Dreamcastmoe

Dreamcastmoe ist ein Bedroom-Producer aus Washington DC (Foto: Wasserman Music)

Dreamcastmoe (Davon Bryant, manchmal auch Davon Bryant-James oder Davon Bryant-Mason) ist ein US-amerikanischer Musiker aus Washington DC. Er ist Sänger, Songschreiber und Produzent, und veröffentlicht auch unter dem Namen „Dreamcast“ . Stilistisch orientiert er sich – wie viele Vaporwave-Produzenten – am Sound der Jahre 1982 und 1983.

Was die Genres angeht, die er verarbeitet, ist er deutlich breiter aufgestellt als bei seinem zeitlichen Bezugsrahmen: Funk, Soul, HipHop und R&B fließen in seine nostalgischen Heimarbeitspopsongs ein. Seine beiden Alben „The Lost Tapes Vol. 1 & 2“ veröffentlichte er 2017 bzw. 2018 im Selbstverlag.

Aufgewachsen ist er mit der Musik von Marvin Gaye und Donny Hathaway, die sich aber eher als geistige Paten denn als erkennbare Einflüsse in seiner Musik wiederfinden. Dreamcastmoe veröffentlicht regelmäßig Solosingles und Zusammenarbeiten mit anderen Künstler*innen aus Washington auf diversen Kleinlabels.

Website:: m.soundcloud.com/dreamcastmoe
Instagram:: @dreamcast.moe
Facebook:: /Dreamcastmoe

Dreamcastmoe im Programm von ByteFM:

„Much More“: Dreamcastmoe will die beste Version von sich

Von ByteFM Redaktion

(09.09.2022)

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„Much More“: Dreamcastmoe will die beste Version von sich

https://www.youtube.com/embed/wvBt02fBM7c

Dreamcastmoe bringt im November 2022 sein neues Album „Sound Is Like Water“ heraus (Foto: Orlando Urbina) Unser heutiger Track des Tages „Much More“ ist eine neue Single des US-amerikanischen Alternative-R&B-Musikers Dreamcastmoe. Unter diesem Namen veröffentlicht der Sänger und Produzent Davon Bryant-Mason seit 2017 seine Musik. Mit dem Song kündigt der Künstler aus Washington, D.C. so etwas wie ein neues Album an. Doch mit den Formaten geht Bryant-Mason schon immer etwas lose um. Und so könnte man auch Gründe finden, „Sound Is Like Water“ als Mixtape oder Compilation zu bezeichnen. Allein deswegen, weil die LP schon zur Hälfte draußen ist. Denn „Sound Is Like Water – Part 1“ heißt auch eine EP von Dreamcastmoe aus dem Juli 2022. Das erscheint nun, ergänzt um seine zweite Hälfte im November bei Ghostly International als vollwertiger Longplayer. Schon bei seinem ersten Album „The Lost Tape Vol. 2“ zeigte Dreamcastmoe einen eigenwilligen Produktionsansatz. Es entstand an verschiedenen Orten, etwa bei sich zu Hause im Keller oder mit Live-Band im großen Studio. Doch statt aus den Aufnahmen den „besten“ Sound herauszuholen, durchzieht alle Stücke ein verhuschter Lo-Fi-Vibe. Was im Zweifel ein radikalerer Persönlichkeitsausdruck ist als eine fett produzierte Platte. Durch unseren Track des Tages möchte sich Bryant daran erinnern, dass er „viel mehr“ sei. So nimmt er sich selbst in die Pflicht: „Wer mit mir zusammen ist, verdient mehr. Wir beide verdienen die beste Version von mir. Die beste Version voneinander.“ Das Album „Sound Is Like Water“ von Dreamcastmoe erscheint am 4. November 2022 auf dem Label Ghostly International. Der vorab daraus als Single ausgekoppelte Song „Much More“ ist heute unser Track des Tages. Hört ihn Euch hier an:

Sirens Of Lesbos – „Peace“ (Rezension)

Von Lukas Harth

(26.09.2023)

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https://www.youtube.com/embed/Il4gD-Xx1PE?si=1gbNlYfREwSydZd3

Hörten wir im Opener bereits den US-amerikanischen Rapper Erick The Architect, der auch schon auf dem letzten Jungle-Album vertreten war, bietet die zweite Hälfte dieses Albums noch bereichernde Features mit UK-Rapper Treasure Blood, dem Sänger Dreamcastmoe aus Washington oder der Funk-Legende Bootsy Collins. (Im Interview im ByteFM Magazin erzählten die Schwestern Serag, auf welch unprätentiöse Weise diese Zusammenarbeit zustande kam.) Nach den Tracks „Easy“ und „Weeping Pine“, die in der Mitte des Albums mit jeweils Country- und Dub-Einflüssen den Schwung des Anfangs noch nicht wieder aufnehmen können, zeigen sich Sirens Of Lesbos insbesondere im Dreamcastmoe-Feature „Everything“ als eine Band, die genreübergreifend in Topform ist und mit Leichtigkeit Electronica-Tracks wie von Sbtrkt in gleicher Qualität abliefern kann. Und wer dann noch einen Hit vermisst, bekommt ihn mit „Sweet Harmony“ samt einprägsamer Hookline, Drum-’n’-Bass-Abstecher und – wirklich wahr – einer funky Cowbell, die nicht nervt. Aus der Vogelperspektive schaut das letzte Stück „8 Billion“ mit Bootsy Collins (James Brown, P-Funk) im feierlichen Gospel-Finale auf diese unsere Welt, die nach „Peace“ zumindest etwas friedlicher aussieht.