Grime

Grime Wiley gilt vielen als Pate des Genres Grime (Foto: Warner Music Group)

Grime ist eine um die Jahrtausendwende in London entstandene Musikrichtung. Es handelt sich um eine Kombination aus HipHop mit elektronischer Tanzmusik wie Jungle, 2-Step oder Dancehall. Die Instrumentals sind in der Regel sehr konfrontativ und aggressiv, mit schnellen Breakbeats und angezerrten Basslines. Auf textlicher Ebene beschreiben die Tracks oftmals ein ungeschöntes Bild des urbanen Lebens in Großbritannien.

Seine Wurzeln hat Grime im UK-Garage, einem in den 90er-Jahren sehr populären britischen Dance-Genre. Zur Jahrtausendwende zog UK-Garage in den Mainstream ein und verschmischte sich immer mehr mit R&B und Pop. Als Gegenbewegung dazu wurde auf Piraten-Radiosendern Grime gespielt, als düstere Alternative. Einer der ersten Stars des jungen Genres war Wiley, der auch als „Godfather Of Grime“ bekannt ist. Seine 2004er Debütsingle „Wot Do U Call It“ setzte sich explizit mit der Identität des Genres auseinander – und seiner Abgrenzung von UK-Garage.

Andere große Figuren des Grime sind Dizzee Rascal, Kano und Skepta, die allesamt zur Entstehungszeit des Genres wichtige LPs veröffentlichten. Nach einem Abfall in Popularität kam es Mitte der 10er-Jahre zu einem Grime-Revival, angeführt von MCs wie Stormzy, Meridian Dan oder Lady Leshurr.



Grime im Programm von ByteFM:

Grime und Drum'n'Bass: Biografien von Wiley und Goldie

(20.12.2017)
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Grime und Drum'n'Bass: Biografien von Wiley und Goldie
In beiden Fällen geht es darüber hinaus, den einen, Goldie, als erfolgreichen Produzenten darzustellen, der um die Jahrtausendwende Drum‘n‘Bass auf die Bühne der Pop-Musik gehievt hat und den anderen, Wiley, als Godfather von Grime zu beschreiben, der dieses Genre wie kaum ein anderer geprägt hat. Sowohl in Goldies „All Things Remembered“ als auch bei Wileys „Eskiboy“ geht es um mehr als Musikgeschichte. // Die Abwesenheit seiner Eltern hat den Musiker nachhaltig geprägt - anderen zu vertrauen, sei schwierig für ihn, schreibt er in seiner Biografie. Und dennoch wird gerade Wiley später zu einer Art Vaterfigur im Grime, zum unbedingten, aber hin und wieder auch unberechenbaren Förderer von Menschen. In ihren Autobiografien schildern beide ihren Umgang mit den Wunden, die sie davongetragen haben. // In Wileys Eskiboy werden neben MCs wie Flow Dan und Scratchy, seinem Manager John Woolf und Big-Dada-Mitarbeiter Jamie Collinson auch Wileys Schwester Janaya und sein Vater Richard die Rolle der ErzählerInnen ein. Dazu kommen Texte aus Tracks des Grime MCs, was zusammen ein teilweise fragmentarisches Mosaik bildet. Es spiegelt vier Persönlichkeiten des Musikers – Richard, Kylea, Wiley und Godfather. // In beiden Fällen ist das sprunghaft, aber dadurch auch unterhaltsam und kurzweilig. Neben Passagen über die Anfänge von Drum‘n‘Bass und Grime und darüber, dass Grime Drum‘n‘Bass viel zu verdanken hat, reflektieren beide Musiker über Politik in Großbritannien, Gangkriminalität und Rassismus.

„17:38“: UK-Rapper Nineteen97 zwischen Grime und Garage

(25.05.2022)
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„17:38“: UK-Rapper Nineteen97 zwischen Grime und Garage
Denn seine erste Single war ein beeindruckendes Debüt mit bouncendem Groove und ungewöhnlichen Sound. Zwar ist der Song klanglich verwandt mit den im UK-Rap beliebten Subgenres Grime und Drill, klingt aber mit seinen Flöten- und Gitarrensamples ziemlich eigen. Im positivsten Sinne. // Und vielleicht auch als der gelungenste. Das mag der Künstler selbst anders sehen, denn als erste Single hat er die raue und wilde Grime-Nummer „Line 'em Up“ ausgekoppelt und ein Video gab zu dem Trap-Tune „Tyler Durden“. Im Gegensatz zu diesen Songs lässt sich unser Track des Tages genretechnisch schwerer festnageln. // Auf einem Fundament aus souligem Gesang und einem clubbigen Breakbeat bouncen Nineteen97 und seine Gast-MCs Sipho und Mic Ty in Richtung Dancefloor. Ein gelungenes Experiment zwischen Grime und Garage-House. Die EP „For Eternity“ hat der britische Rapper Nineteen97 im Selbstverlag veröffentlicht.

Gospel-Grime: „Battle“ von Guvna B

(04.02.2020)
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Gospel-Grime: „Battle“ von Guvna B
Guvna B Gospel-Grime aus London: Der Rapper Guvna B spiegelt in seiner Single „Battle“ viele Seiten den Londoner Alltags. Vor allem auf der musikalischen Ebene wird das ziemlich deutlich: Zwischen UK-Garage, Dubstep und aktuellem Grime klammert das Stück etwa die letzten 20 Jahre britischer Clubkultur ziemlich präzise ein. // Vor allem auf der musikalischen Ebene wird das ziemlich deutlich: Zwischen UK-Garage, Dubstep und aktuellem Grime klammert das Stück etwa die letzten 20 Jahre britischer Clubkultur ziemlich präzise ein. Der im Ostlondoner Stadtteil Custom House als Isaac Borquaye geborene MC bedient sich für seine neue Single eines Samples aus dem 2-Step-Garage-Klassiker „Battle“, den der Produzent Wookie im Jahr 2000 herausgebracht hat. // Wookies Stück stach aus der Masse toller UK-Garage-Tracks durch seine Gospel-Affinität heraus, die sich zu Breakbeats und Sub-Bässen gesellte. Dem Original verpasst Guvna B nicht nur ein klangliches Gospel-Grime-Update; er macht sich das Sample zueigen als Grundlage für einen HipHop-Track, der die HörerInnen direkt anspricht.

„We Run The Area“: Reggae-Garage-Kollabo von Idris Elba und Toddla T

(20.06.2023)
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„We Run The Area“: Reggae-Garage-Kollabo von Idris Elba und Toddla T
Es ist nicht der erste Track, den die beiden britischen Künstler zusammen aufgenommen haben. Bereits im Jahr 2018 hörte man Elbas markant-sonore Stimme neben den Grime- und Dancehall-Stars Stefflon Don, Wiley und Sean Paul auf dem von Toddla T produzierten Stück „Boasty“. // Genau genommen: dem jamaikanischen Erbe in der britischen Clubkultur. Denn ohne die Soundsystems der jamaikanischen Community wären Genres wie Jungle, UK Garage und Grime nie entstanden. Zumindest nicht in dieser Form. Auf einem 2-Step-Garage-Beat mit dubbigem Sub-Bass teilt sich Elba das Mikro mit zwei Reggae-Größen.

Mehr Informationen pro Takt: UK-Rapperin TrueMendous

(29.02.2020)
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Mehr Informationen pro Takt: UK-Rapperin TrueMendous
Scheinbar mühelos dargeboten mit einer Lockerheit, die nur Menschen eigen ist, die in ihrer Disziplin ein neues Level erreicht haben. Und TrueMendous ist gerade ein ziemlich heißes Eisen im britischen Grime- und Rap-Game. Wie Lady Leshurr, die ebenfalls zu den angesagtesten MCs der UK-Rap-Szene gehört, stammt TrueMendous aus Birmingham. // Mittlerweile ist sie allerdings in die englische Hauptstadt umgezogen. Und das hört man ihrer Musik deutlich an. Einerseits wären da die hektischeren, basslastigeren Grime-Beats; andererseits klingt ihr Flow mittlerweile, als sei jetzt endlich die Handbremse gelöst. Das hat nicht nur mehr Informationen pro Takt für die Hörer*innen zufolge; TrueMendous klingt geradezu entfesselt.

„More Than A Hustler“: Grime-Jazz vom Ezra Collective

(21.12.2021)
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„More Than A Hustler“: Grime-Jazz vom Ezra Collective
Ezra Collective gehen verstärkt auf das Grime-Genre zu „More Than A Hustler“ ist das erste neue Material vom Ezra Collective seit circa einem Jahr. Die britische Band ist in der experimentierfreudigen jüngeren UK-Jazz-Szene einer der Acts mit dem meisten Wumms. // In der Zwischenzeit haben sie sich dem in Großbritannien wohl wichtigsten Rap-Genre angenähert, nämlich Grime. Es ging damit los, dass die Band um den Pianisten Joe Armon-Jones und den Drummer Femi Koleoso begann, bei Konzerten Stücke des Grime-MCs Jme zu covern. Ende 2020 brachte sie dann einen ersten eigenen Grime-Song heraus. // Ende 2020 brachte sie dann einen ersten eigenen Grime-Song heraus. Die Fortsetzung des Albumsongs „Quest For Coin“ entstand nämlich nicht mehr nur in Anlehnung an Jme. Diesmal war der MC nämlich neben dem angesagten Producer Swindle persönlich mit an Bord. // Diesmal war der MC nämlich neben dem angesagten Producer Swindle persönlich mit an Bord. Und auch die Musik war keine bloße Grime-Hommage einer Jazz-Gruppe, sondern klang eher wie ein Remix. In seiner neuesten Single findet das Ezra Collective die perfekte Balance zwischen Band-Sound und Clubtauglichkeit.

Dubstep-Roots: „Rumble“ von Skrillex, Fred Again.. und Flowdan

(09.01.2023)
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Dubstep-Roots: „Rumble“ von Skrillex, Fred Again.. und Flowdan
Denn der Ostlondoner MC war schon mit seiner Grime-Crew Roll Deep am Start, als Dubstep aus der gleichen Ursuppe aus Jungle, Dub und UK Garage entstand wie Grime. Die Single „Rumble“ von Skrillex, Fred Again.. und Flowdan ist auf dem Label OWSLA/Atlantic erschienen und heute unser Track des Tages.

The Bug - „Fire“ (Album der Woche)

(30.08.2021)
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The Bug - „Fire“ (Album der Woche)
Auch The Bug, das Soloprojekt, mit dem seine Karriere in den 90er-Jahren begann, ist eine extreme Angelegenheit. Martins The-Bug-Tracks ließen sich grundsätzlich konsenstauglichen Genres wie Dub, Grime oder Dancehall zuordnen, wenn sie nicht durch den Noise-Fleischwolf und den mächtigsten Bassfilter der Welt gezogen würden. // MCs wie FFSYTHO und Manga Saint Hilare rappen sich in Tracks wie „How Bout Dat“ und „High Rise“ durch Martins maximal übersteuerte Grime-Vision. Wenn dann Martins King-Midas-Sound-Kollege Roger Robinson im Outro „The Missing“ von einem Instrumental umrahmt wird, das in etwa so klingt, wie sich ein Erdbeben anfühlt, bleibt nur eine gleichzeitig verwirrte und ekstatische Reaktion: What the fuck?

„Evening Time“: UK-Garage-Throwback von P-rallel feat. Kam-Bu & BXKS

(15.02.2023)
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„Evening Time“: UK-Garage-Throwback von P-rallel feat. Kam-Bu & BXKS
Produzent P-rallel und die MCs Kam-Bu und BXKS Bevor Grime der definitive Sound des UK-HipHops wurde, hieß das wichtigste britische Rap-Subgenre UK Garage. Gruppen wie So Solid Crew oder DJ Pied Piper And The Masters Of Ceremonies kombinierten zur Jahrtausendwende finstere Basslines und pulsierende House-Beats mit schwindelerregend schnellem Sprechgesang. // Der Subbass massiert die Magengrube, der Breakbeat rasselt bedrohlich – stilecht im für UK Garage und Grime typischen Tempo von 140 BPM. Als Kontrast zu dem nostalgischen Sound holt P-rallel zwei blutjunge MCs ans Mikrofon: den ebenfalls aus West-London stammenden Kam-Bu und die in Northampton residierende BXKS, die mit ihrem Alternative-Grime seit einiger Zeit für Furore sorgt. // Als Kontrast zu dem nostalgischen Sound holt P-rallel zwei blutjunge MCs ans Mikrofon: den ebenfalls aus West-London stammenden Kam-Bu und die in Northampton residierende BXKS, die mit ihrem Alternative-Grime seit einiger Zeit für Furore sorgt. Zwei Rapper*innen, die perfekt mit P-rallels Instrumental harmonieren.

„Cute“ von Moonchild Sanelly und Trillary Banks

(12.06.2022)
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„Cute“ von Moonchild Sanelly und Trillary Banks
Die MC beschreibt ihren Sound selbst als „future ghetto punk“. Auf „Phases“ speist dieser sich aus Genres wie Grime, Pop, Gqom und UK Drill. Wobei das Wort „Phases“ auch die verschiedenen musikalischen Seiten von Moonchild Sanelly repräsentieren soll. // Darüber hinaus zeigen die 19 Tracks verschiedene Phasen einer toxischen Beziehung. Für ihre Grime- und Drill-Tracks hat Twisha zwei britische MCs eingeladen. Neben dem Londoner Grime-Rapper Ghetts ist das Trillary Banks aus Leicester. Mit letzterer teilt sich Moonchild Sanelly in unserem Track des Tages das Mic und rappt über Selbstbehauptung.

Wortspiele aus dem Hardcore-Kontinuum: JME

(01.05.2020)
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Wortspiele aus dem Hardcore-Kontinuum: JME
JME Wortspiele aus dem Hardcore-Kontinuum sendet der Ostlondoner Rapper JME in seinem Track „You Know“ von seinem Album „Grime MC“. So selbsterklärend dieser Albumtitel erscheinen mag, wirft der Beat von Producer Blay Vision die Genrefrage auf. Ob das überhaupt noch Grime ist, worüber der in Hackney geborene MC seine Reime speit. // Es ist der Grund, warum britische Breakbeat-Genres erst einmal anders klingen als US-amerikanische, bevor die Musik, wie es in ihrer Natur liegt, Ländergrenzen überschreitet. Der Track „You Know“ ist die fünfte und jüngste Videoauskopplung von JMEs letztjährigem Album „Grime MC“ und heute unser Track des Tages. Hört und seht ihn Euch hier an:

Grime-MC Kano kündigt sein neues Album „Hoodies All Summer“ an

(19.07.2019)
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Grime-MC Kano kündigt sein neues Album „Hoodies All Summer“ an
Kano Als sich Grime den Weg vom Underground ins Rampenlicht bahnte, war der Londoner Kano ganz vorne mit dabei. Sein Debütalbum „Home Sweet Home“ von 2005 steht den Frühwerken von Genregrößen wie Dizzee Rascal, Wiley und Skepta in nichts nach. // Zuletzt erschien 2016 „Made In The Manor“, mit dem Kane Robinson, wie Kano bürgerlich heißt, für den Mercury Prize nominiert wurde. Auf die Frage, wie er selbst Grime beschreiben würde, antwortet Kano einmal in einem Interview: „Keine Ahnung! Echt nicht. Es ist, als müsste ich dir die Farbe Rot erklären. // Es ist einfach Rot, eine Farbe! Und die hat für jeden eine andere Bedeutung, schätze ich. Ich sehe Grime als Musik. Nur als das, nichts anderes.“ Nun hat der MC sein neues Album „Hoodies All Summer“ für August dieses Jahres angekündigt, aus dem bereits die zwei Songs „Trouble“ und „Class Of Deja“ veröffentlicht wurden.

UK-Jazz: Umsturz auf dem Dancefloor

(02.05.2019)
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UK-Jazz: Umsturz auf dem Dancefloor
Die Kids in London hören den Schuss oft früher als alle anderen. In der Stadt, die Reggae nach Europa brachte, die Punk und Grime gebar und Tanzmusik mehr als einmal revolutioniert hat, ist das heiße Ding seit einer Weile verwunderlichermaßen Jazz. // Kolioso verneigt sich nicht nur vor Art Blakey, sondern auch vor Skepta. Die Einflüsse sind prinzipiell dieselben wie bei Grime oder Jungle. Hypothetisch hätte sich der Soundtrack von Südlondons Straßen schon seit 30 Jahren in Jazzform manifestieren können. // Menschen, die Kunst machen aber sehr wohl. Während Jungle aus einer bereits bestehenden Soundsystem-Kultur entstand und Grime das Produkt erschwinglicher digitaler Produktionsmittel war und mit wenigen Beteiligten und einem Laptop auskam, war in der Jazz-Szene lange kein Platz für Genre-Hopping.

Kontinuum

Too Many Man

(21.10.2019 / 22 Uhr)
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Kontinuum - Too Many Man
„Ich denke, dass sich Grime ohne Frauen nicht so entwickelt hätte, es wäre heute weniger interessant“, sagt die Journalistin Hattie Collins in einem Text für das Fotobuch „Too Many Man“. Für das Buch hat Ellie Ramsden eine Reihe an Produzentinnen, MCs und anderen Protagonistinnen fotografisch porträtiert und zu Wort kommen lassen. // Unter anderem die MCs Lioness, Cassie Rytz oder Roxxxan und die Produzentinnen Lucy und Bamz schildern in „Too Many Man“, wie sie ihre Arbeit erleben, wie ihnen Männer in der Grime-Szene begegnen, mit welchen Schwierigkeiten sie zu kämpfen hatten und haben und sprechen über ihre Hoffnung, als Frauen irgendwann nicht mehr auf Stereotype reduziert zu werden. // Unter anderem die MCs Lioness, Cassie Rytz oder Roxxxan und die Produzentinnen Lucy und Bamz schildern in „Too Many Man“, wie sie ihre Arbeit erleben, wie ihnen Männer in der Grime-Szene begegnen, mit welchen Schwierigkeiten sie zu kämpfen hatten und haben und sprechen über ihre Hoffnung, als Frauen irgendwann nicht mehr auf Stereotype reduziert zu werden. In dieser Ausgabe von Kontinuum gibt es Grime-Tunes von ihnen und anderen Produzentinnen und MCs zu hören und Einblicke in ihre Perspektiven, die sie Ellie Ramsden für das Buch „Too Many Man“ erzählt haben.

„@Me“ aus der Debüt-LP von UK-Rapper Chunky

(07.03.2023)
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„@Me“ aus der Debüt-LP von UK-Rapper Chunky
Sogar innerhalb des Undergrounds klingt ihm eigentlich niemand wirklich ähnlich. Denn während im britischen HipHop vor allem Grime und UK Drill dominieren, hat Chunky sich seine spannende eigene Welt gebaut. Natürlich gehören Grime und Drill auch zur künstlerischen DNA von Chunkys Tracks.

Funky ohne Zurückhaltung: „W.A.R“ von Joel Culpepper

(06.08.2021)
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Funky ohne Zurückhaltung: „W.A.R“ von Joel Culpepper
Mit der gibt es auch Berührungspunkte in Culpeppers Schaffen – wie auch mit der Rap- und Grime-Welt. So hat er unter anderem mit dem (Nu-)Jazzer Tom Misch Grime- und R&B-Produzenten Swindle gearbeitet. Doch Culpepper selbst fühlt sich am wohlsten im Funk und im Soul.

„2 Far Gone“ von Moses Boyd im neuen Vocal-Mix

(23.02.2021)
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„2 Far Gone“ von Moses Boyd im neuen Vocal-Mix
Ohne den Jazz dranzugeben, feilte er an einem neuen urbanen London-Sound. Elemente aus Genres wie 2-Step Garage, Grime und Bassmusik wie Drum & Bass klangen aus den Stücken. Bis auf drei Ausnahmen waren die Stücke auf „Dark Matter“ allerdings instrumental. // Umgesetzt wird dieses Potenzial mit Katy B durch eine Sängerin, die wie Moses Boyd aus Südlondon stammt. In der Vergangenheit hat sie mit dem Grime-MC Tinie Tempah und 2-Step-Acts wie Wookie und Craig David gearbeitet. Insofern passt sie ziemlich perfekt in das erweiterte „Dark-Matter“-Universum.

Moses Boyd – „Stranger Than Fiction“

(28.10.2019)
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Moses Boyd – „Stranger Than Fiction“
Moses Boyd (Foto: Liz Johnson Artur) „Stranger Than Fiction“ ist ein Track zwischen Jazz und Grime von Moses Boyd. Für den Londoner Schlagzeuger ist der Titel des Instrumentals auch ein Statement. Und zwar zur aktuellen politischen Situation im Vereinigten Königreich. // Und diese Genre-Offenheit und zeichnet seine Szene ebenso aus wie die Anschlussfähigkeit für ein Publikum, das wenig mit Jazz am Hut hat. Bei unserem Track des Tages werden die Bläser Teil eines Grime-Beats. Und erinnern dabei an für drückende Rap-Tracks gesamplete Monumentalfilm-Fanfaren. Vor Erfindung des Samplers wäre niemand auf die Idee gekommen, diesen Bläsersatz zu komponieren.

„Together“: Grime-MC Manga Saint Hilare bleibt underground

(26.11.2022)
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„Together“: Grime-MC Manga Saint Hilare bleibt underground
Und in der Tat trägt das Stück die Zusammenarbeit nicht nur im Titel, denn Unterstützung bekommt er hier von D Double E. Wie Saint Hilare stammt auch dieser aus London und ist seit Langem in der Grime-Szene aktiv. Man könnte sogar sagen, seit deren Anfangstagen, denn in den frühen 2000ern entstand dieser Sound im Nordosten der britischen Hauptstadt. // Die Jugendlichen nahmen diese drei Genres auseinander und bauten nach ihren eigenen Vorstellungen daraus den wilden Sound, den man heute „Grime“ nennt. Auch wenn Matthew Reid alias Manga Saint Hilare nie in Chartpositionen messbaren Erfolg zuteil geworden ist, veröffentlicht er unablässig.

Alternative-Grime von BXKS: „Must Feel“

(24.06.2021)
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Alternative-Grime von BXKS: „Must Feel“
Die britische Rapperin BXKS hat gerade ihr Mixtape „Full Time Daydreamer“ veröffentlicht (Foto: Prexza) Unser Track des Tages „Must Feel“ ist so etwas wie ein Alternative-Grime-Track der britischen Rapperin BXKS. Seit dem vergangenen Jahr bereichert die aus Luton stammende Künstlerin die HipHop-Szene des Vereinigten Königreichs. // Das wäre ja beeindruckend genug, allerdings gibt es in Großbritannien zahllose technisch sehr gute Rapper*innen. Aber viele der talentierten HipHop-, Grime- und UK-Drill-MCs klingen thematisch und stilistisch sehr ähnlich. BXKS hingegen hat ihre unverwechselbare eigene ästhetische Sprache gefunden.

Neue Sendung bei ByteFM: Kontinuum

(12.03.2018)
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Neue Sendung bei ByteFM: Kontinuum
Als erste von diesen Schnittstellen nimmt sich Philipp Weichenrieder am 12. März den Dub vor – das Element, das Genres wie Jungle, UK Garage oder Grime zusammenhält. Die Suche nach diesem Kontimnuum führt ihn durch verschiedene Stile und verschiedene Zeiten: von Lovers Rock aus den 1970ern über Jungle aus den 1990ern zu Dubstep aus den 2000ern und aktuellem Grime. // Die Suche nach diesem Kontimnuum führt ihn durch verschiedene Stile und verschiedene Zeiten: von Lovers Rock aus den 1970ern über Jungle aus den 1990ern zu Dubstep aus den 2000ern und aktuellem Grime. Kontinuum – neu im Programm von ByteFM, ab sofort alle vier Wochen, montags von 22 bis 23 Uhr.

Kontinuum

Don't be stupid, William.

(10.02.2020 / 22 Uhr)
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The Godfather ist gar nicht amused: Grime-Pate Wiley hat im Januar mit Tunes klar gemacht, was er von dem Erfolg seines Kollegen Stormzy hält und bezeichnet ihn als "Eediyat Skengman". Stormzy zögerte nicht mit einer Antwort und schließlich stieg noch Nolay ein, die unter anderem die Haltung mancher MCs gegenüber Frauen kritisiert und Wiley Kontra gibt: "Don’t be stupid, William!" // Stormzy zögerte nicht mit einer Antwort und schließlich stieg noch Nolay ein, die unter anderem die Haltung mancher MCs gegenüber Frauen kritisiert und Wiley Kontra gibt: "Don’t be stupid, William!" Neben dem Clash bleibt es bei Kontinuum dieses Mal aber mehr oder weniger friedlich mit ravigen Grime-Hybriden, euphorischen Breaks, psychedelischen Gitarren und wankenden Klanglandschaften von ELLLL, HAAi, Gage und anderen.

fabric

Kahn & Neek

(24.12.2016 / 0 Uhr)
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fabric - Kahn & Neek
Innovative Bristol duo Kahn & Neek step up for a refined grinding grime and dubstep mix that introduces 14 unreleased tracks exclusive to this release. Immersed in the city's soundsystem culture, Kahn & Neek first joined forces around 2006 throwing underground parties with friends playing grime, dubstep and reggae. // Immersed in the city's soundsystem culture, Kahn & Neek first joined forces around 2006 throwing underground parties with friends playing grime, dubstep and reggae.

BTTB – Back To The Basics

It Gets No Rougher

(04.12.2014 / 21 Uhr)
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BTTB – Back To The Basics - It Gets No Rougher
Ganz schön viel Grime heute. Sowohl mit Vocals als auch instrumental. Dazu Trap und ein klitzekleinesbisschen Jazz. U.a. mit Wiley, Danny Brown, Footsie, Spooky, RL Grime, DJ Pound, Swindle oder Mr. Boogie.

baze.djunki i i presents...

Clashment @ ByteFM

(31.07.2008 / 0 Uhr)
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baze.djunki i i presents... - Clashment @ ByteFM
baze.djunkiii presents: Clashment @ Byte.FM Dubstep. Grime und artverwandten Spielarten der inselbritischen Clubmusik im dreistündigen Nonstop-DJ-Mix. Echte Klassiker des Genres und jene, die es noch werden wollen, serviert vom wohl dienstältesten Dubstep / Grime-DJ der Hansestadt Hamburg. // Echte Klassiker des Genres und jene, die es noch werden wollen, serviert vom wohl dienstältesten Dubstep / Grime-DJ der Hansestadt Hamburg.

Container

UK-HipHop und Grime mit Felix ten Thoren

(26.10.2019 / 22 Uhr)
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Container - UK-HipHop und Grime mit Felix ten Thoren
Nicht nur die britische Jazzszene erlebt zurzeit einen regelrechten Höhenflug, auch UK-HipHop und Grime strahlen inzwischen weit über die Grenzen des Vereinigten Königreichs hinaus. Es ist eine neue Generation an RapperInnen und MCs, die sich dort formiert, und sie ist politischer, weiblicher und fresher als je zuvor. // Dieser ByteFM Container stellt einige ihrer ProtagonistInnen vor, wirft einen kurzen Blick zurück auf die Entstehung des Grime-Genres und beschäftigt sich mit der Reaktion der Szene auf den anstehenden Brexit und die politische Gemengelage in Großbritannien.

Was ist Musik

Nah Pop, no Style, a strictly Roots … 50 Jahre Trojan

(12.08.2018 / 19 Uhr)
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Reggae hat die Vorstellung des Britischseins verändert, jetzt gehören auch Sounds wie Dubstep und Grime dazu. Grime ist die derzeit beliebteste Musikrichtung bei uns, das einzige neue Genre, das im 21. Jahrhundert in England entstanden ist.

Female:Pressure

DJ Yaso G

(23.10.2022 / 0 Uhr)
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Female:Pressure - DJ Yaso G
Deutsch: DJ Yaso G bewegt sich so spielend zwischen den Genres (Hip Hop/Grime/Baile Funk/Bass/Reggaeton) wie einst zwischen Regionen. Geboren im Ruhrpott, aufgewachsen in Spanien, lang pendelnd zwischen Hamburg und dem neuen Wahlzuhause Berlin-Kreuzberg, war jede Station auf dem Weg (stil-)prägend. // Das alles miteinander zu verbinden, aus den losen Fäden einen Mix zu weben: poli-rhythmisch und basslastig, mit Rap dazu von den Queens und Queers der Szene, das ist das, was Yaso G's Set so empowerend und energiegeladen macht. Englisch: DJ Yaso G, moves as easily between genres (Hip Hop/Grime/Baile Funk/Bass/Reggaeton) as she does between different regions. Born in the Ruhrpott, raised in Spain, long commuting between Hamburg and the new home of choice Berlin-Kreuzberg, each station on the way was (style-) influential.

„When You Feel It“ von Jelani Blackman: Rap, Soul, Hingabe

(14.08.2023)
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„When You Feel It“ von Jelani Blackman: Rap, Soul, Hingabe
Seitdem ist er nämlich vornehmlich als Rapper unterwegs. Während sich seine Beats hauptsächlich zwischen Grime und UK-Drill bewegen, bewahrt der MC oft einen souligen Vibe. Sein überlegen-lässiger Flow hält sich fern von allen Genre-Klischees.

Die 20 besten Afrobeat(s)-Alben aller Zeiten

(22.03.2023)
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Die 20 besten Afrobeat(s)-Alben aller Zeiten
Sowohl aktuelle UK-Jazz-Stars wie Joe Armon-Jones oder Shabaka Hutchings als auch Afrobeat-Meister wie Tony Allen oder Antibalas spielen miteinander eine Genregrenzen ignorierende Fusion aus Jazz, Funk, Drum&Bass, Highlife, Gqom, Grime und – natürlich – Afrobeat. Letzterer ist dennoch das Bindeglied, das diese unterschiedlichen Stile miteinander verschweißt – wie der endlose Groove von „International Love Affair“ eindrucksvoll beweist.

Die ByteFM Jahrescharts 2021

(27.12.2021)
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Die ByteFM Jahrescharts 2021
The Bug – „Fire“ The Bug, das Soloprojekt des britischen Grenzgängers Kevin Richard Martin, ist eine extreme Angelegenheit. Martins The-Bug-Tracks ließen sich grundsätzlich konsenstauglichen Genres wie Dub, Grime oder Dancehall zuordnen, wenn sie nicht durch den Noise-Fleischwolf und den mächtigsten Bassfilter der Welt gezogen worden wären.