Linda Ronstadt

Linda Ronstadt Linda Ronstadt gehört zu den progressivsten Country-Musiker*innen der 1970er-Jahre (Foto: Asylum Records)

Linda Ronstadt (geboren am 15. Juli 1946 in Tucson, Arizona) ist eine pensionierte US-amerikanische Sängerin und Songwriterin, die vorwiegend für ihre Arbeit im Bereich des Country bekannt ist und dort zu den einflussreichsten und experimentierfreudigsten Künstler*innen ihrer Zeit zählt. Ihr Debütalbum „Hand Sown … Home Grown“ ist im Jahr 1969 über Capitol Records erschienen.

Aufgewachsen in Arizona, im äußersten Süden der USA, wurde Linda Ronstadt vornehmlich durch Country und mexikanische Folklore sozialisiert – Musikrichtungen, die sie während ihrer künstlerischen Laufbahn im Besonderen begleitet haben. Im Laufe ihrer fünf Jahrzehnte umfassenden Karriere hat die Künstlerin jedoch deutlich mehr musikalische Neugier bewiesen. Zu den Bereichen, in denen sie gearbeitet hat, gehören etwa auch Rock, New Wave, Jazz und Operetten. Kollaboriert hat die Musikerin mit Kolleg*innen, die so unterschiedlich sind wie Johnny Cash, Bette Midler, Frank Zappa, Philip Glass, Dolly Parton und Paul Simon. Begonnen hat Ronstadts Karriere mit einem Folk-Trio, das sie im Alter von 14 Jahren mit ihren Geschwistern gründete. Weitreichendere Beachtung erfuhr sie in den 60ern nach ihrem Umzug nach Los Angeles, wo sie zunächst Teil der Gruppe The Stone Poneys wurde und sich anschließend als Solokünstlerin etablierte. Nach gemeinsamen Konzerten mit unter anderem Jackson Browne und Toots & The Maytals erreichte Ronstadt in den 1970er-Jahren den Höhepunkt ihrer Karriere: internationale Touren, ausverkaufte Konzerte, zahlreiche Charterfolge, mit dem R&B-Cover „You’re No Good“ 1974 sogar eine Nummer eins, zwei Grammys. Überdies ein Ruf als Ausnahmekünstlerin, die es geschafft hatte, dem Country sein konservatives Image zu nehmen und ihn sogar in progressiveren Kreisen zu popularisieren. 1992 hatte Linda Ronstadt einen Gastauftritt in der vierten Staffel der Simpsons. 

Linda Ronstadts 24. und letztes Album – die Jazz-Platte „Hummin To Myself“ – ist im Jahr 2004 erschienen. Einige Jahre danach gab sie bekannt, aufgrund einer Parkinsonerkrankung nicht mehr singen zu können. Im Jahr 2016 wurde ihr ein Grammy für ihr Lebenswerk verliehen.



Linda Ronstadt im Programm von ByteFM:

Neuland

(27.03.2020 / 13:00 Uhr)
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Seit sie keinen Alkohol mehr trinkt, ist Katie Crutchfield aka Waxahatchee happy und verliebt in Lucinda Williams, Linda Ronstadt, und Emmylou Harris – „country powerhouse women“, wie Crutchfield sagt. Auf ihrer neuen Platte „Saint Cloud“ flirtet sie daher mit Country und Americana und wirkt beseelter denn je.

ByteFM Magazin

You Send Me

(09.12.2022 / 14:00 Uhr)
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Heute mit Musik von Otis Redding, Stereolab, Placebo, SZA, GZA, Common und Linda Ronstadt.

Kramladen

Don't let us get sick. Warren Zevon, zum 75. Geburtstag

(20.01.2022 / 23:00 Uhr)
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Am 24. Januar wäre er 75 Jahre alt geworden. Warren Zevon ist inzwischen fast vergessen und war zu Lebzeiten schon arg unterbewertet. Er war ein brillanter Geist, ein literarisch ambitionierter Songwriter und klassisch ausgebildeter Pianist. Das Gitarrenspiel brachte er sich selbst bei. Wegen seiner satirischen, oft auch zynischen Texte wurde er oft mit Randy Newman verglichen. Dessen Popularität erreichte Warren Zevon allerdings nie. Zu scharf, zu düster, zu kompromisslos waren offenbar viele seiner Texte für das normale Poppublikum. Kultstatus erlangte er dennoch und dazu hohe Wertschätzung von Seiten seiner Musiker-Kollegen. Jackson Browne protegierte ihn, Linda Ronstadt coverte immer wieder seine Songs, und etliche Stars begleiteten ihn auf seinen Alben, darunter: Neil Young, Bob Dylan, Bruce Springsteen, George Clinton, Bonnie Raitt, David Gilmour, Tom Petty, Carl Wilson von den Beach Boys, Lindsay Buckingkam und Stevie Nicks von Fleetwood Mac, Peter Buck, Bill Berry und Mike Mills von R.E.M, Glen Frey von den Eagles usw. Doch trotz dieses Staraufgebots blieben die meisten seiner 14 Alben wie Blei in den Regalen liegen. Die Rock-Journaille feierte ihn dagegen – allerdings auch nicht immer. Natürlich war er nicht immer in der Lage nur hochkarätige Songs zu liefern. Nicht selten standen ihm seine eigenen Dämonen im Wege.

School Of Rock

Patsy Cline 1954-1963

(05.11.2022 / 23:00 Uhr)
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School Of Rock - Patsy Cline 1954-1963
Sie brach Bahn für teilweise von ihr selbst unterstützte Künstlerinnen wie Loretta Lynn und spätere Bewunderinnen wie Linda Ronstadt, Reba McEntire, Lucinda Willams, k.d. lang, Brandi Carlile oder Margot Price. In der gängigen US-amerikanischen Popgeschichtsschreibung ist Patsy Cline „considered one of the most influential vocalists of the 20th century”.

„Turning Onto You“: First Aid Kit mit neuem Selbstvertrauen

Von ByteFM Redaktion
(11.11.2022)
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„Turning Onto You“: First Aid Kit mit neuem Selbstvertrauen
Wer nicht gerade auf sehr mainstreamigen Pop steht, sollte vielleicht die ersten beiden Songs überspringen, doch ist diese Hürde einmal genommen, entfaltet sich ein gelungenes Folk-Rock-Album. Mit Klavier, Bläsern und Streichern tragen sie auf „Ready To Run“ sogar richtig dick auf, und das nicht hymnisch oder dramatisch, sondern selbstbewusst und beschwingt. Neben solchen 70s-Westcoast-Exkursionen führt ein Song wie „The Feeling That Never Came“ schon nahe an Glamrock-Gefilde. Unser Track des Tages wiederum erinnert zugleich an die Country-Sängerin Linda Ronstadt und The Rolling Stones zu „Sticky-Fingers“-Zeiten.

Pop Goes The Weasel

Große Frauen der Country & Western Musik mit Klaus Hückstädt

(06.06.2009 / 15:00 Uhr)
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Pop Goes The Weasel - Große Frauen der Country & Western Musik mit Klaus Hückstädt
Natürlich mit dabei: Dolly Parton, Patsy Cline, Emmylou Harris, Linda Ronstadt, Kitty Wells, Loretta Lynn und Tammy Wynette. Aber auch hierzulande weniger bekannte Namen wie Jean Shepard, Sammi Smith oder Ronee Blakley.

ByteFM Magazin

Howie Epstein, Guided By Voices, East Man

(21.07.2020 / 15:00 Uhr)
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Howie Epstein, der US-amerikanische Musiker und Produzent wäre heute 65 Jahre alt geworden. Bekannt wurde er vor allem als Bassist von Tom Petty und seinen Heartbreakers. Epstein war nicht nur Mitglied der Heartbreakers, sondern auch auf Aufnahmen für eine ganze Reihe Musiker*innen, wie z.B. Bob Dylan, Johnny Cash, Linda Ronstadt oder John Prine am Bass. Für den im April verstorbenen Prine produzierte Howie Epstein u. a. das Grammy-gekrönte Album "The Missing Years" aus 1991.

Jazz-Musikerin Carla Bley ist gestorben

Von ByteFM Redaktion
(18.10.2023)
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Jazz-Musikerin Carla Bley ist gestorben
Bley machte sich zunehmend einen Namen als innovative und wandlungsfähige Jazz-Komponistin. 1965 gründete sie mit ihrem zweiten Ehemann, dem Trompeter Michael Mantler, das spätere Jazz Composer’s Orchestra. In den 1960er-Jahren schrieb sie ihr Hauptwerk: die Jazz-Oper „Escalator Over The Hill“, die 1971 erschien – ein aufwändiges Dreifachalbum von mehr als zwei Stunden Länge zwischen Rock, Free Jazz und Musiktheater mit Gesangsbeiträgen von Viva, Jack Bruce (Cream) und Linda Ronstadt.