Fellow Travellers

Fellow Travellers Fellow Travellers auf dem Cover ihrer Compilation „Selection Box“

Fellow Travellers waren eine US-amerikanisch-britische Band, die 1990 in London, England gegründet wurde. Ihre Mitglieder waren unter anderem Jeb Loy Nichols (Gesang, Gitarre, Mandoline), seine Ehefrau Lorraine Morley (Gesang), Martin Harrison (u. a. Bass, Keyboard, Banjo, Gitarre)  und John Harborne (Posaune, Bouzouki). Ihr Debütalbum „No Easy Way“ ist 1990 über Okra Records (The Wolverton Brothers, Hank McCoy & The Dead Ringers, The Schramms) erschienen.

Von der Musikpresse einst „die einzige Country-/Dub-Band der Welt“ genannt, verbanden Fellow Travellers zwei Welten miteinander, die auf den ersten Blick so gar nicht zusammen zu gehören scheinen: den US-amerikanischen Südstaaten entsprungene Folk-Stile und jamaikanische Musik. Die merkwürdige Mischung klang jedoch live und auf Platte unerwartet organisch und machte die Gruppe schnell zu einem Kritiker*innenliebling. Besonders populär waren Fellow Travellers in Deutschland, wo sie regelmäßig tourten und wo ihre zweite LP „Just A Visitor“ von dem Musikmagazin Spex 1992 zur Platte des Jahres gekürt wurde. Ins Leben gerufen wurde die Band 1990 in London von dem US-Amerikaner Jeb Loy Nichols, der in den 80er-Jahren in die britische Hauptstadt gezogen und bald Teil der dortigen Dub-Szene um The Slits und Adrian Sherwood geworden war. Fellow Travellers erhielten schnell einen Plattenvertrag bei Okra Records, einem in Columbus, Ohio ansässigen Indie-Label, das sich auf Alternative-Country spezialisiert hat. 

„A Few Good Dubs“ aus dem Jahr 1994 ist der letzte Longplayer der Band. Jeb Loy Nichols ist heute als Solomusiker aktiv. Er lebt mit seiner Ehefrau auf einem Bauernhof in Wales und veröffentlicht regelmäßig neue Aufnahmen.



Fellow Travellers im Programm von ByteFM:

„What Does A Man Do All Day“: Country-Reggae von Jeb Loy Nichols

(15.11.2022)
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„What Does A Man Do All Day“: Country-Reggae von Jeb Loy Nichols
Zumal die beiden seit Jahren befreundet sind. In den 90ern begann Jeb Loy Nichols mit seiner Band Fellow Travellers, seine Vision von einer Musik zwischen Reggae und US-Folklore zu verwirklichen. 1997 veröffentlichte er dann sein erstes Soloalbum sogar bei dem Major-Label Capitol.

60minutes

Musikalische Eigenwilligkeiten

(16.04.2016 / 19 Uhr)
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60minutes lässt sich von Menschen und deren musikalischen Eigenwilligkeiten mitnehmen, beeinflussen und beeindrucken. Ob als Solokünstler oder früher als Teil der Band Fellow Travellers, Jeb Loy Nichols sieht seine oft kritischen Texte in angereicherten Countryklängen gut aufgehoben.

Die Welt ist eine Scheibe

To be rich (should be a crime)

(19.04.2016 / 20 Uhr)
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…singt Jeb Loy Nichols zu folky Reggae auf seinem neuen Album und animiert mit seinem Reichen-Bashing, das Ohr mal wieder den guten alten Fellow Travellers zu schenken: Yesterday´s a long time ago. Adrian Sherwood-Produktionen für die drei Japanerinnen von Nisennenmondai und das Clinic-Sideprojekt Higher Authorities sind zu hören.

taz.mixtape

Santigold, Schlaf, Goldmann, Nichols, Iggy, Hegemann, Fall, Emerson

(18.03.2016 / 17 Uhr)
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René Martens empfiehlt„Long Time Traveller“, das von Bertolt Brecht und jamaikanischem Loversrock inspirierte neue Album von Jeb Loy Nichols, einst Kopf der Fellow Travellers. „Wenn etwas nach zwei Minuten langweilig wird, probiere es für vier.“ Philipp Rhensius bescheinigt dem Berliner Musiker Stefan Goldmann eine Nähe zu John Cage: Prinzip der Wiederholung, Wille zum Experiment, Querdenkertum.

Forward The Bass

Jeb Loy Nichols, Glen Brown, Augustus Pablo u.a.

(15.02.2016 / 18 Uhr)
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Forward The Bass -  Jeb Loy Nichols, Glen Brown, Augustus Pablo u.a.
Anfang bis Mitte der 90er Jahre hat sich eine Band namens Fellow Travellers zu merkwürdigen Ufern aufgemacht: Schrammel-Country trifft auf Reggae und Dub. Klingt eigenartig – ist bzw. war es auch. Zumindest in dieser Form, denn die Verbindung zwischen Country und Reggae gab es auf Jamaika ja schon früher.