Fela Kuti

Fela Kuti Fela Kuti, auf dem Cover seines Albums „Sorrow, Tears and Blood“ (1977)

Fela Kuti (*15. Oktober 1938 in Abeokuta, Nigeria – 2. August 1997) war ein einfluss- und erfolgreicher nigerianischer Sänger, Songwriter, Musiker und politischer Aktivist, der als Erfinder des Afrobeat gilt.

Mit dem Afrobeat war Fela Kuti für die Schöpfung eines ganzen Genres verantwortlich, eine jazzige Mutation der in Ghana entstandenen Highlife-Musik, deren Einfluss bis in die Gegenwart tiefe Spuren hinterlassen hat. Sein hypnotischer Sound, seine Fähigkeiten als Bandleader und Performer sowie seine systemkritischen Texte, die ihm existenzielle Schwierigkeiten mit der repressiven nigerianischen Regierung einbrachten, machten ihn zu einem größten Popstars des afrikanischen Kontinents. Auch die westliche Welt war fasziniert von dem charismatischen Künstler: 1972 besuchte Paul McCartney in der nigerianischen Stadt Lagos ein Konzert von Kutis damaliger Band Africa 70 – ein Erlebnis, das ihn nach eigener Aussage zu Tränen rührte und dazu führte, dass der britische Musiker seine Begeisterung für den Afrobeat nach Europa brachte. Einige Jahre später bekam Kuti einen millionenschweren Plattenvertrag bei Motown Records angeboten – er lehnte ab. Geboren und aufgewachsen ist Kuti als Sohn eines Priesters und einer bedeutenden feministischen Aktivistin in der nigerianischen Großstadt Abeokuta. 1958 zog er nach London, wo er eigentlich Medizin studieren sollte. Stattdessen schrieb er sich am Trinity College of Music ein und studierte Trompete. Kurz darauf gründete der Musiker seine erste Band Koola Lobitos, die er nach seiner Rückkehr in die Heimat zunächst in Nigeria 70 und schließlich in Africa 70 umbenannte. Ein Aufenthalt in den USA Ende der 60er-Jahre, im Rahmen dessen er die Black-Panther-Bewegung kennenlernte, politisierte ihn maßgeblich. Von da an standen Kutis regierungskritische Texte im Mittelpunkt seiner Musik. Anfang der 70er gründete Kuti in Lagos die Kalakuta Republic, eine Kommune in der er mit seinen Musiker*innen zusammenlebte und deren Unabhängigkeit vom nigerianischen Staat er später erklärte. Als der Künstler immer populärer wurde, ergriff die Regierung drastische Maßnahmen: 1977 brannten Soldaten die Kalakuta Republic nieder und verletzten und vergewaltigten die Bewohner*innen. Kutis Kiefer wurde gebrochen, seine Mutter wurde aus einem Fenster gestoßen – an den Folgen des Sturzes starb sie kurze Zeit später. 1978 heiratete der bekennende Polygamist 27 Frauen an einem Tag. Das Hochzeitsdatum wurde auf den Jahrestag der Anschläge auf die Kalakuta Republic gelegt, um an die dramatischen Vorfälle zu erinnern.  Anfang der 80er kandidierte der Künstler als Präsident. Kurze Zeit später wurde er des Geldschmuggels bezichtigt und inhaftiert. Amensty International stufte die Verhaftung als politisch motiviert ein.

Nach 20 Monaten wurde der Musiker aus dem Gefängnis entlassen. Danach tourte er mit seiner letzten Band Egypt 80 um die Welt und veröffentlichte weiterhin Platten. Am 3. August 1997 starb Kuti. Sein Bruder, ein prominenter AIDS-Aktivist, gab an, dass der Grund dafür eine HIV-Infektion war – eine Aussage, die von mehreren Personen aus Kutis Umfeld geleugnet wird. Heute kümmert sich Felas Sohn Seun Kuti um das reichhaltige musikalische Erbe seines Vaters.



Fela Kuti im Programm von ByteFM:

Superstar, Systemkritiker, Provokateur – Fela Kuti in sechs Songs

Von ByteFM Redaktion
(15.10.2018)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
Superstar, Systemkritiker, Provokateur – Fela Kuti in sechs Songs
Fela Kuti, der am 15. Oktober 2018 80 Jahre alt geworden wäre „Superstar, Sänger, Musiker, Panafrikanist, Polygamist, Mystiker, Legende“ – mit diesen viel zitierten Worten beschrieb Carlos Moore in seiner Biographie „Fela Kuti – This Bitch Of A Life“ die Vielseitigkeit des nigerianischen Bandleaders, Saxofonisten, Sängers und Aktivisten. Als Kuti am 2. August 1997 unter bis heute ungeklärten Umständen starb, hinterließ er ein beeindruckendes musikalisches Vermächtnis: Mit dem Afrobeat war er für die Schöpfung eines ganzen Genres verantwortlich, eine hypnotische, jazzige Mutation der in Ghana entstandenen Highlife-Musik, deren Einfluss bis in die Gegenwart tiefe Spuren hinterlassen hat. Neben seiner einzigartigen musikalischen Laufbahn war Kuti eine prominente politische Figur seines Landes. Ein Künstler, der mehr als einmal aufgrund seiner systemkritischen Texte von der Regierung eingesperrt und körperlich angegriffen wurde. Am 15. Oktober 2018 wäre er 80 Jahre alt geworden. Wir haben Moores Zitat zum Anlass genommen, Fela Kuti in sechs Songs zu porträtieren. // Fela Kuti war nicht nur ein musikalischer Pionier, er war auch einer der größten Popstars seines Landes. Seine drei Tage andauernde Beerdigung wurde von über einer Million Menschen besucht. Die Prozession legte die Hauptstadt Lagos lahm. Auch die westliche Welt war fasziniert von seiner Musik: 1972 besuchte Paul McCartney Lagos, um mit afrikanischen Musikern das Album aufzunehmen, das später „Band On The Run“ heißen sollte. Dort wurde er Zeuge eines Konzerts von Kutis damaliger Band Africa '70 – eine Erfahrung, die ihn nach eigener Aussage zu Freudentränen rührte. Kuti selbst lehnte sein Angebot ab und beschuldigte McCartney, die „Musik des Schwarzen Mannes zu stehlen“. Trotzdem brachte McCartney seine Begeisterung für den Afrobeat zurück nach Europa – und Kuti wurde zu einer Ikone des Widerstands. Anfang der 80er-Jahre bot Motown Records ihm einen Millionen schweren Plattenvertrag an – einem Künstler, dessen stets über zehn Minuten lange Songs eigentlich pures Radiogift waren. Kuti lehnte ab. // Fela Kuti stammte aus einem bürgerlichem Haushalt. Am 15. Oktober 1938 wurde in der nigerianischen Großstadt Abeokuta geboren, als Sohn einer feministischen Aktivistin und eines Pfarrers. Seine Brüder Beko und Olikoye wurden Ärzte und als Fela im Jahr 1958 nach London zog, sollte er eigentlich Medizin studieren. Doch er hatte andere Pläne: Stattdessen schrieb er sich am Trinity College Of Music ein, um dort an der Trompete zu studieren. // Fela Kutis Verhältnis zu Frauen war kompliziert. 1978 heiratete er 27 Frauen an einem Tag, die meisten von ihnen Tänzerinnen oder Sängerinnen seiner Band, die mit ihm in der Kommune lebten. In älteren Lesarten der Yoruba-Religion, mit der Kuti sich identifizierte, ist Polygamie erlaubt. Kutis Massenhochzeit lässt sich einerseits als Protest gegen die streng christliche Regierung Nigerias interpretieren, die genau ein Jahr vor der Hochzeit die Kalakuta Republic und seine Mutter umbrachte. Außerdem wurden diese 27 Frauen aufgrund des kommunalen Zusammenlebens von der Regierung verdächtigt, Prostituierte zu sein – eine Anschuldigung, vor der die Hochzeit sie schützte. Andererseits schrieb er Songs über Frauen, deren Texte von unbestreitbar sexistischer Natur sind: In „Matress“ stellte er Frauen als Sexobjekte dar, während er sich in „Lady“ über die Gleichstellungsambitionen afrikanischer Frauen lustig machte. In einem Interview bezeichnete er sich selber als Sexisten, der es einfach genießt, am Tag mit mehreren Frauen zu schlafen. Doch als er sich 1986 von seinen verbleibenden zwölf Ehefrauen scheiden ließ, nannte er als Grund, dass kein Mann das Recht habe, den Körper einer Frau zu besitzen. Was das alles über den Menschen Fela Kuti aussagt, ist in der Retrospektive schwer interpretierbar. Nur eines ist klar: Er war stets Provokateur. // Heute, über 20 Jahre nach Fela Kutis Tod, tragen seine Söhne Femi und Seun sein musikalisches Erbe weiter. Letzterer spielt sogar mit einer Inkarnation von Kutis letzter Band Egypt ‘80, ihr letztes Album „Black Times“ war unser ByteFM Album der Woche. Bands wie Antibalas übersetzen Kutis Sound in die Gegenwart, während Indie-Bands wie Vampire Weekend oder Foals den Afrobeat in ihren Indie-Rock verweben. Auch Damon Albarn zählt zu seinen größten Verehrern, der seit einigen Jahren immer wieder auf den Groove von Kutis langjährigem Drummer Tony Allen zurückgreift. Rap- und R&B-Superstar Drake brachte im vergangenen Jahr mit den Samples seines Albums „More Life“ Afrobeat in die Pop-Charts. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts begann außerdem eine neue Generation nigerianischer Musiker*innen, Afrobeat mit elektronischen Drums und Synthesizern zu interpretieren. Das Ergebnis trägt den Namen Afrobeats. Ein weiterer Beweis, dass Fela Kutis Musik auch lange nach seinem Tod weiterlebt.

Die 20 besten Afrobeat(s)-Alben aller Zeiten

Von ByteFM Redaktion
(22.03.2023)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
Die 20 besten Afrobeat(s)-Alben aller Zeiten
Was haben Paul McCartney, Talking Heads, Vampire Weekend und Drake gemeinsam? Sie hatten alle früher oder später in ihrer Karriere ein einschneidendes Erlebnis mit dem Afrobeat. Das in den späten 60er- und frühen 70er-Jahren in Nigeria und Ghana entstandene Genre darf zu den einflussreichsten Musikrichtungen des afrikanischen Kontinents gezählt werden. Bei einem Konzert vom Afrobeat-Urvater Fela Kuti kamen besagtem Beatle 1972 die Tränen (während Kuti später McCartney beschuldigte, auf seinem Album „Band On The Run“ die Musik des Schwarzen Mannes zu stehlen). // Fela Kuti & Africa '70 – „Afrodisiac“ (1973) // Es wäre ein Leichtes, diese Liste einfach mit 20 LPs aus der genauso dichten wie faszinierenden Diskografie Fela Kutis zu füllen (das tun wir hier aber nicht, für eine detailliertere Auseinandersetzung mit dem Fela-Kuti-Universum empfehlen wir diesen Artikel zu seinem 80. Geburtstag). Schließlich ist der Name Fela Kuti quasi synonym mit dem gesamten Genre. Der 1938 in Nigeria geborene Künstler trieb Orlando Julius' USA- und Westafrika-Fusion noch weiter auf die Spitze. Seine Band Africa '70 war eine Naturgewalt aus diversen Percussions, Gitarren und Saxofonen, die in ihren oftmals länger als zehn Minuten andauernden Workouts Raum und Zeit aus den Angeln heben konnten. Einige seiner besten Songs finden sich auf seinem siebten Album „Afrodisiac“. „Alu Jon Jonki Jon“ eröffnet die Platte mit einem verzerrten, von Kuti gespielten E-Piano-Riff, gefolgt von kräftigen Funk-Bläsern und einem sich unnachgiebig im Kreis drehenden, von vier Perkussionisten angetriebenen Groove. Auch im Verlauf der nächsten drei Tracks fällt das Energielevel für keine Sekunde ab. „Afrodisiac“ zeigt auch die politische Sprengkraft des Afrobeat. Im abschließenden „Je'nwi Temi (Don't Gag Me)“ singt Kuti in der Sprache der nigerianischen Yoruba, dass er, selbst wenn er im Gefängnis säße, seinen Mund niemals halten würde. Eine Aussage, die sich im von allerlei Auseinandersetzungen mit der nigerianischen Regierung gezeichneten Leben Fela Kutis bewahrheiten sollte. // Im Kontrast zu den ausufernden Epen Fela Kutis verpackten The Funkees ihren Afrobeat in kürzere Tracks. Ihr Sound kam auch ohne Bläser aus, stattdessen spielte die Band in einer „herkömmlichen“ Rock-Formation aus Gitarren, Bass, Keyboard, Drums und Percussion. Doch vom minimalistischeren Setup sollte man sich nicht täuschen lassen – The Funkees galten nicht nur als eine der besten Bands Ost-Nigerias, sie begeisterten nach einem Umzug ins UK auch das Londoner Publikum. Die 2012 vom Label Soundway Records veröffentlichte Compilation „Dancing Time: The Best Of Eastern Nigeria's Afro Rock Exponents“ versammelt 18 Singles aus dem Œuvre von The Funkees – und zeigt eine Band, die mit Leichtigkeit den Dancefloor beherrscht. Songs wie „Abraka“ oder „Akula Owi Onyeara“ demonstrieren eine Tightness, die James Brown das Fürchten lehren könnte. // Wer denkt, dass Fela Kuti viel Musik veröffentlicht hat, sollte sich einmal mit der Diskografie des Orchestre Poly-Rythmo de Cotonou auseinandersetzen. Das unter diversen Namen (u. a. T. P. Orchestre Poly-Rhythmo, das T.P. Steht für „tout puissant“, sprich: „allmächtig“) auftretende Kollektiv aus Benin veröffentlichte über 500 Songs. Und nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ können sie es mit Kuti aufnehmen. Ihr Afrobeat ist deutlich psychedelischer und musikalisch abenteuerlicher, mit Ausflügen in verstrahlte Dissonanzen. Auf einem ihrer Meisterwerke „Le Sato“ findet sich sogar ihre Version einer Stax-Ballade („My Love“), der Psych-Rock-Freakout „Gnonnou Ho“ und mit „Gan Tche Kpo“ und „Min E Wa..We Non Dou“ zwei ausgedehnte Afrobeat-Stampfer, die dem „allmächtig“ in ihrem Namen alle Ehre machen. // Wer die Popularität und den Sound des Afrobeat nur Fela Kuti zuschreibt, erzählt mindestens nur die halbe Wahrheit. Genauso wichtig wie das Songwriting und die Präsenz des Anführers war nämlich die Rhythmus-Zauberei seines Drummers Tony Allen. Wenige Menschen konnten die ultrakomplexe Polyrhythmik des Afrobeat so mühelos zum Swingen bringen wie der 1940 in Lagos geborene Schlagzeuger – Kuti sagte einst, Tony Allen in seiner Band zu haben, sei wie über fünf Schlagzeuger gleichzeitig zu verfügen. // Manche Eltern vererben ihren Kindern Häuser, manche wertvolle Gegenstände – doch als Fela Kuti im Jahr 1997 unter bis heute mysteriösen Umständen starb, vererbte er seine Band. Kein leichtes Erbe, das der junge Seun Kuti antreten musste. Im Alter von nur 14 Jahren war Seun Bandleader einer der besten Gruppen seines Heimatlandes – und macht in seiner bisherigen Karriere dem großen Namen alle Ehre. Genau wie sein Vater verheiratet er tanzbaren Oldschool-Afrobeat mit bitterböser Regime-Kritik. Seine vierte LP „Black Times“ ist ein mächtiger Kraftbeweis – mit einem Sound, der gleichzeitig originalgetreu und hundertprozentig im Jetzt verwurzelt ist. // Dass weiße Post-Punk-Bands wie Talking Heads von Fela Kuti und Konsorten fasziniert waren, ist kein Geheimnis. Deren 1980er Meilenstein „Remain In Light“ ist eine Verbeugung vor Kutis Sound. Vier Kunststudent*innen aus New York (plus Produzent Brian Eno), die nur mit Studio-Tape-Loop-Zauberei die Tightness ihrer Vorbilder reproduzieren konnten. Dass es sich hier um (immerhin nicht verschleierte) kulturelle Approriation handelte, ist auch kein Geheimnis. 38 Jahre später drehte Angélique Kidjo den Spieß wieder um. Die 1960 in Benin geborene Künstlerin veröffentlichte 2018 eine Coverversion der Talking-Heads-LP, eingespielt mit tatsächlichen Afrobeat-Künstlern wie Antibalas und Tony Allen. Besonders die Präsenz von letzterem verwandelt den neurotisch paranoiden Art-Funk von „Crosseyed And Painless“ in eine überschwängliche, lebensfrohe und virtuose Afrobeat-Party. Kidjo singt Teile der Songs in ihrer eigenen Sprache Fon – und macht sich diese Songs triumphal zu eigen. // Afrobeat war für Aṣa schon immer eine wichtige Inspiration. Direkt hören konnte man das zunächst aber nicht. Die frühen LPs der nigerianischen Künstlerin wie z. B. „Aṣa (Asha)“ waren sehr folkige Angelegenheiten – doch der politische Spirit von Acts wie Fela Kuti war auch durch diese zurückgenommen arrangierten Lieder zu spüren. Auf ihrem aktuellen Album umarmt Aṣa nun den Afrobeats-Sound. Die Songs sind immer noch keine Party-Banger, dafür sind sie zu nachdenklich und schleppend. Doch die Highlife-Gitarren und -Bläser, kombiniert mit kunstvollen, elektronischen R&B-Klängen, erden ihre Musik auf wunderbare Art und Weise. Eines der ungewöhnlichsten und entspanntesten Werke des modernen Afrobeats.

„Opposite People“: Zum 25. Todestag von Fela Kuti

Von ByteFM Redaktion
(02.08.2022)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
„Opposite People“: Zum 25. Todestag von Fela Kuti
Starb vor 25 Jahren: Fela Kuti „Opposite People“ ist unser Track des Tages zum 25. Todestag des nigerianischen Musikers Fela Kuti. Kein Name wird so sehr wie seiner mit dem Genre des Afrobeats verknüpft. Denn Fela Anikulapo Kuti gilt vielen nicht nur als eine der wegweisenden Figuren dieser Musikrichtung, die heute wohl beliebter denn je ist, sondern gar als ihr Begründer. So einfach ist es vermutlich aber nicht ganz, denn natürlich hat er weder im Alleingang ein Genre geschaffen noch aus einem Vakuum heraus erfunden. Dennoch, und darauf können sich vermutlich alle einigen, war er die wichtigste und prominenteste Figur des Afrobeat. Wobei sein Wirken sich nicht bloß auf seine Musik beschränkt; er war auch ein politisches und gesellschaftliches Phänomen. Besonders produktiv zeigte er sich in den 1970er-Jahren mit dem Schlagzeuger Tony Allen im Rücken, der auch in Kutis Bandbesetzung Afrika 70 spielte, die unseren Track des Tages aufgenommen hat. // Der nigerianische Musiker, Sänger und Bandleader Fela Kuti wurde 1938 als Olufela Olusegun Oludotun Ransome-Kuti in Abeokuta geboren und starb am 2. August 1997 an den Folgen einer HIV-Erkrankung. An seinem 25. Todestag ist heute sein Stück „Opposite People“ unser Track des Tages. Hört es Euch hier an:

Afrobeat aus New York City – das neue Album von Antibalas

Von ByteFM Redaktion
(21.08.2012)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
Das Genre Afrobeat geht zurück auf den nigerianischen Musiker und Menschenrechts-Aktivisten Fela Kuti. Zusammen mit dem Schlagzeuger Tony Allen vermischte Fela Kuti in den 70er-Jahren Elemente westafrikanischer Highlife-Musik mit amerikanischem Funk. Die Musik war für Fela Kuti immer auch Vehikel, ethnische Konflikte, Missmanagement und Korruption in den postkolonialen afrikanischen Ländern zu kritisieren. Seit Fela Kutis Tod 1997 befassen sich Antibalas mit dem musikalischen Erbe ihres Vorbilds. „Als ich Felas Musik zum ersten Mal hörte, konnte ich nicht aufhören, dazu zu tanzen. Ich hatte noch nie solche Musik gehört! Als ob James Brown und Duke Ellington gleichzeitig Musik machten“, erinnert sich Jordan McLean. In den späten 70er-Jahren, noch bevor Jordan zur Welt kam, war Fela Kuti mehrfach in New York, um Einflüsse für seine Musik zu sammeln. Mit seinen Konzerten beeinflusste er damals viele New Yorker Bands, allen voran David Byrne und die Talking Heads. Für deren Album “Remain In Light” von 1980 waren Fela Kutis New Yorker Afrobeat-Konzerte wichtige Inspiration. Anders als die Talking Heads, die sich damals der Musik Kutis bedienten, um etwas Neues zu schaffen, klingt der Afrobeat von Antibalas traditionell. Das Interesse am Erhalt der musikalischen Strukturen des Afrobeat, die beinahe pflichtbewusste kollektive Auseinandersetzung mit Felas Musik, hat Antibalas inzwischen zum Vorbild für eine junge Generation New Yorker Bands werden lassen. Auch für solche Gruppen, denen man das Interesse an traditioneller afrikanischer Musik nicht unbedingt anhört.

Beat Repeat

50 Jahre "Gentleman" von Fela Kuti

(01.07.2023 / 18:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
Beat Repeat - 50 Jahre "Gentleman" von Fela Kuti
Das Album "Gentleman" von Fela Kuti wird 50 Jahre alt! In der heutigen Sendung gibt es Musik vom Großmeister des Afrobeat und Tunes von jungen Künstlerinnen und Künstlern, die seine Ideen im Jetzt weiterspinnen. Unter anderem mit dabei: Kokoroko, Balimaya Project, Femi Kuti, Tony Allen und IzangoMa.

Out Of Spectrum

Tribute To Fela Kuti

(01.08.2017 / 17:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
Am 2.August 1997 verstarb Fela Kuti, der Erfinder und König des Afrobeat. Anlässlich seines zwanzigsten Todestages erinnert Oliver Korthals in der heutigen Folge von >Out Of Spectrum< an den Meister, der sich mit seinem Sound ein bleibendes Denkmal gesetzt hat. Unter anderem gibt es Versionen einiger seiner besten Stücke von Art Ensemble Of Chicago, Gilles Peterson’s Havan Cultura Band, Fatboy Slim oder The Daktaris zu hören.

Rhythm Train

Fela Kuti

(22.09.2022 / 12:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
Rhythm Train - Fela Kuti
In der ersten Ausgabe von Rhythm Train geht es um den Ursprung des Afrobeats. Fela Kuti, der Vater des Afrobeats, erweckte das Genre in den 1960er-Jahren zum Leben. Viele verschiedene Einflüsse prägten ihn sowohl musikalisch als auch politisch. Fela Kuti war eine starke Persönlichkeit, ein Mann der mächtigen Worte. Er versuchte sich nicht zu verstecken. Im Gegenteil: er lehnte sich gegen das diktatorische Militärregime Nigerias auf und kämpfte gegen die Ungerechtigkeit. Fela behandelte und verarbeitete vieles über seine Musik. Bis heute lebt das Genre weiter und wird immer wieder neu interpretiert.

Tropeninstitut

Fela Kuti auf kolumbianisch, Cumbia auf 33 RPM

(10.12.2022 / 18:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
Das Tropeninstitut erklärt heute, wie Fela Kuti auf kolumbianisch klingt, was sie im Mexiko der 70er und 80er mit den Cumbia-Singles angestellt haben (nämlich sie heruntergesetzt, tempomäßig), wir hören uns israelischen und holländischen New Wave-Reggae an, britischen Dub und erklären, wie Dat Garcia mit dem spanischen Wort für „Streitkräfte“ ein charmantes Wortspiel macht.

Tony Allen, Mitbegründer des Afrobeat, ist tot

Von ByteFM Redaktion
(01.05.2020)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
Tony Allen, Mitbegründer des Afrobeat, ist tot
Im Jahr 1964 traf Allen auf den Musiker und Bandleader Fela Kuti, in dessen Band Africa ’70 er mehr als zehn Jahre spielte – und mit dem er dem Afrobeat zu internationaler Bekanntheit verhalf. Mit seinem charakteristischen Schlagzeugspiel – einer Symbiose aus Highlife, Soul, Funk, Jazz und traditioneller Musik seiner Heimat Nigeria – gilt Allen als maßgeblicher Architekt des Genres. Selbst Fela Kuti sagte einmal, dass es ohne Tony Allen keinen Afrobeat geben würde. Allen verließ die Band im Jahr 1979 nach einem Zerwürfnis mit Fela Kuti. Dieser benötigte in der Folge vier einzelne Drummer, um die Lücke zu füllen, die Allen hinterließ.

Tony Allen in Paris: „Afropusherman“ von Psyco On Da Bus

Von ByteFM Redaktion
(12.08.2020)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
Tony Allen in Paris: „Afropusherman“ von Psyco On Da Bus
Als Tony Allen in Paris lebte, begann so etwas wie sein musikalischer zweiter Frühling. Zuvor war der gebürtige Nigerianer vor allem bekannt als Schlagzeuger von Africa '70. Das war die Band um Fela Kuti. Bis heute gilt Kuti als „Vater des Afrobeat“, der Funk und westafrikanische Grooves und Themen zu etwas Neuem Verband. Doch der Beat des Afrobeat, eine völlige neuartige Weise, Schlagzeug zu spielen, das war nicht das Werk des Bandleaders. Sondern von Tony Allen, dem einzigen Bandmitglied, dem Kuti nicht diktierte, was er zu spielen hatte. Der junge Tony Allen nahm alles an Einflüssen auf, was ihn umgab: die lokale Jùjú-Musik, US-amerikanischen Jazz und die sich herausbildende Highlife-Szene. Nach 15 Jahren an der Seite – oder besser im Rücken – von Fela Kuti hatte Allen Ende der 70er genug. Finanzielle Streitigkeiten erleichtern ihm vermutlich 1979 seinen Abschied von Kuti. Und auch die persönlichen Differenzen der beiden waren zu groß geworden. Also machte Allen zunächst mit weiterern Kuti-Aussteigern in Lagos sein eigenes Ding, bevor er Mitte der 80er nach Europa zog. Zunächst verschlug es ihn in die britische, dann in die französische Hauptstadt.

Fela Kuti & Africa '70 feat. Ginger Baker – „Let's Start“

Von ByteFM Redaktion
(08.10.2019)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
Fela Kuti & Africa '70 feat. Ginger Baker – „Let's Start“
„Let's Start“ von Fela Kuti ist eine Live-Aufnahme des nigerianischen Afrobeat-Bandleaders von 1970. Am Schlagzeug: der Brite Ginger Baker. Der 1939 geborene Londoner war Teil von Alexis Korners Band, der Keimzelle so vieler britischer Rockbands. Etwa der Rolling Stones, deren Drummer Charlie Watts Baker 1962 bei Korners Blues Incorporated ersetzte. Den Rockstar-Ruhm erfuhr der gelernte Jazzpianist und -trompeter ab Mitte der 60er-Jahre als Herzschlag von Bands wie Cream und Blind Faith.

ByteFM Magazin

Fehler Kuti zu Gast

(25.08.2020 / 14:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
ByteFM Magazin - Fehler Kuti zu Gast
Fela Kuti war nicht nur Afrobeat-Musiker, sondern auch politischer Aktivist. Wenn sich nun ein Künstler so deutlich darauf beruft, dass er sich als Namen für sein Projekt ausgerechnet Fehler Kuti aussucht, dann liegt eigentlich auf der Hand, dass es auch hier außerordentlich politisch zu gehen muss. Julian Warner, wie Fehler Kuti mit bürgerlichem Namen heißt, hat Ende 2019 sein Debütalbum „Schland Is The Place For Me“ veröffentlicht. Ein Album über Entfremdung, auf dem er rassistische Migrationspolitik thematisiert, eigene Rassismuserfahrungen verarbeitet und deutliche Bezüge zu seinem Lebensort München herstellt.

Skinshape – „Umoja“ (Rezension)

Von Henning Tudor-Kasbohm
(23.06.2020)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
Skinshape – „Umoja“ (Rezension)
Auf „Umoja“ manifestiert sich naturgemäß auch Skinshapes musikalische Biografie. Kein „weltmusikalischer“ Patchwork-Quatsch käme bei William Dorey unter die Plattennadel. Dafür liebt und respektiert er seine Quellen viel zu sehr. Er kommt ursprünglich vom HipHop, betreibt das Reggae-Label Horus Records und war einst auch Indie-Rock-Bassist. Ein weiter Horizont! Wenn er nun von „Afrobeat“ spricht, dann weiß er genau, wovon er redet. Es genügt ihm nicht, mal eben so ein bisschen vermeintlichen Fela-Kuti-Zauberstaub auf seinen Beat zu streuseln. Vielmehr will er gerade nicht nach Fela Kuti klingen, wenn seine Musik Highlife-Einflüsse aufnimmt. Das tun ja bereits genügend andere, und meistens verheben sie sich. Ebenso wenig nimmt Dorey die schäbige Abkürzung zu internationalem Kolorit. Etwa durch Sprachsamples oder – noch schlimmer – Imitationen. Wenn Skinshape ans Mikrofon bittet, fragt er Menschen, die nicht nur etwas vom Gesangsfach und dem Musikstil verstehen. Sondern auch die jeweilige Sprache sprechen. Und für ghanaische Perkussion heuert er ghanaische Perkussionisten an.

Zimmer 4 36

Nothing Personal

(27.09.2018 / 14:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
Das Underground System kommt aus New York und hat sich nach einem Song des Nigerianers Fela Kuti benannt. Dessen Afrobeat ist auch wichtiger Einfluss auf die Musik der Amerikaner. Wie Fela Kuti vor 30, 40 Jahren kritisiert der junge Nigerianer Falz die Umstände in seiner Heimat: „Es gibt keinen Strom. Das Land ist korrupt. Man muss kriminell werden, um zu überleben oder vier Jobs gleichzeitig erledigen. Die Politiker machen sich die Taschen voll und die Polizei um 18 Uhr Feierabend. Es gibt keine Sicherheit. Das soll Demokratie sein?“ Fragt er in seinem Stück „This is Nigeria“ , dessen Musik er von Childish Gambino geklaut hat. In „This Is America“ gab der kürzlich einen Lagebericht zum Leben in den U.S.A.: „Wenn Du schwarz bist, komm bloß nicht ins Stolpern in diesem Land. Sonst bist Du verloren.“

25.01.-31.01.

Von ByteFM Redaktion
(25.01.2010)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
"Wagner meets Fela Kuti!" soll Lars Horntveth, Kopf der norwegischen Experimental-Prog-Rock-Jazzcombo Jaga Jazzist das neue Album beschrieben haben. Wir ergänzen: Wagner meets Fela Kuti meets Zappa meets... die Liste der Einflüsse ist lang. Nicht unerheblich auch der Sound der Spielzeugautomaten, denn der stand nicht nur für den Titel Pate!

Tropeninstitut

Tony Allen Zu Gast

(27.06.2009 / 18:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
Im Mai trafen sich Spex-Redakteur Jan Kedves und euer Tropeninstitut-Host mit Tony Allen, 68 Jahre, einst Schlagzeuger bei Fela Kuti und mit seinem neuen Album "Secret Agent" auf dem Höhepunkt seiner Kunst. Wir spielten dem alten Afro-Beat Haudegen neue und alte, offensichtliche und schwer zu identifizierende Musik vor und ließen ihn kommentieren. Und er hatte was zu sagen: Lakonisch, witzig und unglaublich gelassen spricht der "vielleicht beste Schlagzeuger aller Zeiten" (Brian Eno) über Probleme mit neurotischen Sängern, Hilife, Fluch & Segen der elektronischen Musik, über Fela Kuti, den musikalischen Widerstand gegen die Militärdiktatur in Nigeria und über das Geheimnis der auratisch gespielten Hihat.

Was ist Musik

Die Diaspora war nach Hause zurückgekehrt

(13.03.2016 / 19:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
„Kendrick Lamar schreibt an einem Bildungsroman und das auf mittlerweile drei Alben. Er beginnt mit ein paar Schreibübungen im damals angesagten HipHop-Idiom („Section 80“), dann entdeckt Lamar auf „Good Kid, M.A.A.D City“ den Sound seines Heimstadtteils Compton in Los Angeles für sich. Schließlich entpuppt er sich vor einem Jahr auf „To Pimp a Butterfly“ als junger Künstler, der sein Verhältnis zur Welt nach Ruhm und psychischen Konflikten neu bestimmen muss. Selbstverständlich haben im jeden Kapitel dieser Erzählung Alltagsrassismus, Armut und Polizeigewalt Gastauftritte. Aber wie in ähnlichen Erzählungen über das Erwachen des Bewusstseins, was es bedeutet, als Nachkomme von Sklaven in den USA aufzuwachsen, sagt auch Lamar lieber„Ich“ als „die Gesellschaft“. Was genau dieses „Ich“ bezeichnet, ist dabei längst seiner Kontrolle entglitten. Für die einen verkörpert Lamar den Soundtrack zu #blacklivesmatter, die zeitgenössische Verkörperung des afro-amerikanischen Weltgeistes, der auf seinen Platten Gangster-Rapper wie 2Pac und Afrobeat-Erfinder Fela Kuti als afrozentrische Gespenster in den Dialog bringt. Andere werfen ihm genau diese Beflissenheit vor und wünschen sich, dass der Conscious-Rapper aus dem Ghetto wieder mehr über die Straße und weniger über sein Bewusstsein rappt. Lamar selbst löst diese Gegensätze im bislang letzten Kapitel seines Bildungsroman schließlich auf: Bei seiner Performance bei den diesjährigen Grammys begann sein Auftritt als Kettenhäftling in Sträflingskleidung und endete mit einer Tanzperformance in afrikanischer Bemalung, die direkt von Fela Kutis Auftritten in den mittleren // Also starring: Babyfather ft.Arca, Moodymann, Pusha T, Saul Williams, Kanye West, Rihanna, Still Weavens, Sadevillain, Fela Kuti, ...

Feuer des Widerstands: „Lights Out“ von Nubiyan Twist

Von ByteFM Redaktion
(14.02.2024)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
Feuer des Widerstands: „Lights Out“ von Nubiyan Twist
Rodgers ist nicht der einzige Gast auf „Find Your Flame“. So gehören zu den Feature-Artists der LP auch die malische Sängerin Mamani Keïta und der Afrobeat-Thronfolger Seun Kuti, Sohn von Fela Kuti. Das Album sei die „Momentaufnahme unserer kollektiven Einflüsse und Reisen in der Entstehungszeit“, erklärt Bandleader Tom Excell. Neben Covid prägten „die Magie des Elterndaseins, eine lebenswichtige Beinamputation, die Genesung von Autounfällen, der Verlust geliebter Menschen und neue Freundschaften diese Musik. Vor allem aber half die Kollektivanstrengung, in allen von uns ein befreiendes Feuer des Widerstands zu entfachen.“

ByteFM Magazin

Femi Kuti im Gespräch

(09.02.2021 / 14:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
ByteFM Magazin - Femi Kuti im Gespräch
"Stop The Hate" heißt das neue Album von Femi Kuti. Was die Art der Veröffentlichung angeht, handelt es sich um eine Familienangelegenheit, wenn man betrachtet, dass zeitgleich auch das Album "For(e)ward" seines Sohnes Made Kuti erscheint. Noch familiärer wird es, da beide Alben auf dem Label Partisan Records veröffentlicht werden, der Labelheimat ihres Vaters und Großvaters, der Afrobeat-Legende Fela Kuti. Dass Femi Kuti in den 80er-Jahren auch in der Band seines Vaters gespielt hat und ihn 1984 aufgrund von Fela Kutis kurzfristiger Verhaftung in Lagos sogar auf einer US-Tournee ersetzen musste, bedeutet allerdings nicht, dass er nicht auch seit vielen Jahren musikalisch seinen eigenen Weg geht.

ByteFM Magazin

Der Wochenrückblick

(06.08.2017 / 15:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
Der Rückblick auf die Themen der Magazin-Sendungen der vergangenen Woche – heute unter anderem mit den Geburtstagen von Bauhaus-Gitarrist Daniel Ash und The Band Organist Garth Hudson. Vor 20 Jahren starb der nigerianische „Meister des Afro-Beat“ Olufela Olusegun Oludotun Ransome-Kuti besser bekannt als Fela Kuti.

Zimmer 4 36

Bunt

(13.09.2015 / 14:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
Amerigo Gazaway mischt De La Soul und Fela Kuti zusammen für das Album "Fela Soul" – kostenlos im Netz. Die Londoner Band Palace mischt viel Hall und Gitarren für große Emotionen. "God Emoji" gab es vor 2 Wochen auf unserem Album der Woche von Silicon. Im Zimmer 4 36 gibt es heute einen Nachschlag.

Roskilde Festival: Freitag

Von Götz Adler
(02.07.2011)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
Es gibt stilistisch viele Pfade, die man im Roskilde-Programm gehen kann, der Metal-Fan bekommt genauso vielfach Hochprozentiges geboten wie Liebhaber afrikanischer Musik. Seun Anikulapo und Femi Kuti, die beiden Söhne von Fela Kuti, des lange verstorbenen Godfather des Afrobeats, führen in einem Doppelkonzert die Tradition ihres Vaters fort. Jeweils 15 Musiker sind bei den jeweils begleitenden Bands Egypt 80 und Positive Force auf der Bühne, neben fünf Bläsern und vier Percussionisten auch immer zwei bis drei Damen, die ihren Allerwertesten genauso schnell und gut schütteln können wie sie Background singen. Das alleine ist aber nicht die Ursache, warum die ByteFM-Indienerds Ziegelmüller und Adler in Tanzekstase geraten - vor allem bei dem hypnotischen, formidablen Set von Seun Kuti +Egypt 80.

Album der Woche: "Master Mix: Red Hot + Arthur Russell"

Von ByteFM Redaktion
(20.10.2014)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
Wenn es etwas gibt, auf das beständig Verlass ist, dann sind das die Compilations der Red Hot Organization mit Sitz in New York City. Seit nunmehr 24 Jahren veröffentlicht diese Hilfsorganisation Musikalben, deren Erlös verschiedenen Stiftungen zukommt, die HIV und AIDS bekämpfen. In dieser Zeit wurden bereits über 15 dieser Compilation-Alben veröffentlicht, auf denen Künstler jeglichen Alters und jeglichen Bekanntheitsgrads Songs beisteuern. Oft stehen diese Zusammenstellungen unter einem besonderen Thema, so wie zum Beispiel die letztjährig erschienene Red Hot + Fela, die der afrikanischen Musiklegende Fela Kuti Tribut zollt.

ByteFM Magazin

am Morgen mit Diviam Hoffmann

(09.08.2017 / 10:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
Außerdem gibt es Musik von Fela Kuti und seinem Sohn Seun Kuti. An die Tradition der Kutis knüpft auch die dänische Jazz-Band KutiMangoes an.

ByteFM Magazin

am Abend mit Diviam Hoffmann

(09.08.2017 / 19:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
Außerdem gibt es Musik von Fela Kuti und seinem Sohn Seun Kuti, einen Song von unserem aktuellen Album der Woche von Frankie Rose sowie den ein oder anderen Konzerttipp, u. a. für das Internationale Sommerfestival in Hamburg.

Rhythm Train

Der Ursprung des Afrobeats: Fela Kuti II

(27.10.2022 / 12:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
In dieser Ausgabe von Rhythm Train geht es um wichtige, politische und prägende Songs, in denen Fela seiner Meinung über die Regierung kund tat. Dabei nahm er kein Blatt vor den Mund und riskierte damit, jederzeit inhaftiert zu werden.

ByteFM Magazin

Kokoroko, Fela Kuti, Vagabon

(07.10.2019 / 19:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
Mit Historischem zu The Knack und Jamila Woods sowie Musik unter anderem Musik mit dem verstorbenen Ginger Baker und von unserem Album der Woche von Angel Olsen.

ByteFM Groovebox

mit Klaus Walter

(20.10.2013 / 18:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
„Es war, als sähe man Bob Marley, Frank Sinatra, Michael Jackson, Marvin Gaye und James Brown in einer Person.“ Sagte mal ein ebenso be- wie ent- geisterter Kritiker über Fela Kuti. Am 15. Oktober wäre der Godfather des Afrobeat 75 Jahre alt geworden. Zu diesem Anlaß erscheint das Tribute-Album Red Hot & Fela, die Einnahmen gehen an diverse AIDS-Projekte, Kuti selbst war ja an den Folgen der Immunschwäche-Krankheit gestorben. Sein musikalisches Erbe wird nun von so unterschiedlichen Künstlern wie Angelique Kidjo, TV On The Radio, dem Kronos Quartet oder Chance The Rapper gewürdigt.

taz.mixtape

Kuti, Mergia, Banda Internationale, Barnett, Mouse on Mars u.a.

(25.05.2018 / 17:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
„Meine früheste Erinnerung an Musik ist das Saxofon meines Vaters in unserem Wohnzimmer“, sagt Seun Anikulapo Kuti. Längst hat der Sohn des Afrobeat-Begründers Fela Kuti dessen Erbe angetreten. Ein Porträt von Lorina Speder.

Seun Kuti & Egypt 80 (Ticket-Verlosung)

Von ByteFM Redaktion
(08.04.2019)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
Seun Kuti & Egypt 80 (Ticket-Verlosung)
Manche Eltern vererben ihren Kindern Häuser, manche wertvolle Gegenstände – doch als Fela Kuti im Jahr 1997 unter bis heute mysteriösen Umständen starb, vererbte er seinem Sohn seine Band. Kein leichtes Erbe, das der junge Seun Kuti antreten musste: Sein Vater war nicht nur der nigerianische König des Afrobeats – er hatte das Genre erfunden. So war der Sänger und Saxophonist Seun Kuti bereits mit 14 Jahren Sänger von Egypt 80, der besten Band des Landes.