wie auch den ein oder anderen Song der Popgeschichte. Natürlich sind das immer nur flüchtige Augenblicke; vor allem balanciert "Halcyon Digest" federleicht zwischen hellwach träumend und schlaftrunken tanzend. Vor allem aber ist es ein verdammt selbstsicherer Auftritt, den Deerhunter da hinlegen. Abgemischt wurde ihr wohl bisher eingängigstes Album von Ben Allen, der auch schon bei Animal Collectives "Merriweather Post Pavillion" die Finger an den Reglern hatte. Und das hört man diesem - in vielen Momenten be-rauschenden - Album durchaus an.

DIIV - "Oshin"

Von soerennikolaus
(25.06.2012)
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Und so geht es immer weiter. Stilprägend für das Album sind wie bei diversen Captured-Tracks-Labelmates (beispielweise die Beach Fossils, an denen Smith auch beteiligt ist) und anderen zeitgenössischen Bands die Shoegaze-Anleihen. Erinnert fühlt man sich immer wieder auch an Bradford Cox’ Deerhunter. Wie diese aber sind Smith und Co. zu intelligent, um sich mit dem übertragen des Early-90s-Vibes zufriedenzugeben. Das Songwriting und die Songs strotzen nur so vor klugen Einwürfen aus allen Richtungen. Kraut. Psychedelic. Wave. Auch das Tempo ändert sich immer wieder. Mittendrin wird „(Druun)“ dann noch einmal von einer anderen Seite beleuchtet. Huch, auf einmal hat sich eine Prise „Daydream Nation“ (Anm. d. Red.: ein Sonic-Youth-Album) auf das Album geschlichen. Noise. Punk. Und dann folgt die träumerische Hymne des Albums: „Follow“. Eine spontane Liebe.

Sunday Service

(25.12.2008 / 20:00 Uhr)
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Heute u.a. mit dem Strokes Ableger Little Joy, Deerhunter, Deerhoof und CYNE.

ByteFM Magazin

am Morgen mit Stefanie Groth

(15.10.2015 / 10:00 Uhr)
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Proteste haben eigentlich immer mit Freiheit und Grenzen zu tun, womit wir auch schon beim Album der Woche wären. Das heißt "Fading Frontier" und ist die neue Veröffentlichung von Deerhunter. Und sonst gibt's den ein oder anderen Konzerthinweis. ByteFM präsentiert Euch demnächst die Touren von Fink, Lambert und Mocky.

Zimmer 4 36

Hart an der Grenze

(07.01.2016 / 14:00 Uhr)
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Außerdem mit dabei: Deerhunter, Majical Cloudz und Doe Paoro.

Neuland

(23.10.2015 / 13:00 Uhr)
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Außerdem dabei sind die neuen Platten von u.a. Beach House (schon wieder!), Deerhunter, Tellavision und Sex Jams.

Cate Le Bon: neues Album und neue Single „Daylight Matters“

Von ByteFM Redaktion
(20.03.2019)
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Cate Le Bon: neues Album und neue Single „Daylight Matters“
Drei Jahre ist es her, dass Cate Le Bon ihr zauberhaftes viertes Album „Crab Day“ veröffentlichte. Die Waliserin war in den vergangenen Monaten mehr als Produzentin und Live-Musikerin als als Solokünstlerin aktiv. Sie produzierte das aktuelle Deerhunter-Album „Why Hasn‘t Everything Already Disappeared“ und tourte als Gitarristin von Tim Presley aka White Fence. Nun hat die Musikerin ihr fünftes Album „Reward“ angekündigt und die Single „Daylight Matters“ veröffentlicht.

Golden Glades

Aus der Lebensschule

(16.01.2019 / 20:00 Uhr)
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Man wundert sich doch gelegentlich, wie viel Weisheit in so einem Popsong stecken kann – ganze Weltbetrachtungen in dreieinhalb Minuten! Marker Starling etwa sieht man die Erfahrung ja förmlich an, wenn er als Crooner am Bühnenrand steht und allerhand Einsichten aus seiner Lebensschule von sich gibt – man kann sie auch hören, auf seinem neuen Album Trust an Amateur. Oder der smarte Indiepop von Deerhunter, wobei die Lebensklugheit in diesem Falle auch von der Marfan-Erkrankung des Sängers herrühren mag. Why Hasn't Everything Already Disappeared? ist unser aktuelles ByteFM-Album der Woche; es weiß, philosophische Zwischenfragen und apokalyptische Szenarien in exzellenten Pop zu verpacken. Diesen und weiteren erkenntnisreichen Beispielen widmen wir uns in der heutigen Sendung.

Mixtape der Hörer*innen

Verschwinden

(18.01.2019 / 20:00 Uhr)
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Mixtape der Hörer*innen - Verschwinden
"Warum ist noch nicht alles verschwunden?", fragen Deerhunter auf ihrer achten Studioplatte – unserem ByteFM Album der Woche. Wir fragen Euch für das ByteFM Mixtape der HörerInnen: Was sind Eure liebsten Songs zum Thema "Verschwinden"?

ByteFM Magazin

am Morgen mit Diviam Hoffmann

(17.08.2015 / 10:00 Uhr)
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Außerdem erinnern wir an den am Wochenende verstorbenen Jazzmusiker Max Greger. Und hören neue Musik der Band Deerhunter - sie haben pünktlich um Mitternacht (EDT) vergangene Nacht neue Musik veröffentlicht.

Omni - „Multi-Task“ (Rezension)

Von Sebastian Lessel
(20.09.2017)
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Omni - „Multi-Task“ (Rezension)
Nagelneue Platinen auf dem Indie-Rock-Motherboard sind die Akteure von Omni aber nicht. Broyles hat sich bisher als Gitarrist und Sänger bei Deerhunter und Balkans einen Namen gemacht, Frobos war lange Zeit Sänger und Gitarrist der ebenfalls aus Atlanta stammenden Band Carnivores. Ihr neuer Drummer Doug Bleichner war zuvor bei Warehouse aktiv. Gemein haben diese Projekte alle eine Leidenschaft für schräge, vielschichtige Gitarrenmusik. Daher ist es auch kaum überraschend, dass ihr 2016er Debüt „Deluxe” als origineller, aufputschender Lo-Fi-Pop um die Ecke gezappelt kam.

ByteFM Magazin

Stevie Jackson wird 50 Jahre

(16.01.2019 / 19:00 Uhr)
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Dazu gibt es Tourempfehlungen und einen Song aus unserem aktuellen ByteFM Album der Woche: "Why Hasn’t Everything Already Disappered?" von Deerhunter.

ByteFM Magazin

am Nachmittag: Omni zu Gast bei Vanessa Wohlrath

(06.08.2018 / 15:00 Uhr)
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Omni, das US-amerikanische Post-Punk-Trio, besteht aus Doug Bleichner (Schlagzeug), Philip Frobos (Bass und Gesang) und Frankie Broyles (Gitarre). Dabei spielten einige der Omni-Mitglieder ihr Handwerk bei Deerhunter und Carnivores. Omni fanden sich 2016 in Atlanta zusammen und veröffentlichten letztes Jahr ihr zweites Studioalbum "Multi-Task".

ByteFM Magazin

Cate Le Bon, Michel Colombier & Toby Goodshank

(23.05.2019 / 19:00 Uhr)
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Außerdem Musik von u.a. Deerhunter, Della Reese und Dolphins.