Mark E. Smith

Mark E. Smith Mark E. Smith

Mark E. Smith (5. März 1957 – 24. Januar 2018) war ein britischer Sänger aus Salford. Er ist vor allem bekannt für seine Rolle als Frontmann der Band The Fall, die als einer der einflussreichsten Punk- und Post-Punk-Acts gilt.

Hafenarbeiter Mark E. Smith gründete 1976, durch das Konzert von The Sex Pistols in Manchester im selben Jahr inspiriert, The Fall. Die Band, deren Name an Camus angelehnt war, ist am bekanntesten für die Singles „Totally Wired“ und „Hit The North“. Der Klang der Gruppe unterlag stetem Wandel, nicht zuletzt, weil Mark E. Smith den Sound durch häufige Mitgliederwechsel vor Stagnation zu bewahren trachtete. Als einzige Konstante, sowohl auf die Bandbesetzung als auch auf das akustische Erscheinungsbild bezogen, bestimmte Mark E. Smith mit seinen meist gesprochen vorgetragenen, übellaunig daherkommenden kryptischen Texten das Werk der Gruppe.

Smiths Reputation als öffentliche Person war gemischt. Er galt als launisch, bisweilen gewalttätig und vor allem in späteren Tagen als teilweise reaktionär. Smiths künstlerisches Erbe nennen zahlreiche Künstler verschiedener Musikstile als Einfluss, deutlich hörbar ist dieser beispielsweise in der Musik von Sleaford Mods.



Mark E. Smith im Programm von ByteFM:

Mark E. Smith wird 60

Von ByteFM Redaktion
(05.03.2017)
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Mark E. Smith wird 60
Mark E. Smith, Gesicht und Stimme von The Fall, feiert am 5. März seinen 60. Geburtstag „Ich habe geträumt, ich wäre Pizza essen mit Mark E. Smith“, sangen Tocotronic 1996 auf ihrem Album „Wir Kommen Um Uns Zu Beschweren“, und sie waren sicher nicht die Einzigen, auf die der eigenwillige Sänger mit der schnoddrigen Aussprache eine gewisse Faszination ausübte. Als Kopf und einziges konstantes Bandmitglied der britischen Indie-Institution The Fall strahlt Smith seit über 40 Jahren auf seine störrische Art eine sehr eigene Coolness und Unbeirrbarkeit aus, die für viele Vorbildfunktion hatte. Nicht ohne Grund waren The Fall die Lieblingsband des britischen DJ-Urgesteins John Peel. Heute, am 5. März 2017, wird Mark E. Smith 60 Jahre alt. // Abgesehen von The Fall war Mark E. Smith auch auf anderen Feldern tätig: So war er als Gastsänger an vielen Produktionen beteiligt, unter anderem bei Edwyn Collins, Elastica, Gorillaz, Long Fin Killie, Mouse On Mars, Coldcut und Inspiral Carpets. Außerdem veröffentlichte er zwei Spoken-Word-Alben, schrieb Gastbeiträge für den NME, eigene Theaterstücke und trat gelegentlich sogar als Schauspieler in Erscheinung, zum Beispiel im Film „24 Hour Party People“ oder der britischen Sitcom „Ideal“, wo er einen kettenrauchenden Jesus darstellte.

„The Rhinohead“: Mark E. Smith wäre heute 65 geworden

Von ByteFM Redaktion
(05.03.2022)
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„The Rhinohead“: Mark E. Smith wäre heute 65 geworden
Mark E. Smith wäre heute 65 Jahre alt geworden (Foto: samsaundersleeds, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons) „The Rhinohead“ ist unser Track des Tages für das Datum, an dem Mark E. Smith 65 Jahre alt geworden wäre. Das Stück hat der 2018 gestorbene britische „Sänger“ und Songschreiber ausnahmsweise nicht mit seiner Band The Fall aufgenommen. Das war natürlich die Band, mit der Smith sich seinen Platz in der Pop-, besonders der Post-Punk-Geschichte erarbeitet hat. Er war so jemand, dem man eine „komplexe Persönlichkeit“ bescheinigt. Was man in der Regel tut, wenn jemand zweifelsfrei Großes leistet, dessen Umgangsformen und Ansichten häufig nicht mit dem Attribut „nett“ beschrieben werden. Entsprechend war Mark E. Smith naturgemäß das einzige konstante Bandmitglied von The Fall. In 42 Jahren Bandgeschichte zwischen 1976 und Smiths Tod 2018 gehörten sage und schreibe 66 Musiker*innen zum Line-up. Auch bei seiner kurzlebigen Band Von Südenfed wollte Smith irgendwann die Band feuern, merkte dann aber, dass das gar nicht ging. Denn Von Südenfed waren Von Südenfed und nicht The Fall, gerade weil es sich um eine Zusammenarbeit mit bestimmten Musikern handelte. Diese bestimmten Musiker waren Andi Toma und Jan St. Werner aus Düsseldorf. Zusammen bilden sie das musikalisch unberechenbare Duo Mouse On Mars. 2007 machten sie mit Mark E. Smith das hervorragende Album „Tromatic Reflexxions“. Angeblich hat man sogar noch an einem zweiten Album gearbeitet. Aber Ende 2007 war die Band schon wieder Geschichte. Smith sagte sogar – wohl zum einzigen Mal in seiner Musikkarriere“ –, er sei „gefeuert“ worden.

Was ist Musik

Neckermannquälen mit Mark E. Smith

(28.01.2018 / 19:00 Uhr)
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Eines Tages stellte ich mir vor Mark E. Smith zu sein // In meinem Alptraum von Mark E. Smith // Mark E. Smith brüllt: Das ist die letzte Mahnung // Und hält Mark E. Smith für einen Misanthropen

Zum Tod von Mark E. Smith: sieben wichtige Songs von The Fall

Von ByteFM Redaktion
(25.01.2018)
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Zum Tod von Mark E. Smith: sieben wichtige Songs von The Fall
Der ewig mies gelaunte Fels in der Brandung: Mark E. Smith Die große Radio-Legende und professionelle Zitate-Maschine John Peel fasste einst die Essenz der unglaublich vielseitigen Band The Fall in fünf Worten zusammen: „Always different, always the same.“ Wenige Gruppen konnten in ihrer Karriere solch einen hohen MitgliederInnen-Verschleiß vorweisen wie The Fall: 42 Jahre Bandgeschichte, über 60 MusikerInnen. Die einzige Konstante: Mark E. Smith, der ewig mies gelaunte Fels in der Brandung einer der wichtigsten Post-Punk-Bands aller Zeiten. Am vergangenen Mittwoch ist er im Alter von 60 Jahren gestorben. Anlässlich des Todes von Mark E. Smith und der notorischen Unzugänglichkeit seiner Band wagen wir hier den Versuch eines musikalische Querschnitts: sieben Songs, die die zahlreichen Facetten von The Fall darstellen. Da es nahezu unmöglich ist, mit nur wenigen Stücken dieser gigantischen Diskografie gerecht zu werden, fragen wir Euch: // Egal ob B-Seite, Deep-Cut oder Hit: Kommentiert unter diesem Beitrag Eure definitiven Songs von und mit Mark E. Smith. // Als im Jahr 2010 „Your Future Our Clutter“ erschien, konnte man wohl kaum von einem Comeback sprechen. The Fall waren ja nie weg. Alleine zwischen diesem Album und „Levitate“ sind sieben Langspieler erschienen. Doch auf „Your Future Our Clutter“ – und ganz speziell im ersten Song „O.F.Y.C. Showcase“ – fühlte sich diese Band und Mark E. Smith zum ersten Mal seit den 1980er-Jahren wieder so kontrolliert chaotisch und gefährlich wie in ihren Anfangstagen an. „Always different, always the same“, indeed.

Freispiel

Mark E. Smith | The Fall

(29.01.2018 / 15:00 Uhr)
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Freispiel - Mark E. Smith | The Fall
Über 40 Jahre lang war Mark E. Smith Sänger, Songschreiber und Diktator von The Fall. Regelmäßig tauschte er MusikerInnen aus, darunter auch seine Freundinnen und Ehefrauen. Der Fall-Sound variierte in all den Jahrzehnten nur geringfügig, blieb aber immer neu und spannend - oder, wie Fall-Fan Nr. 1 John Peel es einmal ausdrückte: "Always different, always the same". // Nun ist Mark E. Smith gestorben, am 24. Januar im Alter von 60 Jahren (er sah schon länger aus wie 80). Keine neue Platten mehr von The Fall? Das ist traurig. Aber er hat uns ja immerhin 31 Studioalben und unzählige Singles, Liveplatten, Compilations usw. hinterlassen. Wer alle Songs von The Fall mindestens einmal im Leben gehört haben will, muss sich viel Zeit nehmen und lange forschen. Im Freispiel kratzen wir immerhin an der Oberfläche des großen Werks von The Fall und erinnern zwei Stunden lang an Mark E. Smith, den wütenden Kauz des britischen Rock, den knarzigen Schrat des Punk, den-ah unnachahmlichen-ah Lyriker-ah und Sänger-ah.

The Fall – „I Feel Voxish“

Von ByteFM Redaktion
(24.01.2019)
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The Fall – „I Feel Voxish“
Mark E. Smith, Sänger von The Fall // Als Mark E. Smith 2018 starb, hinterließ er eine Lücke in der Pop-Musik, die niemand füllen wird oder kann. Von 1976 bis zu seinem Tod porträtierte er mit seiner Gruppe The Fall die dunkle Seite Englands, angetrieben vom schiefen Swagger seiner stetig mutierenden Band, Smiths‘ bellendem Sprechgesang – und einem omnipräsenten Mut zur Hässlichkeit. The-Fall-Songs verweigern sich jeder Schönheit. Sie rumpeln, stolpern, nehmen urplötzlich Fahrt auf – und sind in ihrer rohen Energie unaufhaltsam. Ein Beispiel: „I Feel Voxish“ ist auch 35 Jahre nach seiner Veröffentlichung pures Gift. Die Rhythmusgruppe poltert gefährlich, die Gitarren kratzen und beißen und Mark E. Smith ätzt, wie es nur ein Mark E. Smith kann: „I've been sharpening a knife in the bathroom / On a brick I got from the garden / No one will fuck with me again.“ Heute ist der erste Todestag von Mark E. Smith – und „I Feel Voxish“ ist unser Track des Tages. Hört ihn Euch hier an:

Disorder

Mark E. Smith

(03.02.2018 / 18:00 Uhr)
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Zum Tode von Mark E. Smith gibt es diesmal eine Stunde lang Musik von seiner Band The Fall.

Neue Platten: The Fall - "Ersatz G.B."

Von mike-herbstreuth
(19.11.2011)
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Vor kurzem habe ich auf einer Party "Touch Sensitive" gespielt, wohl einer der eingängigsten Songs von The Fall, aus dem 99er-Album "The Marshall Suite". Generell ein sehr gutes Album, das mit komplett neuem Line-up aufgenommen wurde, nachdem sich "the only permanent member of The Fall" Mark E. Smith auf der Bühne eine wilde Schlägerei mit dem Rest der Band geliefert hatte (nur seine Keyboarderin und damaligen Lebensgefährtin Julia Nagle wurde verschont) und daraufhin festgenommen wurde. Ein Partygast fragte, von wem denn der Song sei, der gerade lief, und er fragte mich, ob ich noch mehr von denen hätte. Sechs Alben, dachte ich, und damit mit gutem Willen gerade mal ein Viertel des Gesamtwerks der Band (von Live-Alben und Compilations mal ganz abgesehen). Kaum ein Jahr ohne Platte von Mark E. Smith - "Ersatz G.B." ist das mittlerweile 29. Album in der 35-jährigen Bandgeschichte - und wenn er so weitermacht, verschieben sich die Verhältnisse nächstes Jahr in Richtung ein Fünftel. // Taugt "Ersatz G.B." nun also zur Akquise neuer Fans? Die Antwort lautet: eher nicht. Wahrscheinlich sind The Fall sowieso eine der Bands, der man entweder schon längst verfallen ist oder es eben nie sein wird - dieses Album wird nichts daran ändern, weder in die eine noch in die andere Richtung. Für die Fans ist es eine weitere Bestätigung der Großartigkeit von Mark E. Smith, für die Nicht-Fans ein weiterer Beweis dafür, dass man Mark E. Smith immer noch getrost ignorieren kann. Dank "Ersatz G.B." kann ich mich allerdings bis spätestens 2016 weiterhin stolzer Besitzer eines Viertels der Studioalben von The Fall nennen.

Die Grenzen des guten Geschmacks

The Fall of Mark E. Smith und unwürdige Nachfolger

(13.02.2018 / 13:00 Uhr)
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Helado Negro, Field Music und Brigid Mae Power verblassen in der Gegenwart des verblichenen Mark E. Smith. Nun muss die Sendung aber irgendwie voll werden und das Komplettprogramm The Fall hat der Kollege Böhme bereits übernommen. Darum also aktuelle Bands, die langweiliger, weniger in Falten gelegt und ganz sicher weniger besoffen sind. Wir müssen uns einrichten, in einer Welt, in der sich die Leute offenbar zu fein sind, um ins Publikum zu spucken. "I like to push people till I get the truth out of them": Mark E. Smith, ein langsam abgezogenes Pflaster aus Ätz und Musik. Er rahmt das heutige Programm. Im Kern versuchen sich lediglich die anderen.

ByteFM Magazin

Miriam Makeba und Mark E. Smith

(04.03.2022 / 14:00 Uhr)
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Außerdem hören wir u. a. Musik von Mark E. Smith, John Belushi und The Prodigy sowie aus unserem Album der Woche "Squeeze" von Sasami.

taz.mixtape

Brockhampton, Grace Jones, Mark E. Smith u.a.

(26.01.2018 / 17:00 Uhr)
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Bingo mit der Psycho-Mafia, endlos palavernder Vortragsstil, Widerhaken um Widerhaken, konservativer Anarchist, Englands einziger Jazzmusiker. Robert Mießner schreibt den Nachruf auf Mark E. Smith, Sänger von The Fall.

Was ist Musik

Männer unter Einfluß oder Kill yr Idols

(04.05.2014 / 20:00 Uhr)
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Ein langfristiges Lieblingsprojekt sieht vor, endlich Christian Wulff, Mark E.Smith und Heinz Rudolf Kunze in ein Studio zu sperren. Das scheitert bislang an Smith, der sich weigert Wulff und Kunze zur Kenntnis zu nehmen. Obwohl Kunze seit Jahren keine Gelegenheit ausläßt, zu betonen, dass er mindestens so ein eigensinniger Querkopf ist wie Mark E.Smith, und dass er alle Fall-Platten besitzt und alle Fall-Platten gut findet und so weiter. Von Mark E.Smith ist nicht überliefert, dass er alle H.R.Kunze-Platten besitzt und alle H.R.Kunze-Platten gut findet und dass er mindestens so ein eigensinniger Querkopf ist wie H.R.Kunze. Vielleicht liegt das daran, dass Mark E.Smith nie von sich sagen würde, dass er so ein eigensinniger Querkopf ist, weil er höchstens Platten macht, von denen H.R.Kunze sagt, sie klingen wie Platten von einem eigensinnigen Querkopf. Im Studio könnten Mark E. und H.R. dann über Doppelnamen und Mittelinitiale reden und dann könnte H.R. Mark E. erklären, wie es ist, wenn der eigene Kampfhund das Nachbarskind totbeißt und was eigentlich Christian Wulff im Studio zu suchen hat. Christian Wulff, lieber Mark E.Smith, ist Regierungschef des Landes, in dem Osnabrück liegt, die Stadt, in der H.R.Kunze so bekannt ist wie du in Manchester. Und seitdem der ungarisch-schwäbische Metzgersohn Joschka über ukrainisch-bajuwarische Transfer-Intrigen gestolpert ist, was intriganten Sozialmetzgern wie Fischer gerechterweise dann doch immer mal passiert, seitdem ist der beliebteste Politiker Deutschlands Christian Wulff, den meine Frau noch nicht mal kennt, obwohl sie aus dem selben Bundesland kommt. Das unterscheidet meine Frau von H.R.Kunze, der kürzlich in einem Interview gesagt hat, dass er neben Mark E.Smith auch Christian Wulff ganz interessant findet, was bestimmt damit zu tun hat, das H.R.Kunze denkt, dass nur original Querköpfe wie H.R. Kunze gleichermaßen Christian Wulff und Mark E. Smith gut finden können. Meine imaginäre Lieblingsplatte wäre also ein 24-Stunden-Livemitschnitt. Mark E.Smith und The Fall in einem kleinen Studio mit unbegrenzter Lautstärke und unbegrenztem Vorrat an Aufputschmitteln auf der einen Seite, Wulff und Kunze ohne Instrumente und ohne Aufputschmittel auf der anderen Seite. Und dann Battle of The Bands. Vorher müßte man aber Mark E.Smith noch alle H.R.Kunze-Platten und alle Christian Wulff-Reden zwangsvorspielen, damit er weiß, mit wem er es zu tun hat.

So Weit, So Gut

(12.09.2009 / 23:00 Uhr)
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So Weit, So Gut
"More!... Absolutely brilliant!" Diese Band hat schon gestandene BBC-Moderatoren zum ausflippen gebracht: Stranger Son Of WB aus Manchester. Der Boss heißt Gareth Smith und wie sein Namensvetter Mark E Smith von The Fall, tauscht auch er gerne mal die Besetzung aus. Aber nicht nur deswegen können Fall-Fans mit dieser Band glücklich werden, auch musikalische Ähnlichkeiten sind da. Dieses Jahr kam das Debütalbum "Einstein's Getaway" heraus, lo-fi Punk-Funk, absolut umwerfend. Aber sie liefern auch catchy Hits ab, wie zum Beispiel die Single "Hot Banana Wave", ein Song über Eiscreme, der einem nicht mehr aus dem Kopf geht.

Die ByteFM Jahrescharts 2022

Von ByteFM Redaktion
(27.12.2022)
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Die ByteFM Jahrescharts 2022
Bei der schieren Menge an sogenannten „Must-Listens“ aus Großbritannien (von Dry Cleaning über Fontaines D.C. bis zu Black Midi, etc.) muss man sich langsam eine Frage stellen: Wann platzt die UK-Post-Punk-Bubble? Auch Yard Act erfüllen, oberflächlich betrachtet, so ziemlich alle Punkte der Hype-Band-Checkliste. Warum sollten Sie, geschätzte*r Leser*in, dennoch sofort und unverzüglich in das Quartett aus Leeds investieren? Weil Yard Act mehr noch als ihre Kolleg*innen den spätkapitalistischen Alltag zum Tanzen bringen. Die Songs ihres Debüts „The Overload“ bedienen sich musikalisch gleichermaßen an der kantigen The-Fall- und Gang-Of-Four-Riffschule und dem hedonistischen Madchester-Sound von Happy Mondays. Texter und Sänger James Smith erzählt mit an seinen Nachnamensvetter Mark E. Smith erinnernden Sprechgesang vom „Ghetto-Fetisch“ der spießbürgerlichen Linken, die eigenen Salat anbaut und sich mit den metaphorischen Schlaglöchern ihrer Nachbarschaft schmückt. „The Overload“ ist ein eleganter Spagat zwischen politischer Theorie à la Mark Fisher und explizit Spaß machender Musik.

Yard Act - „The Overload“ (Album der Woche)

Von ByteFM Redaktion
(24.01.2022)
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Yard Act - „The Overload“ (Album der Woche)
Im Kontrast zu dieser körperbetonten Musik stehen die kopflastigen Lyrics. Texter und Sänger James Smith erzählt mit an seinen Nachnamensvetter Mark E. Smith erinnerndem Sprechgesang vom „Ghetto-Fetisch“ der spießbürgerlichen Linken, die eigenen Salat anbaut und sich mit den metaphorischen Schlaglöchern ihrer Nachbarschaft schmückt. In „Land Of The Blind“ holt er zum Rundumschlag gegen die Geschichte seiner Heimat aus – und endet mit einen ultimativen Zaubertrick: „If you just lend me that fifty pence piece in your hand / And then close your eyes / I’m going to make me and this fifty pence piece disappear.“

Was ist Musik

Ewig unterschätzt: Pisse

(12.07.2015 / 19:00 Uhr)
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Post-punk icon Mark E. Smith had a rough go of it at Glastonbury, not that you’d know it: it appears that The Fall frontman pissed his pants before his otherwise-undeterred performance. Definitely a source of cognitive dissonance for those whining about Kanye West’s `dignity´ in the days since his headlining set."

10 bis 11

The Overload

(25.01.2022 / 10:00 Uhr)
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Wut, Humor, Kritik, Selbstkritik und ungezwungener Post-Punk – das sind die Zutaten des Quartetts Yard Act aus Leeds. Als 'Post-Punk der Brexit-Ära' wurde die Band schon einmal gut zusammengefasst. Die Poesie von Jarvis Cocker gepaart mit der Angepisstheit von Mark E. Smith und immer stilecht im Trenchcoat gekleidet – das beschreibt darüber hinaus den Yard-Act-Sänger James Smith ganz treffend. 2021 haben Yard Act schon den ANCHOR Award des Reeperbahn Festivals gewonnen, jetzt ist ihr Debütalbum "The Overload" erschienen. Aus unserem aktuellen Album der Woche hört Ihr heute Track 10 und 11.

ByteFM Magazin

am Abend mit Michael Hager

(06.03.2017 / 19:00 Uhr)
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Das ByteFM Magazin heute u.a. mit Musik zum gestrigen 60sten Geburtstag von Mark E. Smith (The Fall) und Musik aus unserem Album der Woche, "50 Song Memoir" von den Magnetic Fields.

„Good Grief“: Alltagsbeobachtungen von English Teacher

Von ByteFM Redaktion
(13.11.2021)
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„Good Grief“: Alltagsbeobachtungen von English Teacher
In ihrer Single „Good Grief“ spiegelt die britische Band English Teacher krachig und eloquent ihre Umwelt. Das Quartett aus der nordenglischen Stadt Leeds ist in dieser Hinsicht vielleicht Teil einer neuen Generation britischer Garage-Rock- und Post-Punk-Bands. Wie die ebenfalls aus Leeds stammenden Yard Act und Dry Cleaning aus London haben English Teacher viel zu sagen – mehr, als man gereimt singen kann. Und so versuchen diese Bands es gar nicht erst, sondern erzählen ihre Geschichten als Spoken-Word-Vocals zu rotzig groovenden Rock-Songs. Dieses Konzept hat seit Mark E. Smith und seiner Band The Fall besonders in Großbritannien gewissermaßen Tradition. Es geht aber natürlich nur auf, wenn die Sänger*innen, respektive Erzähler*innen auch einen Sinn dafür haben, das Publikum mit prägnanten Worten zu fesseln.

Verstärker

Verwittert

(08.03.2017 / 20:00 Uhr)
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Am 5. März wurde der Verstärker-Säulenheilige Mark E. Smith 60 Jahre alt. Er ist damit, man mag es wirklich nicht glauben, sogar etwas jünger als der sog. SPD-Hoffnungsträger M. Schulz und deutlich jünger als der sog. US-Präsident D. Trump, und hat auch der Welt doch bereits so viel mehr Freude gebracht!

Neuland

mit Klaus Walter

(23.04.2010 / 13:00 Uhr)
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Neues von Alten - Unter anderem mit Roky Erickson & Okkervil River und Mark E. Smith

Erdenrund

Von Karlstad nach Brooklyn

(15.03.2017 / 14:00 Uhr)
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Auf immerhin 60 Jahre hat es diesen Monat Mark E. Smith von The Fall gebracht.

ByteFM Magazin am Abend

Diese sind gut

(24.01.2023 / 20:00 Uhr)
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Unter anderem mit unserem Track des Tages „Meine sind gut“ von Tis L, mit Mark E. Smith von The Fall, mit The Paper Kites und anderen.

Tickets für Mouse On Mars

Von ByteFM Redaktion
(29.03.2012)
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Sie programmieren auch schonmal eine eigene Musiksoftware, um ihre Klangexperimente perfekt umsetzen zu können: Mouse On Mars gehören zum Besten, was die deutsche Elektro-Szene zu bieten hat. Seit der Bandgründung 1993 haben sich Andi Toma und Jan St. Werner mehrfach neu erfunden und Grenzen ausgetestet. Krautrock, Ambient, Techno, Drum'n'Bass, House, Disco, irgendwie Pop, irgendwie Noise - das Duo aus Köln und Düsseldorf hat sich seine eigene Schublade gebastelt, die sogar dem hauptberuflichen Nörgler und Exzentriker Mark E. Smith so gut gefiel, dass er mit den beiden die "Supergroup" Von Südenfed gegründet hat.

ByteFM Mixtape

skug Journal

(01.08.2013 / 00:00 Uhr)
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ByteFM Mixtape - skug Journal
Zur Erinnerung: der große Mark E. Smith (The Fall) grinste einst hämisch von der skug-Ausgabe 61. Die Damen und Herren auf dem Cover von Nr. 95 nehmen sich nunmehr dessen Befindlichkeitsverortung "Totally Wired" zur Selbstaufgabe, als umtriebiges Wiener Plattenlabel in bester DIY-Manier für kompromisslose wie nachhaltige Beschallung zu sorgen.

ByteFM Magazin

am Morgen mit Diviam Hoffmann

(25.01.2018 / 10:00 Uhr)
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Gestern ist Mark E. Smith, der Gründer der legendären englischen Punk-Band The Fall, mit 60 Jahren gestorben. Im ByteFM Magazin dehalb heute einige Songs aus der umfangreichen Diskographie der Band.

Konzertbericht: White Fence in Köln

Von marc-frandel
(14.12.2012)
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Mit Sonnenbrille und versteinertem Gesicht verleiht der Basser den zweistimmigen Bratgitarren ordentlichen Druck. Das motorische Schlagzeug erinnert mich an manchen Stellen an Klaus Dingers krautigen Part von NEU!. Überhaupt besticht das ganze Set durch kluges Arrangement und angenehm ausufernden Gitarrensolis. Nicht zu noisig aber doch auf seine Art so lange hypnotisierend, bis die Songs ihr meistens abruptes Ende finden. Parallelen von Tim Presleys Gesang zu Mark E. Smith von The Fall sind nicht zu überhören. Kein Wunder; ist der Frontman von White Fence auch Tourgitarrist bei besagter Band. Für meinen Geschmack könnten die Vocals noch mehr Ecken und Kanten aufweisen und sich die Songs einmal mehr in ihrer Dynamik steigern, wie es zum Beispiel bei „Do You Know Ida Know?“ der Fall ist. Zwar werden die Gitarren, Bass und Schlagzeug abgenommen und der Gesang über die Anlage verstärkt, aber es ist schon ein fettes Gefühl das Verstärkerbrett direkt ins Gesicht geblasen zu bekommen. Näher dran geht nicht.

Verstärker

Größenwahn & Phrasen-
drescherei

(25.06.2013 / 21:00 Uhr)
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Diesmal dreht u.a. Kanye West endgültig durch und begeistert mit Elektro-Größenwahn und Titeln wie „I Am A God“ oder Songzeilen wie „Hurry up with my damn croissant“. Elvis Presley improvisiert das Wort „Cocksucker" in einen Songtext, Mark E. Smith mault herum (wie immer also), Kode9 und DJ Rashad bringen futuristischen R&B auf ein neues Level, und Vampire Weekend spielen einen der Popsongs des Jahres. Dazu eine kleine Skinhead-Serie sowie „Oh Carolina“, also: „einfach mal reinhören“!

Neuland

(04.08.2017 / 13:00 Uhr)
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The Fall, ebenfalls musikalische Dinosaurier aus Manchester, haben mit „New Facts Emerge“ ein neues Album aufgenommen. Wie immer stellt sich die Frage, wie nörgelig Mark E. Smith dieses Mal drauf ist. Schönsten LoFi Indie-Pop gibt es mit Girl Ray, einem Frauenduo aus England, auf ihrem Debutalbum „Earl Grey“. Nicole Atkins ist musikalisch eher in den 60ern zu Hause und hat auf „Goodnight Rhonda Lee“ ein paar feine Perlen für uns parat. Das Album „Love$ick„ von Mura Masa ist zwar schon ein paar Tage in den Läden, muss bei Neuland aber trotzdem nochmal vorgestellt werden. Der britische DJ Alex Crossan hat hier immerhin eines der besten Alben des Jahres aus dem Hut gezaubert.

Verstärker

(09.03.2010 / 21:00 Uhr)
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Die Gorillaz haben Böhme auch wieder gekriegt (natürlich mit Schützenhilfe der verehrten Mark E. Smith und Snoop Dogg), und außerdem muss ja mal eins festgestellt werden: Wer Weltklassespieler wie Burial, Joy Orbison oder Mount Kimbie auf der Ersatzbank sitzen lassen kann, wird sowieso Meister (der gebrochenen Herzen).