Mitski

Mitski Mitski

Mitski (27. September 1990 als Mitski Miyawaki) ist eine japanisch-US-amerikanische Sängerin, Gitarristin, Bassistin und Pianistin aus New York City. Ihr erstes Album „Lush“ veröffentlichte sie 2012 selbst.

Sowohl „Lush“ als auch den Nachfolger „Retired From Sad, New Career In Business“ aus dem Jahr 2013 veröffentlichte Mitski als Uniprojekte. Beide Alben enthalten Piano-basierte Eigenkompositionen zu denen sie mit dramatischer, virtuoser Stimme introspektive Texte singt. Mit „Bury Me At Makeout Creek“ aus dem Jahr 2014 brach Mitski mit ihrem klassischen Piano-Sound und nahm stattdessen ein Gitarren-Album mit Anleihen aus Punk, 90er-Indie-Rock und Folk auf. Das Album erhielt, genau wie der Nachfolger „Puberty 2“ aus dem Jahr 2016, überwiegend positive Kritiken. Im Jahr 2017 begleitete sie die Indie-Urgesteine Pixies auf deren US-Tour. Gemeinsam mit der Experimental-Band Xiu Xiu nahm Mitski 2018 den Song „Between The Breaths“ für den Soundtrack zur Sci-Fi-Komödie „How To Talk To Girls At Parties“ auf. Zu ihren Einflüssen zählt sie Folk-Musik aus aller Welt und japanische Popmusik aus den 70ern.

Auf ihrem fünften Album „Be The Cowboy“ aus dem Jahr 2018 setzt sich die in Japan geborene und in verschiedenen Ländern aufgewachsene Musikerin stark mit Identitätsfragen auseinander. 2020 beteiligte sich Mitski neben namhaften KollegInnen wie Courtney Love, Warpaint und Kim Gordon am Soundtrack zum Horrorfilm „The Turning“.



Mitski im Programm von ByteFM:

Mitski – „The Land Is Inhospitable And So Are We“ (Rezension)

Von Lukas Harth
(15.09.2023)
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Mitski – „The Land Is Inhospitable And So Are We“ (Rezension)
Mitski – „The Land Is Inhospitable And So Are We“ (Dead Oceans) // Mitski Miyawaki ist wieder da – anderthalb Jahre nach ihrem von Kritiker*innen gefeierten Album „Laurel Hell“ erscheint nun der Nachfolger: „The Land Is Inhospitable And So Are We“. Dieser Albumtitel schlägt somit auch erstmal in dieselbe Kerbe wie sein Vorgänger. „Laurel Hell“ ist nach einer Lorbeerpflanze benannt, die in derart dichten Büschen wächst, dass sich Eindringlinge nur mit Mühe wieder aus ihnen befreien können – ebenfalls nicht besonders einladend. Also alles so wie immer bei Mitski? Nicht wirklich. Mitskis „most American Album“ Seit ihrem letzten Album hat sich einiges verändert. Es scheint, als hätte Mitski erst einmal die Discokugel wieder ausgeknipst. Auf „The Land Is Inhospitable And So Are We“ gibt es keine recycelten 80er-Dancemoves und ganz selten mal einen Kopfnicker-Beat. Dafür fährt es die großen Geschütze auf und holt sich orchestrale Unterstützung in die Arrangements. Die poppige Tightness ihrer letzten Songs ist kein Thema mehr, stattdessen machen sich im wahrsten Sinne epische Weiten breit und das Gefühl schleicht sich ein, hier einen gefacelifteten Soundtrack einer All-American-Held*innensaga à la Ennio Morricone vor sich zu haben. Die studierte Musikproduzentin mit US-amerikanisch-japanischen Wurzeln sagt von ihrem Werk selbst, es sei ihr bisher „most American Album“. Tatsächlich erhärtet sich dieser Verdacht schon im Opener „Bug Like an Angel“, der bereits im Vorfeld als Single erschien. Reduziert und bluesy leitet allein eine Akustikgitarre in das neue Album ein, Mitskis Stimme darüber erinnert an das Frühwerk von Jason Molina und Songs: Ohia. Mitski wäre aber nicht Mitski, wenn sie nicht noch eine Überraschung parat hielte: „Family“ posaunt ein erstaunlich großer Chor plötzlich aus dem Nichts ins Voll-Stereo. Ein Opener zum Wachwerden. „Bug Like An Angel“ belegt gleich zu Anfang die ausgefeilte Bildsprache der Musikerin. Schon im ersten Vers führt sie in den bedrückenden Alltag einer Trinkerin ein und lässt ihr Publikum auch nach Songende nicht mehr ins Hier und Jetzt zurückkehren, denn das wirkt nach: “There’s a bug like an angel / Stuck to the bottom / Of my glass, with a little bit left.” // Den Eindruck eines eher folkigen Charakters quittiert auch der zweite Track „Buffalo Replaced“, der Mitski und ihrem langjährigen Produzenten Patrick Hyland als Referenz-Sound für „The Land Is Inhospitable And So Are We“ diente. Tief gestimmte Akustikgitarren und ein schweres, im Hintergrund arbeitendes Schlagzeug lassen den Oberkörper mitwippen. Ganz besonders interessant ist aber der Harmoniewechsel im Chorus, der unerwartet ruckartig in eine Seitenstraße abbiegt. In „Heaven“ zeigt sich zum ersten Mal Mitskis Hang zur Orchestrierung ihrer Songs, der sich auch auf früheren Alben schon finden lässt. Im Rheinland würde man zu diesem Song wahrscheinlich schunkeln, denn er lässt sich entweder als 4/4- oder 6/8-Takt zählen. Essentiell wichtig für den Groove ist außerdem der gezupfte Kontrabass, dessen Linie auch zur musikalischen Untermalung eines Ritts gen Sonnenuntergang gedacht sein könnte. Die traditionellen Einflüsse aus Folk und Country mögen für europäische Ohren oft etwas kitschig klingen. Vor allem wenn ein Instrument wie die Pedal-Steel-Gitarre ihren Einsatz erfährt. Das passiert auf Mitskis neuem Album gar nicht so selten, trotzdem dosiert sie die Country-Zitate sehr geschmackvoll. Zum Beispiel in Songs wie „I Don’t Like My Mind“, in dem Mitski humorvoll die Leiden eines Overthinkers beschreibt und die Protagonist*in zum Trost einen ganzen Kuchen verspeisen lässt: „A whole cake, all for me / And then I get sick and throw up.” Nach Nashville, wo sie einen Großteil des Albums aufnahm, klingt auch „My Love Mine All Mine“, der genau so auch von Dolly Parton hätte stammen können – oder von Radiohead. Denn bei den Akkorden wäre es kaum verwunderlich, wenn plötzlich ein „I’m a creep, I’m a weirdo“ aus den Boxen ertönte. Mitskis Stimme als Guide durch den dunklen Weltraum Mit Radiohead eint Mitski auf diesem Album übrigens auch ihre Verehrung für Scott Walker, den US-amerikanischen Singer-Songwriter, der es wie kein anderer verstand, seine Songs mit einem vielschichtigen Orchesterklang anzureichern. Ganz besonders wird das ins Tracks wie „When Memories Snow“ und „The Star“ deutlich. Ersterer erinnert zunächst ein wenig an einen Jazzstandard, baut sich immer größer auf und mündet in einem fulminanten Finale mit – wortwörtlich – Pauken und Trompeten. Hier ist das Wild-West-Held*innenepos schon in greifbarer Nähe. Der Staub der Prärie liegt auf der Zunge. „The Star“, vielleicht der interessanteste Song auf dem Album, ist auf gesamter Songlänge mit einem bedrohlichen Unterton versehen: Ein tiefes Dröhnen, ein sogenannter Drone-Ton, der sich den Harmonien nicht anpasst und statisch liegen bleibt. Dazu, aber ganz weit weg, minimalistische Drums und Mitskis Stimme als Guide durch den dunklen Weltraum: Auf dem Weg zur Liebe, die längst zu einem weit entfernten Stern Reißaus nahm. Mitskis neues Album „The Land Is Inhospitable And So Are We“ ist ein Sleeper. Aber wenn es erwacht, dann mit einer überbordenden Energie. Laut wird es zwar zwischendurch nur selten, aber wenn, dann intensiv und noisy. Wie beim letzten, hingebungsvollen Titel „I Love Me After You“, in dem es Mitski wieder einmal schafft, über konventionelle Harmoniestrukturen überraschende Melodie-Lines zu singen. Der Popmusik macht sie, anders als bei „Laurel Hell“, auf ihrem neuen Longplayer kaum Avancen. Stattdessen sorgt sie für viele liebevolle Details – ein Album zum Zuhören. Ob es Songs von dieser Platte schaffen, in den sozialen Medien viral zu gehen, wie es viele ihrer Songs in der Vergangenheit schafften, bleibt offen. Wenn nicht, kann es zumindest nicht an ihrer Qualität gelegen haben.

Mitski – „Be The Cowboy“ (Album der Woche)

Von ByteFM Redaktion
(13.08.2018)
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Mitski – „Be The Cowboy“ (Album der Woche)
Mitski – „Be The Cowboy“ (Dead Oceans) Depression, Identitätskrisen und Pubertät – das sind die schwergewichtigen Themen, die Mitski Miyawaki auf ihrem letzten Album „Puberty 2“ in melancholischen Indie-Rock verwandelte. In ihren Songs und Videos zeigte sich die japanisch-US-amerikanische Singer-Songwriterin bisher stets als ungemein talentierte, aber auch sehr introvertierte Künstlerin, stets von einer traurigen Aura umgeben. Doch im Musikvideo zu „Nobody“, der zweiten Single aus ihrem neuen Album, sieht man plötzlich eine ganz ungewohnte Mitski: Eine über beide Ohren strahlende Frau, die mit teenagerhafter Euphorie in ihre Haarbürste singt. Was ist passiert? Beim Hören ihres fünften Langspielers ist auf jeden Fall eines klar: Zumindest an der Oberfläche ist „Be The Cowboy“ das leichtfüßigste Mitski-Album aller Zeiten geworden. Der Opener „Geyser“ beginnt zwar mit einer einsamen Orgel, verwandelt sich jedoch im Finale in ein Feuerwerk, in dem sich verzerrte E-Gitarren und Bläser-Fanfaren in himmlische Höhen schrauben. Auch Song Nummer zwei „Why Didn‘t You Stop Me“ wird mit Blechbläsern veredelt, die hier ihre Kreise über einen tanzbaren Synth-Pop-Beat ziehen. Der gutgelaunte Klavier-Pop von „Me & My Husband“ hat den Swing von Regina Spektor, während die pure, euphorische Rockmusik von „Remember My Name“ fast schon an frühe Weezer-Singles erinnert. // Schaut man jedoch unter die Oberfläche dieser 14 Lieder, dann findet man dort die melancholische Mitski, die man auf ihren vorigen Alben hören konnte. „Nobody“ wirkt beim ersten Hören wie ein unwiderstehlicher Pop-Song, der sich aber mit Textzeilen wie „My God, I'm so lonely / So I open the window / To hear sounds of people“ als einsamster Disco-Track ever entpuppt. Auch in dem bereits erwähnten Musikvideo wird soziale Isolation thematisiert, verpackt in ein knalliges Sonnengelb. Das Aufrechterhalten von Fassaden ist laut eigener Aussage von Mitski eines der wichtigsten Themen dieses Albums. Der titelgebende Cowboy ist eine von diesen Fassaden, ein Ideal von Coolness und Stärke, hinter dem man seine tieferen Emotionen verbergen kann. So arbeitet Mitski auch in ihrer Musik: Unter all den Knallfarben und Disco-Drums versteckt sie tiefe Traurigkeit. Dabei gelingt ihr auch ein großes Kunststück: Mit diesen traurigen wie euphorischen Pop-Songs lässt Mitski diese lähmenden Gefühle leichtfüßig erscheinen. Selten ließ sich so gut zur Einsamkeit tanzen wie auf diesem Album.

Mitski mit neuem Song "Cop Car" auf dem Soundtrack zu "The Turning“

Von ByteFM Redaktion
(21.01.2020)
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Mitski mit neuem Song "Cop Car" auf dem Soundtrack zu "The Turning“
Mitski Im Juni 2019 verkündete Mitski, dass sie im September ihre letzten Konzerte spielen werde. Als Grund nannte die US-amerikanisch-japanische Künstlerin, das Verlangen danach, nach fünf Jahren auf Tour endlich wieder an einem festen Ort zu leben. Nachdem viele Fans ein Ende der Karriere befürchteten, stellte Mitski bereits damals klar, dass sie weiterhin Musik machen wird. Die letzten Zweifel daran sind nun beseitigt. Denn wie nun bekannt wurde, steuert die 29-Jährige den Song „Cop Car“ zum Soundtrack von Floria Sigismondis Horrorfilm „The Turning“ bei. Der Film feiert kommenden Freitag Premiere in den USA, der Soundtrack erscheint am selben Tag. Neben Mitski finden sich darauf unter anderem auch Courtney Love, Soccer Mommy, Lawrence Rothman feat. Pale Waves, The Aubreys und Empress Of. Mitski thematisiert in ihrer Musik häufig die Fallstricke des Erwachsenwerdens. Seit ihrem Debüt „Lush“ aus 2012 hat sie insgesamt fünf Alben veröffentlicht. Der endgültige Durchbruch gelang ihr mit ihrem dritten Album „Bury Me At Makeout Creek“ im Jahr 2014. Im August 2018 war ihre fünfte Platte „Be The Cowboy“ Album der Woche bei ByteFM. In den ByteFM Jahrescharts 2018 landete das Album auf dem zehnten Platz. Hier könnt Ihr Euch „Cop Car“ von Mitski anhören:

Mitski (Ticket-Verlosung)

Von ByteFM Redaktion
(17.02.2017)
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Mitski (Ticket-Verlosung)
Mitski Eine Weltenbummlerin war Mitski Miyawaki schon immer: Mit ihrem US-amerikanischen Vater und ihrer japanischen Mutter lebte sie während ihrer Kindheit und Jugend quasi aus dem Koffer – ganze 13 Mal zog sie um, bevor sie schließlich mit 15 Jahren (dauerhaft) in den USA landete. Und auch, wenn sie jetzt seit elf Jahren die Vereinigten Staaten ihre Heimat nennt: das Gefühl des Fremdelns ist geblieben. Ein Umstand, der sich auch in ihrer Musik widerspiegelt, in der die 26-Jährige häufig die Fallstricke des Erwachsenwerdens und ihre eigenen Unsicherheiten thematisiert. Auf den ersten beiden Alben „Lush“ und „Retired From Sad, New Career in Business“ noch mittels filigraner Piano- und Streicherarrangements und geprägt von einem gewissen Art-Pop-Gestus, auf dem dritten Album „Bury Me At Makeout Creek“ im Jahr 2014 dann deutlich kratzbürstiger, was ihr zum endgültigen Durchbruch in US-amerikanischen Indie-Kreisen verhalf. Im vergangenen Jahr erschien mit „Puberty 2“ Mitskis viertes Album, auf dem introvertierte Instrumentierung und Reminiszenzen an 60er-Girlgroup-Pop ebenso ihren Platz gefunden haben wie verzerrte Fuzz-Gitarren. ByteFM präsentiert die Tour von Mitski und verlost zwei Gästelistenplätze pro Konzert (für Euch und Eure Begleitung). Wenn Ihr gewinnen wollt, schreibt uns bis zum 22. Februar mit dem Betreff „Mitski“, Eurer Wunschstadt und Eurem Vor- und Zunamen an verlosungen@byte.fm. Die Gewinnerinnen und Gewinner benachrichtigen wir rechtzeitig per E-Mail. Mitski spielt an folgenden Terminen in Deutschland:

Mitski - „Laurel Hell“ (Album der Woche)

Von ByteFM Redaktion
(07.02.2022)
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Mitski - „Laurel Hell“ (Album der Woche)
Mitski - „Laurel Hell“ (Dead Oceans) Mitski Miyawaki ist ein Superstar. Also soweit, wie man außerhalb des Major-Label-Daseins als Superstar gelten kann. Die japanisch-US-amerikanische Musikerin hat eine ungemein treue Fan-Gemeinde in den sozialen Medien, die es in puncto sektenartiger Verehrung mit den Heerscharen von beliebten K-Pop-Bands aufnehmen kann. Viele ihrer Fans feiern sie als ultimatives Sad Girl, ein Ergebnis der Post-Teenage-Angst ihrer Durchbruchsalben „Bury Me At Makeout Creek“ und „Puberty 2“. Mit fanatischer Verehrung kommt eine ganze Menge Druck. Druck, zu gefallen. Druck, dem Publikum das bieten zu können, was es verlangt. Nicht ohne Grund spielte Mitski 2019 ein „letztes Konzert“, auch wenn sie das später zurückzog. Genau dieser Druck scheint auf jeden Fall auf verquere Art und Weise der kreative Antriebsmotor ihres nun erscheinenden sechsten Albums zu sein. „I used to think I would tell stories / But nobody cared about the stories I had about no good guys“, singt sie ernüchtert in der Single „Working For The Knife“, ein Song über das Schreiben eines Pop-Songs als stumpfsinnige Arbeit. // Doch „Laurel Hell“ ist nicht nur eine kritische Auseinandersetzung mit ihrem Leben im Rampenlicht, sondern auch eine Abkehr von besagtem Sad-Girl-Image. Die Wurzeln für diesen Stimmungswechsel säte sie bereits auf dem Vorgänger „Be The Cowboy“, speziell in der sonnigen Post-Disco-Single „Nobody“. Auf „Laurel Hell“ schlägt sie noch stärker in diese Richtung aus: Viele der Songs sind straighte Synth-Pop-Banger, wie das zwischen Abba und Duran Duran pendelnde „Love Me More“. „The Only Heartbreaker“ hat auch eine Menge 80er-Jahre-Pop-DNA im Blut, mit einer Synthie-Hookline, die nur wenige Hausnummern von A-HA entfernt ist. Songs wie diese scheinen sich bewusst dem zu verweigern, was langjährige Mitski-Fans von ihr wollen – und sind perfiderweise gleichzeitig extrem catchy Pop-Songs. Soviel zur Meta-Narrative. Was Mitski nämlich vollkommen zu Recht zum Indie-Superstar macht, ist nicht ihr Image. Sondern ihr Songwriting, was auch auf „Laurel Hell“ in großen Teilen seinesgleichen sucht. Neben den poppigen Höhepunkten hat sie nämlich einige, weitaus subtilere, Glanzmomente versteckt. Da ist der sanft beginnende und euphorisch eruptierende Opener „Valentine, Texas“. Oder das in zauberhaften Piano-Geklimper mündende „Heat Lightning“. Oder die den Himmel aufreißenden Shoegaze-Gitarren in besagtem „Working For The Knife“, die den Kontrapunkt zum ernüchterten Text bilden. Das hier ist keine Teenage-Angst-Musik, kein Sad-Girl-Rock. Das ist einfach großartige Pop-Musik.

„Working For The Knife“: neue Single von Mitski

Von ByteFM Redaktion
(06.10.2021)
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„Working For The Knife“: neue Single von Mitski
Nach einer Pause auf unbestimmte Zeit bald wieder auf der Bühne: Mitski (Foto: Ebru Yildiz) Die japanisch-US-amerikanische Musikerin Mitski meldet sich mit einer neuen Single namens „Working For The Knife“ zurück. Zu dem von Patrick Hyland produzierten Stück ist auch ein Musikvideo erschienen, bei dem Zia Anger Regie geführt hat. Mitski Miyawaki hatte sich 2019 auf unbestimmte Zeit vom Live-Geschäft und sozialen Netzwerken zurückgezogen. Zuvor war ihr Longplayer „Be The Cowboy“ erschienen, der im August 2018 Album der Woche bei ByteFM war. Nun ist die Musikerin wieder am Start und hat auch Konzerte angekündigt. Desillusionierung und die kalte Realität des Erwachsenwerdens sind leitende Themen des neuen Tracks: „Es geht darum, von einem Kind mit einem Traum zu einem Erwachsenen mit einem Job zu werden und das Gefühl zu haben, dass man auf dem Weg zurückgelassen wird“, so Mitski. „Es ist mit einer Welt konfrontiert, die Deine Menschlichkeit nicht zu erkennen scheint und keinen Ausweg sieht.“

„Laurel Hell“: neues Album von Mitski

Von ByteFM Redaktion
(10.11.2021)
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„Laurel Hell“: neues Album von Mitski
Möchte kein Vorbild sein: Mitski Miyawaki (Foto: Ebru Yildiz) Mitski meldet sich mit der Ankündigung eines neuen Albums mit dem Titel „Laurel Hell“ zurück. Aufgenommen hat sie den Longplayer mit dem Produzenten Patrick Hyland. Neben dem erst kürzlich erschienenen Song „Working For The Knife“ wird auch die neue Single „The Only Heartbreaker“ auf der Platte vertreten sein. Den Track hat die japanisch-US-amerikanische Musikerin zusammen mit Dan Wilson (Semisonic) geschrieben. Die Platte dreht sich inhaltlich um Beziehungen, eigene Fehler und Vergebung: „Ich brauchte Liebeslieder über echte Beziehungen, die keine Machtkämpfe sind, die man gewinnen oder verlieren kann“, so Mitski über die neue Platte. „Ich brauchte Songs, die mir helfen konnten, anderen und mir selbst zu vergeben. Ich mache ständig Fehler. Ein Vorbild möchte ich nicht sein, aber ich bin auch kein schlechter Mensch. Ich musste diesen Raum hauptsächlich für mich selbst schaffen, in dem ich in dieser Grauzone saß.“ // Mitski – „Laurel Hell“ (Dead Oceans)

„Bug Like An Angel“: Mitski kündigt siebtes Album an

Von ByteFM Redaktion
(02.08.2023)
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„Bug Like An Angel“: Mitski kündigt siebtes Album an
Mitski veröffentlicht im September 2023 ihr siebtes Album „The Land Is Inhospitable And So Are We“ (Foto: Ebru Yildiz) Mit der Single „Bug Like An Angel“ hat die US-amerikanische Singer-Songwriterin Mitski einen neuen Longplayer angekündigt. Unter dem Namen „The Land Is Inhospitable And So Are We“ erscheint es im September 2023 als siebtes Album der New Yorker Künstlerin. Damit misst es sich mit einem ihrer musikalischen Höhepunkte. Denn zuletzt veröffentlichte Mitsuki Miyawaki alias Mitski mit „Laurel Hell“ eines der LP-Highlights des Jahres 2022, das auch bei ByteFM Album der Woche war. „Laurel Hell“ markierte auch den Schritt weg vom Sad-Girl-Image hin zur selbstbewussten Singer-Songwriterin. Freilich warteten immer noch Abgründe unter den teilweise discoiden oder gar an Abba oder Hall & Oates angelehnten Songoberflächen. Ähnlich Unwirtliches wie beim nach einem menschenschluckenden Rhododendron-Dickicht benannten Vorgängeralbum verheißt auch der neue Plattentitel. // Das Album „The Land Is Inhospitable And So Are We“ von Mitski erscheint am 15. September 2023 auf dem Label Dead Oceans. Die Lead-Single daraus heißt „Bug Like An Angel“ und ist heute unser Track des Tages. Hört und seht ihn Euch hier an:

Freispiel

Album der Woche: Mitski

(09.02.2022 / 21:00 Uhr)
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Freispiel - Album der Woche: Mitski
Die japanisch-US-amerikanische Musikerin Mitski hat eine ungemein treue Fan-Gemeinde in den sozialen Medien. Doch der mit solch einer Karriere einhergehende Druck hat auch dazu geführt, dass die Künstlerin eine Pause vom Rampenlicht brauchte. Nach einer Phase des Hinterfragens ihrer Rolle als Künstlerin ist sie zurück mit unserem Album der Woche „Laurel Hell“. Und der Druck, den sie hinter sich lassen möchte, ist auf verquere Art und Weise der kreative Antriebsmotor ihres sechsten Albums geworden. Neben neuen und alten Songs von Mitski hören wir Musik aus ihrem kreativen Umfeld und Songs und Sounds, die „Laurel Hell“ inspiriert haben. [Bild: Albumcover Mitski – „Laurel Hell“ (Dead Oceans)]

PopKocher

Mitski – „Heaven“

(20.09.2023 / 21:00 Uhr)
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PopKocher - Mitski – „Heaven“
Weniger Discokugel, dafür mehr Orchester, Country und Folk – auf ihrem siebten Album „The Land Is Inhospitable And So Are We“ begibt sich die US-amerikanisch-japanische Songschreiberin und Sängerin Mitski mit Pauken und Trompeten auf ihre eigene All-American-Heldinnensaga. Goetz Steeger untersucht im PopKocher das epische Stück „Heaven“, in dem Mitski im Himmel einer erfüllten Liebesbeziehung schwebt. Violinen, Harfe und eine Pedal-Steel-Guitar helfen ihr, das in Klang zu übersetzen.

Wellenlänge

Mitski – Irrwege und Auswege

(31.01.2022 / 23:00 Uhr)
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Wellenlänge - Mitski – Irrwege und Auswege
Sich verirren und dabei neue Wege finden – davon handelt das sechste Album "Laurel Hell" der japanisch-US-amerikanischen Musikerin Mitski. Stilistisch geht die Reise dieses Mal in Richtung Synthpop. Mitski ist seit zehn Jahren als Solo-Künstlerin aktiv – in dieser Ausgabe der Wellenlänge hören wir uns durch ihre Diskografie und durch Songs ihrer Weggefährt*innen.

taz.mixtape

Chemnitz, London, Calvi, Idles, Mitski, Gonzales

(07.09.2018 / 17:00 Uhr)
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Liebesleid zwischen Pop und Ambient. Der US-Künstlerin Mitski gelingt auf ihrem widerborstigen Album „Be the Cowboy“ die Balance zwischen dem Blick nach außen und dem Hineinhorchen ins eigene Ich. Meint Stephanie Grimm.

taz.mixtape

Cat Power, Mitski, Carmen Villain, The Wirtschaftswunder, NFTs, Betty Davis

(11.02.2022 / 17:00 Uhr)
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Messertanz durch wilde Sträucher. Auf ihrem neuen Album „Laurel Hell“ verabschiedet sich die US-Künstlerin Mitski vom Indiepopsound und landet in den von ihr imaginierten, artifiziellen Achtzigern, erklärt Daniel Urban.

Songs des Jahres 2018

Von ByteFM Redaktion
(11.12.2018)
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Songs des Jahres 2018
Mitski – „Nobody“ // Mitski – „Washing Machine Heart“ // Mitski – „Nobody“

Die ByteFM Jahrescharts 2022

Von ByteFM Redaktion
(27.12.2022)
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Die ByteFM Jahrescharts 2022
3. Mitski – „Laurel Hell“ Mitski Miyawaki ist ein Superstar. Die japanisch-US-amerikanische Musikerin hat eine ungemein treue Fan-Gemeinde in den sozialen Netzwerken, die es in puncto sektenartiger Verehrung mit den Heerscharen von beliebten K-Pop-Bands aufnehmen kann. Viele ihrer Fans feiern sie als ultimatives Sad Girl, ein Ergebnis der Post-Teenage-Angst ihrer Durchbruchsalben „Bury Me At Makeout Creek“ und „Puberty 2“. Mit fanatischer Verehrung kommt eine ganze Menge Druck. Genau dieser Druck scheint auf jeden Fall auf verquere Art und Weise der kreative Antriebsmotor ihres sechsten Albums zu sein. „I used to think I would tell stories / But nobody cared about the stories I had about no good guys“, singt sie ernüchtert in der Single „Working For The Knife“, ein Song über das Schreiben eines Pop-Songs als stumpfsinnige Arbeit. Doch „Laurel Hell“ ist nicht nur eine kritische Auseinandersetzung mit ihrem Leben im Rampenlicht, sondern auch eine Abkehr von besagtem Sad-Girl-Image. Viele der Songs sind straighte Synth-Pop-Banger, wie das zwischen Abba und Duran Duran pendelnde „Love Me More“. „The Only Heartbreaker“ hat auch eine Menge 80er-Jahre-Pop-DNA im Blut, mit einer Synthie-Hookline, die nur wenige Hausnummern von A-ha entfernt ist. Songs wie diese scheinen sich bewusst dem zu verweigern, was langjährige Mitski-Fans von ihr wollen – und sind perfiderweise gleichzeitig extrem catchy Pop-Songs. Das hier ist keine Teenage-Angst-Musik, kein Sad-Girl-Rock. Das ist einfach großartige Pop-Musik.

Die ByteFM Jahrescharts 2018

Von ByteFM Redaktion
(28.12.2018)
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Die ByteFM Jahrescharts 2018
10. Mitski – „Be The Cowboy“ Im Musikvideo zu „Nobody“, der zweiten Single aus ihrem neuen Album „Be The Cowboy“, sieht man plötzlich eine ganz ungewohnte Mitski: War der Vorgänger „Puberty 2“ noch eine introvertierte Indie-Rock-Platte, sieht man hier eine über beide Ohren strahlende Frau, die mit teenagerhafter Euphorie in ihre Haarbürste singt. Die Musik dazu ist zwar immer noch von traurigen Texten durchzogen, klingt dafür aber nach Disco oder Synth-Pop. Mit euphorischen Songs lässt Mitski diese lähmenden Gefühle leichtfüßig erscheinen.

Setlist

(06.06.2017 / 13:00 Uhr)
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Heute mit kleinen und großen Konzerten von Mitski, dem A Summers Tale Festival und brandneuem von Mogwai. // Mitski

Songs des Jahres 2023

Von ByteFM Redaktion
(13.12.2023)
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Songs des Jahres 2023
Mitski – „Bug Like An Angel“ // Mitski – „Heaven“

10 bis 11

Laurel Hell

(09.02.2022 / 10:00 Uhr)
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„Laurel Hell“ – so heisst unser aktuelles Album der Woche von der japanisch-US-amerikanischen Musikerin Mitski und ‚Laurel Hell‘ so wird umgangssprachlich auch der Zustand des Feststeckens im undurchdringlichen Lorbeerdickicht bezeichnet, ein Dickicht, das in den südlichen Appalachen in den USA oft anzutreffen ist. Künstlerisch festgesteckt hat Mitski nach ihrem letzten Album „Be The Cowboy“ aus 2018 auch ein wenig und hat sich mit frischen Popsongs und 80er Jahre Reminiszenzen aus diesem Zustand herausgeschrieben. Von unserem Album der Woche hört Ihr heute Track 10 und 11.

Ordnung muss sein

Opener

(24.04.2024 / 19:00 Uhr)
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Ordnung muss sein - Opener
Mit diesem Song ist das Thema für die erste Ausgabe von „Ordnung muss sein“ gesetzt. Conor Körber sortiert verschiedenste Album-Opener in eigens beschriftete Schubladen ein. Das können sanfte Hinleitungen zum folgenden Werk sein, brachiale Schubser ins kalte Wasser oder abgeschlossene Miniaturkunstwerke. Manche davon sind eher vergessene Perlen, andere haben gleich ganze Genres begründet. Neben Vampire Weekend sind u. a. Songs von Rosalía, Talking Heads und Mitski dabei.

ByteFM Magazin am Abend

Hinter dem Hügel

(22.08.2022 / 20:00 Uhr)
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Mit Musik von School Of Zuversicht, Angel Olsen und Mitski.

ByteFM Magazin am Abend

Hot Tears

(16.01.2024 / 20:00 Uhr)
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Heute u.a. mit Tracks von La Femme, Mitski und Newen Afrobeat.

ByteFM Mixtape

Abgehört von Spiegel Online 02/2019

(26.12.2018 / 23:00 Uhr)
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Unter den wichtigsten Popalben des Jahres sind neben anderen: Blood Orange, Haiyti, Yves Tumor, Mitski und Kanye West & Kid Cudi.

ByteFM Magazin

Sommer, Loch

(14.06.2021 / 14:00 Uhr)
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Einsamkeit und Depressionen sind Themen, mit denen sich die Songs der japanisch-US-amerikanischen Sängerin, Gitarristin und Songwriterin Mitski immer wieder beschäftigen. Das hat sie 2018 mit ihrer sehr erfolgreichen Single „Nobody“ unter Beweis gestellt. Aber auch schon 2016 mit ihrem vierten Album „Puberty 2“, welches diese Woche fünfjähriges Jubiläum feiert.

Hertzflimmern

Vocoder & Autoplay

(23.03.2022 / 11:00 Uhr)
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Mit Musik von Jenny Hval, Chinah, Mitski und Annika Ström.

ByteFM Magazin

am Morgen mit Diviam Hoffmann

(05.05.2017 / 10:00 Uhr)
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Und wie immer jede Menge Konzerttipps – in der nächsten Zeit live zu erleben sind u.a. DMA's, Levin Goes Lightly, Real Estate und Mitski.

ByteFM Magazin

am Nachmittag mit Isabelle Klein

(14.02.2017 / 15:00 Uhr)
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Daneben gibt es heute einige schöne Frauenstimmen zu hören: Nadia Reid aus Neuseeland, die japanisch-amerikanische Musikerin Mitski, Coco Hames aus Nashville und Molly Burch, die mit ihrem Debüt "Please Be Mine" das ByteFM Album der Woche stellt.

ByteFM Magazin

am Abend mit Karina Andres

(15.02.2017 / 19:00 Uhr)
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Unterwegs mit ByteFM sind außerdem Tinpan Orange aus Australien oder Mitski aus Japan.

ByteFM Magazin

am Morgen mit Diviam Hoffmann

(15.08.2018 / 10:00 Uhr)
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Außerdem geht es um Stix Hooper, den Drummer der Band The Crusaders und Ihr hört Musik von unserem aktuellen Album der Woche von Mitski.

ByteFM Magazin

Nothing Compares 2 U

(27.07.2023 / 14:00 Uhr)
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Neue Musik hört Ihr heute u. a. von James Blake, Mitski und Devendra Banhart.