Larry Graham

Larry Graham Der Funk-Bassist Larry Graham auf dem Cover seines Albums „One In A Million You“

Larry Graham (geboren am 14. August 1946 in Beaumont, Texas) ist ein US-amerikanischer Bassist, Sänger, Songwriter und Produzent. Bekanntheit erlangte er als Mitglied der einflussreichen Psychedelic-Funk/-Soul-Gruppe Sly & The Family Stone. 1973 gründete er die Funk-Band Graham Central Station. Sein Solodebüt „One In A Million You“ ist im Jahr 1980 erschienen.

Larry Graham wird häufig als der erste Musiker gehandelt, der die Slap-Technik auf den E-Bass übertrug. Diese Spielart – von Graham selbst „thumpin‘ and pluckin‘“ genannt –  erlaubt eine perkussivere Herangehensweise an Saiteninstrumente, wurde von namhaften Bassist*innen wie Bootsy Collins (Parliament-Funkadelic), Louis Johnson (The Brothers Johnson), Bernard Edwards (Chic) und Flea (Red Hot Chili Peppers) kopiert und ist heute aus dem Funkgenre nicht mehr wegzudenken. Auch als Sänger und Songwriter konnte Graham beachtliche Erfolge feiern, etwa mit seiner Band Graham Central Station, deren Song „Your Love“ 1975 die Spitze der US-Soul-Charts erreichte. Sein bekanntestes Release als Solomusiker ist die sinnliche Soul-Ballade „One In A Million You“, später vielfach gecovert, etwa von Ne-Yo. Besonders bekannt ist Larry Graham zudem als langjähriger Kollaborationspartner von Prince, den er häufig als Bassist auf Tour begleitete und der als Co-Producer von „GCS 2000“ fungierte, einer LP von Graham Central Station, die 1998 – knapp 20 Jahre nach dem Vorgänger – über Princes Label NPG Records erschien. Graham, der seit Mitte der 70er Mitglied der Zeugen Jehovas ist, soll dafür verantwortlich sein, dass sich Prince ebenfalls dieser Glaubensrichtung zuwandte.

Im Laufe seiner sechs Jahrzehnte umspannenden Karriere im Musikgeschäft hat Larry Graham mit einflussreichen Künstler*innen wie John Lee Hooker, Betty Davis und Aretha Franklin zusammengearbeitet. Er ist der Onkel des erfolgreichen kanadischen Rappers Drake.



Larry Graham im Programm von ByteFM:

Groove Crates

Lucky Drama presents: Prince Selections

(05.05.2011 / 00:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
Groove Crates - Lucky Drama presents: Prince Selections
Prince war natürlich auch für viele andere Musiker tätig. Highlights der ersten Ausgabe sind neben Prince selbst u.a. Chaka Khan, Larry Graham (Graham Central Sation), Maceo Parker und Sheila E.

Was ist Musik

Don't call me Nigger, Whitey!

(03.03.2013 / 20:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
“As Sly bassman Larry Graham explains, '" I'm gonna add some bottom

„I Could Never Take The Place Of Your Man“: Prince wäre 65 geworden!

Von ByteFM Redaktion
(07.06.2023)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
„I Could Never Take The Place Of Your Man“: Prince wäre 65 geworden!
Viele Songs wanderten unveröffentlicht ins Archiv. Dass selbst diese Aufnahmen oft überragend waren, zeigen das posthume Album „Welcome 2 America“ (2021) und das Bonusmaterial jüngerer Reissues. Unter den Bonustracks der „Super Deluxe Edition“ von „Sign O' The Times“ findet sich unter anderem eine 1979er Aufnahme unseres Tracks des Tages, noch ohne die verführerische Hookline. Nach „Sign O' The Times“ begann Princes künstlerische Unabhängigkeit mit der Einweihung seines „Paisley-Park“-Studiokomplexes. Allerdings überschatteten Sinnkrisen und Labelstreitigkeiten die kommenden Jahre. Den schlimmsten Schlag allerdings ereilte Prince 1996, als sein wenige Tage alter Sohn starb. Durch den Einfluss des Bassisten Larry Graham suchte er Zuflucht bei den Zeugen Jehovas. Da seine neuen religiösen Überzeugungen Bluttransfusionen untersagten, unterzog sich Prince trotz Schmerzen keiner Hüftoperation. Er starb 2016 zu Hause in Paisley Park an den Folgen seiner Schmerzmittelabhängigkeit.

Sounds Outta Range

Prince in the 90s: Part II

(29.04.2020 / 21:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
Angeleitet von seinem Mentor, dem Funk-Bassisten Larry Graham, konvertierte Prince zu den Zeugen Jehovas, während er ausgerechnet in “seinem” Jahr 1999 verzweifelt um künstlerische und kommerzielle Anerkennung buhlen musste. Kreative Höhe- und Tiefpunkte lagen nie so nah beieinander wie in dieser Schaffensphase.

Die Runde Stunde

(20.04.2010 / 19:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
Alles hängt zusammen – manchmal sind die Verbindungen offensichtlich, andernfalls kaum herauszuhören. In den „Wahlverwandtschaften“ schlägt Götz Bühler Brücken, oft zwischen scheinbar gegensätzlichen Musikanten. In dieser Sendung finden etwa Funk-Bass-Gott Larry Graham und Hardbop-Saxophonist Benny Golson zusammen. Oder der französische Musikmogul Eddie Barclay und sein amerikanisches Pendant Quincy Jones. Zum Beispiel.

Rock-Ola

Rocktagebuch

(29.08.2016 / 14:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
Runde Geburtstage (wenn auch nicht alle ihn erleben) im August hatten: Valerie Simpson, Elsbeary Hobbs, Rudy Lewis, Jimmy Webb, Bob Welch und Larry Graham.

Urban Landmusik

(26.09.2012 / 14:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
Heute stellt Knut Benzner u.a. die neuen Alben "Election Special" von Ry Cooder und "Raise Up" von Larry Graham vor.

Betty Davis – „Betty Davis“ (Album der Woche)

Von ByteFM Redaktion
(04.12.2023)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
Betty Davis – „Betty Davis“ (Album der Woche)
Im kommenden Jahrzehnt war es Zeit für Betty Davis’ eigene Meisterwerke. Zu Beginn der Dekade zog sie nach Los Angeles. Eigentlich wollte sie dort mit Carlos Santana an ihrem Debütalbum arbeiten, die Wahl für die Backingband fiel letzten Endes aber auf Teile von Sly & The Family Stone. Das Ergebnis ist „Betty Davis“, eine LP, die verzerrte Psych-Rock-Gitarren mit genussvollen Funk-Grooves verband. Die Songs sind von kräftigen Gitarren-Riffs angetrieben (u. a. gespielt von Journey-Gitarrist Neal Schon), die mächtige Family-Stone-Rhythmusgruppe aus Larry Graham und Greg Errico tut ihr übriges. Das Ergebnis klingt wie der Funk-Rock von Funkadelic, minus Albernheit, plus maximale Sinnlichkeit.

„Sing A Simple Song“: Sly Stone wird 80

Von ByteFM Redaktion
(15.03.2023)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
„Sing A Simple Song“: Sly Stone wird 80
Nicht nur der tighte Groove der Rhythmussektion aus Drummer Greg Errico und Slap-Bass-Erfinder Larry Graham machte Sly & The Family Stone zu einem der heißesten Acts der Stunde. Auch die formidablen Bläser-Arrangements, das Songwriting und die Produktion, für die allesamt Sly Stone verantwortlich zeichnete, gehörten zur Gleichung. Natürlich erschien eine Band, in der Hautfarbe und Geschlecht keine Rolle zu spielen schienen, Ende der 60er in den USA fast schon revolutionär. Doch auch ungeachtet dieser politischen Dimension waren Sly & The Family Stone einer der bahnbrechenden Acts dieser Zeit. So gehörten sie zu den Wegbereiter*innen des Funk, indem sie Soul und psychedelischen Rock tanzbar verknüpften. Die fast übersinnliche Chemie einer Proto-Funk-Band auf ihrem Höhepunkt zeigt die Aufnahme ihrer Show beim Woodstock Festival 1969. Das 1971er Album „There‘s A Riot Goin‘ On“ sollte dann einer der letzten kreativen Höhepunkte im Leben von Sly Stone sein. Es folgten Drogeneskapaden, Scheidungen und finanzielle Pleiten. Seit einigen Jahren lebt Stone in Los Angeles in einem Campervan – arm, aber glücklich nach eigenen Angaben.

Die Revolution ist still: Sly Stone wird 75

Von ByteFM Redaktion
(15.03.2018)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
Die Revolution ist still: Sly Stone wird 75
1966 legte Stewart seinen Geburtsnamen ab. Gemeinsam mit der Trompeterin Cynthia Robinson, dem Bassisten Larry Graham, dem Saxophonisten Jerry Martini und dem Schlagzeuger Greg Errico gründete er im selben Jahr Sly & The Family Stone. Mit ihrem optimistischen, psychedelischen Funk-Rock waren sie einige Jahre lang eine der erfolgreichsten Bands der USA – ein Status, den sie nicht zuletzt mit einem gefeierten Konzert auf dem legendären Woodstock Festival 1969 zementierten.