IDK

IDK IDK ist ein Rapper aus dem US-Staat Maryland (Foto: WMG)

IDK (geboren am 24. Mai 1992 als Jason Aaron Mills in London, England) ist ein US-amerikanischer Rapper, Sänger, Songwriter und Producer aus Bowie, Maryland. Sein Debütalbum „Is He Real“ ist im Jahr 2017 über Warner (Freddie Gibbs, Stormzy, Saweetie) erschienen.

In seiner Musik verhandelt IDK persönliche wie gesellschaftliche Themen. In seinen Tracks erzählt er etwa von seiner schwierigen Kindheit, toxischen Männlichkeitsbildern und Materialismus. Die Lyrics präsentiert der Künstler in einem höchst vielseitigen Flow. Für die Produktion der Beats zeichnet er selbst verantwortlich. Diese kommen energisch und basslastig daher und beinhalten sowohl Samples von Zeitgenoss*innen à la Kanye West und Lil Wayne als auch von klassischen Interpret*innen wie Gil Scott-Heron und Kool & The Gang. Geboren wurde Jason Aaron Mills als Sohn einer Afroamerikanerin und eines ghanaischen Einwanderers in London. Als er zwei Jahre alt war, siedelte seine Familie mit ihm nach Maryland um, wo er im Jugendalter zu rappen begann. Seine ersten Releases waren Mixtapes, die der Künstler ab dem Jahr 2014 im Netz hochlud – damals noch unter dem Pseudonym Jay IDK. Seit 2017 nennt sich der Rapper schlicht IDK. Die Abkürzung steht für „Ignorantly Delivering Knowledge“, was frei übersetzt so viel bedeutet wie „Schlaueres sagen, als man eigentlich beabsichtigt“. 2017 unterschrieb IDK seinen ersten Vertrag bei einem Major-Label. Bei Warner erschien schließlich sein erster Longplayer, inklusive Gastbeiträgen hochkarätiger Kolleg*innen wie Burna Boy, DMX und Tyler, The Creator.

2021 veröffentlichte IDK den von der Kritik gelobten Nachfolger „USee4Yourself“ über Warner. Auch dieses Mal wieder mit prominenten Gästen, unter anderem MF DOOM, Jay Electronica, Westside Gunn und Rico Nasty.



IDK im Programm von ByteFM:

IDK – „F65“ (Rezension)

Von Henning Tudor-Kasbohm
(04.05.2023)
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IDK – „F65“ (Rezension)
IDK – „F65“ (Clue No Clue / Warner) // Beinahe auf den Tag genau ein Jahr nach seinem dritten Album „Simple.“ präsentiert der US-amerikanische Rapper IDK den Nachfolger „F65“. Der Titel und das Artwork spielen auf Autorennen an und in der Tat gehört der Rennsport zu den Inspirationen des MCs aus Maryland. Doch dies gehört eher zur ästhetischen Ebene, die den Longplayer zusammenhält. Gewissermaßen als strahlende Karosserie eines Vehikels, das persönliche und gesellschaftliche Anliegen transportiert. IDK selbst beschreibt „F65“ als selbsterschaffenen „Ort, an dem man frei und ehrlich sein kann, vorausgesetzt, man respektiert alle Menschen in dieser Welt“. Ein Ort für ein „seltenes Gespräch [über das Leben als] Person of Color in dieser Welt“. Damit steckt IDK für sein viertes Album einen breiten, aber anspruchsvollen Rahmen ab. Schon häufiger hat der MC seine Mixtapes und Alben mit einem thematischen Überbau versehen. So spielten Männlichkeitsbilder, Trauma und Spiritualität größere Rollen auf LPs wie „USee4Yourself“ (2021). Das ist ihm oft eloquent gelungen, mit seinem Flow zwischen Rap und Gesang auf Beats zwischen Dirty South und Jazz-Rap. Zwar erinnert sein Style häufig an Kendrick Lamar, wirkt aber durch die überzeugende Darbietung nie epigonenhaft. Woran sich IDK in der Vergangenheit manchmal hingegen eher verhoben hat, ist das Albumformat an sich. Während er noch keine schlechte EP vorgelegt hat, tat den Alben die Fallhöhe zwischen den stets vorhandenen Bangern und den schwächeren Stücken nicht gut. Nun ist die neue LP arm an hittauglichen Bangern. Einzig der Afrobeats-Track „Elmina“ mit dem nigerianischen Sänger Tay Iwar hat wirkliche Dancefloor-Qualitäten. Doch das heißt nicht, dass das Gesamtwerk misslungen wäre. // Die oft harten Realitäten, die er auf dem Album behandelt, kontrastiert IDK mit seiner eigenen Erfolgsgeschichte, die ihn aber auch nicht ausnimmt von gesellschaftlich etabliertem Rassismus. Obschon er selbst in einem soliden Viertel aufgewachsen ist, hatte der Rapper Freunde aus Sozialbausiedlungen. So ist ihm der Gang-Alltag nicht fremd, auch wenn er ihn nicht gelebt hat. Auch musikalisch schafft IDK Kontraste. Nicht nur durch ein souveränes Navigieren durch verschiedene Arten des HipHop, sondern auch durch ruhige, jazzige Interludes. Zu dieser Gegenüberstellung inspirierte den Rapper „das Gefühl, meinen Mercedes AMG mit hoher Geschwindigkeit zu beruhigender Jazzmusik zu fahren. Jede Melodie [auf dem Album] sollte sich anfühlen, als würde man zu Jazzmusik rasen.“ Entsprechend eröffnet die LP nach einem gesprochenen, von Kontrabass unterlegten Vorwort mit dem beseelten Trap-Kracher „Pit Stop“. Ein starker Start zu einer Reise durch verschiedene Klanglandschaften und oft unbequeme soziale Wirklichkeiten. Während der Kontrast zwischen Jazz und minimalistisch-drückenden Trap-Beats knallt und funktioniert, verneigt sich IDK im letzten Albumdrittel vor dem Soul eines Stevie Wonder. Dessen „Superwoman“ covert er sogar gemeinsam mit Musiq Soulchild, als letzten Song vor einem instrumentalen Latin-Jazz-Outro. Zwar sind dies auch bisweilen tolle Stücke, aber vielleicht schlägt IDK hier dann doch einen Haken zuviel für ein rundes, konsistentes Album. Dennoch ist das Projekt reich an Höhepunkten, die sich mit Polizei- („Mr. Police“) und Gang-Gewalt („Radioactive“) beschäftigen oder wie „Thug Tear“ einfach dramaturgisch elegante Rap-Tracks mit guter Hookline sind.

IDK mit MF DOOM, Westside Gunn und Jay Electronica: „Red“

Von ByteFM Redaktion
(17.07.2021)
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IDK mit MF DOOM, Westside Gunn und Jay Electronica: „Red“
Der Rapper IDK hat in unserem Track des Tages Gastbeiträge von MF DOOM, Westside Gunn und Jay Electronica versammelt Auf unserem heutigen Track des Tages „Red“ hat der Rapper IDK jede Menge prominente Verstärkung am Start. Der HipHop-Künstler aus Maryland teilt sich in dem Stück aus seinem jüngst erschienenen Album „Usee4yourself“ das Mikro unter anderem mit Westside Gunn und Jay Electronica. Ersterer ist seit ein paar Jahren ziemlich angesagt und soll sogar bei Tyler, The Creator die Liebe zum Rap neu entfacht haben. Jay Electronica ist zwar schon Mitte der 70er-Jahre geboren und lange im Rap-Game, aber seine Karriere geht gerade erst so richtig los. 2020, mit Mitte 40, brachte er sein erstes eigenes Album heraus. Und schob auch gleich noch das zweite hinterher. Ein weiteres Feature hören wir von dem im vergangenen Jahr überraschend gestorbenen MF DOOM. „IDK“ steht im Internet-Slang für „I don't know“. Doch Jason Aaron Mills hat das Kürzel für seinen Künstlernamen auf interessante Weise neu besetzt. Das Pseudonym steht für „Ignorantly Delivering Knowledge“. Frei übersetzt könnte das so viel wie „Schlaueres sagen, als man eigentlich beabsichtigt“ bedeuten. „Usee4yourself“ ist sein zweites reguläres Album und hinter dem Projekt stand Mills' Anspruch, sich menschlich und als Künstler zu verbessern. So behandelt er auf dem Longplayer persönliche wie gesellschaftliche Themen. Es geht unter anderem um seine schwierige Kindheit, um Männlichkeitsbilder und Materialismus. Und auch die Sache mit der künstlerischen Verbesserung könnte geklappt haben. Denn „Usee4yourself“ gehört definitiv zu den besten aktuellen HipHop-Veröffentlichungen. Das Album „Usee4yourself“ von IDK ist auf dem Label Clue No Clue erschienen. Das Stück „Red“ daraus ist heute unser Track des Tages. Hört und seht es Euch hier an:

The Good Nightz

Horsepower For The Streets

(13.05.2022 / 22:00 Uhr)
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Diesmal mit Elektronik von Head High, Audhentik und Sandilé, Soul von Jonathan Jeremiah und HipHop von Koaraktor, IDK und J Rocc.

Schöner Wohnen

Nice Mover

(24.05.2022 / 22:00 Uhr)
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Musik u. a. von Gina X Performance, IDK & Kaytranada und Blu DeTiger & Chromeo.

10 bis 11

Alluvium

(09.05.2022 / 10:00 Uhr)
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Außerdem mit dabei ist unter anderem neue Musik von Kendirck Lamar, IDK oder auch Sam Vamce-Law.

„Twin Flame“: Die zweite Kollabo von Kaytranada und Anderson .Paak

Von ByteFM Redaktion
(07.08.2022)
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„Twin Flame“: Die zweite Kollabo von Kaytranada und Anderson .Paak
Sechs Jahre später klingt die Zusammenarbeit der beiden weniger nach einer kühlenden als nach einer schweißtreibenden Angelegenheit. Zwar groovt der stolpernde Disco-Beat in einem etwas gedrosselten Tempo, gemahnt dabei aber eher an Tage, an denen es zu heiß für schnelle House-Nummern ist und man alle Bewegungen um ca. ein Drittel langsamer ausführt. Ein Song für Sommerabende eben, die erst kurz vor Mitternacht soweit abkühlen, dass man ans Tanzen denken könnte. Beide Künstler haben sich 2022 besonders kooperationsfreudig gezeigt. So arbeitete Kaytranada etwa zuletzt mit IDK und Joyce Wrice zusammen. Anderson .Paak wiederum legte im Juli 2022 los mit einer Kollabo-Strecke von Singles mit Domi & JD Beck und Maxo Kream. Doch ihr gemeinsamer Song stellt den bisherigen Höhepunkt dar.

Songs des Jahres 2023

Von ByteFM Redaktion
(13.12.2023)
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Songs des Jahres 2023
Layzi – „IDK

Neuland

Charlotte Day Wilson, Half Waif & The Go! Team

(09.07.2021 / 12:00 Uhr)
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Von IDK, Soda Blonde, Tkay Maidza, Vince Staples, Museum Of Love und Twin Shadow gibt es auch noch neuen Stoff und wir hören natürlich auch in unser Album der Woche "Get Up Sequences Part One" von The Go! Team rein.