Layla

Layla Layla ist eine deutsche Rapperin (Foto: Philipp Gladsome)

Layla (Laila Darboe) ist eine in Münster aufgewachsene und gegenwärtig in Berlin ansässige, deutsche Rapperin. Ihre Debütsingle „Choppa“ hat sie im Jahr 2020 im Self-Release veröffentlicht. 

Geprägt von so unterschiedlichen Künstler*innen wie Amy Winehouse, Sade und Tyler, The Creator sowie dem Unwillen, sich auf ein Genre festzulegen, verpackt Layla ihren smoothen Flow in ein vielseitiges Soundgewand mit HipHop-, R&B-, Soul- , Trap- und UK-Garage-Elementen. An den Produktionshebeln sitzen dabei schon einmal Grammy-prämierte Künstler wie Rascal, der bereits mit hochkarätigen Musiker*innen wie Kendrick Lamar, Little Simz, Jorja Smith oder Chance The Rapper gearbeitet hat. In ihren sowohl deutsch- als auch englischsprachigen Texten stellt Layla eine selbstbewusste, sex- und bodypositive Attitüde zur Schau – gerne mithilfe von explizitem Vokabular. Aufgewachsen ist Laila Darboe als Tochter einer deutsch-gambischen Familie in Münster. Nachdem sie lange nur für sich und ihr privates Umfeld gesungen hatte, wagte sie im Jahr 2019 den Schritt in die Öffentlichkeit. Die kurzen Gesangsvideos, die sie in den sozialen Medien hochlud, sorgten online schnell für Aufmerksamkeit. Die im selben Jahr veröffentlichte Debütsingle „Choppa“, in der sich Layla erstmalig auch als begabte Rapperin offenbarte, brachte ihr schnell das Interesse mehrerer Labels ein. An einer Zusammenarbeit mit einer Plattenfirma ist die Musikerin jedoch nicht interessiert – zu wichtig ist ihr künstlerische Autonomie. 

Ihre Debüt-EP „Traboe“ (2021) veröffentlichte Layla entsprechend in Eigenregie. Das traplastige Release stieß medial auf positive Reaktionen. 2022 legte die Musikerin mit der Single „Pose“ nach, in der sie der Ballroom-Szene der 80er-Jahre Tribut zollte.



Layla im Programm von ByteFM:

Hip-House und Ballroom: „Pose“ von Layla

Von ByteFM Redaktion
(11.05.2022)
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Hip-House und Ballroom: „Pose“ von Layla
Layla hat mit „Pose“ einen echten Hip-House-Banger veröffentlicht (Foto: Philipp Gladsome) Mit ihrer aktuellen Single „Pose“ verneigt sich die deutsche Rapperin Layla vor der Ballroom-Szene. Diese sogenannte „Ball culture“ ist eine Subkultur der US-amerikanischen LGBTQI-Szene. Dort werden schon seit Mitte des 20. Jahrhunderts vor allem in New York Wettbewerbe veranstaltet. In diesen treten unterschiedliche Gruppen auf dem Catwalk in verschiedenen Kategorien gegeneinander an. Ihre Teilnehmer*innen sind meist in sogenannten „Häusern“ organisiert, die sich häufig nach Modedynastien benennen. Vor allem seit den 70er-Jahren blüht diese Szene. Vor allem ab den 80er-Jahren verbreitete sie sich auch über die Grenzen New Yorks und der Vereinigten Staaten hinaus. Spätestens 1990 bekam dann auch der kulturelle Mainstream Wind von der Ballroom-Kultur. Denn damals brachte Madonna ihre musikalische Hommage „Vogue“ heraus. Das „Voguing“, auf das sich Madonna in ihrem Song bezog, ist eine tänzerische Ausdrucksform, die in den New Yorker Ballrooms entstanden ist. Bewegungen aus dieser Szene zeigt auch Layla in dem Video zu ihrem neuen Song, der den gleichen Titel trägt wie eine Serie, die in der Ballroom-Szene spielt. Auch musikalisch bezieht sich Layla auf die Ballroom-Blütezeit. Denn statt eines im HipHop üblichen Trap- oder Breakbeats hören wir unter ihren Raps eine treibende Four-to-the-floor-Kickdrum. Damals nannte man dieses Hybrid aus House und Sprechgesang „Hip-House“. Einer der ersten Hits des Genres war „Pump Up The Jam“ von Technotronic. Und genau dessen prägnante Synthie-Figur nutzt Layla hier als Grundlage für einen der wenigen deutschsprachigen Hip-House-Banger. Die Single „Pose“ hat die Rapperin Layla im Selbstverlag veröffentlicht. Heute ist das Stück unser Track des Tages. Hört und seht es Euch hier an:

„Raupe Nimmersatt“ von der Rapperin Layla

Von ByteFM Redaktion
(05.07.2021)
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„Raupe Nimmersatt“ von der Rapperin Layla
Layla gehört zu den spannendsten deutschen HipHop-Newcomer*innen (Bild: Screenshot aus dem Video „Raupe Nimmersatt“) Das HipHop-Stück „Raupe Nimmersatt“ von Layla ist heute unser Track des Tages. Die in Berlin lebende Rapperin mit dem schmooven Flow tauchte im vergangenen Jahr ziemlich überraschend auf. Scheinbar kam sie aus dem Nichts, in Wirklichkeit aus Münster. Dort ist Laila Darboe als Tochter eines gambischen und eines deutschen Elternteils zweisprachig aufgewachsen. Ihre musikalische Sprache ist die von HipHop und R&B. Zu ihren Vorbildern zählt sie unter anderem Amy Winehouse und Sade. Vielleicht liegt es an diesen Einflüssen, dass ihr Rap-Style so lässig und seidig swingt. „So Smooth“ war dann auch der Titel einer Single aus dem vergangenen Jahr. Wenn man nicht auf den Text achtet, ist das einfach ein wohlklingendes R&B-Stück. Aber die Lyrics sind so explizit, dass empfindlichere Gemüter mit den Ohren schlackern. Beeindruckend ist das auch insofern, als der Versuch, auf deutsch über Sex zu singen oder zu rappen, in der Regel gründlich schiefgeht. Bei Layla geht musikalisch eigentlich nie etwas schief. Schlafzimmer-Soul liegt ihr genauso wie rauer Trap in Gangsta-Ästhetik. Und es klingt auch nicht, als würde sich die Künstlerin sonderlich verbiegen müssen, um möglichst viele Genres zu bedienen. Stattdessen hat sie sich eher eine eigene Sound-Welt geschaffen. Offen und experimentierfreudig wie ein anderes ihrer Idole: Tyler, The Creator. Und sie schafft es dabei, auf musikalisch hohem Niveau sowohl für den Underground als auch die aufgeschlosseneren Teile des Mainstreams anschlussfähig zu bleiben. Damit ist Layla in Deutschland vielleicht nicht ganz alleine. Aber sie gehört zum Aufregendsten, was das deutschsprachige Rap-Game derzeit zu bieten hat. Und Layla hat gerade erst angefangen. Das Stück „Raupe Nimmersatt“ von der Berliner Rapperin Layla ist heute unser Track des Tages. Hört und seht ihn Euch hier an:

Knuspern

Ein Quäntchen Meer

(02.05.2021 / 22:00 Uhr)
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Knuspern - Ein Quäntchen Meer
„Wieso?“ fragte Layla genervt. Andy antwortete nicht. Er genoß die Stille, die ihnen der Tag am Meer versprach. Doch schnell schon war nix mehr mit Ruhe. „Wieso nicht?“ antwortete Trond. Er hatte sich den beiden angeschlossen, obwohl er explizit nicht eingeladen worden war. „Weil ich dieses Rauschen nicht länger als 3,5 Millisekunden aushalten kann,“ gab Thomas zu bedenken. Auch er war mit an den Strand gekommen, obwohl Layla ihn eindringlich gebeten hatte, dies zu unterlassen. „Menno!“ schrie Andy. „Ich kann nix erkennen. Haltet doch mal die Klappe, bitte.“ Seine drei Gefährt*innen erstarrten. Das waren die ersten Worte gewesen, die Andy seit der Abfahrt am frühen Morgen geäußert hatte. „Hammer!“ prustete Layla los. „Of the Witches!“ fiel ihr Thomas grölend ins Wort und Trond verschluckte sich fast vor Lachen, bevor er versuchte, noch einen drauf zu setzen: „In Space, Aller!“

„V“: Albumankündigung von Unknown Mortal Orchestra

Von ByteFM Redaktion
(03.02.2023)
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„V“: Albumankündigung von Unknown Mortal Orchestra
Unknown Mortal Orchestra veröffentlichen mit „V“ im März ein neues Album. Die Ankündigung geht einher mit einer neuen Single namens „Layla“, zu dem die Gruppe um den neuseeländischen Musiker Ruban Nielson auch ein Musikvideo unter der Regie von Vira-Lata veröffentlicht hat. Vorangegangen war die Single „I Killed Captain Cook“ im Oktober vergangenen Jahres, die auch Teil der Tracklist des neuen Albums ist. Damals hieß es bereits, dass ein Doppelalbum in Arbeit sei. // 7. „Layla // Die letzten Alben von Unknown Mortal Orchestra waren „Sex & Food“ und „IC-01 Hanoi“ (beide 2018). Das sechste Album „V“ erscheint am 17. März 2023. Hier könnt Ihr Euch das Musikvideo zur neuen Single „Layla“ ansehen. Es ist der erste Teil einer zweiteiligen Serie, welche die Geschichte zweier Frauen erzählt:

Songs des Jahres 2021

Von ByteFM Redaktion
(15.12.2021)
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Songs des Jahres 2021
Layla – „Dichter“ // Layla – „Trick Daddy“

Karamba

Hunde, Dichter & das Ende der Welt

(17.06.2021 / 19:00 Uhr)
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Heute unter anderem mit Musik von Layla, Jeff Özdemir, The Lounge Society und Pip Blom.

10 bis 11

Pleasure

(26.04.2022 / 10:00 Uhr)
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Außerdem heute mit dabei: neue Musik von Lizzy McAlpine, Layla und Tigermilch.

„Glow“: Michelle auf neuem Pop-Level

Von ByteFM Redaktion
(28.10.2023)
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„Glow“: Michelle auf neuem Pop-Level
Mit der Single „Glow“ hat die US-amerikanische Band Michelle eine neue EP für die nähere Zukunft angekündigt. Seit seinen Bedroom-Pop-Anfängen hat sich bei dem New Yorker Indie-Pop-Sextett klanglich viel bewegt. Eigentlich hatten die beiden Produzenten Julian Kaufman und Charlie Kilgore die Gruppe 2018 nur für ein einziges Album zusammengestellt, eine Hommage an ihre Heimat New York City. Unter dem Namen „Heatwave“ erschien die LP noch im selben Jahr und war fertiggestellt, bevor sich alle Mitglieder persönlich kennengelernt hatten. Doch die Band-Chemie mit Sofia D'Angelo, Layla Ku, Emma Lee und Jamee Lockard bot mehr Potential als kalkuliert. Also machte man weiter. 2022 erschien die Fortsetzung „After Dinner We Talk Dreams“. Darauf trat die Gruppe mit noch besserem Songwriting und slickeren funky und souligen Produktionen auf. Dennoch blieb der Vibe immer noch charmant und irgendwie persönlich.

DeutschRap

Best of 2020 - Teil I

(11.12.2020 / 18:00 Uhr)
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Das Jahr neigt sich dem Ende zu und auch wenn sich die eine oder der andere nach einem Neustart sehnt, wird in der heutigen Ausgabe zurückgeblickt. Hier gibt's die besten Deutschrap Releases aus 2020 mit YAEL, Die P, LAYLA, BABYJOY, Shirin David uvm.

taz.mixtape

Ikonen, Revolutionen, Dystopien und Einheit

(12.08.2022 / 17:00 Uhr)
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Rapperinnen sichtbar machen. Fatoumata Camara choreografiert HipHop-Videos und steht für Musikerinnen wie Shirin David oder Layla hinter der Kamera. Ein Text von Judith Rieping.

ByteFM Magazin

Jim Gordon und Taboo von The Black Eyed Peas

(14.07.2020 / 10:00 Uhr)
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In den 60er- und 70er-Jahren war er einer der gefragtesten Session-Musiker: der Schlagzeuger und Songwriter Jim Gordon. Er hat auf den Alben von John Lennon und The Beach Boys getrommelt, ist mit Joe Cocker und Frank Zappa getourt und hat Klavier und Schlagzeug in dem gemeinsam mit Eric Clapton geschriebenen Song „Layla“ gespielt. Heute wird Jim Gordon 75 Jahre alt.

Riviera Festival 2024 (Ticket-Verlosung)

Von ByteFM Redaktion
(25.07.2024)
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Riviera Festival 2024 (Ticket-Verlosung)
Das Riviera Festival findet vom 6. bis zum 8. September 2024 in Offenbach statt – mit dabei: Die Sterne, Messer, Haiyti, Die P, Voodoo Jürgens, Kuoko & Raphaël Languillat, Blanche Biau, Presslufthanna, Das Kinn, Layla, Lea Ikone und mehr.

Beyond

Öffnungen und Formen

(01.05.2021 / 22:00 Uhr)
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Mit Tirzah, Iglooghost, Mabe Fratti, Saroos, foodman, Loraine James, Babyjoy & KazOnDaBeat, Layla, Aka Kelzz, Olvra, Schneider TM, Lyra Pramuk & Rani Jambak

DeutschRap

Wer hat die Hitze?

(14.08.2020 / 18:00 Uhr)
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Schon fast unerträgliche Temperaturen! Was soll man da machen? Am besten so wenig wie möglich. Und dabei einfach nur gute Musik hören. Entspannte Tracks von Megaloh, Ebow, BabyJoy, BRKN, Zugezogen Maskulin, Layla und vielen mehr in der neuen Ausgabe von DeutschRap. So geht „Hitzefrei“.

Gastspiel

mit Babyjoy

(07.10.2022 / 11:00 Uhr)
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Gastspiel - mit Babyjoy
Nach „Troubadour“ ist „Ophelia“ bereits die zweite EP von Babyjoy, die mit einem Album scheinbar noch warten möchte. Neben ihrem Produzenten KazOnDaBeat, der für viele Protagonist*innen einer neuen Generation deutschen HipHops (Layla, Yin Kalle, BHZ u.v.m.) produziert, gehören auch Rapper wie Monk oder Dead Dawg (ihr Bruder) von der Rapcrew BHZ aus Berlin-Schöneberg zu ihrem unmittelbaren künstlerischen Umfeld.

Songs des Jahres 2020

Von ByteFM Redaktion
(16.12.2020)
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Songs des Jahres 2020
Layla – „24/7“

Urban Landmusik

(19.01.2011 / 14:00 Uhr)
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Heute mit dies und das und Layla.

ByteFM Magazin

Where The Water Clears The Illusion

(05.05.2022 / 14:00 Uhr)
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Mit Musik u. a. von Melody's Echo Chamber, Therapy? und Layla.

*Ironie Off*: ein Plädoyer für Pathos, Kitsch und Romantik

Von Johanna Schmidt
(06.09.2022)
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*Ironie Off*: ein Plädoyer für Pathos, Kitsch und Romantik
Das zeigt sich auch in dem, was man als mainstreamige Gegenoffensive zum Schlager lesen kann. Der Ballermann-Sound, der irgendwann in den 90ern an Fahrt aufnahm, glänzte mit absoluter Inhaltslosigkeit. Wohlfühlen war vorbei, es sollte wieder gefeiert werden. Und wenn es dafür ein bisschen Sexismus braucht, dann ist das auch kein Problem. Dass all dies unter anderem darin gipfelte, dass man zur Fußball-WM der Männer 2014 endlich wieder offen den Nationalstolz feiern konnte, indem man sich über andere Länder lustig machte („Gaucho-Tanz“) und in einem Beinahe-Ausbruch eines Kulturkampfes über ein Lied, das mindestens misogyn („Layla“) ist, zeigt das Gegenteil von dem, was die Hörer*innen des Ballermann-Sounds gerne behaupten. In dieser Musik steckt sehr viel weniger Ironie und Spaß, als es die Namen von Interpreten wie DJ Schürze suggerieren. Zusammengefasst befinden wir uns also an dem Punkt, an dem, bedingt durch jahrelanges popkulturelles Verharren in der Bedeutungslosigkeit nun Sexismus und Co. Kulturgut sind, das es zu verteidigen gilt.