L7

L7 L7 (Pressebild von Rob Sheridan)

L7 sind eine US-amerikanische Punkband aus Los Angeles. Sie wurde 1985 von Donita Sparks und Suzi Gardner (beide Gitarre und Gesang) gegründet. Jennifer Finch (Bass) und Anne Anderson (Schlagzeug) komplettierten die Gruppe. 1988 erschien das erste Album „L7“. Noch vor den Aufnahmen zum Nachfolger „Smell The Magic“ wurde Anderson durch Demetra Plakas ersetzt.

1991 gründete die Band „Rock For Choice“, eine Pro-Choice-Organisation, an der sich auch prominente Grunge-Bands wie Nirvana und Pearl Jam beteiligten. 1992, auf der Höhe des Grunge-Booms erschien das erfolgreichste Album von L7, „Bricks Are Heavy“, produziert von Butch Vig, der ein Jahr zuvor für Nirvanas „Nevermind“ verantwortlich war. Die Single „Pretend We‘re Dead“ erreichte Platz acht der „Billboard Modern Rock“-Charts und Platz 21 der UK-Single-Charts.

Das 1999er Album „Slap-Happy“ verkaufte sich schlecht und 2001 verordnete die Band eine Pause von unbestimmter Länge, in der die Mitglieder Soloprojekten nachgingen. 2014 begann die Band wieder, zu touren und 2019 erschien das siebte Album „Scatter The Rats“ auf Joan Jetts Label Blackheart Records.



L7 im Programm von ByteFM:

Vor Riot Grrrl: Suzi Gardner und L7

Von ByteFM Redaktion
(01.08.2020)
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Vor Riot Grrrl: Suzi Gardner und L7
L7 (Foto: Rob Sheridan) Vor Riot Grrrl und vor Grunge formierte sich das kalifornische Quartett L7 im Jahre 1985 in Los Angeles, um Rockmusik mit fetten Gitarren zu spielen. Die Sängerin und Gitarristin der Band war Suzi Gardner, die heute 60 Jahre alt wird. Trotz ihres frühen Gründungsdatums werden L7 oft mit Riot Grrrl und Grunge in einen Topf geworfen. Das hat vermutlich ganz simple, aber blöde Gründe: Schreibt man über Musik, dann geht das leichter von der Hand, wenn man ein Genre oder eine Bewegung herbeizitieren kann. Manchmal macht es nichts aus, wenn ein musikalischer Act ungelenk in eine Schublade bugsiert wird. Aber bei L7 hatte das die fatale Folge, dass kaum jemand über die Band selbst schreibt, sondern sie fast immer als Fußnote auftauchen. Ein All-Female-Quartett, das musste Anfang der 90er ja wohl „Riot Grrrl“ bedeuten, oder? Und heavy Gitarren, die nicht von Spandex-Typen mit Maximalminipli kamen, das war dann eben dieses neue Grunge-Ding. Seufz ... Die Tragik von L7 bestand vielleicht darin, zu früh das Richtige gemacht zu haben. Schon vor Riot Grrrl feministischen harten Rock aufgenommen zu haben, aber eben nicht aus der Bewegung hervorgegangen zu sein. Immerhin hatten sie ein Stück, das ein so unanfechtbar guter Hit war, dass ihn noch heute viele Menschen kennen, die nie etwas über die Musikerinnen hinter dem Song erfahren haben. Er heißt „Pretend We're Dead“ und ist heute unser Track des Tages. Suzi Gardner wurde heute vor 60 Jahren am 1. August 1960 in Altus, Oklahoma geboren. Anlässlich ihres Geburtstags ist „Pretend We're Dead“ von ihrer Band L7 heute unser Track des Tages. Hört und seht ihn Euch hier an:

Zum 20. Todestag von Mia Zapata

Von ByteFM Redaktion
(07.07.2013)
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Diese brachten der Band um Mia Zapata viel Aufmerksamkeit ein - sogar in Europa, wo sie 1991 mehrere Konzerte spielten. Daraufhin waren sie viel in den USA unterwegs, unter anderem traten sie zusammen mit Superchunk, Ween, NOFX und Beck auf. Vom vielen Touren wollten sich The Gits im Juli 1993 erholen, sie machten eine kurze Pause in Seattle. Geplant war, noch einen Tag im Studio zu verbringen, um ihr kommendes Album fertigzustellen, und dann für ein halbes Jahr mit L7 auf Tour zu gehen. Doch dazu sollte es nie kommen. In den frühen Stunden des 7. Julis wurde Mia Zapata im Alter von 27 ermordet.

Schnittstellen

232=7

(22.03.2018 / 22:00 Uhr)
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Schnittstellen - 232=7
Einen buntem musikalischen Mix haben die Schnittstellen in dieser Woche im Gepäck—mit Musik von Fantomas, Freur, L7, Robyn Hitchcock und Die Partei.

10 bis 11

Bricks Are Heavy

(13.04.2022 / 10:00 Uhr)
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rgendwo zwischen Grunge und Riot Girl wurde die Band L7 oft eingeordnet, wobei Sängerin Donita Sparks selbst die schlichte Bezeichnung „Rockband aus LA“ immer am treffendsten fand.

ByteFM Magazin

Der Wochenrückblick

(07.08.2016 / 15:00 Uhr)
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Diese Woche unter anderem mit Jennifer Finch, der Bassistin von L7, die vergangene Woche 50 geworden ist, Beverly Lee, die ihren 75. Geburtstag gefeiert hat und Inga Rumpf von der Hamburger Rock-Band Frumpy, die die 70 voll gemacht hat.

ByteFM Magazin

am Morgen mit Juliane Reil

(05.08.2016 / 10:00 Uhr)
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Außerdem gibt es Musik aus dem aktuellen Album der Woche von Wild Beasts und von der amerikanischen Rockband L7, die mit den Weg für die Riot Grrls geebnet haben.

Bob Biggs, Gründer von Slash Records, ist tot

Von ByteFM Redaktion
(19.10.2020)
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Bob Biggs, Gründer von Slash Records, ist tot
In den 90er-Jahren brachte Biggs Faith No Mores „A Small Victory“ (1992) sowie Platten von Failure, L7 und Grant Lee Buffalo heraus. Slash Records gehörte zwar bereits ab 1986 der Warner-Tochter London Records, wurde aber bis zu seiner Einstellung im Jahr 2000 von Biggs geführt. Die Rechte kaufte er drei Jahre später zurück und brachte Slash damit erneut an den Start. Diesmal allerdings als reines Reissue-Label.

ByteFM Magazin

mit Siri Keil
zu Gast: Veto und Cosmic Psychos

(27.01.2012 / 15:00 Uhr)
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ByteFM Magazin - mit Siri Keil zu Gast: Veto und Cosmic Psychos
Desweiteren darf Siri Keil heute auch die Cosmic Psychos begrüßen, eine australische Punk-Rock-Band, die dieses Jahr bereits ihr 30. Jubiläum begeht. Zu ihren Fans gehören und gehörten Buzz Osbourne (Melvins), Donita Sparks (L7), und Kurt Cobain (Nirvana). Heute und morgen könnt Ihr sie auch noch auf ihrer von ByteFM präsentierten Tour erleben, hier sind die Konzertdaten der Cosmic Psychos:

Antikörper

Ernte 77, Shirley Holmes + Blind Butcher

(03.05.2019 / 23:00 Uhr)
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Freut euch auf unveröffentlichte und exklusive Songs von "den deutschen L7" Shirley Holmes aus Berlin, von dem besten deutschen Punk Rock Trio Ernte 77 aus Köln und aus dem Stall von Voodoo Rhythm Records Blind Butcher aus der Schweiz.

ByteFM Akademie: Pop + Gender

Von ByteFM Redaktion
(04.09.2019)
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ByteFM Akademie: Pop + Gender
Natürlich haben Frauen immer an der Entstehung von Popmusik und Popkultur mitgewirkt. Trotzdem wurden sie oft von der Geschichtsschreibung ignoriert und somit aus dem kollektiven Gedächtnis gelöscht. Im frühen Rock 'n' Roll etwa oder in der frühen elektronischen Musik. Für Frauen dauerte es in der Regel viel länger, sich über die Subkultur ihren Weg in den Mainstream zu bahnen. Sie blieben dabei immer als „die Anderen“ markiert. Die kalifornische Gruppe L7 zum Beispiel gilt bis heute als „Riot-Grrrl“-Band, obwohl die vier Frauen in Wirklichkeit nichts mit der entsprechenden Szene zu tun hatten und sicherlich unter „Grunge“ einsortiert worden wären, wenn die Musiker nicht Frauen wären. Julia Lorenz erzählt die Geschichte von vergessenen Frauen im Pop und wie das Radio geholfen hat, diese Art der Geschichtenerzählung zu stärken oder zu unterlaufen.

90s-Lärm und Zuckerguss: „So Scared“ von Ciel

Von ByteFM Redaktion
(08.07.2023)
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90s-Lärm und Zuckerguss: „So Scared“ von Ciel
„So Scared“ heißt ein Song aus der neuen EP der britschen Band Ciel. Das Trio besteht aus niederländischen, spanischen und britischen Mitgliedern, die in der südenglischen Küstenstadt Brighton zusammenfanden. Sie scheinen, was die musikalische Ebene angeht, mit mindestens je einem Bein fest in den 90ern zu stehen. Und zwar auf dem Verzerr-Pedal. Denn die Gitarren sind bis zum Anschlag in die Sättigung gefahren, der Sound ist fett, aber nicht bullig. Lärm ist hier nämlich nicht der Primärzweck, sondern lediglich ein Vehikel für eingängige Melodien. Ciel sind näher am Pop von Bands wie Lush oder Kenickie als am Dampfwalzen-Sound von Hole oder L7. Und wenn der Lärm dann doch zum Wall of Sound anschwillt, stehen weniger die Feedback-Orgien von Sonic Youth Pate als My Bloody Valentine mit ihrem Popmelodienzuckerguss.

„Quite Like Love“: Industrial-Goth-R&B von Cumgirl8

Von ByteFM Redaktion
(19.05.2024)
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„Quite Like Love“: Industrial-Goth-R&B von Cumgirl8
Während sie einige, sehr unterschiedliche große Vorbilder wie ESG, Cocteau Twins oder auch The Shangri-Las als Einflüsse angeben, waren sie unlängst mit zwei anderen legendären All-female-Bands unterwegs. So supporteten sie jüngst sowohl die Riot-Grrrl-Band Bratmobile als auch die Hardrock-Kapelle L7. Auch auf „Glasshours“ regierten laute Gitarren und der Song erinnerte stilistisch etwas an düstere Sonic-Youth-Songs. Doch Cumgirl8 sind traditionell so divers aufgestellt wie ihre musikalische Ahn*innen-Galerie. Auf der zweiten Vorabsingle zum neuen Album präsentiert sich die Band nun von ihrer poppigeren Seite. Wobei „poppig“ relativ zum Rest ihres Outputs zu verstehen ist. Zwar erinnert das Stück etwas an horny R&B-Songs, allerdings in einer kaputten Gothic- oder Industrial-Aufbereitung.