Ja, Panik

Ja, Panik Ja, Panik verbinden auf immer wieder neue Weisen politische Inhalte und Pop-Appeal (Foto: Max Zerrahn)

Ja, Panik ist eine österreichisch-deutsche Band, die 2005 in Wien gegründet wurde. Ihre Gründungsmitglieder kannten sich schon zu Schulzeiten. Im Laufe der Jahre hat sich die Besetzung immer wieder leicht verändert. Neben zahlreichen Alben haben Ja, Panik auch politische Manifeste sowie 2016 die semi-fiktive Bandchronik „Futur II“ veröffentlicht. Ihre Musik wird aufgrund ihrer Mischung von politischen Inhalten und Pop-Appeal gerne mit dem Etikett „Diskurs-Pop“ versehen. Markant sind auch die zwischen englisch und deutsch oszillierenden Texte vom Sänger und Gitarristen Andreas Spechtl.

Größere Bekanntheit erlangten Ja, Panik mit ihrem zweiten Album „The Taste And The Money“. 2009 zog es Ja, Panik nach Berlin, wo die Mitglieder lange Zeit als Wohngemeinschaft lebten. Dort entstand der Nachfolger „The Angst And The Money“. Das Leben im Kapitalismus und die damit verbundenen Gefühle beschäftigten die Gruppe besonders stark auf dem 2011er Album „DMD KIU LIDT“ – eine Abkürzung für „Die Manifestierung des Kapitalismus in unserem Leben ist die Traurigkeit“.

Das fünfte Studioalbum „Libertatia“ war 2014 ByteFM Album der Woche. Nach langer Pause erschien 2021 das avantgardistische „Die Gruppe“. 2023 kündigte die Band mit der im Verhältnis zu dieser LP sehr viel rockigeren Single „Dream 12059“ ihr 2024er Album „Don’t Play With The Rich Kids“ an.



Ja, Panik im Programm von ByteFM:

Ja, Panik - „Die Gruppe Ja, Panik“ (Album der Woche)

Von ByteFM Redaktion
(03.05.2021)
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Ja, Panik - „Die Gruppe Ja, Panik“ (Album der Woche)
Ja, Panik - „Die Gruppe Ja, Panik“ (Bureau B) Unser vor Kurzem veröffentlichter Beitrag zum zehnjährigen Jubiläum des Albums „DMD KIU LIDT“, dem vierten Album von Ja, Panik, endete mit der hoffnungsvollen Prognose, dass die Zeit reif sei für das nächste Meisterwerk. Tja, nun ist es da. „Die Gruppe Ja, Panik“, der sechste Langspieler der österreichischen Apokalypsen-Utopist*innen, ist ein Album, das unsere harte, moderne und auch bittere Zeit schonungslos reflektiert. Aber erst einmal ein paar Schritte zurück. Ja, Panik wurden in den Nullerjahren von fünf Burgenländlern gegründet. Wenig später zog es die Bande nach Berlin. Dort, in ihrer konspirativen Wohnung, wurde ihr von Anfang an ziemlich guter Indie-Rock über die Jahre immer bissiger und besser. Alles kulminierte in besagtem Opus magnum „DMD KIU LIDT“. Danach kam die Implosion: Zwei Bandmitglieder stiegen aus. Der Rest, Sänger und Gitarrist Andreas Spechtl, Bassist Stefan Pabst und Schlagzeuger Sebastian Janata, veröffentlichten 2014 die Pop-Utopie „Libertatia“. Es folgte das Buch „Futur II“, das sich wie ein klarer Abschluss des Kapitels „Ja, Panik“ las. Nun sind Ja, Panik wieder da. Nicht als Quintett, nicht als Trio, sondern als Quartett, ergänzt um Gitarristin und Keyboarderin Laura Landergott, die bereits bei den „Libertatia“-Konzerten mit auf der Bühne stand. Und so markiert auch der Albumtitel diesen Neubeginn und beschwört zudem das Gemeinschaftsgefühl, das die Musiker*innen dieser Band schon über so viele Jahre verbindet. „Apocalypse Or Revolution“ hieß die erste Single, die am 1. Januar erschien und das neue Jahr einläutete. Es war der erste neue Song seit fast sieben Jahren. „Es hat sich so lang versteckt / Jetzt ist es da und stellt Fragen“, singt Spechtl darin, über ein bedrohliches Gitarren-Arpeggio. Ob das „es“ seine Gruppe meint, ist fast egal. Was zählt, ist, was danach kommt: „Du wirst die Antwort verfluchen / Apocalypse or revolution“, heißt es da, kurz bevor die Fuzz-Gitarre einsetzt. Eine Antwort bleiben Ja, Panik hier also schuldig. Aber das war auch nie die Intention ihrer Musik: Klarheit schaffen. Vielmehr geht es darum, aufzuzeigen, dass es eben nicht auf alle Fragen auch immer eine eindeutige Antwort gibt, wie Andreas Spechtl auch vor Kurzem im Interview im ByteFM Magazin erklärte. // „Apocalypse Or Revolution“ ist der letzte und beste Song des Albums. Doch auf dem Weg dorthin gibt es noch so viel anderes zu bestaunen. Der Einstieg „Enter Exit“ demonstriert eindrucksvoll den tiefen Sound der LP, mit Noise-Rauschen, Saxofon und Orgel-Klängen, die um Spechtls Gitarre und Stimme kreisen. In „Gift“ kommen die Drums dazu – und mit ihnen der potentielle dringlichste Ja-Panik-Sound aller Zeiten. Die Band hat „Die Gruppe Ja, Panik“ zum ersten Mal in Eigenregie produziert, was das Ergebnis um so beeindruckender macht. Überall gibt es akustische Geheimnisse und Details zu entdecken, vom im Ambient-Meer begrabenen Wandergitarren-Geklimper in „The Zing Of Silence“ bis zu den Feedback-Wellen in „The Cure“. Jeder Song eine kleine Schatztruhe. Ein Ja-Panik-Album wäre natürlich kein Ja-Panik-Album ohne ihre manifestartigen Texte. Auf „Die Gruppe Ja, Panik“ gibt es viele, betörend schlichte Bonmots, die man direkt auf die nächste Neubaufassade schmieren möchte: „The only cure for capitalism is more capitalism.“ „Die Welt wollt ich in Stücke brechen / Und leben in der leeren Mitte.“ „Ja der Riss der Welt geht auch durch mich / Durch mein Device, durch mein Gesicht.“ Mit Zeilen wie diesen setzten sich Ja, Panik bereits auf ihren ersten Platten von ihren größtenteils apolitischen Indie-Rock-Kolleg*innen ab. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Wie gut, dass es dieses Album gibt. Und diese Gruppe.

„DMD KIU LIDT“ von Ja, Panik wird zehn Jahre alt

Von ByteFM Redaktion
(15.04.2021)
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„DMD KIU LIDT“ von Ja, Panik wird zehn Jahre alt
Ja, Panik - „DMD KIU LIDT“ (Staatsakt) Es war einmal eine Gruppe namens Ja, Panik. Sie bestand einst aus fünf Exil-Burgenländlern, die gemeinsam Musik machten. Ihre Töne und Texte sorgten mit ihrer Deutsch und Englisch verquickenden Lyrik und ihren prätentiösen, politischen Manifesten bei manchen für Nasenrümpfen. Andere huldigten sie als Heilsbringer des Diskurs-Pop, die den überwiegend unpolitischen deutschsprachigen Indie der Nuller- und Zehner-Jahre wieder gefährlich und aufregend machten. Meinungen sind in der Musik natürlich ein subjektives Thema, doch im Fall der Gruppe Ja, Panik kann man hier schon einmal sagen: Zweitere Bevölkerungsgruppe hatte recht. // Sänger und Gitarrist Andreas Spechtl, Bassist Stefan Pabst, Schlagzeuger Sebastian Janata, Pianist Christian Treppo und Gitarrist Thomas Schleicher waren nicht immer so. Ihr 2006 veröffentlichtes, noch als Quartett aufgenommenes Debüt „Ja, Panik“ war relativ straight. Ein pointiert geschriebenes und bereits damals mit seinem Denglisch aus der Masse hervorstechendes, aber dennoch greifbares Pop-Album. Der Nachfolger „The Taste And The Money“ brachte die Wut und den Umzug nach Berlin, den Zusammenschluss zu einer konspirativen Wohngemeinschaft. Damit handelte es sich nicht um eine kultige Kumpel-WG – im „Bands-die-in-Kommunen-Wohnen“-Spektrum, mit Annenmaykantereit auf der einen und Crass auf der anderen Seite, schlugen Ja, Panik klar in letztere Richtung aus. Das zeigte nicht zuletzt ihr 2009er Album „The Angst And The Money“, mit dem die Gruppe zum ersten Mal Manifeste publizierte. // In einem dieser Manifeste bezeichnete Schleicher die „Existenz der Gruppe Ja, Panik“ als einen „verzweifelten Hilfeschrei“. „Ein alter Gaul, nach dem Gnadenschuss verlangend.“ Genauso beginnt „DMD KIU LIDT“, mit einem Aufruf zum Gnadenschuss: „Save the planet, kill yourselves“, singt die Band im Chor im Opener „This Ship Ought To Sink“. Die Botschaft: Egal wie sehr Du glänzt, egal, wie sehr Du Dich anstrengst, dieses Schiff wird untergehen. Diese performative Resignation kulminiert in einem dissonant stolperndem Slide-Gitarrensolo, ein in Musik verwandeltes, katastrophales Seufzen. Das sollte nicht zu wörtlich genommen werden: Ja, Panik rufen nicht zum Selbstmord auf, stattdessen zeigen sie die Unmenschlichkeit des Systems. Es scheint wie eine überspitzte Variation auf Theodor W. Adornos berühmtes Bonmot: „Es gibt kein richtiges Leben im falschen.“ Ja, Panik nehmen ihn beim Wort: Der Freitod als letzte Verweigerung gegen den Spät-Kapitalismus ist ein wiederkehrendes, ironisches Motiv. „Suicide is lo-o-o-o-ove“, singt Spechtl später auf diesem Album. // Am Ende sind Spechtl, seine Band und ihr Publikum außer Atem. Der Song „DMD KIU LIDT“ ist das größte Manifest, das Ja, Panik je schrieben. Und es ertönt zum Ende ihres größten Albums. Bis dato: In wenigen Wochen erscheint ein neues Album der Gruppe Ja, Panik. Auch dieses, ihr erstes seit sieben Jahren, hat wieder einen potentiell prätentiösen Titel. Es heißt einfach „Die Gruppe“ (und diese Gruppe ist nicht mehr dieselbe wie vor zehn Jahren, Schleicher und Treppo haben die Band mittlerweile verlassen, an ihrer statt ist Gitarristin und Keyboarderin Laura Landergott nun festes Mitglied). Auch dieses neue Album erscheint zu Beginn eines neuen, angsterfüllenden Jahrzehnts. Die Zeit scheint reif für das nächste Meisterwerk von Ja, Panik.

Die ByteFM Jahrescharts 2021

Von ByteFM Redaktion
(27.12.2021)
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Die ByteFM Jahrescharts 2021
17. Ja, Panik – „Die Gruppe Ja, Panik“ Das Jahr 2021 begann mit einer Überraschung: „Apocalypse Or Revolution“, die erste neue Single von Ja, Panik seit sieben Jahren. Lange war es still um die Band, ihre letzte LP, die Pop-Utopie „Libertatia“, erschien im Jahrhunderte weit entfernt scheinenden Jahr 2014. Die Zeit war reif für ein neues Meisterwerk von der Gruppe Ja, Panik. Vorhang auf für „Die Gruppe Ja, Panik“, den sechsten Langspieler der Apokalypsen-Utopist*innen – ein Album, das unsere harte, moderne und auch bittere Zeit schonungslos reflektiert. „Apocalypse Or Revolution“ ist der letzte und beste Song des Albums. Doch auf dem Weg dorthin gibt es noch so viel anderes zu bestaunen. Der Einstieg „Enter Exit“ demonstriert eindrucksvoll den tiefen Sound der LP, mit Noise-Rauschen, Saxofon und Orgel-Klängen, die um Andreas Spechtls Gitarre und Stimme kreisen. In „Gift“ kommen die Drums dazu – und mit ihnen der potentielle dringlichste Ja-Panik-Sound aller Zeiten. Ein Ja-Panik-Album wäre natürlich kein Ja-Panik-Album ohne ihre manifestartigen Texte. Auf „Die Gruppe Ja, Panik“ gibt es viele, betörend schlichte Bonmots, die man direkt auf die nächste Neubaufassade schmieren möchte: „The only cure for capitalism is more capitalism.“ „Ja der Riss der Welt geht auch durch mich / Durch mein Device, durch mein Gesicht.“ Wie gut, dass es dieses Album gibt. Und diese Gruppe.

Neue Platten: Ja, Panik - "DMD KIU LIDT"

Von Marc Beham
(12.04.2011)
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Neue Platten: Ja, Panik - "DMD KIU LIDT"
Ja, Panik – "DMD KIU LIDT" (Staatsakt) // Wer? Bands, die aus Berlin stammen, sind ja nichts Besonderes. Etwas Besonderes indes ist es, wenn eine Band, ursprünglich aus dem österreichischen Burgenland stammend, via Wien letztlich in Berlin landet und von dort aus die deutschen Kritikerherzen erobert. Ja, Panik ist diese besondere Band. Sänger Andreas Spechtl scherzte vor einem guten Jahr noch in der Fernsehsendung "Willkommen Österreich", das neue Album werde passend zu den Vorgängeralben "The Taste And The Money" und "The Angst And The Money" "The Money And The Money" heißen. Ganz so einfach machen Ja, Panik es uns nun nicht, stattdessen trägt das neue Werk den kryptischen Titel "DMD KIU LIDT". Was? Verschlüsselung ist ohnehin etwas, dass sich durch das gesamte Werk Ja, Paniks zieht. Musikalisch beschränken sich die Stücke auf das Wesentliche, sie sind in klassischer Bandbesetzung instrumentiert, hauptsächlich sind Gitarre, Bass, Schlagzeug, Klavier und Orgel zu hören, gegenüber dem Vorgänger wurde das Tempo etwas reduziert. Auf textlicher Ebene gehen Ja, Panik einen Schritt weiter in Richtung Komplexität. Es handelt sich um abstrakte, sperrige Texte auf höchstem Niveau, die herausfordernd sind, deren vollkommener Sinn sich entweder nie ergibt oder nur bruchstückhaft, da Spechtl sie aus Zitaten, eigenen Kompositionen, aufgeschnappten Satzfragmenten und Rückbezügen auf das eigene musikalische Schaffen der Vergangenheit zusammensetzt. Sein deutsch-englischer Mischgesang führt vor, wie kunstvoll sich verschiedene Sprachen miteinander vermischen lassen, was sich in großartigen Stücken wie "Run From The Ones That Say I Love You" äußert. Warum? Warum ist es aber nun lohnenswert, sich mit einem kryptischen Werk auseinanderzusetzen? Es hat damit zu tun, dass Ja, Panik ein Gesamtkunstwerk sind, eine Mischung aus Musik, Literatur und Theater. Kannte man Ja, Panik bislang nicht, mag es schwer fallen, mit diesem Album einzusteigen. Doch so funktioniert das Konzept "Ja, Panik" auch gar nicht. Ein Album zu hören reicht nicht, um die Hintergründe zu verstehen. Hierfür muss alles gehört werden. Von vorne bis hinten, immer und immer wieder. Und wie es bei Kunstwerken oft so ist, ist am Ende trotzdem immer noch nicht alles klar. Doch genau aus dem Grund beschäftigt man sich jedes Mal aufs Neue damit. Man versteht ein Fragment mehr oder versteht es eben doch nicht, interpretiert vieles hinein und interpretiert doch falsch. Am Ende stellt man sich die Frage, was "DMD KIU LIDT" denn nun bedeutet. Man sagt, es heißt "Die Manifestation des Kapitalismus in unserem Leben ist die Traurigkeit". Egal, man muss es gar nicht wissen, gerade die verschlüsselten Texte üben doch den Reiz auf uns aus, uns immer wieder mit dem Kunstwerk auseinanderzusetzen. Ja, Panik selbst beantworten die Frage nach der Bedeutung des Albumtitels, nachdem sie in dem 14-minütigen Schlussstück etliche Definitionsmöglichkeiten vorschlagen, am Ende mit fast neun Minuten Stille. Das ist groß. Überhaupt bleibt der Eindruck, dass Ja, Panik allerspätestens nach diesem Album eine große Band sind.

Tickets für Ja, Panik

Von ByteFM Redaktion
(23.01.2014)
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Ja, Panik Seit 2005 existieren Ja, Panik, früher waren sie zu fünft, mittlerweile sind es nur noch drei Bandmitglieder. Die Wahlberliner, die ursprünglich aus dem Burgenland in Österreich kommen, bringen demnächst ihr fünftes Album mit dem Titel "Libertatia" heraus. Benannt ist "Libertatia" nach einem sagenhaften Seeräuber-Domizil: Ein anarchistischer Ort im Nordwesten vor Madagaskar. Nun klingt die neue Platte aber so ganz und gar nicht nach Piraten-Altersheim, sondern vielmehr wie "Dostojewski in der Disco", wie Kristof Schreuf es ausdrückt. Ab Februar touren Ja, Panik mit "Libertatia" im Gepäck und lassen kaum einen Ort aus. ByteFM präsentiert die Tour und verlost 1×2 Karten pro Spielort. Wenn Ihr gewinnen wollt, schreibt uns bis zum 30. Januar mit dem Betreff "Ja, Panik", Eurer Wunschstadt und Eurem Vor- und Zunamen an verlosungen@byte.fm. Die Gewinnerinnen und Gewinner benachrichtigen wir rechtzeitig per E-Mail.

Körper sagt „nein“, Körper sagt „ja“: „Dream 12059“ von Ja, Panik

Von ByteFM Redaktion
(25.10.2023)
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Körper sagt „nein“, Körper sagt „ja“: „Dream 12059“ von Ja, Panik
Ja, Panik haben für den Februar 2024 ihr Album „Don't Play With The Rich Kids“ angekündigt (Foto: Luca Celine) „Dream 12059“ ist eine neue Single der Band Ja, Panik. Irgendwie schafft es die in Berlin lebende Gruppe immer wieder, mit neuer Musik daherzukommen, die wirkt wie ein gewichtiges Statement einer großen Band nach langer Abwesenheit. Dabei ist es in Wirklichkeit erst knappe zweieinhalb Jahre her, dass ihre letzte LP „Die Gruppe Ja, Panik“ erschien. Damals inszenierten sie die LP-Ankündigung mit dem größtmöglichen Drama. So erschien die erste Single am 1. Januar 2021, direkt um Mitternacht, und dann hieß sie auch noch „Apocalypse Or Revolution“. In diesem Falle war es nicht bloß ein gefühltes Comeback, sondern das erste Album einer gewandelten Band nach sieben Jahren Veröffentlichungspause. Nach dem Pop-Ausflug auf „Libertatia“ (2014), erforschte man nun brennende existenzielle Fragen, ohne sie notwendigerweise zu beantworten. Das avantgardistische Klangbild spiegelte dies. Das neue Album wird den Titel „Don't Play With The Rich Kids“ tragen und erscheint im Februar 2024. Zwar ist die Zeitspanne zwischen den LPs vergleichsweise kurz, aber dennoch erscheint die Leadsingle wie ein Comeback. Zu einem guten Teil ist das wahrscheinlich dem Sound geschuldet. Denn so brutal gerockt wie in dem neuen Song haben Ja, Panik lange nicht mehr. Damit bildet unser Track des Tages den denkbar größten Kontrast zu den avantgardistischen Klangwelten der letzten LP. Textlich ist der Shoegaze-Brecher unkonkret, aber wirksam: „Körper stellt keine Fragen / Körper weiß: nein heißt nein / Körper trägt meinen Namen / Aber Körper will sich befreien.“ Das Album „Don't Play With The Rich Kids“ von Ja, Panik erscheint am 2. Februar 2024 auf dem Label Bureau B. Die erste Vorabsingle „Dream 12059“ ist heute unser Track des Tages. Hört und seht sie Euch hier an:

Alben des Jahres 2021

Von ByteFM Redaktion
(17.12.2021)
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Alben des Jahres 2021
Ja, Panik – „Die Gruppe Ja, Panik // Ja, Panik – „Die Gruppe Ja, Panik // Ja, Panik – „Die Gruppe Ja, Panik

Konzertbericht: Ja, Panik in der Manufaktur, Schorndorf, am 19. November

Von mike-herbstreuth
(21.11.2011)
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Ja, Panik (©Christoph Voy) "Wir haben einfach Stil und Geschmack", behauptet Andreas Spechtl von Ja, Panik in einem Quatsch-Videointerview auf YouTube. Dessen überzeugen konnte sich das Publikum beim Auftritt der österreichischen Band in der Manufaktur in Schorndorf. Jedes Bandmitglied kam in schwarzen Schuhen und schwarzer Hose auf die Bühne, und als wollten sie sich an ihre eigenen Song halten, vergaßen sie auch das schwarze Hemd nicht. So ganz in schwarz, stil- und geschmackvoll, standen die fünf da, während die Nebelmaschinen so kräftig arbeiteten, dass man dachte, sie wären vielleicht kaputt. Von hinten sparsam beleuchtet sah man durch all den Nebel nur die Umrisse der Band, während sie die ersten Töne von "Trouble" aus dem aktuellen Album "DMD KIU LIDT" spielten. Die Bassdrum mit komplett weißem Fell leuchtete bei jedem Schlag und die einzelnen Lichtstrahlen wirkten im Nebel, als könnte man sie greifen. Sie sehen gut aus und die Band spielt tight. Ein Beginn, der sich sehen lassen konnte. Die meisten der Songs des gut eineinhalbstündigen Sets von Ja, Panik stammten aus "DMD KIU LIDT", und so auch eines der schönsten Lieder des Abends. Ein wenig überrascht wirkte das Publikum, als bei "Nevermind" der Scheinwerfer nur auf Schlagzeuger Sebastian Janata gerichtet war. Er sang die erste Strophe des Songs, die zweite sang Bassist Stefan Pabst und so ging es reihum. Jeder seine Strophe, bis am Ende nur noch Spechtl übrig blieb, "wie sich das so gehört", wie er selbst ein wenig grinsend sang. Ganz im Vordergrund stand Spechtl dann wieder beim letzten Song des regulären Sets, als er mit dem Pianisten Christian Treppo die Plätze tauschte, um dem Schorndorfer Publikum noch ein Gute-Nacht-Lied oder "Lullaby" zu singen, wie man laut Spechtl im englischsprachigen Teil Österreichs dazu sagt. "The Evening Sun" beendete den Ja,-Panik'schen Auftritt so hervorragend, dass man sich ein bisschen wünschte, dass die Band es damit gut sein lassen würde, weil es nun arg viel besser nicht mehr gehen würde. Die obligatorische Zugabe fehlte aber natürlich auch bei Ja, Panik nicht - allerdings hoffte man, dass die Forderungen einiger Anwesender nach dem Song "Marathon" unerfüllt bleiben würden. Nicht, dass es ein schlechter Song wäre, doch nach "The Evening Sun", das mit seiner simplen, bittersüßen Pianomelodie und der Band als Chor ein würdiger und sehr geschmackvoller Abschluss des Konzert war (und nebenbei auch für Mixtapes jeglicher Art ist), wäre "Marathon" unglaublich fehl am Platz gewesen. Stattdessen entschieden sich Ja, Panik dafür, 14 Minuten lang mit aller Wucht das Leben und die Bedeutung von "DMD KIU LIDT" durchzudeklinieren. Und spätestens als Spechtl fast schon erschöpft die letzten Zeilen des Titelstücks des Albums hauchte - "Du kannst zuhören, oder gehen, nur sei still, ach, sei so lieb" - verstummt auch das vereinzelte Gerede im Publikum (vielleicht diejenigen, die "Marathon" hören wollten?), und es war mucksmäuschenstill, als das Lied langsam ausklang. Ja, Panik haben Stil und Geschmack, so viel steht fest. Wie viel Geschmack genau, das wird sich zeigen, sobald ich ein paar Rezepte aus dem seit kurzem erhältlichen Ja,-Panik-Kochbuch ausprobiert habe.

Ja, Panik – „Don’t Play With The Rich Kids“ (Rezension)

Von Jan Boller
(05.02.2024)
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Ja, Panik – „Don’t Play With The Rich Kids“ (Rezension)
Ja, Panik – „Don’t Play With The Rich Kids“ (Bureau B) // „Libertatia“ aus dem Jahr 2014 war der utopisch angelegte Pop-Entwurf mit Soul, Funk und Blues der einstigen Indie-Rock-Gruppe Ja, Panik. Eine Utopie, die einem Pamphlet folgte: „DMD KIU LIDT“. Der 14-minütige Abschlusstrack des gleichnamigen Albums war ein Statement gegen die Vereinsamung des Menschen im Kapitalismus: Nur raus hier, und wenn man sich dafür einschließen muss. „Libertatia“ dagegen ließ sich damals sogar mit einer der Platte beigelegten Schablone in die WG-Küche sprayen. Sollte heißen: Libertatia kann überall sein. Alle Türen waren offen, drinnen war draußen. Ja, Panik galten als wichtigste deutschsprachige Band überhaupt (so stand es damals nicht nur in österreichischen Zeitungen), die Musik machte, die sich in Form und Inhalt weit außerhalb des popkulturellen Radars in ihrer eigenen Umlaufbahn bewegte. Ein solcher Status ist auch ein gewaltiger Druckkompressor. Sieben Jahre hat es danach gedauert, bis Stefan Pabst, Sebastian Janata, Laura Landergott und Andreas Spechtl mit „Die Gruppe“ (2021) den Nachfolger veröffentlicht haben. Die Corona-Pandemie mit ihren Lockdowns fügte sich prima ein in das Wechselspiel von Drinnen und Draußen. Was in dem Fall auch eines zwischen Schlafen und Wachsein war. // Keine Frage: Die vergangenen zehn Jahre haben gesellschaftlich wie weltpolitisch eine Menge Zukunftsträume kaputtgemacht. Was folgt, sind Bestandsaufnahme und Retrospektive. „Lost“ beginnt fast scheu mit Akustikgitarre, aber das ist nur ein Trick. Mit dem Rückgriff auf die Vergangenheit verhandelt „Don’t Play With The Rich Kids“ erneut ein Kompendium an Andreas-Spechtl-Themen. Zuerst heißt es: „Ja, Panik topfit“ – und der Rock-Ausbruch dazu klingt fast wie Liquido. Direkt danach ist „Mama Made This Boy“ die Antwort auf die Frage nach dem Albumtitel: „Don’t Play With The Rich Kids“ ist die Umkehrung von Franz Josef Degenhardts Lied von den Schmuddelkindern und wurde dem jungen Spechtl von der Mutter eingetrichtert. Eine Lektion in Klassenbewusstsein, die Band und Texter bis heute beherzigen und ein Garage-Rock-Schmankerl mit sich überholenden Gitarren und trockenem Fuzz. Die 90er waren zum Recyclen da. „Kung Fu Fighter“ handelt vom Suchen und Finden. Lieber Suchen als Finden. Und es huldigt der Schönheit des Scheiterns: kämpfen, hinfallen, weitermachen. Das ist schablonenhaft und trotzdem schön. Ja, Panik, diese Virtuosen des Ambivalenten, bringen weiterhin Widersprüchliches in Zusammenhang. Da ist „Dream 12059“, eine Lärm-Orgie aus Shoegaze mit brutaler Verletzlichkeit: „Ich wach eh auf in der Hölle. Sag wovor soll ich mich fürchten?“ Kristof Schreuf sang einst „Man kann noch schwächer werden“ – eine Zeile mit merkwürdiger Intonation, so als wollte er das unbedingt, schwächer werden. Noch besser, noch schwächer. „Dicht am Krach“ war Schreuf damals, aber waren der Rausch und der Exzess früher stete Begleiter der Gruppe Ja, Panik, sind sie heute „ohne Droga“, weil: „Körper sagt ‚nein‘.“ // Die zweite und bessere Hälfte des Albums entspannt sich zusehends oder leidet einfach an Sauerstoffmangel. Da ist „Teuferl“, eine Ballade wie ein umgekippter Badesee. „Changes“ meint verhalten: „Ich glaub schon, dass man uns ändern kann.“ Fragt sich natürlich, wer das sein soll. Man begreift, dass sich Ja, Panik der „Pop-Denkfabrik“ Blur nicht nur musikalisch, sondern auch verfahrenstechnisch annähern wollen. Ein Ausweg, der kein schlechter ist, weil kontemplative Pop-Songs wie „Fascism Is Invisible (Why Not You)” trotz Slime-Zitat „Legal-Illegal-Scheißegal“ zwar kaum auf Bambule aus sind, den Kopf aber wieder Richtung Sonne gewendet haben. Auch „Every Sun That Shines“ ist wie die Peaking-Lights-Vorlage „All The Sun That Shines“ von 2011 ein schwer verortbares Stück Utopie mit den Mitteln der Vergangenheit: „Dein Gestern ist so tot. Dein Morgen ist so groß.“ // Am Ende ist jedes Leben ein Roadmovie. Andreas Spechtl fuhr im Süden Südamerikas „der Liebe wegen“ durch die Einöde und fand es gar nicht öde. Festgefrorene Zeit, life in loops. „Ganz unten“ liegt Ushuaia, die südlichste Stadt der Welt, von wo aus Schiffe nach Antarktika fahren, der exklusiven Destination für heutige Wohlstandskinder. Mit „Ushuaia“ führen Ja, Panik „Don‘t Play With The Rich Kids“ doch noch an seinen ekstatischen Höhepunkt und Spechtl fliegt wie Thelma und Louise über die Kante. Ausgerechnet Ridley Scott hatte mit einer queeren Variation dem ultramännlich konnotierten Roadmovie seine schönste Entsprechung geschenkt. „Ushuaia“ nimmt die musikalische Signatur des Films, das Main Theme „Thunderbird“ von Hans Zimmer und das eher zahme Gitarrensolo Pete Haycocks auf und lässt es rockig verwildern. Der Rest ist Landschaftsmusik und ganz weit draußen.

Die ByteFM Jahrescharts 2014

Von ByteFM Redaktion
(29.12.2014)
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Ja, Panik - "Libertatia" / Caribou - "Our Love" / Stephen Malkmus And The Jicks - "Wig Out At Jagbags" // 1. Ja, Panik - Libertatia // Ja, Panik - Libertatia // Ja, Panik – Libertatia // Ja, Panik – Dance The ECB // Ja, Panik - Libertatia // 3. Ja, Panik – "Libertatia" // 9. Ja, Panik – Libertatia // Ja, Panik – Libertatia // Ja, Panik – Dance The ECB

Ja, Panik - "Libertatia" (Album der Woche)

Von ByteFM Redaktion
(27.01.2014)
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Ja, Panik - "Libertatia" (Album der Woche)
Ja, Panik - "Libertatia" (Staatsakt) Momentan führt kein Weg an den Exil-Österreichern und Wahlberlinern Ja, Panik vorbei. Auch wenn man noch so gekonnt rechts antäuschen vermag, um flink links vorbeizuhuschen – letztendlich läuft man mit Gewissheit auf das zu, wofür die gesamte Musikwelt seit Wochen versucht, die richtigen Worte zu finden: "Libertatia". Das letzte Album "DMD KIU LIDT" von Andreas Spechtl und seiner Formation Ja, Panik erschien vor fast drei Jahren und galt bis zuletzt als die konsequenteste, vielleicht sogar beste deutschsprachige Veröffentlichung aus seiner Feder. Vervollständigt man die angeschlagenen Versalien, ergibt sich der etwas melancholische Titel "Die Manifestation des Kapitalismus in unserem Leben ist die Traurigkeit" und darauf zu finden war problemgetriebene Ironie und viel Interpretationsfreiraum. Jetzt aber wird sich der Nachfolger bereit machen, für mehr Eindeutigkeit zu sorgen: "LIBERTATIA" rückt rein optisch, wie sein Vorgänger, ebenfalls mit prägnanten Großbuchstaben ins Bild, wenn auch auf den ersten Blick wesentlich weniger kryptisch. Was auf jeden Fall hörbar anders ist: Ja, Panik haben ihrem politischen Pop einen schillernden Tanzbeat hinzugefügt und so auch die entstandene Klang-Couleur auf ein noch komplexeres Level gehievt. // Der Refrain "Wo wir sind, ist immer Libertatia, (...) denn wo wir stehen, könnt’ immer alles sein" greift im Kern die Thematik des neuen Albums auf – "Libertatia" ist der Name einer anarchistischen Kolonie, die gegen Ende des 17. Jahrhunderts in Madagaskar von Seeräubern auf der vergeblichen Suche nach einer alternativen Lebensgemeinschaft gegründet worden sein soll. Die Idee von einer Welt, eine Utopie, die es so wahrscheinlich nie geben wird. Ja, Panik extrahieren aus diesem literarischen Input ein vertontes Pingpong-Spiel zwischen starrer Realität und immerwährender Fiktion. "Libertatia" ist ein Album, das zeigt, wie leichtfüßige Protestsongs klingen können mit Rebellion im Kopf und Randale im Herzen.

„10pm (Cdmx Counterpoint)“: neue Single von Ja, Panik

Von ByteFM Redaktion
(24.04.2022)
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„10pm (Cdmx Counterpoint)“: neue Single von Ja, Panik
Ja, Panik haben den zweiten Teil ihrer „Counterpoints“-Single-Reihe veröffentlicht (Foto: Max Zerrahn) „10pm (Cdmx Counterpoint)“ ist der zunächst einmal kryptisch erscheinende Titel einer neuen Single der in Berlin ansässigen Band Ja, Panik. Und den Titel so ganz zu entwirren, könnte eine ganze Weile dauern. Denn der Song gehört zu einem Zyklus, wie die Gruppe um den Sänger Andreas Spechtl nun angekündigt hat. Die Reihe läuft unter dem Namen „Counterpoints“ und hatte eigentlich nur eine zweigeteilte Single werden sollen. Bereits im Februar 2022 brachte die Band den ersten Teil „6:40 (Berlin Counterpoint)“ heraus und kündigte die nächste „Folge“ für den März an. Es hat sich nun doch bis Mitte April hingezogen, aber nun ist der Song draußen. Und mit ihm die Nachricht, dass das „Counterpoints“-Projekt nun doch noch nicht zu Ende ist. Anders als ursprünglich geplant, möchte die Band ihre Reihe jetzt in unregelmäßigen Abständen um neue Songs erweitern. Ohne konkreten Termin hat sie Teil III für den Sommer angekündigt. Stellt man die beiden „Counterpoints“-Songs gegenüber, erscheinen ihre Titel erheblich klarer. Und die Gegenüber- oder zumindest Nebeneinanderstellung scheint hier zum Konzept zu gehören. Denn als „Kontrapunkte“ bezeichnet man in der Musikwissenschaft sogenannte „Gegenstimmen“. Melodien also, die einem etablierten Thema entgegenlaufen. Nicht nur musikalisch, sondern auch thematisch etablieren Ja, Panik mit ihren neuen Stücken keine Gegensatzpaare, sondern Vielstimmigkeit. Während der luftig-melancholische erste Song um kurz nach halb sieben Uhr morgens in der deutschen Hauptstadt spielte, geht es nun mit einem ganz anderen Sound an einen ganz anderen Ort. „CDMX“ ist eine Abkürzung für Mexiko-Stadt, die um zehn Uhr abends der Schauplatz für unseren Track des Tages ist. Nicht mild geht es hier zu, sondern ungemütlich. Über Gitarren-Feedback und überblasenem Saxofon spuckt Spechtl einen fragmentierten Monolog ins Mikro. Ein zugleich entschlossener und vager Song über Widersprüche und Paranoia, Faschos, Drogen und Angstträume. Über „ein bisschen science und zuviel fiction“. Die Single „10pm (Cdmx Counterpoint)“ von Ja, Panik ist auf dem Label Bureau B erschienen. Dieser zweite Teil der „Counterpoints“-Serie der Band ist heute unser Track des Tages. Hört und seht ihn Euch hier an:

ByteFM TourKalender

zu Gast: Ja, Panik

(10.12.2009 / 15:00 Uhr)
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ByteFM TourKalender - mit Dirk Schneider zu Gast: Ja, Panik
Ja, Panik? Ja, bitte! Wenn die momentanen Kritiker-Lieblinge der Indieszene schonmal in der Nähe sind, wäre es ja schön blöd, sie nicht auch gleich um Rede und Antwort zu bitten.

ByteFM Magazin

Andreas Spechtl von Ja, Panik im Gespräch

(29.04.2021 / 14:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
ByteFM Magazin - Andreas Spechtl von Ja, Panik im Gespräch
Apocalypse Or Revolution? Mit "Die Gruppe Ja, Panik" erscheint diesen Freitag das sechste Studioalbum der mittlerweile in Berlin ansässigen Indie-Rock-Formation Ja, Panik um den Sänger und Gitarristen Andreas Spechtl. Während Ja, Panik bei vorigen Album-Aufnahmen regelmäßig mit Produzenten wie Moses Schneider zusammengearbeitet hatten, entstand die aktuelle Veröffentlichung nach ersten Demoaufnahmen in Tunesien im Burgenländischen Heimstudio unter alleiniger Regie von Spechtl, der neben Ja, Panik auch als Autor und Solo-Künstler aktiv ist.

Ja, Panik mit neuer Single „Apocalypse Or Revolution“

Von ByteFM Redaktion
(01.01.2021)
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Ja, Panik mit neuer Single „Apocalypse Or Revolution“
Ja, Panik (Foto: Max Zerrahn) Pünktlich zum Jahresanbruch hat die Band Ja, Panik ihren ersten neuen Track seit sieben Jahren veröffentlicht. Das hat schon etwas von Paukenschlag-Eröffnung, und dann heißt das Stück auch noch „Apocalypse Or Revolution“. Und genau dieser Mut zur großen Geste macht die Band um den Sänger und Gitarristen Andreas Spechtl so besonders. Die in Österreich gegründete und vor Jahren nach Berlin ausgewanderte Gruppe beschwört in ihrem neuen Song auf verschiedenen Ebenen eine trotz aller Unbehaglichkeit seltsam anziehende Atmosphäre. In der sich das große Ganze und das ganz Persönliche verschränken.

Songs des Jahres 2021

Von ByteFM Redaktion
(15.12.2021)
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Songs des Jahres 2021
Ja, Panik – „On Livestream“ // Ja, Panik – „The Cure“ // Ja, Panik – „Backup“ // Ja, Panik – „On Livestream“ // Ja, Panik – „Apocalypse Or Revolution“ // Ja, Panik – „Apocalypse Or Revolution“

Was ist Musik

Alle reden über Libertatia. Wir auch.

(26.01.2014 / 20:00 Uhr)
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"Ja, Paniks Punk-Freistil der ersten Jahre hatte sich auf dem letzten Album "DMD KIU LIDT“ (Die Manifestation des Kapitalismus in unserem Leben ist die Traurigkeit) zu einer zwingenden Kreuzung aus Post-Punk und Dylans Wild Mercury Sound verdichtet.“ (Frieze d/e, demnächst am Kiosk) // Aus dem LIBERTATIA Manifesto von Ja, Panik, komplett hier: http://ja-panik.com/ „Eine „possibly fictional anarchist colony“ in Madagaskar sei Libertatia gewesen, gegründet im späten 17. Jahrhundert von Piraten, so steht es bei Wikipedia. Für Ja, Panik ist Libertatia ein Sehnsuchtsort, aber mehr noch ein utopischer Aggregatszustand des Sozialen, ein state of mind, von dem wir träumen, eine Glücksformel. // Sie werden bleiben, die Mischpoken, Bastarde, Migrationsab- und –untergründe (Der Übersetzer der Ja, Panik-Texte kann ein Lied davon singen). Sie werden immer mehr, und wenn ihr noch so viele Mauern hochzieht. // Beide wissen, dass ein bisschen Verkrampfung guttut unter der Diktatur der Unverkrampften. Cocker ist ein Chronist britischer Klassenverhältnisse, selten wurden die Aporien von „sex and class“ überzeugender zu Pop als 1995 in Pulps Common People. „LIBERTATIA ist Klassenbewusstsein“, heißt es maximal apodiktisch im Ja, Panik-Manifest. Im deutsch(sprachig)en Pop spielen Klassenfragen normalerweise keine Rolle – möglicherweise hat hier Christiane Rösinger den Anstoß gegeben, die Gründerin der Lassie Singers, die wie Ja, Panik in Berlin lebt und mit Spechtl eine intensive Arbeits-Freundschaft teilt: // DER STANDARD: Will man also nicht ewig den Klischee-Dylan geben, dem Ja, Panik bis zuletzt auf dem Album "DMD KIU LIDT" viel verdanken? Die Independent-Szene ist bekanntlich vollgeräumt mit leidenden, selbstgerechten Männern mit Gitarre.

Andreas Spechtl (Ja, Panik) im Interview

Von ByteFM Redaktion
(09.07.2021)
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Andreas Spechtl (Ja, Panik) im Interview
Andreas Spechtl, Sänger und Texter der Gruppe Ja, Panik, war vor Kurzem zu Gast im ByteFM Magazin (Foto: Max Zerrahn) Apokalypse, Utopie, Kapitalismus, der Zustand der Welt – es sind stets die großen Themen, die die Gruppe Ja, Panik in ihrer Musik verhandelt. So auch auf der aktuellen Platte „Die Gruppe Ja, Panik“, mit der sich Andreas Spechtl, Laura Landergott, Stefan Pabst und Sebastian Janata nach sieben Jahre Funkstille im April 2021 zurückgemeldet haben.

ByteFM Halbjahrescharts 2011

Von ByteFM Redaktion
(01.07.2011)
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4. Ja, Panik / DMD KIU LIDTt // Staatsakt // 1. Ja, Panik / DMD KIU LIDT // Staatsakt // 2. Ja, Panik / DMD KIU LIDT // Staatsakt // 4. Ja, Panik / DMDKIULIDT // 1. Ja, Panik / DMD KIU LIDT // Staatsakt

Das Ja, Panik Alphabet

Von ByteFM Redaktion
(20.04.2011)
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G wie Garish, S wie Situationismus und V wie Vom Überleben in der Metropole... Ja, Panik wird außeinandergenommen: Und zwar von A bis Z. // Alle die sich für Ja, Panik interessieren, sollten am Sonntag um 20 Uhr das Radio einschalten. Klaus Walter wird in seiner Sendung Was ist Musik das Ja, Panik Alphabet durchdeklinieren.

Gastspiel

mit Andreas Spechtl (Ja, Panik)

(21.10.2022 / 11:00 Uhr)
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Gastspiel - mit Andreas Spechtl (Ja, Panik)
Ursprünglich als Quintett im österreichischen Burgenland gegründet, ist die Gruppe Ja, Panik mittlerweile in Berlin ansässig. Als Trio haben sie 2014 das Album „Libertatia“, ihr fünftes Studioalbum veröffentlicht. Im Anschluss hat die Band ganze sieben Jahre mit der Veröffentlichung weiterer neuer Musik gewartet, bis sie sich 2021, mit Neu-Mitglied Laura Landergott, mit der Single „Apocalypse Or Revolution“ zurückgemeldet haben. Der Titel suggerierte inhaltlich, dass die Band auf die Art und Weise weiter machen würde, wie sie bekannt geworden war: mit wortgewandter, diskursiver, intelligenter Rockmusik in zwei Sprachen. Ein Eindruck, der sich mit ihrem wenige Monate später erschienenen Album „Die Gruppe“ bestätigen sollte. Andreas Spechtl, Sänger und Gitarrist der Band, war in der Veröffentlichungspause von Ja, Panik allerdings nicht untätig: unter anderem veröffentlichte er 2017 das Album „Thinking About Tomorrow, And How To Build It“, ein Dub-Album, das er in der iranischen Hauptstadt Teheran aufgenommen hat. Der Einfluss des Entstehungsortes wird dabei durch die Verwendung persischer Saiten- und Blasinstrumente deutlich.

Regler rauf, Regler runter

Burgenland, Wien, Berlin, Libertatia

(01.02.2014 / 17:00 Uhr)
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Das Utopia von Ja, Panik heißt Libertatia, der Weg dahin „zwing(t) sie zum Tanzen“. Auf Libertatianisch steht ACAB für all cats are beautiful – so positiv wie auf der neuen Platte klangen Ja, Panik noch nie. // „Golden Times, diese Twenties – eine Falle“ heißt es in „Eigentlich Wissen Es Alle“. Ja, Panik adressieren ein Lebensgefühl und einen Lebensabschnitt, ohne sich den Mund schmutzig zu machen. Kein einziges Mal fällt das schlimme Wort „Generation“, aber was die Post Shakeytime Sadness ist, muss man keinem Mittzwanziger von heute erklären. Die Texte klingen leichter denn je, die Musik geradezu federleicht. Ja, Panik können Hymnen, und schon fast trauen sie sich Balladen. Raus aus der Referenzhölle, ab nach Libertatia.

Die ByteFM Hörercharts 2011

Von ByteFM Redaktion
(02.01.2012)
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4. Ja, Panik - DMD KIU LIDT // 4. Ja, Panik - DMD KIU LITD // 12. Ja, Panik - Bittersweet // 4. Ja, Panik

ByteFM Mixtape

Abgehört von Spiegel Online KW 18

(05.05.2021 / 23:00 Uhr)
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ByteFM Mixtape - Abgehört von Spiegel Online KW 18
Heute mit Songs aus "Hinüber" von Mine und unserem Album der Woche "Die Gruppe Ja, Panik" von Ja, Panik sowie neuen Tracks von Dawn Richards, 3 South & Banana, Julia Stone und weiteren.

ByteFM Magazin

Klassiker des Rock 'n' Roll und Retro-Soul

(04.05.2021 / 14:00 Uhr)
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Ihr hört außerdem Musik von unserem Album der Woche „Die Gruppe Ja, Panik“ von Ja, Panik und neue Tracks von Wavves und Joe Armon-Jones.

Die ByteFM Jahrescharts der Hörer*innen 2021

Von ByteFM Redaktion
(31.12.2021)
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Die ByteFM Jahrescharts der Hörer*innen 2021
15. Ja, Panik – „Die Gruppe Ja, Panik

Neues Ja, Panik Album im Stream und unterwegs

Von byteblogadmin
(22.09.2009)
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Wie das dritte Album "The Angst and the Money" der mittlerweile in Berlin lebenden Band Ja, Panik so ist, davon kann sich ab heute jeder selbst ein Bild machen. // Live sind Ja, Panik mehr als zu empfehlen und zur neuen Platte auch an vielen Orten zu bestaunen.

ByteFM Magazin am Abend

Ja, Hi-Tek Music

(05.05.2021 / 21:00 Uhr)
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Heute u. a. mit Musik vom Album der Woche "Die Gruppe Ja, Panik" von Andreas Spechtl und seiner Band Ja, Panik

ByteFM Magazin am Abend

Eiszeit und die bescheidene Maus

(06.05.2021 / 21:00 Uhr)
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Außerdem hört Ihr Musik vom Album der Woche "Die Gruppe Ja, Panik" von Andreas Spechtl und seiner Band Ja, Panik

Container

Ja, Panik mit Esther Becker

(03.02.2019 / 14:00 Uhr)
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Diese Sendung widmet sich dem Werk der Gruppe Ja, Panik und stellt die weiteren musikalischen Projekte der Bandmitglieder vor.


Ja, Panik live

Nürnberg: Soft Spot 25.04.2024
Offenbach: Hafen 2 27.04.2024
Hamburg: Uebel & Gefährlich 29.04.2024
Heidelberg: Karlstorbahnhof 26.04.2024
Köln: Gebäude 9 28.04.2024
Berlin: HAU 01.05.2024

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