Interpol

Interpol Interpol (Foto: Eliot Lee Hazel)

Interpol sind eine US-amerikanische Rockband aus New York City. Sie wurde 1997 von Paul Banks (Gesang, Gitarre), Daniel Kessler (Gitarre, Gesang), Carlos Dengler (Bass, Keyboards) und Greg Drudy (Schlagzeug) gegründet. Sie gehören mit The Strokes und The National zur sogenannten Post-Punk-Revival-Szene der frühen 2000er. Ihr düsterer, getragener Sound erinnert an britische Bands wie Echo & The Bunnymen, Joy Division oder Bauhaus.

Nach einigen EPs – und mit dem neuen Schlagzeuger Sam Fogarino – veröffentlichte die Band 2002 ihr Langspieldebüt „Turn On The Bright Lights”, das von der Kritk gefeiert wurde und sich sehr gut verkaufte. Diesen Erfolg konnte die Band mit ihren nächsten beiden Alben „Antics” (2004) und „Our Love To Admire” (2007) noch ausbauen. 2004 veröffentlichte die Band auch den Non-Album-Track „Direction” für den Soundtrack der erfolgreichen TV-Serie „Six Feet Under”.

Nach dem selbstbetitelten vierten Album verließ Dengler die Band. Den Bass übernahm im Studio Banks, auf Tour wurde Dengler durch verschiedene Musiker vertreten. 2011 legte die Band eine Pause ein, in der sich die Musiker anderen Projekten widmeten. Das fünfte Studioalbum von Interpol erschien 2014 unter dem Namen „El Pintor”. 2018 erschien das Album „Marauder”, 2019 „Fine Mess”.



Interpol im Programm von ByteFM:

Eigentlich geht er gern surfen - Paul Banks von Interpol im Interview

Von Matthes Köppinghoff
(12.02.2015)
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Interpol Interpol, ganz schnell erklärt: Gründung 1997, Heimat New York, Startbesetzung zu viert, alle in Anzügen. 2002 kommt das dunkel-düstere Meilenstein-Debüt "Turn On The Bright Lights", direkt damit auch die Fans. Die Band bringt 2004 mit "Antics" ein Album randvoll mit Indie-Hits raus – danach folgen zwei weitere Kritiker-Lieblinge-Platten, Bassist Carlos D verlässt im Anschluss die Band, und im letzten September kommt "El Pintor" auf den Markt. Und seitdem sind sie auf Tour, und ich gierte nach einem Interview-Termin. // Trotzdem: Am Interview-Tag, Stunden vor der Interpol-Show in der Columbiaaalle in Berlin, bin ich zwar nervös, aber doch guter Dinge. Bewaffnet mit Aufnahmegerät, Interviewfragen, dem Musikexpress vom September 2014 und einer Kamera warte ich im Catering-Bereich. Und eben die Kamera ist der Grund, dass sich das Date ein wenig hinauszögert. Der Tour-Manager rennt hin und her. Schließlich sagt er mir, was los ist: "Paul möchte nur von links fotografiert werden." Soso, aha, mhm. Vielleicht macht man das so, wenn man Indie-Gott ist oder der Boyfriend von Helena Christensen. Jedenfalls schleiche ich mich in den Backstage-Raum und werde von Banks empfangen. Der Interpol-Ausgehanzug hängt noch im Schrank, noch macht sich der Herr locker und trägt sehr legere Mütze, Schal und Sneakers. Wir nehmen auf Ledersesseln Platz, und los geht’s. Haben sich gut vertragen: Interpol-Sänger Paul Banks (rechts) und Matthes Köppinghoff Wie es einen Tag zuvor in Kopenhagen war, frage ich, und Paul freut sich und schwärmt (für seine Verhältnisse) von der schönen Stadt und zwei tollen Shows. Erfreut darüber, dass er mich nicht beschimpft oder verprügelt, ziehe ich den Joker: Ebenjenen Musikexpress, den ich dabei habe. Auf dem Cover sind die drei verbliebenen Mitglieder von Interpol nach dem Ausstieg ihres Bassisten Carlos D, und die Bildunterschrift: "… besten Rockband Amerikas." (Den Anfang "Im schizophrenen Kosmos der …" verschweige ich bewusst.). Damit ist er ganz zufrieden, sagt er, auch der Begriff "Rock" ist für ihn nicht zu einengend: "Genau das ist es, was wir eigentlich sein wollen. Eine Rock-Band. (…)" // - "Jetzt echt?" (Schlägereien mit Interpol? Das ist mir dann doch neu.) // Zwar nicht lange und mit zusammengebissenen Zähnen, aber immerhin. Auch so scheint der Mann von Interpol nicht die trübe, schlecht gelaunte Tasse zu sein, für den ihn viele halten. Auf das Buch "Torture The Artist" angesprochen, in dem es darum geht, dass Künstler immer leiden müssen, um perfekte Kunst zu erschaffen, grübelt Paul nach. "Och, viele Songs habe ich auch an sehr schönen Tagen geschrieben, mit Strand und Surfen." Aber dann: "I don’t really think you have to be sad to. I mean: I’m tortured all the time …" Geht doch. Erst mal schauen, ob der Frontmann gut drauf ist, dann ist auch ein Fan-Foto drin: Interpol-Gitarrist Daniel Kessler (links) Zusammengefasst: Ein gutes Interview. Interpol sind auch ein halbes Jahr nach Erscheinen von "El Pintor" noch sehr glücklich mit dem Album; Banks gefällt "First Light" (von Big Noble, das Soloprojekt von Kessler); Reviews liest er sich nicht mehr wirklich durch (weil sie ihn möglicherweise aufregen); dass er zwar schon manchmal ein wenig müde vom Tourleben sei, aber dass das eben auch schon viel Spaß macht. Und in der Band Interpol zu spielen ein ziemlich großes Privileg sei. Das letzte Konzert, auf dem er privat war, das war Kraftwerk – und er war begeistert: "You know what I’m talking about, right?" // Einige Stunden später: Die Vorband Health, die Paul Banks selbst "fucking awesome" findet, sie macht auf jeden Fall amtlich Krach. Einige zahlende Fans sehen das auch so, der Großteil findet das aber, wenn überhaupt, witzig bis furchtbar. Doch bald kommen auch schon Interpol auf die Bühne. Auch im Fotograben gilt: Keine Fotos von rechts. Bei diesem roten Foto-Faden muss ich schmunzeln. Fotos ja – aber bitte nur von links. Interpol live in der Columbiahalle in Berlin Wie dem auch sei: Wo sonst bei den Perfektionisten aus New York wirklich alles stimmt; heute ist im majestätischen Sound der Band ein wenig der Wurm drin. Wenn Kessler nicht wie ein Derwisch über die Bühne wirbelt, dann schaut er fragend, später auch genervt zum Bühnenrand; auch am Bass stimmt irgendwas nicht. Der Fluch der Technik. Die Akustik ist heute Abend auch nicht so dolle – was aber nicht von der großartigen Songauswahl ablenken soll. Bis auf das namenlose Album von 2010 spielen sich Interpol durch ihr komplettes Repertoire. // Das ausführliche Interview hört Ihr am 13. Februar 2015 um 18 Uhr in der Sendung Champagne Supernova im Exil: Interpol (für Anfänger und Fortgeschrittene).

Interpol - "Turn On The Bright Lights"

Von ByteFM Redaktion
(19.11.2012)
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Interpol - "Turn On The Bright Lights"
Interpol – „Turn On The Bright Lights“ (V2/Cooperative Music) Wieder ein runder Geburtstag: Interpols Debütalbum "Turn On The Bright Lights" feiert dieses Jahr seinen zehnten Geburtstag und wird nun remastert und mit allerhand Bonusmaterial wiederveröffentlicht. Ein besonderes Album und eine der besten Platten des ersten Jahrzehnts dieses Jahrtausends. Für Interpol bedeutete ihr Debütalbum auch den Durchbruch. Zuvor gelangten sie durch einige Demos und EPs bereits ins Zentrum nicht unprominenter Aufmerksamkeit. Noch vor den Aufnahmen zu „Turn On The Bright Lights“ gaben sie auf der britischen Insel ein paar Konzerte und hatten einige Auftritte bei verschiedenen Radiosendern. Selbst Radiolegende John Peel würdigte die New Yorker; Interpols Peel Session fand im April 2001 statt und alle vier gespielten Songs, „Hands Away“, „Obstacle 2“, „The New“ sowie „NYC“, fanden später ihren Platz auf dem Debütalbum. Die Band stilisierte sich zu einer der aufregendsten und wichtigsten Musikgruppe des Jahrzehnts und zu einer Gallionsfigur des Post-Punks. Mit Interpol fühlten sich die Briten und die Welt an alte Helden erinnert. Vergleiche mit Joy Division oder The Smiths waren keineswegs rar gesäht, dennoch behielten Interpol ihre eigenen Soundvorstellungen bei. Klassische Songstrukturen wurden aufgelöst, jederzeit konnte etwas Unerwartetes passieren. Paul Banks, Daniel Kessler, Sam Fogarino und Carlos Dengler hatten ihren Platz gefunden. Wenn jemand Geburtstag hat, muss es auch Geschenke geben, auch wenn es in diesem Fall der Käufer ist, der mit umfangreichen Dreingaben verwöhnt wird. Als da wären, neben dem eigentlichen Album natürlich, eine weitere CD mit verschiedenen Demoversionen einzelner Songs von "Turn On The Bright Lights" sowie B-Seiten, eine DVD mit den Videos zu "PDA", "NYC" und Obstacle 1" und Aufzeichnungen zweier Konzerte, unter anderem des ersten Interpol-Konzerts mit Sam Fogarino. Außerdem gibt es noch ein Buch mit bisher unveröffentlichten Fotos der Band. // Unter allen Freunden von ByteFM verlosen wir einige Exemplare des Albums. Wer gewinnen möchte, schreibt eine E-Mail mit dem Betreff "Interpol" und seiner/ihrer vollständigen Postanschrift an radio@byte.fm.

Interpol sind zurück: neuer Song und neues Album

Von ByteFM Redaktion
(08.06.2018)
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Interpol sind zurück: neuer Song und neues Album
Seit acht Jahren nur noch als Trio unterwegs: Interpol (Foto: Jamie James Medina) Vier Jahre nach ihrem letzten Album „El Pintor“ haben Interpol ein neues Album angekündigt. „Marauder“, der sechste Langspieler der New Yorker Indie-Rock-Band, soll im August erscheinen. Das Trio verkündete die Nachricht in einer umfangreichen Pressekonferenz, die am 7. Juni in Mexico City abgehalten wurde. Dort enthüllte die Band auch den Produzenten ihres neuen Albums: Dave Fridmann, der in den 90er-Jahren die psychedelischen Klänge von Bands wie Mercury Rev und The Flaming Lips definierte, ist für den Sound von „Marauder“ verantwortlich. Einen ersten Einblick in diese Zusammenarbeit gewährt die Single „The Rover“: Der Song ist in vielerlei Hinsicht ein typischer Interpol-Track, mit melodischer, zweistimmiger Gitarrenarbeit und Post-Punk-inspiriertem Beat. In dem für ihre Verhältnisse sehr stark verzerrten Refrain offenbart der Sound der Band jedoch eine neue Tiefe. Textlich wird sich Frontmann Paul Banks auf dem Album erneut mit menschlichen Abgründen befassen: „Der ‚Marauder‘ [englisch für Plünderer] ist eine Facette meiner Persönlichkeit“, so Banks in der Pressekonferenz, „der Teil von mir, der Freundschaften zerstört und verrückten Scheiß macht.“ Ähnlich geht es auch in „The Rover“ zu, in dem der titelgebende Vagabund auf der Suche nach Ärger durch nächtliche Straßen streunt. Zuletzt waren Interpol anlässlich des fünfzehnjährigen Jubiläums ihres Debütalbums „Turn On The Bright Lights“ aktiv. „Marauder“ wird am 24. August auf Matador Records erscheinen. Hört Euch „The Rover“ hier an:

Tickets für Interpol

Von ByteFM Redaktion
(15.01.2015)
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Interpol Schon mit ihrem Debüt "Turn On The Bright Lights" von 2002 begeisterte die US-amerikanische Indie-Rock-Band Interpol. Dabei setzten die Jungs von Anbeginn an nicht auf Rock ’n’ Roll, sondern auf die Stilmerkmale des Post-Punk und präsentierten sich in ihren dunklen Anzügen konsequent mit einer gewissen kühlen Noblesse. Mit "El Pintor" erschien 2014 ihr fünftes Studioalbum. Damit kommt die Band Ende Januar auf Tour. Auf zwei Deutschlandkonzerten in Köln und Berlin könnt Ihr Interpol dieses Jahr live erleben. ByteFM präsentiert die Konzerte und verlost exklusiv unter Mitgliedern des Fördervereins "Freunde von ByteFM" 1×2 Gästelistenplätze pro Konzert. Wenn Ihr gewinnen wollt, schreibt uns bis zum 21. Januar mit dem Betreff "Interpol", Eurer Wunschstadt und Eurem Vor- und Zunamen an verlosungen@byte.fm. Die Gewinnerinnen und Gewinner benachrichtigen wir rechtzeitig per E-Mail.

Champagne Supernova

im Exil: Interpol (für Anfänger und Fortgeschrittene)

(13.02.2015 / 18:00 Uhr)
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Champagne Supernova - im Exil: Interpol (für Anfänger und Fortgeschrittene)
An dieser Stelle wacht Interpol-Fan Matthes Köppinghoff schweißgebadet auf, erinnert sich an sein Interview mit Sänger Paul Banks – und das mit dem Wort „Interpol“ nicht nur eine internationale kriminalpolizeiliche Organisation verbunden wird. Auch nicht nur eine der wichtigsten Indie-Bands des letzten Jahrzehnts. Nein, vor allem das Wort „New York“ verbindet der Moderator damit.

Champagne Supernova

Champagne Supernova im Exil: Interpol (für Anfänger und Fortgeschrittene II)

(03.12.2018 / 22:00 Uhr)
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Champagne Supernova - Champagne Supernova im Exil: Interpol (für Anfänger und Fortgeschrittene II)
Moderator Matthes Köppinghoff hat es wieder getan: Zum zweiten Mal schon macht er eine große Ausnahme bezüglich "strictly British". Wieder hat er sich mit Interpol aus New York getroffen, dieses Mal baten Sänger Paul Banks UND Gitarrist Daniel Kessler zum Gespräch. Da kann man auch als Sir Matthes schlecht "nein" sagen - das Ergebnis ist ein Interview-Spezial. (Und hey - beide wurden in England geboren, das passt doch!) Vor dem Auftritt von Interpol im Mehr! Theater am Großmarkt in Hamburg ging es um Musik, die Vor- und Nachteile des Tourens - und Binge Watching. Undundund. Der Soundtrack kommt diesmal aus New York, New York ... where were you while we were getting high?

ByteFM Magazin

This Call Is From Interpol

(19.08.2022 / 14:00 Uhr)
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Die Telefon-Betrugsmaschen werden immer dreister. Wenn ihr in dieser Magazin-Ausgabe aber das Wort Interpol hört, handelt es sich hierbei nicht um eine Mogelpackung, sondern um das erfolgreiche Debüt-Album der New Yorker Post-Punk-Band Interpol. "Turn On The Bright Lights" feiert heute 20-jähriges Jubiläum.

Schnittstellen

Interpol, Blonde Redhead & Melodium

(25.09.2014 / 22:00 Uhr)
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Schnittstellen - Interpol, Blonde Redhead & Melodium
Neuveröffentlichungen prägen auch diese Ausgabe der Schnittstellen, es gibt ein neues Album der New Yorker Neo-Waver Interpol & neue Musik der Indie-Avantgarde Formation Blonde Redhead!

Schnittstellen

Chokebore & Interpol

(22.11.2012 / 22:00 Uhr)
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Schnittstellen - Chokebore & Interpol
Die Schnittstellen widmen sich dieses Mal der Platte der Woche bei ByteFM und die heisst "Turn On The bright Lights", es ist die Jubiläumsausgabe des Debuts der New Yorker Band Interpol. Der zweite Teil befasst sich mit dem 20-jährigen Bühnenjubiläum

Spagat

Interpol, Inga & Rufus Wainwright

(15.07.2020 / 14:00 Uhr)
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Unter anderem mit Musik von The Nix, Khruangbin, Air und Thomas Bartlett.

30.08.-05.09.

Von ByteFM Redaktion
(30.08.2010)
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Interpol – "Interpol" // Selbstbetitelt, sehr simples Artwork (das allerdings bei manchen Fans mit dem auseinanderfallenden Interpol-Schriftzug und dem Bekanntwerden des Ausstiegs von Bassist Carlos Dengler Panik hervorruft) – das 4. Album der New Yorker wirkt auf den ersten Blick nicht besonders aufregend. Und auch beim ersten Hören von „Interpol“ werden vielen die offensichtlichen Hits fehlen. Doch die Songs auf „Interpol“ bilden atmosphärisch wie erzählerisch eine Einheit: Man folgt dem Protagonisten durch düstere Soundschichten, die nur manchmal von einem Piano durchbrochen werden, während er nach und nach die Hoffnung verliert. Das stimmigste und komplexeste Interpol-Albums seit „Turn On The Bright Lights“.

Neue Platten: Paul Banks - "Banks"

Von matthiasroehrs
(18.10.2012)
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Paul Banks, besser bekannt als Interpol-Vortänzer, hat ein neues Soloalbum herausgebracht. Gleich vorweg: Es ist nicht besonders gut. Es ist ja völlig legitim für einen Musiker, der innerhalb eines Bandgefüges (zurecht) große Erfolge feiern konnte, es, wenn die Hauptband eine Pause macht, auch mal alleine zu versuchen. Dennoch, bei Banks weiß man nicht, ob er sich damit selbst einen Gefallen getan hat. Unter dem Namen Julian Plenti hat er ja früher schon ein Album solo veröffentlicht, doch damals ist Paul Banks über einen Liebhaberstatus bei Interpol-Fans wohl auch nicht hinausgekommen. Sein neues Werk "Banks" ist ein Album, welches es ohne die Marke "Paul Banks von Interpol" wohl eher schwer in den Katalog eines größeren Labels geschafft hätte. Aber ein solches darf nun seine "kalte, bisweilen sarkastische Ausstrahlung", wie es im Pressetext heißt, als "polarisierend" schönreden und nur zur Sicherheit weißt ein Aufkleber noch einmal auf die Verbindung zwischen Banks und seiner ehemaligen Band hin. Von der Marke „Paul Banks von Interpol“ erwartet man aber mehr, auch wenn „Banks“ manche Interpol-Charakteristika enthält. Mit „The Base“ beginnt das Album gleich mit dem einzigen Lied, das dem Songwriter auch gerecht wird. Schwerer dröhnender Bass, ruhige Stimme, aber da kann man auch nicht allzu viel falsch manchen. Doch gleich der darauffolgende Track „Over My Shoulder“ steht für das ganze Album: Es klingt uninspiriert, die Riffs, Sounds und Gesangslinien passen eher schlecht als recht zueinander und es gibt Streicher, die regelrecht durch die Lieder leiern. Alles klingt sehr unaufgeräumt und chaotisch. „Young Again“, „I'll Sue You“ oder auch „Summertime Is Coming“ sind da sehr artverwandt, aber das sind nur drei weitere Beispiele. Das gesamte Album verhält sich so und strotzt dadurch tatsächlich vor der eingangs aus dem Pressetext zitierten kalten Ausstrahlung. Begünstigt durch den ersten Halleffekt, der provokant herablassend klingt. Einfach nicht gut anzuhören - oder beschönigt: polarisierend.

Die ByteFM Jahrescharts 2014

Von ByteFM Redaktion
(29.12.2014)
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Interpol – All The Rage Back Home // 3. Interpol - El Pintor // Interpol - El Pintor // Interpol - Same Town, New Story

Traumzeit-Festival 2023 (Ticket-Verlosung)

Von ByteFM Redaktion
(19.04.2023)
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Traumzeit-Festival 2023 (Ticket-Verlosung)
Interpol gehören zum Line-up des diesjährigen Traumzeit-Festivals (Foto: Ebru Yildiz) // Inmitten dieser surrealen Location gibt es bei der diesjährigen Ausgabe vom 16. bis zum 18. Juni einiges an toller Musik zu entdecken. Als Headliner ist mit Interpol eine der größten Bands des Nullerjahre-Post-Punk-Revivals am Start. Darüber hinaus gehören jüngere Acts wie die süddeutsche Italo-Schlager-Gruppe Roy Bianco & Die Abbrunzati Boys, der Neue-Neue-Deutsche-Welle-Überflieger Edwin Rosen, die niederländische Indie-Rock-Band De Staat oder die US-Folk-Künstlerin Caroline Rose zum Line-up. Auch mit dabei: Husten, die deutsche Indie-Supergroup bestehend aus Gisbert zu Knyphausen, Tobias Friedrich (aka der dünne Mann) und Produzent Moses Schneider. // Das Traumzeit-Festival findet vom 16. bis 18. Juni 2023 in Duisburg im Landschaftspark Duisburg Nord statt – mit dabei: Interpol, Edwin Rosen, Fil Bo Riva, Roy Bianco & Die Abbrunzati Boys, Caroline Rose, Husten, De Staat, Betterov, Sharktank, M. Byrd, Lime Garden und viele mehr.

Rock The Casbah

Who Do We Trust

(20.11.2018 / 18:00 Uhr)
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In dieser Ausgabe geht es um Neues und Aktuelles von Breaking Benjamin, Slothrust, Interpol, The Blue Stones, Papa Roach, Those Damn Crows, We Were Promised Jetpacks, TV Smith, Living With Lions, Stun, Farmer Boys, Tom Morello, Älteres von Beastie Boys (anlässlich des 53. Geburtstages von Mike D), und außerdem eindringliche und verschärfte Konzert-/Tourneehinweise/Veranstaltungshinweise für Interpol, We Were Promised Jetpacks, TV Smith und Farmer Boys.

Pelzig (Ticket-Verlosung & Kurzporträt)

Von ByteFM Redaktion
(12.01.2016)
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Pelzig (Ticket-Verlosung & Kurzporträt)
Aufs erste Hören hin würde man Pelzig vermutlich nicht der bayerischen Stadt Ingolstadt zuordnen. Viel eher könnte die Bandmitlgieder Nachbarn der New Yorker Post-Punk-Kombo Interpol sein. Christian Schulmeyrs Gesang ähnelt dabei stark dem des Interpol-Sängers Paul Banks. Aber – und das muss gesagt sein – Pelzig gibt es dafür schon länger. Seit der Gründung 1995 hat sich die Band mit fünf Alben in der deutschen Indie-Landschaft etabliert. „Medium Cool World“, das neueste Album, erschien im November und war bei uns Album der Woche.

Neuland

mit Ruben Jonas Schnell

(10.09.2010 / 13:00 Uhr)
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Interpol "Interpol"

29.04.: "I like his whole shit, man"

Von ByteFM Redaktion
(29.04.2010)
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Achja, neue Songs von Interpol und Kele Okereke im Stream bzw. Download. Auf den Interpol-Downloadlink warten wir allerdings schon geschlagene fünf Minuten.

04.06.: "Jetzt wird's geil!"

Von ByteFM Redaktion
(04.06.2010)
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Aber ob U2 wirklich ein Gewinn für Istanbul sind? Mit ihnen auf Tour zu gehen sieht die Zeit jedenfalls als Eingeständnis des eigenen Niedergangs, zumindest im Fall von Interpol. Im Artikel "Wunderbare Kopisten" steht, dass man sich momentan lieber Wintersleep als Interpol anhören sollte, wenn man "Antics" und "Turn On The Bright Lights" mag.

Antizyklischer Alternative-Americana: „I’m Still Young“ von Nik Fields

Von ByteFM Redaktion
(06.01.2024)
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Antizyklischer Alternative-Americana: „I’m Still Young“ von Nik Fields
Mitten in der veröffentlichungsarmen Zeit zwischen den Jahren hat Nik Fields sein Debütalbum „Pool Jazz“ vorgelegt. Im Video zur jüngsten Single „I’m Still Young“ taucht der Musiker aus Kassel dann auch tatsächlich im Pool unter. Mit Jazz haben wir es hier allerdings nicht zu tun. Unser heutiger Track des Tages klingt eher so, als hätte Paul Banks – wie in den Anfangstagen seiner Band Interpol – wieder die Western-Gitarre zur Hand genommen. Was er 2020 mit der Supergroup Muzz ja tatsächlich in die Tat umsetzte. Paul Banks und Nik Fields sind nicht nur beide mit einer sonoren Stimme gesegnet; sie eint auch ein Hang zur Sentimentalität. Mit dem kühlen Post-Punk von Interpol hat Fields' Musik darüber hinaus wenig zu tun. Stattdessen erwarten uns auf „Pool Jazz“ in den 1990ern verwurzelte Alternative-Sounds und Americana-Reverenzen.

Alben des Jahres 2018

Von ByteFM Redaktion
(07.12.2018)
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Alben des Jahres 2018
Interpol – „Marauder“ // Interpol – „Marauder“

ByteFM Mixtape

Abgehört von Spiegel Online

(11.09.2014 / 12:00 Uhr)
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Diese Woche mit dabei: Eine "Wucht" (Mutter), das bald meistheruntergeladene Album der Musikgeschichte (U2), "eine der interessantesten deutschen Pop-Veröffentlichungen des Jahres" (Lary) und ein Album, das in jeder Sekunde nach Interpol klingt (Interpol).

Presseschau 19.4.: Hall und Rauch

Von ByteFM Redaktion
(19.04.2011)
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In den USA eröffnete letztes Wochenende das Coachella Music and Arts Festival die Festivalsaison. Seit 1999 gibt es das Coachella in Indio, Kalifornien. An drei Tagen wird in der kalifornischen Wüste der Frühling begrüßt und neben jeder Menge Promis sind es besonders die vielen tollen Bands, die dieses Festival so besonders machen. Neben Interpol, The National, Bright Eyes, Cold War Kids, Best Coast oder den Pains Of Being Pure At Heart war besonders der Auftritt von Arcade Fire ein absolutes Highlight. So fielen am Ende des Sets bei dem Song "Wake Up" hunderte von weißen Ballons vom Himmel. Dabei handelte es sich aber um keine normalen Ballons, sie veränderten nämlich ihre Farbe und leuchteten auch noch bei den vier Zugaben, die die Band gab. Rote Raupe bietet eine Linkliste, mit der man sich neben dem Arcade Fire Konzert noch viele andere der Auftritte anschauen kann.

LiveBytes

(01.02.2008 / 23:00 Uhr)
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LiveBytes
Versucht man ein wenig über The National zu recherchieren, um sich Hilfestellung bei der Definitionsfrage geben zu lassen, so ist ausgesprochen auffällig, dass alle Beschreibungsversuche in zahllosen Vergleichen mit anderen münden. Tindersticks, Wilco, Lambchop, Tom Waits, R.E.M, ja selbst die weltrettenden Stadiongiganten U2 finden Erwähnung. Assoziationen so zahlreich wie Hörer. Bereits seit zwei Alben fester Mann im Boot ist Peter Katis, seines Zeichens u.a. Interpol-Produzent. Dessen Einfluss mag verantwortlich sein für den anmutenden Wandel vom Americana hin zu einem etwas britischeren Gesamteindruck. Was auch immer das bedeuten mag.

Die Welt ist eine Scheibe

Between Here & Everywhere

(16.08.2022 / 21:00 Uhr)
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Die Welt ist eine Scheibe - Between Here & Everywhere
Abstieg ins Verlies des Gus Englehorn, einem DIY-Indie-Dungeon Master aus Montreal auf den Spuren von Daniel Johnston. In einer "Cave World" wohnen die Troglodyten der aus Stockholm stammenden Post Punk-Band Viagra Boys. Mit tollen Offbeat-Gitarren durchstreifen Interpol "The Other Side Of Make-Believe".

Sunday Service

Avi Buffalo - At Best Cuckold

(18.09.2014 / 17:00 Uhr)
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Interpol klingen auf ihrem Neuling El Pintor erstaunlich frisch und lassen Erinnerungen an ihr Debütalbum von vor 12 Jahren aufkommen. Wilcos Jeff Tweedy macht mit seinem Junior Spencer Tweedy gemeinsame Sache. Auf Sukierae saß sein Sohn am Schlagzeug, der Vater übernahm das Songwriting , Gesang, Gitarre, Bass und Keyboards und ist somit doch nur ein Solo-Album von Jeff Tweedy.

Twilight Tunes

(05.05.2010 / 22:00 Uhr)
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Twilight Tunes
Heute: Aktuelle Tracks u.a. von Interpol, CocoRosie, Robyn und Lou Rhodes.

Tickets für I Got You On Tape

Von ByteFM Redaktion
(03.01.2013)
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In ihrer Heimat schon längst Stars, sind I Got You On Tape außerhalb Dänemarks für viele noch ein unbeschriebenes Blatt. Ihr mittlerweile viertes Album "Church Of The Real" wurde nun endlich auch international veröffentlicht und brachte der Band hervorragende Kritiken. Irgendwo zwischen The National und Interpol bewegen sich I Got You On Tape mit ihren melancholischen und atmosphärischen Songs, die sich dank großer Melodien und Sänger Jacob Bellens großer Stimme im Ohr festsetzen.

Das Sziget Festival 2015 - ein wunderkunterbunter Zauberwürfel

Von Max Kremer
(17.08.2015)
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Das Sziget Festival 2015 - ein wunderkunterbunter Zauberwürfel
Wir haben uns in den letzten Tagen gut kennengelernt, viel miteinander getanzt, Zeit verbracht. Aber es gibt eine Sache, die du noch nicht weißt: Ich habe eine Vorliebe für Hausboote. Ich kenne eine Menge Hausboote, kleine, große, bunte, vom Winde verwehte. Ich war oft verliebt, aber für dich schlägt mein Herz am dollsten. Wie du da so glamourös inmitten der Donau ankerst. Wie hoch ist eigentlich deine Liegegebühr? So mittendrin, in Budapest? Wenig bezahlst du sicher nicht, aber du scheinst sehr zufrieden zu sein, immerhin liegst du dort nun schon seit elf Jahren und gedenkst auch nicht weiter zu dampfen. Würde ich auch nicht tun, ist ja wirklich schön dort. Stell dir mal vor, du in der Pampa. Wo willst du deine Ersatzteile kaufen, wenn es dir mal nicht gut geht? Du bist ein sehr schönes Hausboot, und so soll das schließlich auch bleiben. Wie hast du eigentlich all die Lichtjahre großen Bäume auf dein Deck gehievt? Wie hast du es geschafft, all jene so zauberhaft zu schmücken? Du hast dir jedenfalls sehr viel Mühe gegeben, sogar einen Zirkus hast du eingeladen. Einen Zauberzirkus natürlich, für mich, für uns, für deine Freunde. Und Musik, in Tonnen. Wir lieben Musik, du hast es nicht vergessen. Für jeden etwas und dabei Brücken schlagen, das ist dein Motto. Du verbindest Unvereinbares, lässt uns Neues entdecken und zeigst unseren Genre-Vorurteilen den Mittelfinger. Wie harsch du doch sein kannst. Wir bemerken, dass EDM doch nicht so furchtbar, Indie-Rock doch nicht so langweilig, Techno doch nicht so dumpf und Radiohits doch nicht so grausig sind wie gedacht. Dieses Jahr habe ich beim Lauschen deiner zahlreichen Wohnzimmerkonzerte beispielsweise Interpol, Marina And The Diamonds, alt-J, Tyler, The Creator, Florence + The Machine, Jamie Woon, Asaf Avidan, The Script und Marcel Dettmann für mich entdeckt. Man könnte dir mangelnden Charakter vorwerfen, aber du bist wie du eben bist: bunt, vielfältig, quer und beet.

Kraków Loves Adana - „Interview“

Von ByteFM Redaktion
(20.02.2012)
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Kraków Loves Adana - „Interview“
Allerdings sind im ersten Track ganz deutlich Interpol zu hören, im Refrain von "Skin & Bones" Konstantin Gropper von Get Well Soon und auch sonst hört man hier und da stilistische Anleihen von ein paar anderen End-90er/Anfang-00er-Postrock-beeinflussten-Bands (siehe die ruhigeren Tracks von Blackmail). Das ist aber auch gar nicht schlimm (wie soll auch etwas im luftleeren Raum entstehen), denn "Interview" ist alles andere als ein schlechtes und uninspiriertes Album – im Gegenteil, gehören doch die Songs "Avantgarde", "Silver Screen" und "For Those Who Think Young" mit zu den besten einer deutschen Band seit langem. "Interview" ist ein großartiges, spannendes und atmosphärisches Album - ein durch und durch gelungenes Werk.