George Clinton

George Clinton George Clinton gilt als Erfinder des P-Funk; hier zu sehen auf dem Cover seines Albums „Make My Funk The P-Funk“

George Clinton (geboren am 22. Juli 1941) ist ein einflussreicher US-amerikanischer Sänger, Songwriter und Produzent aus Plainfield, New Jersey. Er ist vor allem in seiner Rolle als Leader des Funk-Kollektivs Parliament-Funkadelic bekannt, hat aber auch einige Soloplatten veröffentlicht. Sein Solodebüt „Computer Games“ ist im Jahr 1982 über Capitol Records erschienen. 

Wenige Musiker*innen prägten und revolutionierten den Funk so maßgeblich wie George Clinton. Mithilfe von Psychedelia-Elementen und einer schrillen Sci-Fi-Ästhetik verwandelten er und seine Parliament-Funkadelic-Kolleg*innen die junge Musikrichtung, die bei Künstler*innen wie James Brown noch recht geradlinig dahergekommen war, in den 1970er-Jahren in eine farbenfrohe Spielwiese voller Hendrix-Vibes und Surrealismus. Der kreierte Sound veränderte dabei nicht nur das Funk-Genre, sondern war auch äußerst wegweisend für Musiker*innen aus anderen Bereichen, etwa HipHop, Post-Punk, New Wave und Electronica. Seine musikalische Karriere begann der in Plainfield aufgewachsene George Clinton in den 1950er-Jahren als Teil der Doo-Wop-Gruppe The Parliaments. Aus dieser gingen Ende der 1960er-Jahre Parliament und Funkadelic hervor – die erfolgreichsten Bands des gleichnamigen Kollektivs. Clinton fungierte bei beiden als Sänger, Arrangeur und Produzent. Der Durchbruch gelang ihm und seinen Mitmusiker*innen in den 1970er-Jahren mit gefeierten Alben wie Funkadelics „Maggot Brain“ (1971) oder Parliaments „Motheship Connection“ (1975). Danach war Clinton als Solomusiker tätig und kollaborierte mit Künstler*innen wie Red Hot Chili Peppers, Tupac Shakur, Outkast und Mary J. Blige.

Mit „George Clinton And His Gangsters Of Love" veröffentlichte der Musiker im Jahr 2008 ein Coveralbum mit Gastauftritten von unter anderem Sly Stone, Red Hot Chili Peppers und RZA. 2019 wurden Clinton und Parliament-Funkadelic mit einem Grammy für ihr Lebenswerk ausgezeichnet.



George Clinton im Programm von ByteFM:

Der Funkmeister - Zum 70. Geburtstag von George Clinton

Von christiantjaben
(22.07.2011)
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Er brachte „One Nation Under A Groove“ und verkündete den freien Arsch bei freiem Bewusstsein. George Clinton landete das Raumschiff des P-Funk mitten in die discofizierten 70er und ist seitdem unverzichtbarer Teil der schwarzen Musikgeschichte. Als Dr. Der 1993 für sein klassisches HipHop Album „The Chronic“ stark auf Samples von der „Mothership Connection“, dem 1975er Album von George Clintons Gruppe Parliament zurückgreift, hatten die Grooves und Sounds des P-Funk bereits einige Jahre lang die genetische Grundlage des Hip Hop mitbegründet. Der Funk, genauer der P-Funk gehört neben James Brown zur musikalischen Ursuppe, aus der sich Hip Hop traditionell bedient. George Clinton darf sich als neben Brown meist gesampleter Künstler der Welt sehen. Zum Zeitpunk von Dres „Chronic“ ist Clintons Karriere gerade etwas im Auftrieb. Niemand Geringeres als Prince veröffentlicht sein Album „Hey Man... Smell My Finger“. Doch die eigentliche Hochphase der Karriere Clintons datiert von 1970 bis 1982. // Gegen Ende der 1970er spalten sich immer mehr Musiker ab und Clintons Imperium zerbricht unter anderem an seinem chaotischen Geschäftsgebaren. In den folgenden Jahren bleibt Clinton aktiv, sowohl als Solo-Künstler wie als Produzent (u.a. der zweiten Red Hot Chili Peppers Platte „Freaky Stiley“ 1985), aber der ganz große Erfolg bleibt aus. Mit einer Ausnahme: „Atomic Dog“ von 1982 wird Clintons vermutlich größter und meist gesampleter Hit. Ab Ende der 1980er ist Clinton als Vaterfigur und Hohepriester willkommener Gast auf diversen Hip Hop Platten von Snoop Dogg über Outkast bis zu RZA. Bis heute tourt Clinton regelmäßig und veröffentlicht Platten (zuletzt "George Clinton & His Gangsters Of Love" von 2008, u.a. mit Carlos Santana, Sly Stone und den Red Hot Chili Peppers als Gästen), ist inzwischen in die Rock’n Roll Of Fame aufgenommen und Grammy preisgekrönt.

„Atomic Dog“: George Clinton wird 80 Jahre alt

Von ByteFM Redaktion
(22.07.2021)
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„Atomic Dog“: George Clinton wird 80 Jahre alt
Der Funk-Musiker George Clinton wird heute 80 Jahre alt „Atomic Dog“ ist unser Track des Tages zum 80. Geburtstag des US-amerikanischen Musikers George Clinton. Für das Funk-Genre ist er wichtig wie kaum jemand sonst. Höchstens James Brown hat für die Entwicklung des Genres einen ähnlichen Stellenwert. Beide taten sich vor allem als Bandleader hervor. Die Bands sind in Clintons Fall vor allem Parliament und Funkadelic. Mit ihnen prägte er vor allem in den 70er-Jahren die Funk-Szene. In ihrem afrofuturistischen wie comichaften Universum ging es ganz anders zu als irgendwo sonst. Ästhetisch waren die ausufernden Improvisationen beinahe das Gegenteil der minimalistisch-funktionellen Musik eines James Brown. Clinton erschuf mit Musiker*innen wie dem Bassisten Bootsy Collins eine Space-Welt mit eigener Mythologie. Dort gab es das Mutterschiff, einen Dr. Funkenstein und Funk-Klone. Doch das war nicht bloß tanzbarer und genialer Quatsch, sondern auch immer politisch. // Der US-amerikanische Funk-Musiker George Clinton wurde am 22. Juli 1941 in Kannapolis, North Carolina geboren und wird heute 80 Jahre alt. Aus diesem Anlass ist sein Song „Atomic Dog“ von 1982 unser Track des Tages. Hört und seht ihn Euch hier an:

„Unity“: Nina Hagen veröffentlicht neuen Song mit George Clinton

Von ByteFM Redaktion
(04.09.2020)
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„Unity“: Nina Hagen veröffentlicht neuen Song mit George Clinton
Die deutsche Punk-Pionierin Nina Hagen hat zusammen mit George Clinton eine Single namens „Unity“ herausgebracht. Der Dub-Track entstand nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd, der vor einigen Monaten in den USA anhaltende Proteste gegen rassistische Polizeigewalt ausgelöst hatte, und ist Hagens Hommage an die Black-Lives-Matter-Bewegung. Der Song war bereits im Juli erstmalig im US-amerikanischen Toneshift-Podcast zu hören. Die in Ost-Berlin geborene „Grande Dame“ des Punk und NDW-Wegbereiterin hat dazu eine Reihe von Gästen ins Boot geholt. So sind der US-amerikanische P-Funk-Großmeister George Clinton, Tequila Mockingbird und der demokratische US-Politiker Dennis Kucinich mit von der Partie. Hagen hatte Kucinich in der Vergangenheit aktiv beim Wahlkampf unterstützt. Mit dem Song will die für ihr schrilles und unkonventionelles Auftreten bekannte Musikerin laut Pressemitteilung ihrer Sehnsucht nach Nächstenliebe und sozialer Gerechtigkeit Ausdruck verleihen.

„Get Lit“: musikalischer Kurzfilm von Kamasi Washington (feat. Smoke D & George Clinton)

Von ByteFM Redaktion
(20.06.2024)
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„Get Lit“: musikalischer Kurzfilm von Kamasi Washington (feat. Smoke D & George Clinton)
Verbreiten im Kurzfilm zur Single „Get Lit“ eine wichtige Message: Smoke D, George Clinton und Kamasi Washington (Filmstill) Der US-amerikanische Jazz-Musiker Kamasi Washington hat einen Kurzfilm zu „Get Lit“ veröffentlicht, einem neuen Song aus seinem im Mai erschienenen Album „Fearless Movement“. Das fast 15 Minuten lange Video ist entstanden unter der Regie von Jenn Nkiru und zeigt Funk-Legende George Clinton und Rapper D Smoke, die beide Gastmusiker auf dem Track sind, in prominenten Rollen. Außerdem sind Saul Williams, Willow, Robert Glasper, Raphael Saadiq und Patrice Quinn zu sehen. Gedreht wurde der Kurzfilm im Leimert Park in Los Angeles, wo Kamasi Washington seine ersten Schritte als Jazz-Musiker gemacht hat.

Zum 70. Geburtstag von Bernie Worrell

Von ByteFM Redaktion
(18.04.2014)
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Eine lebende Keyboard-Legende wird morgen 70 Jahre alt: Bernie Worrell. Als Teil von Parliament-Funkadelic hat Bernie Worrell in den 70ern Musikgeschichte geschrieben, aber auch durch die Klangforschungsreisen, die er damals, als einer der ersten überhaupt, auf dem Synthesizer unternahm. Gleichzeitig sorgte er als musikalischer Leiter des Funk-Kollektivs um George Clinton dafür, dass das „Mothership“, wie die „Space“-verliebten Musiker ihre Band auch nannten, auf Kurs blieb. // Direkt nach dem Musikstudium wurde Bernie Worrell zunächst von der R'n'B-Sängerin Maxine Brown engagiert. Er wurde ihr musikalischer Leiter, schrieb Arrangements, probte mit der Band und wählte die passenden Mitmusiker aus. Schließlich erhielt er einen Anruf von einem alten Bekannten aus Jugendtagen: George Clinton, der Bernie Worrell nach Detroit und in sein Funk-Kollektiv Parliament-Funkadelic holte. // Kreatives Chaos ist gut. Es brauchte allerdings auch jemanden, der den genialen Space-Funk-Wahnsinn zusammenhielt. Und genau diese Aufgabe übernahm Bernie Worrell bei Parliament-Funkadelic und den diversen Nebenprojekten von George Clinton. Durch sein sicheres Gespür für Arrangements und durch seinen innovativen Umgang mit den damals noch neuen elektronischen Klangerzeuger trug Bernie Worrell einen entscheidenden Beitrag zum Kultstatus von Parliament-Funkadelic in den 70ern, und der Entstehung von "P-Funk" bei. Als einer der ersten benutzte er nicht nur herkömmliche Instrumente wie Hammond-Orgel oder E-Piano, vielmehr lotete Bernie Worrell am Synthesizer die Soundmöglichkeiten neu aus, wie sich sein langjähriger musikalischer Weggefährte Bootsy Collins erinnert:

School Of Rock

Nur '74 Stunden – Funky Jukebox

(24.10.2024 / 17:00 Uhr)
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Progressive Soul, Blaxploitation, Soul Jazz, Jazz Funk, Fusion – verschiedene Genre-Namen und doch eigentlich vor allem ein Groove: 1974 war ein funky Jahr. Einige der auffälligsten Vertreter der Gattung(en) aus jenem Jahr finden sich in dieser School-Of-Rock-Ausgabe vereint. Wobei zwei große Namen fehlen: George Clinton und James Brown müssen heute draußen bleiben. (Für den Freundeskreis mit Archiv-Zugang: zu George Clinton gibt es eine eigene School Of Rock aus frühen, moderationsseitig vielleicht etwas gewöhnungsbedürftigen School-Of-Rock-Tagen vom Juli 2011).Mit Curtis Mayfield, Kool & The Gang, Tower Of Power, Crusaders, O’Jays, Ohio Players und anderen gibt es dennoch genug Meister dieses Fachs für eine Stunde funky Rückblick auf das Jahr 1974.************Früher war alles 1974: Besuche an einer Schnittstelle der Musikgeschichte.Vor 50 Jahren war die Popwelt bereits schwanger mir Punk und Disco, aber noch war alles beim Alten und das auf höchstem Level. Nie klangen E-Pianos und Bässe, analoge Synthesizer und elektrische Gitarren, Bläsersätze und Drum-Kits, Hallräume und Effekte wärmer, knackiger, mehr auf dem Punkt. Später wurde oft übertrieben: Die Anzahl der Tonspuren, das Progressive, die Kompression, es wurde manchmal zu viel des Guten und nicht immer waren mehr, neuer und teurer auch besser.In diesem Sinne stehen viele Tracks aus dem Jahr 1974 für genau die Sound-Qualitäten, die Retro-Produktionen von heute anstreben. Natürlich gab es damals noch kein ByteFM, aber die School Of Rock versucht in einer Handvoll Sendungen nachzustellen, wie ein mögliches Programm geklungen haben könnte.

Was ist Musik

Here's our chance to dance away out of our constrictions

(22.10.2017 / 19:00 Uhr)
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George Clinton ist ein Schüler von Jimi Hendrix. Das behauptet der afroamerikanische Kritiker Greg Tate in seinem Essay “The Black Male Show”. “Like his disciples in George Clintons Parliament Funkadelic, Hendrix wanted to free your mind but expected your ass to groove and follow along too.” An anderer Stelle schreibt Tate: “The greatest dancing rebel on American history was James Brown – an alchemist who transformed funk from an action word and a meme for a transcendent body in motion. George Clinton however was the Dude who harnessed that force and converted funk into a hoodmassive post-Black Power semiotic movement.”

10 bis 11

Wortakrobatik

(10.01.2022 / 10:00 Uhr)
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Calvin Simon und George Clinton kannten sich schon aus der Teenagerzeit, gemeinsam arbeiteten sie in einem Friseursalon in New Jersey. Und da wurden nicht nur Haare geschnitten, sondern auch gerne und viel gesungen. Und es war auch George Clinton, der am Wochenende als einer der ersten vom Tod Calvin Simons in den sozialen Netzwerken berichtete. “Rest in peace to my P-Funk brother”, schrieb er auf Facebook. Und auch Ex-Bandkollege Bootsy Collins meldete sich zu Wort. „Calvin was a friend, bandmate & a cool classic guy“, schrieb er auf Instagram. Calvin Simon wurde 79 Jahre alt.

Parliament – „Aqua Boogie ...“

Von ByteFM Redaktion
(20.11.2018)
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Parliament – „Aqua Boogie ...“
George Clinton, Sänger von Parliament (Foto: By JM Schneid, CC BY 3.0, via Wikimedia Commons) // „Psychoalphadiscobetabioaquadoloop“ ist nicht nur ein wundervoller Zungenbrecher, es ist auch der eingeklammerte Titel einer wundervollen Parliament-Single aus dem Jahre 1978. Zu dieser Zeit war die Funk-Truppe um George Clinton in unaufhaltsamer Höchstform – „Aqua Boogie (A Psychoalphadiscobetabioaquadoloop)“ war bereits der zweite Parliament-Song in zwei Jahren, der die Spitze der R&B-Charts erklomm. „You can dance underwater and not get wet“, sang Clinton, begleitet von einem manischen Chor und einem unwiderstehlich tighten P-Funk-Groove. Neun Minuten lang dauert diese Unterwasser-Party an – und jede Sekunde ist geschmeidig.

Calvin Simon (Parliament-Funkadelic) ist tot

Von ByteFM Redaktion
(10.01.2022)
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Calvin Simon (Parliament-Funkadelic) ist tot
Der US-amerikanische Musiker Calvin Simon, ein Gründungsmitglied von Parliament-Funkadelic, ist am Donnerstag vergangener Woche gestorben. Dies gaben seine Bandkollegen George Clinton und Bootsy Collins bekannt. Simon wurde 79 Jahre alt. // Simon wurde 1997 als Teil von Parliament-Funkadelic in die Rock And Roll Hall Of Fame aufgenommen. „Wir haben ein weiteres ursprüngliches Parliament-Funkadelic-Mitglied verloren“, schrieb Bootsy Collins in einem Statement. Simon sei ein Freund, Bandkollege und ein „cooler Klassiker“ gewesen. George Clinton schrieb: „Ruhe in Frieden mein P-Funk-Bruder Mr. Calvin Simon, langjähriger Parliament-Funkadelic-Sänger. Fliege weiter, Calvin!“

„Fearless Movement“: Albumankündigung von Kamasi Washington

Von ByteFM Redaktion
(07.03.2024)
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„Fearless Movement“: Albumankündigung von Kamasi Washington
Kamasi Washington hat ein neues Album mit dem Titel „Fearless Movement“ angekündigt, den Nachfolger zu seinem 2018er Longplayer „Heaven And Earth“. Für die Platte hat sich der US-amerikanische Jazz-Musiker unter anderem André 3000, Thundercat, George Clinton, Terrace Martin und BJ The Chicago Kid ins Boot geholt. Das Album enthält zwölf neue Stücke, von denen mit „Prologue“ das erste nun als Musikvideo erschienen ist. // 5. „Get Lit“ (feat. George Clinton & D Smoke)

Parliament: neue Single „I‘m Gonna Make U Sick O‘ Me“

Von ByteFM Redaktion
(17.01.2018)
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Parliament: neue Single „I‘m Gonna Make U Sick O‘ Me“
Verschreibt den Funk auf Rezept: George Clinton, Frontmann von Parliament (Foto: By Raj Gupta, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons) Die US-amerikanische Funk-Institution Parliament hat ihre erste offizielle Single seit 38 Jahren veröffentlicht. „I‘m Gonna Make U Sick O‘ Me“ wirft dabei einige Fragen auf. Zum Beispiel: Steht das „P“ in P-Funk eigentlich für Pharma? Frontmann George Clinton schlüpft in dem Song in die Rolle eines Doktors mit fragwürdigen Methoden: „I‘m gonna make you sick of me / And then I‘m gonna give you the antidote.“ Und was ist wohl dieses sagenhafte Gegenmittel? „More funk up your ass!“

Flying Lotus kündigt neues Album „Flamagra“ an

Von ByteFM Redaktion
(17.04.2019)
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Flying Lotus kündigt neues Album „Flamagra“ an
Neben Lynch hat Ellison für sein sechstes Soloalbum auch weitere beeindruckende Gäste eingeladen: Sowohl NewcomerInnen wie Tierra Whack und Denzel Curry, alte Bekannte wie Thundercat und Anderson .Paak, Geschwister im Geiste wie Shabazz Palaces oder Toro Y Moi als auch gestandene Größen wie George Clinton und Solange werden auf „Flamagra“ zu hören sein. // 6. Burning Down The House (feat. George Clinton)

School Of Rock

Zum 70. Geburtstag von George Clinton

(20.07.2011 / 23:00 Uhr)
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School Of Rock

Zum 70. Geburtstag von George Clinton

(22.07.2011 / 11:00 Uhr)
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For The Record

(03.01.2016 / 18:00 Uhr)
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Von dem Technoproduzenten Derrick May stammt das bekannte Zitat: "Techno ... ist ein Fehler. Wie Kraftwerk und George Clinton, die zusammen im Fahrstuhl stecken geblieben sind".

Was ist Musik

Space ist immer noch the place

(07.09.2014 / 19:00 Uhr)
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Nimmt man die beiden Titel beim Wort, dann hat man die Essenz des Sun Ra. Die Erde ist ein feindseliger Ort für einen African American, also laßt uns ein besseres Morgen suchen im Space. Viele zentrale Begriffe bei Sun Ra haben mehr als eine Bedeutung: Space ist der Raum zum Leben und das Weltall. Dass der afroamerikanische Visionär des Freien Jazz Zuflucht im Space sucht, das hat auch damit zu tun, dass er in Birmingham, Alabama zur Welt kommt, „der vielleicht am schärfsten segregierten Stadt der Erde“, so sein Biograf John Szwed. Hier regiert der Ku-Klux-Klan, noch 1963 werden in einer Baptistenkirche vier schwarze Mädchen bei einem Anschlag ermordet, im selben Jahr setzt George Wallace, der Gouverneur von Alabama, die Nationalgarde ein, um die weißen Schulen "negerfrei" zu halten - obwohl die Rassentrennung illegal ist. Zu diesem Zeitpunkt ist der am 22. Mai 1914 als Herman Poole Blount geborene und im Zeichen des Southern Baptism aufgewachsene Pianist und Bandleader längst im toleranteren Norden gelandet. „Space-Stimmen“ und „Space-Weisheit“ haben ihn nach Chicago gebeamt, erklärt der Mann, der sich nach dem ägyptischen Sonnengott Sun Ra nennt und vom Saturn kommt. Balkan Music Co. ist der Name eines Studios im Chicagoer Stadtteil Pilsen, dort versammelt Sun Ra 1956 sieben Musiker zur ersten Session für sein neues Label: El Saturn Records. Slogan: „Beta Music For A Beta World.“ Alabama, Ägypten, Balkan, Chicago, Pilsen, Saturn – der Mann ist rumgekommen, die Grenze zwischen realen und imaginären Orten ist obsolet, wenn Space der einzige Place ist, wo man leben kann als African American. Wie die von ihm viral beeinflußten Dub- bzw- Funk-Gottheiten Lee Scratch Perry („Arkology“) und George Clinton („Mothership Connection“) gilt Sun Ra als Wahnsinnsgenie. Auf der Seite des Wahnsinns verorten auch viele Fans von Ra, Perry & Clinton die kryptoreligiöse bis synkretistische Rede vom Space, der the Place sein soll. Glücklicherweise folgen Sun Ra kluge Sternendeuter, die den Esoterik-Verdacht entkräften und seinen Space-Tick auf eine, nun ja, historisch-materialistische Grundlage stellen. Menschenhandel heißt das Geschäft. Schwarze Frauen und Männer aus Afrika werden auf Schiffen über den Atlantik geschafft, diejenigen, die nicht ins Meer geworfen werden, weil sie schwach sind oder schwanger finden sich in einer unbekannten, unbarmherzigen Welt wieder. Sie werden gemustert, vermessen, taxiert, von ihren Angehörigen getrennt und dienen fortan fremden Herren weißer Hautfarbe. Sun Ra ist nicht zu verstehen ohne die afrikanisch-amerikanische Erfahrungsmatrix namens Sklaverei, eine Erfahrung der Dislokation, der Auslöschung von Geschichte. Historische Antworten: Nein, ich bin nicht Cassius Clay, ich bin Muhammad Ali. Mein Name ist X, Malcolm X, ich scheiß´ auf meinen Sklavennamen. Ich bin Sun Ra, Space ist mein Place. Arkestra nennt er seine Band, noch ein doppelter Boden: Wie Arkestra klingt es, wenn sie im Süden Orchestra sagen. Ark ist die Arche aus der Bibel, das rettende Gegenmodell zu den Sklavenschiffen.

Was ist Musik

Tones not Notes - 100 Jahre Sun Ra

(18.05.2014 / 20:00 Uhr)
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Nimmt man die beiden Titel beim Wort, dann hat man die Essenz des Sun Ra. Die Erde ist ein feindseliger Ort für einen African American, also laßt uns ein besseres Morgen suchen im Space. Viele Motive bei Sun Ra haben einen doppelten Boden: Space ist der Raum zum Leben und das Weltall. Dass der afroamerikanische Visionär des Freien Jazz Zuflucht im Space sucht, das hat auch damit zu tun, dass er in Birmingham, Alabama zur Welt kommt, „der vielleicht am schärfsten segregierten Stadt der Erde“, so sein Biograf John Szwed. Hier regiert der Ku-Klux-Klan, noch 1963 fallen in einer Baptistenkirche vier schwarze Mädchen einem Anschlag zum Opfer, im selben Jahr setzt George Wallace, der Gouverneur von Alabama, die Nationalgarde ein, um die weißen Schulen "negerfrei" zu halten. Zu diesem Zeitpunkt ist der am 22. Mai 1914 als Herman Poole Blount geborene und im Zeichen des Southern Baptism aufgewachsene Pianist und Bandleader längst im toleranteren Norden gelandet. „Space-Stimmen“ und „Space-Weisheit“ haben ihn nach Chicago gebeamt, erklärt der Mann, der sich nach dem ägyptischen Sonnengott Sun Ra nennt und vom Saturn kommt. Balkan Music Co. ist ein Studio im Chicagoer Stadtteil Pilsen, dort steigt 1956 die erste Session für Sun Ras neues Label: El Saturn Records. Slogan: „Beta Music For A Beta World.“ Alabama, Ägypten, Balkan, Chicago, Pilsen, Saturn – der Mann ist rumgekommen, die Grenze zwischen realen und imaginären Orten ist obsolet, wenn Space der einzige Place ist, wo man leben kann als African American. Wie die von ihm viral beeinflußten Dub- bzw- Funk-Gottheiten Lee Scratch Perry („Arkology“) und George Clinton („Mothership Connection“) gilt Sun Ra als Wahnsinnsgenie. Auf der Seite des Wahnsinns verorten auch viele Fans von Ra, Perry & Clinton die kryptoreligiöse bis synkretistische Rede vom Space, der the Place sein soll. Glücklicherweise folgen Sun Ra kluge Sternendeuter, die den Esoterik-Verdacht entkräften und seinen Space-Tick auf eine, nun ja, historisch-materialistische Grundlage stellen. Menschenhandel heißt das Geschäft. Schwarze Frauen und Männer aus Afrika werden auf Schiffen über den Atlantik geschafft, diejenigen, die nicht ins Meer geworfen werden, weil sie schwach sind oder schwanger finden sich in einer unbarmherzigen Welt wieder. Sie werden gemustert, vermessen, taxiert, von ihren Angehörigen getrennt und dienen fortan fremden Herren weißer Hautfarbe. Sun Ra ist nicht zu verstehen ohne die afrikanisch-amerikanische Matrix namens Sklaverei, eine Erfahrung der Dislokation, der Auslöschung von Geschichte. Historische Antworten: Nein, ich bin nicht Cassius Clay, ich bin Muhammad Ali. Mein Name ist X, Malcolm X, ich scheiß´ auf meinen Sklavennamen. Ich bin Sun Ra, Space ist mein Place. Arkestra nennt er seine Band, noch ein doppelter Boden: Wie Arkestra klingt es, wenn sie im Süden Orchestra sagen. Ark ist die Arche, das rettende Gegenmodell zu den Sklavenschiffen.

Me Myself & Why

Doin' His Thing

(06.08.2013 / 22:00 Uhr)
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Zudem spielte Wesley mehrere Jahre bei George Clinton's Parliament-Projekten mit. Im Hochsommer gibt es daher kaum etwas Besseres als Wesley wieder auszugraben und ihn zusammen mit Clinton, Brown und Maceo, aber auch allein spielen zu lassen.

ByteFM Magazin

Bootsy Collins und der Funk

(26.10.2021 / 14:00 Uhr)
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Heute haben gleich zwei afroamerikanische Musikikonen Geburtstag: Bootsy Collins spielte als Bassist erst in der Band von James Brown, nur um im Anschluss an der Seite von George Clinton in den nicht weniger wichtigen Bands Funkadelic und Parliament den Funk zu revolutionieren. Heute ist sein 70. Geburtstag!

Urban Landmusik

Funky Is Spunky: MonoNeon

(14.12.2024 / 12:00 Uhr)
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Urban Landmusik - Funky Is Spunky: MonoNeon
Mit seinem experimentellen Bass-Spiel, das stark beinflusst ist von Southern Soul, Blues und Funk, ist Dywane Eric Thomas Jr. alias MonoNeon ein überaus gefragter Kollaborationspartner. So arbeitete der Musiker aus Memphis, Tennessee bereits mit Künstler*innen wie Mavis Staples, George Clinton, Mac Miller, Georgia Anne Muldrow oder Prince zusammen. Flea, Bassist der Red Hot Chili Peppers und selbst nicht ganz untalentiert am E-Bass, bezeichnet ihn gar als „the greatest fucking electric bass player“. Für seine Sendung Urban Landmusik hat Knut Benzner MonoNeon zum Gespräch getroffen. MonoNeon im ByteFM Studio:   (Fotos: Dirk Pudwell)

Sounds Outta Range

mit Norman Müller

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Sounds Outta Range
Nicht im Sinne einer Stilschublade: Funk ist mehr als James Brown, George Clinton und Sly Stone, mehr als ein synkopischer Beat mit Chickenscratchgitarre, mehr als Rhythm’n’Sex.

Presseschau 02.08.: Where Is The Love?

Von ByteFM Redaktion
(02.08.2011)
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Am vergangenen Wochenende ereignete sich während eines Konzerts des Funk-Veterans George Clinton eine Schießerei. Der Musiker trat zusammen mit Parliament/Funkadelic im Rahmen des jährlich stattfindenden Festivals „Family Unity In The Park“ in Cleveland im US-amerikanischen Bundesstaat Ohio auf, als ein Schütze aus bislang ungeklärten Gründen in die Menge feuerte. Ein Mensch kam ums Leben. Drei weitere Personen wurden verletzt, berichtet der NME. Festgenommen wurde noch niemand.

ByteFM Magazin

am Abend mit Jessica Hughes

(14.02.2018 / 19:00 Uhr)
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In eine musikalische Familie hineingeboren und sein Leben lang dem Saxophon verschrieben: Maceo Parker spielte stets mit den Größen des Funk, wie James Brown oder George Clinton, doch selbst heute, an seinem 75. Geburtstag steht er noch als Solomusiker auf der Bühne.

Mixtape der Hörer*innen

Gastauftritte

(31.05.2019 / 20:00 Uhr)
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Mixtape der Hörer*innen - Gastauftritte
Solange, Anderson .Paak, Shabazz Palaces, Tierra Whack, George Clinton – Flying Lotus hat für seine neue Fusion-Extravaganza so ziemlich alle Acts, die im R&B;, Soul und HipHop Rang und Namen haben, versammelt. "Flamagra" ist unser Album der Woche – und wir fragen Euch für das ByteFM Mixtape der HörerInnen: Was sind Eure liebsten musikalischen Gastauftritte?

taz.mixtape

Washington, Gang Gang Dance, Lucrecia Dalt, Parliament, BDS u.a.

(29.06.2018 / 17:00 Uhr)
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Nach mehr als 30 Jahren gibt es mit „Medicaid Fraud Dogg“ (digital only!) ein neues Album von George Clinton unter dem Namen Parliament. Wann hat ein 77-jähriger Musiker zuletzt ein so relevantes Statement abgegeben, fragt Detlef Diederichsen.

Hello Mellow Fellow

(03.11.2008 / 21:00 Uhr)
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Hello Mellow Fellow
Außerdem gedenken wir zwei überragenden Stimmen, die uns vor kurzem verlassen haben: Levi Stubbs, Leadsänger aus Detroit, der - wie George Clinton in der Sendung verlauten lässt - »coolen« Four Tops und Alton Ellis, einem der jamaikanischen Väter des Rocksteady, verstorben in England.

Black Box Disco

Solar Records-Special

(30.05.2011 / 23:00 Uhr)
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Black Box Disco heute mit Musik u.a. von Dynasty, The Whispers, Midnight Star, George Clinton und Roy Ayers.

Brittany Howard (Alabama Shakes) kündigt Soloalbum an

Von ByteFM Redaktion
(25.06.2019)
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Brittany Howard (Alabama Shakes) kündigt Soloalbum an
„History Repeats“ beginnt mit einer Bassdrum, die klingt, als wäre sie so groß wie ein Haus. Howard, die in diesem Song auch alle Gitarren spielt, entfaltet erst frech zwitscherndes Geklimper, bis sie nach ein paar Sekunden ihre Stimme auspackt – und klar macht, in welche Richtung es hier geht: Ihre irre Kopfstimme und die betrunken groovenden Gitarren wecken sofort Erinnerungen an den P-Funk von Funkadelic. Howard klatscht einen in Textzeilen wie „History repeats and we defeat ourselves / Come on everybody one more time again“ die Silben mit dem Wahnwitz eines George Clinton um die Ohren.

It is happening again: „Ingo Swann“ von Flying Lotus

Von ByteFM Redaktion
(15.10.2024)
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It is happening again: „Ingo Swann“ von Flying Lotus
Unser heutiger Track des Tages „Ingo Swann“ ist eine kürzlich erschienene Überraschungssingle des US-amerikanischen Musikers Flying Lotus. Seine Veröffentlichung erfolgte wenige Wochen nach dem im August 2024 erschienenen „Garmonbozia“. Auf diesem Song sang Steven D. Bingley-Ellison alias Flying Lotus höchstselbst, was der Künstler aus Los Angeles nur selten tut. Auf seinem 2019er Album „Flamagra“ etwa gab er das Mikro ab an Leute wie George Clinton, Tierra Whack oder Anderson .Paak. Seitdem sind nicht nur Bingley-Ellisons Gesangsbeiträge rar geworden: Überhaupt kam seit „Flamagra“ an Solomaterial quasi nichts mehr. Insofern war die atmosphärisch-getragene Twin-Peaks-Hommage „Garmonbozia“ eine ungewöhnliche Wahl für einen Comeback-Song. Andererseits hat sich der Künstler seinen Ruf nicht mit Pomp erarbeitet, sondern durch seine andersartigen Produktionen.