Gwenno

Gwenno Gwenno singt auf Walisisch und Kornisch

Gwenno (geboren am 23. Mai 1981 als Gwenno Mererid Saunders) ist eine britische Sängerin und Songschreiberin aus Cardiff, Wales. Sie war von 2005 bis 2011 Teil der Indie-Pop-Band The Pipettes und hat im Jahr 2014 mit „Y Dydd Olaf“ ihren ersten Langspieler als Solokünstlerin veröffentlicht. 

Glitzernde Kompositionen zwischen Psych- und Synth-Pop, Kraut und Weirdo-Folk mit Lyrics in walisischer und kornischer Sprache prägen das Werk von Gwenno. Die Musikerin wurde 1981 in der walisischen Hauptstadt Cardiff geboren. Ihr Vater ist der Dichter und Linguist Tim Saunders, ihre Mutter Übersetzerin und Chorsängerin. Zuhause sprach Gwenno mit ihrer Mutter auf Walisisch und mit ihrem Vater auf Kornisch, einer kurzzeitig ausgestorbenen, im 20. Jahrhundert wiederbelebten Sprache aus dem englischen Landesteil Cornwall. Als Kind und als Jugendliche war Gwenno eine umtriebige Tänzerin, spezialisiert auf irische Volkstänze. Ihre Laufbahn als Musikerin begann sie Anfang der 2000er mit den EPs „Môr Hud“ (2002) und „Vodya“ (2004). Danach stieg sie bei The Pipettes ein, die mit der Single „Pull Shapes“ 2006 in Großbritannien einen kleinen Hit landen konnten. Nach der Auflösung der Gruppe im Jahr 2011 ging Gwenno als Synth-Spielerin mit Erfolgsacts wie Elton John und Pnau auf Tour. Danach widmete sie sich wieder ihrer Solokarriere. Ihr Debütalbum „Y Dydd Olaf“ erschien zunächst 2014 über das walisische Minilabel Peski Records, wurde jedoch aufgrund der hohen Nachfrage im Folgejahr über Heavenly Recordings wiederveröffentlicht. 

Nach „Le Kov“ aus dem Jahr 2018 ist „Tresor“ von 2022 das dritte Album von Gwenno.



Gwenno im Programm von ByteFM:

„An Stevel Nowydh“ aus dem kommenden Album von Gwenno

Von ByteFM Redaktion
(03.03.2022)
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„An Stevel Nowydh“ aus dem kommenden Album von Gwenno
Gwenno bringt im Sommer 2022 ihr drittes Album „Tresor“ heraus Mit der Single „An Stevel Nowydh“ kündigt die britische Sängerin und Musikerin Gwenno ihr drittes Album an. Erneut ist der Song in einer ihrer Muttersprachen, allerdings nicht auf Englisch. Gwenno Saunders stammt aus der walisischen Hauptstadt Cardiff. Auf Walisisch veröffentlichen mittlerweile einige jüngere Künstler*innen wie Carwyn Ellis oder Melin Melyn ziemlich coole von beispielsweise brasilianischem Pop oder Surf inspirierte Musik. Auch Gwenno sang auf ihrem krautig-psychedelisch-poppigen Debütalbum „Y Dydd Olaf“ in walisischer Sprache. Das ist ihre Muttersprache: die Sprache, in der ihre Mutter mit ihr gesprochen hat. Ihr Vater hingegen redete auf Kornisch mit ihr. Das ist eine kurzzeitig ausgestorbene, im 20. Jahrhundert wiederbelebte Sprache aus dem englischen Landesteil Cornwall. Mit ihrem zweiten Longplayer „Le Kov“ trug Gwenno nicht nur dazu bei, das Kornische am Leben zu erhalten. Die Sprache ist auch Teil ihrer eigenen musikalischen Ästhetik. Auch ihre neue Single ist auf Kornisch. Wichtiger als die Sprache ist aber die Musik. Und die bewegt sich in dem Stück zwischen seltsamem Folk und psychedelischem bis poppigem 60er- und 70er-Sound. Und groovt dabei zugleich zielstrebig und fokussiert. Das Album „Tresor“ von Gwenno erscheint am 1. Juli 2022 auf dem Label Heavenly Recordings. Der vorab davon als Single ausgekoppelte Song „An Stevel Nowydh“ ist heute unser Track des Tages. Hört und seht ihn Euch hier an:

Gwenno - „Tresor“ (Album der Woche)

Von ByteFM Redaktion
(04.07.2022)
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Gwenno - „Tresor“ (Album der Woche)
Gwenno - „Tresor“ (Heavenly Recordings) // Das war aber nicht das Ende vom Lied. Was eine Sprache beispielsweise einer ausgerotteten Tierart voraus hat: Sie kann wieder zum Leben erweckt werden. 1904 erschien das „Handbook Of The Cornish Language“ – und mit ihm begann die langsame Wiederauferstehung der kornischen Sprache. Die betrifft auch die Musik: Kornische Folk-Stücke gewannen im British Folk Revival an neuer Popularität. Der in Cornwall geborene IDM-Weirdo Aphex Twin betitelte einige Stücke seines 2001er Albums „Drukqs“ in dieser Sprache. Doch die wichtigste Figur der modernen Kornisch-Renaissance dürfte Gwenno sein. Die britische Musikerin mag in Wales geboren sein, doch ihr Vater sprach seit ihrer Kindheit mit ihr kornisch. Diese bilinguale Biografie zeigt sich auch in ihrer Diskografie: Auf ihrem 2014 veröffentlichten Debütalbum „Y Dydd Olaf“ sang sie noch auf Walisisch – ab dem 2018er Nachfolger „Le Kov“ wechselte sie jedoch zu der ihr quasi in die Wiege gelegten Sprache. // „Tresor“, ihr nun erscheinendes drittes Album, ist demnach bereits ihre zweite LP auf Kornisch. Doch wie klingt das eigentlich? Bei der alten, mystischen Aura dieser Sprache würde man vielleicht einen archaischen Folk-Sound vermuten. Doch Gwennos Musik ist durchaus nostalgisch – aber bezieht sich auf eine andere Zeit: „An Stevel Nowydh“ eröffnet das Album mit federleichtem Psych-Pop-Vibes. Die spitzen E-Gitarren in „Anima“ erinnern an die „Soundtracks“ von Can – und auch das siebenminütige „Ardamm“ kommt mit motorischem Krautrock-Groove daher. Im Kontrast zu den Retro-Klängen stehen die stark im Hier und Jetzt verwurzelten (und durch die Sprachbarriere natürlich nicht so leicht zugänglichen) Texte: Songs wie der Titeltrack „Tresor“ oder „Tonnow“ sind feministische Meditationen, während „N.Y.C.A.W.“ eine Kampfansage an die Gentrifizierung ihrer Heimat Wales ist. Diese einst totgesagte Sprache ist für Gwenno nur ein Medium, um äußerst lebendige Musik zu machen.

Die ByteFM Jahrescharts 2022

Von ByteFM Redaktion
(27.12.2022)
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Die ByteFM Jahrescharts 2022
24. Gwenno – „Tresor“ „Tresor“, das dritte Album von Gwenno, ist bereits ihre zweite LP, auf der die walisische Musikerin fast ausschließlich auf der einst für tot erklärten Sprache Kornisch singt. Gwenno benutzt diese im 19. Jahrhundert eigentlich ausgestorbene Zunge Südenglands aber nicht für Folk-Songs, sondern für federleichte Psych-Pop- und Krautrock-Vibes. Im Kontrast zu den Retro-Klängen stehen die stark im Hier und Jetzt verwurzelten (und durch die Sprachbarriere natürlich nicht so leicht zugänglichen) Texte: Songs wie der Titeltrack „Tresor“ oder „Tonnow“ sind feministische Meditationen, während „N.Y.C.A.W.“ eine Kampfansage an die Gentrifizierung ihrer Heimat Wales ist. Diese totgesagte Sprache ist für Gwenno nur ein Medium, um äußerst lebendige Musik zu machen.

ByteFM Magazin am Abend

Birdland

(07.07.2022 / 20:00 Uhr)
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Mit Musik von Weather Report, Gwenno und Blood Red Shoes.

Ein Topf aus Gold

Hello Mellow Hitzewellow

(20.07.2022 / 23:00 Uhr)
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Mit dabei sind unter anderem neue Songs von Gwenno, Derya Yıldırım & Grup Şimşek, Düsseldorf Düsterboys und John Moods. Außerdem hören wir die neuen Alben der britischen Produzenten Wu-Lu ("Loggerhead") und Bastien Keb ("Organ Recital"), das zwischen trippigem Soundtrack mit Hip-Hop-Beats und zurückhaltendem Bon-Iver-Crooning changiert.

Hertzflimmern

Back 2 Mundart

(09.03.2022 / 11:00 Uhr)
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In der eigenen Muttersprache zu singen, ist nicht immer gleich die erste Wahl von Musiker*innen. Englisch scheint hier sinniger. Doch muss das wirklich so sein? Fai Baba aus der Schweiz hat sich auf seinem neuen Album „Veränderet“ der Schweizer Mundart zugewandt. Und auch die walisische Sängerin Gwenno greift auf Kornisch, einer Sprache zwischen Walisisch und Bretonisch, zurück.

ByteFM Magazin am Abend

No More

(05.07.2022 / 20:00 Uhr)
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Mit Musik u. a. von Beyoncé, Kiara WL und Gwenno.

Neuland

An Gesten nichts Neues

(01.07.2022 / 12:00 Uhr)
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Das übliche Bild im Neuland: Album-Neuerscheinungen zelebrieren aktuelle Varianten und Fortentwicklungen vom besten der Popmusik der letzten 50-100 Jahre. Soul-Punk trifft Grunge Light, Deutschrap die Midlife Crisis, Hamburger Schule labt sich an soulvollem Yacht Rock, Post-Punk entdeckt den Sound alter Arpeggiatoren und Jazzrocker erinnern daran, wie sie mal den Flamenco gaben. Dabei setzen sich die jungen Frauen gegen die älteren Herren bestens durch, wobei ja einige ansehn- und anhörliche Exemplare der männlichen Gattung Erwachsenenmusiker vertreten sind. Aber was können Carsten Friedrichs und seine LDGG, Jochen Distelmeyer, Grim104, Guided By Voices oder auch John McLaughlin, Al Di Meola und Paco De Lucia schon gegen Automatic, Momma, Phtalo, Minru, Moor Mother, Naima Bock und Gwenno ausrichten? Am Anfang noch alles übertrieben gut und sowieso rundum neu, drifetet es am Ende in ambiente Atmosphären.

Regler rauf, Regler runter

Campervans und Tresore

(04.08.2022 / 13:00 Uhr)
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Mit Goat Girl, Gwenno, Cass McCombs und vielen mehr.

Ein Topf aus Gold

Are You Okay?

(30.03.2022 / 23:00 Uhr)
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Ein Topf aus Gold - Are You Okay?
Außerdem: Ein Ausflug nach Wales mit Gwenno, Cate Le Bon und Aldous Harding.

Kaleidoskop

Tanzen

(11.04.2022 / 17:00 Uhr)
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Kaleidoskop - Tanzen
Die Musikerin Gwenno Saunders trug in den letzten Jahren wesentlich dazu bei, Interesse für das Erlernen der Sprache zu erwecken. Sie, als Tochter eines Poeten aus Cornwall und einer walisischen Mutter, ist beider Sprachen mächtig und benutzt sie auch auf ihren Alben. Die erste Singleveröffentlichung ihres neuen Werks “Tresor” (VÖ am 1. Juli 2022 auf Heavenly Recordings) ist das kornische "An Steven Nowydh"– ein neuer Raum – und handelt von neuen Situationen, in denen man sich verloren fühlt und sich neu erfinden muss. Das Wichtigste sei, so sagt sie, in einer existentiellen Krise den Lieblingshut anzuziehen und zu tanzen.

ByteFM Magazin am Abend

One Of Us

(08.07.2022 / 20:00 Uhr)
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Außerdem hören wir Musik aus unserem Album der Woche "Tresor" von Gwenno und unseren Track des Tages "NBPQ (Topless)" von Sudan Archives.

10 bis 11

Something To Tell You

(08.07.2022 / 10:00 Uhr)
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Des Weiteren gibt es noch Musik von Laura Lee & The Jettes, Sudan Archives und Gwenno.

ByteFM Magazin

Kornisch, Kraut & Beat

(06.07.2022 / 14:00 Uhr)
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Außerdem: Musik vom Album "Something To Tell You" von Haim, das morgen fünf Jahre alt wird und von unserem ByteFM Album der Woche "Tresor" von der Künstlerin Gwenno, das auf Kornisch geschrieben wurde.

Mixtape der Hörer*innen

Schätze

(07.07.2022 / 19:00 Uhr)
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Mixtape der Hörer*innen - Schätze
Ein Schatz, das kann vieles sein. Man denkt zunächst an Gold und Edelsteine, doch auch Kulturgüter zählen dazu: eine tote Sprache etwa, wie Gwenno Saunders mit ihrem neuen, passend betitelten Longplayer „Tresor“, unserem Album der Woche, eindrucksvoll unter Beweis stellt. Die walisische Musikerin hält darauf die Sprache Kornisch, ein linguistisches Kleinod ihrer Heimat, in federleichtem Kraut-Pop am Leben. Für das Mixtape der Hörer*innen in dieser Woche möchten wir deshalb von Euch wissen: Welche Songs fallen Euch zum Thema „Schätze“ ein?

ByteFM Magazin

Strange Love

(08.07.2022 / 14:00 Uhr)
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Außerdem hören wir noch Musik aus unserem Album der Woche "Tresor" von Gwenno und unseren Track des Tages "NBPQ (Topless)" von Sudan Archives.

ByteFM Charts

2022 - Woche 29

(25.07.2022 / 19:00 Uhr)
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Mit Musik von u. a. Grim104, Lizzo, Gwenno und Viagra Boys.

ByteFM Mixtape

Abgehört von Spiegel Online Woche 28

(13.07.2022 / 00:00 Uhr)
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Diese Woche mit Gwenno, Neil Young, Domi & JD Beck und vielen mehr.

Kaleidoskop

Das Feinste vom Neuesten

(26.03.2018 / 17:00 Uhr)
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Das Feinste vom Neuesten und Wiederveröffentlichtem mit Felt, Bark Psychosis, Gwenno und Jane Weaver.

Neuland

Zeitreisen, Janglepop und French-Touch

(08.07.2022 / 12:00 Uhr)
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Außerdem neue Musik von Viagra Boys, Katy J Pearson. Metric, POLIÇA, Laura Veirs und Baxter Dury sowie eine ausführliche Vorstellung von „Tresor”, unserem Album der Woche von Gwenno.

ByteFM Charts

2022 – Woche 32

(15.08.2022 / 19:00 Uhr)
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Unter anderem mit Musik von Obongjayar, Gwenno, Kokoroko und Beyoncé.

Alben des Jahres 2022

Von ByteFM Redaktion
(16.12.2022)
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Alben des Jahres 2022
Gwenno – „Tresor“

Die Welt ist eine Scheibe

Butterweich und crisp im Abgang

(28.07.2015 / 20:00 Uhr)
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Die Welt ist eine Scheibe - Butterweich und crisp im Abgang
Mit dem wolkigen Choral-Dream-Pop von C Duncan aus Glasgow, exotisch-spacigem Weirdo-Pop der auf walisisch singenden Ex-Pipettes-Sängerin Gwenno, den ungewöhnlichen Alltagsaufarbeitungen zwischen Indierock und Folk von Samantha Crain und Lady Lamb, mit Hängemattensound von Mac DeMarco und Psychedelic-Pop von Tame Impala und Gengahr.

Kaleidoskop

(25.03.2018 / 09:00 Uhr)
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Kaleidoskop
Heute bin ich mal so frei (immer natürlich gewissenhaft die Hörerschaft im Kopf) genüsslich das Feinste vom Neuesten auszusuchen. Dazu werden Wiederveröffentlichungen von Felt und Bark Psychosis gehören, Filmmusik von Mychael Danna und Jeff Danna, Musik der Waliserin Gwenno und gleich um die Ecke Jane Weaver; garniert mit Folkigem, Elektronischem und zum Heulen schönen melancholischen Neuheiten.