Ian Curtis

Ian Curtis Ian Curtis auf dem Cover der Single „Love Will Tear Us Apart“

Ian Curtis (*5. Juli 1956 – 18. Mai 1980) war als Sänger und Songschreiber der Post-Punk-Band Joy Division einer der prägenden Musiker der frühen 1980er. Er wuchs als Sohn eines Polizeibeamten in der Gegend von Manchester auf und war ein begabtes Kind, das sich nicht in gesellschaftliche Strukturen einfügte und zur Selbstverletzung neigte. Curtis schmiss vorzeitig die Schule und machte schon früh Drogenerfahrungen, insbesondere mit zur Behandlung von Angstzuständen eingesetztem Valium. Bereits im Alter von 19 Jahren heiratete Ian Curtis seine Freundin Deborah Woodruff. 

Ian Curtis arbeitete vor dem musikalischen Erfolg im öffentlichen Dienst, zunächst für das Verteidigungsministerium, später dann in der Arbeitsvermittlung. 1977 hatte die von Curtis zusammen mit Bernard Sumner und Peter Hook gegründete Band Warsaw (benannt nach dem düsteren David-Bowie-Instrumental „Warszawa“ von dessen gerade erschienenem Album „Low“) ihren ersten Auftritt. Noch vor der ersten EP benannte sich die Band in „Joy Divison“ um. 1978 erlitt Curtis seinen ersten epileptischen Anfall. Die Ursache konnte nie eindeutig geklärt werden, Curtis selbst führte sie auf seine Valiumnutzung zurück. Die verschriebenen Medikamente verstärkten seine Stimmungsschwankungen.

Mit zunehmendem Erfolg der Band zog Ian Curtis sich immer mehr in sich selbst zurück, daran konnte auch die Geburt seiner Tochter Natalie im April 1979 nichts ändern. Er beschäftigte sich obsessiv und nicht sonderlich differenziert mit dem Nationalsozialismus, was von manchen als weiteres Symptom seiner zunehmenden Depressionen gedeutet wurde. Curtis' psychische Gesundheit verschlechterte sich durch den Stress, den die Band und seine scheiternde Ehe mit sich brachten. Seine sich häufenden epileptischen Anfälle beeinträchtigten seine Fähigkeit, mit der Band aufzutreten, was Curtis' Depressionen verstärkte. Auch die Medikamente, die ihm gegen die Krankheit verschrieben wurden, verschlechterten seinen seelischen Zustand erheblich. Am 18. Mai 1980 erhängte Ian Curtis sich im Alter von 23 Jahren in seiner Küche.

Wenn Du Dich in einer akuten psychischen Krise befindest, gibt es Hilfe: Du erreichst die Telefonseelsorge rund um die Uhr unter 0800-1110111 oder 0800-1110222. Auf der Seite www.telefonseelsorge.de bekommst Du jederzeit Hilfe per Mail oder im Chat.
Depressionen sind behandelbar: Wenn Du Probleme hast, scheue Dich nicht, Deine*n Hausärzt*in darauf anzusprechen.

 



Ian Curtis im Programm von ByteFM:

ByteFM Themenwoche: Ian Curtis & Joy Division

Von ByteFM Redaktion
(12.05.2020)
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ByteFM Themenwoche: Ian Curtis & Joy Division
Vor 40 Jahren, am 18. Mai 1980, endete die Geschichte von Joy Division bereits kurz nachdem sie begonnen hatte – mit dem Selbstmord ihres Sängers Ian Curtis. Von 1976 bis 1980 spielte die Band erst als Warsaw, dann als Joy Division zahlreiche Live-Shows und nahm zwei Alben auf. Ob das Cover ihres Debüts „Unknown Pleasures“ oder ihr düster-enigmatischer Sound – an kaum einer Ästhetik orientieren sich noch vier Jahrzehnte später so viele neue Künstlerinnen und Künstler und kaum eine Band klingt heute noch so aktuell und modern. // Die Hamburger Fotografin und Künstlerin ist ausgemachte Joy-Division-Expertin und hat vor zehn Jahren Ian Curtis’ Weggefährt*innen porträtiert. Ihre „Fotoreportage 23 – In Search Of Ian Curtis“ könnt Ihr mit persönlicher Widmung gewinnen. // Joy Division – damals und heute Kult? Wie konnte die Band um Ian Curtis ihren Kultstatus erhalten und wie hallt dieser bei New Order nach? // Jah Division: Ian Curtis war selbst erklärter Reggae-Fan und hat unter anderem die Melodica nach jamaikanischem Vorbild in den Sound der Band integriert. Karsten Frehe spürt den Verbindungen von Reggae mit Punk und Post-Punk nach. // Touching From A Distance: In Memoriam Ian Curtis. Matthes Köppinghoff gibt unter anderem Film- und Buchtipps zu Joy Division. // Das letzte Bild, der letzte Ton: Kurz vor seinem Tod sah Ian Curtis einen Film von Werner Herzog, legte Iggy Pop auf. Henning Cordes spürt diesen beiden nach. // „Closer“: Ein Spezial zum zweiten (und letzten) Album von Joy Division, das erst nach dem Tod von Ian Curtis erschien und im Juli 40 Jahre alt wird. // „Sounds“ im Mai 1980: Welche Themen waren im Mai 1980 auf den Titelseiten der Musikmagazine? Mit Hans-A-Plast, The Cure, Young Marble Giants – und natürlich Ian Curtis. // Die US-amerikanische Musik- und Medienwissenschaftlerin Dr. Jennifer Otter Bickerdike hat bereits mehrere Bücher über Ian Curtis und Joy Division geschrieben. Unter anderem untersucht sie darin das Identitätsstiftende des Pop, auch wenn es mit solch tragischen Umständen wie bei Ian Curtis einhergeht. // „Control“ ist der erste Spielfilm des niederländischen Musikfotografen Anton Corbijn. Basierend auf dem Buch von Ian Curtis’ Witwe Deborah erzählt er das Leben von Ian Curtis. Dirk Domin hat ihn wieder geschaut. // Was folgte nach Ian Curtis und seiner Gruppe Joy Division? Vanessa Wohlrath folgt dem Hype um die „neue (An)Ordnung“, der Band New Order, die sich aus den Überresten von Joy Division formierte – und einem ihrer wohl größten Hits, der heute noch durch die Clubs jagt: „Blue Monday“. // Der belesene Songschreiber – Ian Curtis und Literatur. Curtis’ Interesse an Literatur und Sprache spiegelt sich in seinen Texten wider, von Fjodor Dostojewski und Nikolai Gogol über Yehiel De-Nur bis Franz Kafka und William S. Burroughs.

Auf der Suche: Katja Ruge und Ian Curtis

Von christiantjaben
(04.06.2010)
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Kaum eine Ästhetik im europäischen Pop hat so viele Spuren hinterlassen wie die Zeichenwelt, die sich rund um das in Manchester beheimatete Factory Records Label gegründet hat. Wer die Wurzeln verschiedenster britischer und international relevanter Musikstile sucht, wird hier fündig: Der teilweise proto-technoide Synthie- und Brit-Pop von New Order, der industrialisierte Post-Punk / Funk von A Certain Ratio, der pillenbunte Rave-Stil der Happy Mondays, eben das ganze „24 Hour Party People“ Programm und viele weiter Nuancen anglophonen Musikschaffens sind hier zuhause, ebenso wie eine konsequente Designsprache und typographische Konsequenz, die sich durch alle Produkte und Veröffentlichungen des Labels zieht und bis heute hoch verehrt und viel kopiert ist. Am Anfang und im Kern des Ganzen steht dabei natürlich immer Joy Division. Kultisch verehrt und als Referenz unumstritten im gesamten Spektrum zwischen Selbstmord faszinierten Gothic Fans, New Wave affinen Pop-Intellektuellen und puristischen Punk Gralshütern. Mit dem Freitod von Joy Divisions Ian Curtis gibt es ein dramatisches Moment außerhalb jeder Pop-Referentialität, das den Songtexter und Sänger zur Ikone gemacht hat, zum Jim Morrison seiner Generation. Nur wenige „echte“ Bilder existieren von Ian Curtis, dafür um so mehr Bilder in den Köpfen seiner Fans. Über dem hedonistischen Factory Records Image der späteren Zeit schwebt immer der düster-melancholische Mythos des jungen Mannes mit der tiefen Stimme und den tiefgründigen Texten. Die Hamburger Fotografin Katja Ruge (hier unser Post mit einer Bildgalerie einiger ihrer Fotos) hat in den frühen 90ern in Manchester gelebt und dabei etliche Menschen aus dem Umfeld von Ian Curtis kennen gelernt, die die meisten nur aus Filmen wie dem oben bereits erwähnten „24 Hour Party People“ von Michael Winterbottom oder Anton Corbijns „Control“ kennen. Sie hat mit „fotoreportage23 – in search of ian curtis“ ein Buch produziert, das sich dem Mythos Ian Curtis annähert, indem sie Curtis-relevante Orte und Menschen porträtiert hat und dazu, teilweise handgeschriebene, Textbeiträge eingesammelt von so illustren Zeitgenossen wie Factory Records Gründer Tony Wilson, Factory Records Designer und Grafik-Legende Peter Saville, Ian Curtis’ später Liebe Annik Honore sowie u.a. von Mark E.Smith (The Fall), Jaz Coleman (Killing Joke), Anja Huwe (X mal Deutschland), Johnny Marr (Modest Mouse, The Smiths), Jarvis Cocker (Pulp) oder auch von jüngeren Künstlern wie Bloc Party, Maximo Park, Nouvelle Vague oder The Rapture. // Noch bis 6. Juni: „fotoreportage23 – in search of ian curtis“ – Fotoprojekt von Katja Ruge

ByteFM Magazin

Aksak Maboul, Ian-Curtis-Themenwoche

(21.05.2020 / 10:00 Uhr)
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Anlässlich des 40. Todestages von Ian Curtis steht der Sänger und seine Postpunk-Band Joy Division diese Woche im Fokus unseres Programms. Im ByteFM Magazin erfahrt Ihr heute, welche Ian-Curtis-Themen-Sendungen Ihr Euch auf keinen Fall entgehen lassen solltet.

Champagne Supernova

Touching From A Distance – In Memoriam Ian Curtis

(18.05.2020 / 22:00 Uhr)
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Am 18. Mai 1980 nahm sich Ian Curtis das Leben. Eigentlich stand eine USA-Tour mit seiner Band Joy Division an, doch der Sänger zerbrach an seinen privaten und gesundheitlichen Problemen. In der neuen Ausgabe von Champagne Supernova spricht Matthes Köppinghoff über das kurze Leben von Ian Curtis und seine Musik, die bis heute etliche Bands geprägt hat. Dazu gibt es von Sir Matthes Film- und Buchtipps. Der Soundtrack ist wie üblich strictly British ... und dieses Mal ausschließlich von Joy Division.

New Orders Reggae-Tribut an Ian Curtis: „Turn The Heater On“

Von ByteFM Redaktion
(18.05.2020)
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New Orders Reggae-Tribut an Ian Curtis: „Turn The Heater On“
Reggae-Tribut: „Turn The Heater On“ von Keith Hudson soll Ian Curtis' liebster Reggae-Tune gewesen sein. Als solchen erinnerten ihn zumindest seine ehemaligen Joy-Division-Bandkollegen zwei Jahre nach Curtis' Suizid heute vor 40 Jahren am 18. Mai 1980. Nach dem Tod ihres Sängers hatten Bernard Sumner, Peter Hook und Stephen Morris die Band in New Order umbenannt und als Gitarristin und Keyboarderin Gillian Gilbert in die Gruppe geholt. 1982 lud Radio-DJ John Peel sie zu einer seiner Peel-Sessions ein, in deren Rahmen die Gruppe sich eines jamaikanischen Songs erinnerte, der einen besonderen Platz in Curtis Herzen hatte: „Turn The Heater On“. Ein Reggae-Tribut an Ian Curtis ist nicht so abwegig, wie es sich lesen mag. Denn zu den wichtigsten Einflüssen von Joy Division gehörten neben Rock und Proto-Punk auch Northern Soul, Reggae und Dub. Das mag auch mit dem spezifischen Sound der Stadt Manchester zu tun haben. Denn die Gruppe konnte nur so klingen, wie sie es tat, weil sie aus der nordenglischen Stadt kam. Das sagt auch Jon Savage im ByteFM Container zu seiner kürzlich auf Deutsch als „Sengendes Licht, die Sonne und alles andere“ erschienenen Oral History der Band. Die Sendung wird am Freitag, den 22. Mai 2020 im Rahmen der ByteFM Themenwoche zu Ian Curtis & Joy Division wiederholt. Heute Abend ab 18 Uhr geht Karsten Frehe unter dem Titel Jah Division in der Sendung Forward The Bass auf die Verbindung von Joy Division und Reggae ein. Mitglieder in unserem Förderverein „Freunde von ByteFM“ können alle Sendungen nach der Ausstrahlung im Sendungsarchiv nachhören.

30. Todestag von Ian Curtis

Von ByteFM Redaktion
(18.05.2010)
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Bis zum Tod von Ian Curtis war Joy Division eine der vielversprechendsten britischen Post-Punk-Bands. Während die verbleibenden Mitglieder großen Erfolg mit der Gruppe New Order hatten, wuchs Joy Division zur Legende. War die Band zu Lebzeiten nur in Großbritannien erfolgreich, erlangte Joy Division nach dem Tod von Ian Curtis weltweite Bekanntheit und prägte Größen wie The Cure oder The Smiths. // Im Frühjahr 1980 reichte Curtis’ Ehefrau Deborah die Scheidung ein, da sich ihre Beziehung immer weiter verschlechtert hatte. Am frühen Morgen des 18. Mai 1980 nahm sich Ian Curtis das Leben. Nachdem er sich den Werner-Herzog-Film "Stroszek" angesehen und die Iggy-Pop-Platte "The Idiot" angehört hatte, erhängte er sich in der Küche seines Hauses in Manchester-Macclesfield.

Play By Play

Der belesene Songschreiber – Ian Curtis und Literatur

(23.05.2020 / 12:00 Uhr)
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Hätte es Joy Division nicht gegeben, wäre er wohl Schriftsteller geworden – das sollen Bekannte über Ian Curtis gesagt haben. Neben dem (Song-)Schreiben war Curtis jedenfalls ein begeisterter Leser und sein Interesse an Literatur und Sprache spiegelt sich auch in seinen Texten wider. Von Fjodor Dostojewski und Nikolai Gogol über Yehiel De-Nur bis Franz Kafka und William S. Burroughs – Play By Play beschäftigt sich anlässlich des 40. Todestag von Ian Curtis mit literarischen Referenzen in seinen Songs.

Freispiel

25 Jahre Blue Monday

(07.03.2008 / 18:00 Uhr)
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Freispiel - 25 Jahre Blue Monday
Plötzlich lieben alle Joy Division. Wegen Anton Corbijns Film „Control“. Dem U2-Hoffotografen und Jungregisseur ist es gelungen, den armen Ian Curtis für immer mit Hitlers Sekretärin zu verbandeln. Ausgerechnet die unausgesetzt wispernde, hauchende Alexandra Maria Lara muss seine Geliebte spielen. Kein Wunder, dass er sich aufgehängt hat. Zu Lebzeiten von Ian Curtis kursieren in der BRD vielleicht 500 Platten von Joy Division. Nach seinem Selbstmord im Mai 1980 wird die Band groß – in England. Dort geht „Love will tear us apart“ in die Top Ten. Im Juni ist London zugepflastert mit Plakaten von zwei Plattenhüllen, die unterschiedlicher kaum sein könnten: Dexy´s Midnight Runners „Searching for the young soul rebels“ in glühendem Rot und Grün, „Hey, Gib´ mir die Welt“, sagt das Cover mit dem Dickens´schen Soul-Rebellen. Und „Closer“, der Schwanengesang von Joy Division: Ein Grabstein in mattweiß, darauf ein Foto von Pierre Wolf mit einem aufgebahrten Toten. // Dass dieselbe Band – minus Ian Curtis - keine drei Jahre später die erfolgreichste Maxi-Single der Popgeschichte veröffentlichen sollte, das ist im Sommer 1980 so wahrscheinlich wie Energie Cottbus in der Champions League. Maxi-Singles werden produziert für die Bedürfnisse vergnügungssüchtiger Tanzhorden, die gar nicht genug kriegen können von repetitiven Beats, weshalb ein normaler Popsong mittels eingefügter Perkussion auf Überlänge gestreckt wird. // Nach dem Tod von Ian Curtis macht die Band zu dritt weiter, bevor die Keyboarderin Gillian Gilbert hinzukommt. Der Name New Order sorgt für Ärger, „Neue Ordnung“ war ein zentraler Begriff in der Ideologie des italienischen Faschisten Benito Mussolini. Nicht der erste anstößige Name:

Die Grenzen des guten Geschmacks

Stroszek und Iggy: das letzte Bild, der letzte Ton

(19.05.2020 / 14:00 Uhr)
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Es ist nicht bekannt, was genau in der Nacht vom 17. auf den 18. Mai 1980 in Ian Curtis' Wohnung vor sich geht, vor allem nicht in Curtis. Eindeutig ist nur, wie diese Nacht endet: Der Sänger der Band Joy Division hängt sich in der Küche auf und stirbt. Als ihn seine Frau kurz darauf findet, liegt noch eine Schallplatte auf dem Spieler: Iggy Pops "The Idiot". Curtis' Förderer Tony Wilson gibt an, Ian habe sich vor seinem Tod außerdem den Film "Stroszek" angesehen: Werner Herzogs Geschichte über eine gescheiterte Suche nach dem amerikanischen Traum, auch sie endet mit einem Selbstmord. Aus Anlass des 40. Todestages von Ian Curtis widmen wir uns eine Stunde lang diesen zwei Werken: Wie sie klingen, was sie erzählen und was sie mit Curtis verbindet.

ByteFM Magazin

Katja Ruge zu Gast

(18.05.2020 / 10:00 Uhr)
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ByteFM Magazin - Katja Ruge zu Gast
Ihre Zeit in Manchester, wo sie Anfang der 90er-Jahre für mehrere Jahre lebte, inspirierte Katja Ruge vor einigen Jahren zu einem ganz besonderen Projekt: In ihrer Buchdokumentation „Fotoreportage 23 – In Search Of Ian Curtis“, erschienen 2010, spürte die Fotografin dem Leben und Mythos des Joy-Division-Sängers nach. // So verbrachte sie beispielsweise einen ganzen Tag mit der belgischen Musikjournalistin und Vertrauten von Ian Curtis Annik Honoré oder traf auf Tony Wilson, Musikjournalist, Betreiber des Factory-Labels und Gründer des Clubs Haçienda, Wiege der Madchester-Szene. Sie und andere bereicherten den Fotoband mit persönlichen Texten. Anlässlich unserer Themenwoche zu Ian Curtis und Joy Division ist Katja Ruge am 18. Mai im Gespräch mit Christa Herdering im ByteFM Magazin.

ByteFM Display: Katja Ruge

Von ByteFM Redaktion
(20.05.2010)
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Am 18.05.1980 beging Ian Curtis, Sänger der Band Joy Division, Selbstmord. Zum 30. Jubiläum dieses einschneidenden Ereignisses eröffnet in Hamburg die Ausstellung "Fotoreportage23 – In Search Of Ian Curtis" der Fotografin Katja Ruge. Im Ausstellungsmodus wird hier ihr gleichnamiger Bildband präsentiert, der das erreichte Lebensalter des posthum unsterblich gewordenen Sängers, 23 Jahre, aufnimmt und an ebenso viele Orten und in ebenso vielen Porträts dem Phänomen nachspürt. Es ist die zweite Ausstellung von Katja Ruge, die zur Zeit in Hamburg läuft. Bereits Ende April eröffnete im Pudel Salon "15 Years MFOC", eine fotografische Würdigung des umtriebigen Schaffens der ByteFM Moderatoren Rüftata und Superdefekt und ihres Klans. Katja Ruge ist in Deutschland eine der profiliertesten Fotografinnen mit dem Schwerpunkt Musik und entsprechend gut im Geschäft mit Aufträgen von Plattenfirmen und Redaktionen. Sie ist nicht nur Fotografin, sondern auch Teil des DJ Teams Lovegang und ihre Arbeit ein idealer Start für die neue Reihe im ByteFM Magazin, die wir "Display" nennen und in der wir Euch ab sofort alle 4 Wochen einen Fotografen, Grafiker, bildenden Künstler aus der Musikwelt vorstellen wollen. // 19.05. bis 06.06. "fotoreportage23 - in search of ian curtis" - Kulturreich Galerie Hamburg

Joy-Division-Themenwoche: Wir verlosen LPs, CDs und Bücher

Von ByteFM Redaktion
(17.05.2020)
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Joy-Division-Themenwoche: Wir verlosen LPs, CDs und Bücher
Joy Division nehmen bis heute einen bedeutenden Platz in der Geschichte der Pop-Musik ein – obwohl sie nur zwei Alben veröffentlicht haben. Mit ihrem stilprägenden Einfluss auf zahlreiche Genres von New Wave, Post-Punk, Gothic-Rock und Neuer Deutscher Welle sind sie zweifelsohne eine der einflussreichsten Bands überhaupt. Tatsächlich wirkt ihr musikalisches und ästhetisches Erbe bis in die Gegenwart hinein und wird von zahlreichen Künstler*innen als Inspirationsquelle angegeben. Im Rahmen unserer ByteFM Themenwoche zu Ian Curtis und Joy Division verlosen wir eine Reihe von Tonträgern und Büchern zum Thema, an denen langjährige Fans ebenso ihre Freude haben werden wie Joy-Division-Einsteiger*innen. // Als besonderes Highlight gibt es außerdem ein handsigniertes und mit Widmung versehenes Exemplar des Buchs „Fotoreportage23 - In Search Of Ian Curtis“ von Katja Ruge zu gewinnen. Für ihren Fotoband spürte die Hamburger Fotografin dem Leben und Mythos des Joy-Division-Sängers nach. Wie nur wenige Außenstehende bekam sie dabei einen tiefen Einblick in die Welt des Ian Curtis und lernte zahlreiche Menschen aus dessen engstem Umfeld kennen. Mehr über die Recherche erzählt Katja Ruge am 18. Mai im ByteFM Magazin am Vormittag.

New Order – Konzert und Ausstellung in Berlin als Rückblick auf eine beeindruckende Band

Von Diviam Hoffmann
(22.06.2012)
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Zuvor waren die Bandmitglieder 13 Jahre lang die Helden des New Wave, Synth-Pop und Inspiratoren späterer elektronischer Dance-Musik gewesen. Doch eigentlich begann alles schon etwas früher: und zwar mit Joy Division, auch schon New Wave, heute ebenfalls legendär. Joy Division waren Frontsänger und Gitarrist Ian Curtis, Peter Hook am Bass, Schlagzeuger Stephen Morris, sowie Keyboarder und Gitarrist Bernard Sumner. Sie begannen 1976 auf der englischen Punk-Welle zusammen zu spielen, bis sich zwei Tage vor Start der ersten großen Amerika-Tour im Mai 1980 Sänger Ian Curtis erhängte. Erst nach seinem Tod erschien die heute bekannteste LP der Band. Die zuvor veröffentlichte und relativ resonanzlos gebliebene Single "Love Will Tear Us Apart" wurde re-released und fuhr nun kommerziell ein, was sie vorher nicht konnte. Bis heute ist der Song einer der bekanntesten der englischen New-Wave-Szene und der gesamten 80er-Jahre.

Was ist Musik

Wenn man Euch die Gespenster zeigt

(26.04.2015 / 19:00 Uhr)
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Dabei schlägt er mühelos in wenigen Zeilen den Bogen von Kanye West über Britney Spears zu Suicide (die Band, nicht der Suizid). Der Suizid von Ian Curtis kommt vor im brillianten Kapitel über Joy Division, in dem Fisher sich mitunter an der eigenen Formulierungskunst berauscht. „Joy Division folgen Schopenhauer durch den Schleier der Maya, verlassen Burroughs’ Garten der Lüste und unternehmen es, die furchterregende Maschinerie zu mustern, die die Welt als Erscheinung immer wieder hervorbringt. Was entdecken sie da? Nur das, was der Depressive, der Mystiker immer schon sieht: das obszöne, spukhafte Zucken des Willens im Bestreben, die Illusion zu wahren, dieses eine Objekt, auf das er JETZT fixiert ist, werde sein Verlangen befriedigen, während alle anderen bislang versagten. Joy Division durchschauen all diese Listen der Reproduktion, in einer archaisch anmutenden Weisheit (»Ian klang alt, als hätte er schon in jungen Jahren ein ganzes Leben hinter sich«, schreibt Deborah Curtis), einer Weisheit, die auf eine Zeit vor der Entwicklung der Mammalia, der Vielzeller, organischen Lebens überhaupt zurückzugehen scheint. Die Erkenntnis stoppt Ian Curtis’ Angst; »Insight« zeigt die beruhigende Verzweiflung, die den Willen bezwingt, mehr zu wollen. Joy Division betrachten das Leben, wie Poe in »The Conqueror Worm« (dt. »Der Sieger Wurm«) oder auch Thomas Ligotti es sehen: als einen Automaten, der Marionetten tanzen lässt – »In sich selbst stets zurück läuft die Zirkelbahn und der Irrsinnsreih’n« –, eine ultradeterminierte Kette von Ereignissen, die mit unerbittlicher Zwangsläufigkeit eintreten. Wir sehen einen Film, dessen Drehbuch immer schon vorlag, und sind dazu verdammt, die sich erbarmungslos immer langsamer drehenden Filmrollen zu beobachten, während alles dem Ende zustrebt.“

Forward The Bass

Jah Division

(18.05.2020 / 18:00 Uhr)
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Forward The Bass - Jah Division
Im Rahmen der ByteFM Themenwoche Ian Curtis & Joy Division wird bei Forward The Bass den Verbindungen von Reggae mit Punk und Post-Punk nachgespürt. Ian Curtis, Sänger und Kopf von Joy Division, war selbst erklärter Reggae-Fan und hat u. a. nach jamaikanischem Vorbild die Melodica in den Sound der Band integriert.

Container

Das neue Buch von Jon Savage mit Henning Tudor-Kasbohm

(02.05.2020 / 12:00 Uhr)
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Container - Das neue Buch von Jon Savage mit Henning Tudor-Kasbohm
Am 18. Mai 2020 jährt sich zum 40. Mal der Todestag von Ian Curtis. Als Sänger und Songschreiber der Postpunk-Band Joy Division prägte er die Musiklandschaft und sein Einfluss ist noch immer spürbar. Erst nach Curtis‘ Suizid wurden Joy Division einer großen Öffentlichkeit bekannt. Bereits Ende der 70er war der britische Musikjournalist Jon Savage unter den Fans der Band und arbeitete in ihrem Umfeld unter anderem für das Factory-Label. Anfang April 2020 ist Savages Buch „Sengendes Licht, die Sonne und alles andere“ in der Heyne-Hardcore-Reihe auf Deutsch erschienen. Das Buch ist eine Oral History der britischen Musikszene, in der Protagonist*innen aus dem Umfeld der Band ihre manchmal einander widersprechenden Zeitzeugnisse ablegen. Unter anderem kommen Curtis‘ Witwe Deborah, Musiker*innen von Bands wie Buzzcocks und die heute bei New Order spielenden Joy-Division-Mitglieder zu Wort. ByteFM Moderator Henning Tudor-Kasbohm hat mit Jon Savage über das Buch, Joy Division und natürlich über Ian Curtis gesprochen.

ByteFM Magazin

Jennifer Otter Bickerdike zu Gast

(22.05.2020 / 10:00 Uhr)
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ByteFM Magazin - Jennifer Otter Bickerdike zu Gast
Wie Fanherzen schlagen, weiß vermutlich niemand besser als Dr. Jennifer Otter Bickerdike. Die US-Amerikanerin ist seit vielen Jahren eine Expertin auf dem Gebiet der Popkultur und des Fantums. Darüber hat die Musik- und Medienwissenschaftlerin bereits mehrere Bücher herausgebracht. Darunter auch „Joy Devotion: The Importance Of Ian Curtis And Fan Culture“. In dem 2016 erschienenen Buch versammelt Otter Bickerdike Essays, die einen facettenreichen Einblick in das Leben von und den Hype um Joy Division geben. Anlässlich unserer Themenwoche zu Ian Curtis und Joy Division ist Dr. Jennifer Otter Bickerdike am 22. Mai im Gespräch mit Michael Gehrig im ByteFM Magazin.

Joy Division – „Unknown Pleasures“ wird 40 Jahre alt

Von Marius Magaard
(15.06.2019)
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Joy Division – „Unknown Pleasures“ wird 40 Jahre alt
„Unknown Pleasures“, die Debüt-LP von Joy Division, ist mehr als nur ein Album. Mehr als nur die zehn Songs, die die Band aus Manchester vor 40 Jahren auf Schallplatte verewigte. Das ikonische Album-Cover von Peter Saville, Mitbegründer und Teil des Factory-Records-Kreativteams, ist heute von Jutebeuteln, T-Shirts oder Körperteilen nicht mehr wegzudenken. Es markiert zwar nicht die Stunde Null des Post-Punk – diese Ehre gebührt Siouxsie And The Banshees oder Wire –, dennoch definierten Ian Curtis, Bernard Sumner, Peter Hook und Stephen Morris das Genre: So ziemlich jede Band, die seitdem auch nur entfernt irgendetwas mit Post-Punk Verwandtes produzierte, hat sich auf dieses Album bezogen – ob sie es wollte oder nicht. Es ist die möglicherweise einflussreichste Alternative-LP der letzten vier Jahrzehnte. // Mit Ian Curtis hatte die Band einen tragischen Frontmann in der Tradition von Jim Morrison, der für unzählige Fans eine Projektionsfläche für Mystifizierung bot: Ein leidender Poet mit einem Faible für düstere Texte und einer Faszination für menschliche Abgründe. Gesegnet mit einer tiefen, ins Mark gehenden Stimme und frenetischer Bühnenpräsenz. Geplagt von gesundheitlichen Problemen – in Curtis‘ Fall waren es epileptische Anfälle und Depression. Ein Jahr nach „Unknown Pleasures“ nahmen Joy Division den Nachfolger „Closer“ auf, dessen Titel beunruhigend prophetisch war: Zwei Monate vor Veröffentlichung nahm sich Curtis im Alter von nur 23 Jahren das Leben.

Was ist Musik

Too much on my mind – zum Tod von Mark Fisher

(22.01.2017 / 19:00 Uhr)
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Wie Ian Curtis, der Sänger von Joy Division, war auch Mark ein Kind der britischen Arbeiterklasse, der dank des britischen Sozialstaats viel Zeit zum wilden Lesen hatte. Diese Herkunft konnte und wollte er niemals ablegen. Seinen ostenglischen Akzent hatte er sich an der Uni abtrainiert, seitdem konnte er die Privilegien des von der Mittelklasse geprägten Kulturbetriebs parodieren. Denn selbst als Mark längst Professor am Londoner Goldsmiths College war, hatte er das Gefühl, dort nicht wirklich hinzugehören. // Dabei schlägt Fisher mühelos in wenigen Zeilen den Bogen von Kanye West über Britney Spears zu Suicide (die Band, nicht der Suizid). Der Suizid von Ian Curtis kommt vor im brillianten Kapitel über Joy Division.

Tiefenschärfe

Ian, Anton, Diego und Marc

(22.05.2020 / 12:00 Uhr)
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„Control“ ist der erste Spielfilm des niederländischen Musikfotografen Anton Corbijn. Basierend auf dem Buch von Ian Curtis' Witwe Deborah erzählt er das Leben des Musikers und Texters, der mit Joy Division bekannt wurde und von Sam Riley dargestellt wurde.

Presseschau 19.05.: Vorfreude auf Bon Iver

Von ByteFM Redaktion
(19.05.2011)
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Gestern, am 18.05., hat sich der Todestag von Ian Curtis bereits zum 31. Mal gejährt. Der NME widmet dem legendären Joy-Division-Frontman aus diesem Anlass eine Fotoserie. Außerdem ist auf der NME-Website eine Zusammenstellung verschiedener Kommentare von Fans, die Curtis Tribut zollen, zu finden. Dort kann man sich auch ein Video-Interview mit Peter Hook ansehen, dem Bassisten von Joy Division, der seit Curtis' Tod New-Order-Bassist ist.

18.05.: Die Hölle auf Erden

Von ByteFM Redaktion
(18.05.2010)
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Vor 30 Jahren starb Ian Curtis. Der Perlentodestag eines solch einflussreichen Musikers bleibt natürlich nicht unberücksichtigt, mehr über sein Leben könnt Ihr in unserem Magazin erfahren. Auf Spurensuche begab sich die Zeit, dort könnt Ihr Fotografien der Orte sehen, an denen Curtis gewirkt hat.

School Of Rock

Echo & The Bunnymen 1980-1984

(28.06.2020 / 11:00 Uhr)
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School Of Rock - Echo & The Bunnymen 1980-1984
Nach dem Tod von Joy Divisions Ian Curtis gab es nur kurz ein Vakuum im englischen Popuniversum an der Stelle, wo es hagere junge Männer in langen Mäntel brauchte, die bereit standen, die Last der Welt zu schultern. Schon im Laufe des Jahres 1980 waren u.a. vier Musiker aus dem Norden Englands zu neuen tragisch-düster-poetischen Helden der britischen Musikpresse erkoren worden.

Orbit

Neues aus Manchester

(21.05.2020 / 23:00 Uhr)
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Orbit - Neues aus Manchester
Premiere für Orbit. Anlässlich der ByteFM Themenwoche zum Tod von Joy-Division-Sänger Ian Curtis vor 40 Jahren widmet sich diese erste Orbit-Ausgabe der üppigen Musikszene seiner Heimatstadt Manchester.

The Cakekitchen – „Dave The Pimp“

Von ByteFM Redaktion
(24.03.2019)
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The Cakekitchen – „Dave The Pimp“
Großbritannien hatte Ian Curtis und Mark E. Smith. Die USA hatten David Byrne und Tom Verlaine. Neuseeland hatte Graeme Jefferies. Der Musiker aus New Plymouth gründete 1981 gemeinsam mit seinem Bruder Peter die Band Nocturnal Projections. In den drei Jahren ihres Bestehens veröffentlichte die Gruppe zwei Alben und eine EP, die ihnen den Ruf als einflussreichste Post-Punk-Band des Inselstaats bescherten. Nach der Auflösung blieb Graeme Jefferies weiterhin aktiv: 1983 gründete er die ebenfalls vom britischen Düster-Punk beeinflusste Band This Kind Of Punishment, zum Ende des Jahrzehnts folgte sein neues Projekt The Cakekitchen, das bis heute aktiv ist. Songs wie „Dave The Pimp“ demonstrieren einen kraftvollen, zeitlosen Sound, irgendwo zwischen dem monumentalen Shoegaze von My Bloody Valentine und dem Schwermut von The Cure.

Electro Royale

Leuchtende Dunkelheit!

(23.05.2020 / 20:00 Uhr)
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Die elektronische Tanzmusik und Joy Division – gibt es da Verbindungen? Keine direkten Verbindungen, aber das, was die Musik von Ian Curtis und seinen MItstreiten ausgemacht hat, die Verbindung von düsteren Gedanken und einer leuchtenden Intensität, kann man auch im Club wiederfinden, wenn man ein bisschen sucht. Martin Böttcher hat gesucht und präsentiert die Ergebnisse in der neuen Ausgabe von Electro Royale. Mit dabei: Andy Stott, Paula Temple, Moby, Colder und vielen anderen. Dunkles Leuchten? Leuchtende Dunkelheit? Natürlich.

Zimmer 4 36

Atmosphären

(20.09.2018 / 14:00 Uhr)
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Songs, deren Atmosphäre mindestens so wichtig ist wie Text und Melodie gibt es heute im Zimmer 4 36. Und in dem Zusammenhang auch ein altes Stück der englischen Band Joy Division: „Atmosphere“ erschien im März 1980, zwei Monate bevor sich Sänger ian Curtis das Leben nahm. Acht Jahre später, also im wahrsten Sinn „posthum“, drehte der Fotograf Anton Corbijn ein Video für das Stück. Darin zu sehen ist eine Prozession von Kapuzen-Menschen, die Bilder von Joy Division tragen.

Das Radiozimmer

Manchester
mit Oliver Stangl & Vanessa Wohlrath

(23.01.2011 / 09:00 Uhr)
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Das Radiozimmer - Manchestermit Oliver Stangl & Vanessa Wohlrath
Manchester im Jahre 1976: Die Sex Pistols haben ihren legendären Auftritt in der Lesser Free Trade Hall. Dieses Konzert sollte noch zahlreiche Bands hervorbringen. So auch Joy Division. Die düstere Postpunk-Band begeisterte nicht zuletzt durch die Ausdruckskraft ihres Frontmannes Ian Curtis. Mit den damals gegründeten Factory Records sollten sie ihren Durchbruch erlangen.

Container

Manchester mit Vanessa Wohlrath

(24.04.2011 / 18:00 Uhr)
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Container - Manchester mit Vanessa Wohlrath
Manchester im Jahre 1976: Die Sex Pistols haben ihren legendären Auftritt in der Lesser Free Trade Hall. Dieses Konzert sollte noch zahlreiche Bands hervorbringen. So auch Joy Division. Die düstere Postpunk-Band begeisterte nicht zuletzt durch die Ausdruckskraft ihres Frontmannes Ian Curtis. Mit den damals gegründeten Factory Records erlangten sie ihren Durchbruch.

Levin Goes Lightly - „GA PS“ (Rezension)

Von Jan Henrik Schimkus
(27.04.2017)
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Auf seine Art ist Levin Stadler alias Levin Goes Lightly aus Stuttgart so ein Versuch, verwebt er doch auf seinem am 28. April 2017 bei Staatsakt erscheinenden Album „GA PS“ geschickt die momentan angesagten Einflüsse aus 1980er-Zitat und modern-technoider Elektronik. Wobei Zitat noch stark untertrieben ist. Wir hören Wave-Synths, viel digitalen Hall, volle Bässe, präsente Drums. Die Produktion ist aufgeräumt und klingt sehr gut. Mit Lo-Fi, wie auf Levins Facebook-Seite beschrieben, hat „GA PS“ nichts zu tun. Hinzu kommt eine Stimme, die tatsächlich an die Sonorität von Ian Curtis, den späteren Dirk von Lowtzow oder Yan Scott Wilkinson von British Sea Power erinnert. Trotz der Aufgeräumtheit wabern die Synths durchs Stereobild und die Drummachine pluckert und knistert manchmal weit hinten im Raum („Stars“). Andernorts ist der Beat geradlinig und bildet ein Fundament („Bluescreen“). Bei den Vocals dringen T-Laute öfter unangenehm durch den Mix. Gerade durch das in sich geschlossene Klanggewand aus Pailletten, Schulterpolstern und sonstigen 1980er-Retro-Features klingt Levin Goes Lightly auf „GA PS“ sehr stimmig und trotzdem nicht, als ob man krampfhaft versucht hätte, einen solchen Sound zu erzeugen.