Nirvana

Nirvana Nirvana auf der Bühne ihres „MTV Unplugged“-Konzertes (1994)

Nirvana waren eine US-amerikanische Gitarrenband. Sie gelten als eine der prominentesten Bands der Seattle-Szene der späten 1980er und 1990er. Nirvana existierten von 1987 bis zum Freitod des Sängers und Gitarristen Kurt Cobain im Jahr 1994. Kernmitglieder neben Cobain waren Dave Grohl (Schlagzeug) und Krist Novoselić (Bass). Erfolgreichstes Lied war „Smells Like Teen Spirit“.

Als erstes Album veröffentlichten Nirvana 1989 „Bleach“ auf dem Indie-Label Sub Pop. Im Gegensatz zu vielen Grunge-Bands ihres Umfeldes waren Nirvana stärker von Punk und schottischen Indie-Pop-Bands der 1980er-Jahre beeinflusst als von 70er-Rock. Nirvana coverten einige Songs der Band The Vaselines, mit der sie auch tourten. 1991 ersetzte Grohl den Drummer Chad Channing für die Aufnahme des Major-Albums „Nevermind“, das den Nerv der Zeit traf, Diamant-Status erreichte und Nirvana zu Superstars machte. Die Tour zum Nachfolge-Album „In Utero“ wurde wegen eines alkohol- und medikamenteninduzierten Kollaps Cobains abgebrochen.

Als Kurt Cobain sich 1994 erschoss, löste sich die Band auf. Im selben Jahr erschien Nirvanas „MTV Unplugged In New York“-Session und Dave Grohl gründete die Band Foo Fighters. Nicht nur musikalisch waren Nirvana stilprägend, auch ihre visuelle Ästhetik wurde ikonisch.



Nirvana im Programm von ByteFM:

Christian Tjaben

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Christian Tjaben
In den 80er-Jahren hat er u.a. Korg und Yamaha Synthesizer, ein Fender Rhodes E-Piano, Roland Rhythmusgeräte und einen Atari Computer zum Klingen gebracht. Später hat er Schallplatten (u.a. sogenannten „Acid Jazz“, „Rare Groove“, „Dub“, „Trip-Hop“, „Ambient“, diverse „HipHop“ Spielarten usw.) aufgelegt, z.B. an Orten, die sich Fun Club, Nirvana, Babylon, Mondo Bar oder Boogaloo nannten.

Bettina Brecke

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Bettina Brecke
Musikalische Früherziehung gab's von ihrer Schwester mit Michael Jackson, Nirvana und Blümchen. Heute mag sie noch immer alles von Elektro bis Indie, vor allem aber Musik aus den 80ern.

Themenwoche: 20 Jahre 'Nevermind' - Nirvana, Grunge, Seattle & Co.

Von ByteFM Redaktion
(25.09.2011)
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Vom 26. September bis zum 02. Oktober begibt sich ByteFM nach Seattle. Der 20. Jahrestag der Veröffentlichung von Nirvanas "Nevermind"-Album ist Anlass für eine neue Themenwoche. Eine Woche lang riecht es nach Teen Spirit, eine Woche lang kommen wir, wie wir sind: Seattle, Sub Pop, Grunge und all das: Wurzeln, Folgen, Versionen. Der Musikkritiker Greil Marcus schrieb einmal, die Musik von Nirvana transportiere "ein Gefühl von Erniedrigung, Auflösung, von Niederlage gegen irgendeine nicht klar umrissene Böswilligkeit". Andere schreiben vom Album des Jahrzehnts, wenn es um das zentrale Nirvana-Werk "Nevermind" geht. Die im September 1991 erschienene Platte ist ein Meilenstein und ein emotionaler Fixpunkt der 1990er. Es gibt vor und nach Grunge in der Musikgeschichte, vor und nach "Nevermind".

Presseschau 06.09.: Nirvana im Museum

Von ByteFM Redaktion
(06.09.2011)
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Eines der wohl bedeutendsten Alben der Rockgeschichte feiert in Kürze sein 20-jähriges Jubiläum. Am 24. September 1991 erschien mit "Nevermind" das zweite Album von Nirvana. Die Loading Bay Gallery in der Londoner Brick Lane – berichtet der NME – nimmt dies als Anlass, um mit Erinnerungsstücken, Photographien und Nachbildungen von Instrumenten Nostalgiestimmung aufkommen zu lassen. Außerdem wird am 19. September eine Super Deluxe Version des Albums in limitierter Auflage erscheinen, die auf vier CDs und einer DVD mit zahlreichen Raritäten und Remixen aufwartet. Bei ByteFM kommen Nirvana wie sie sind und zwar in unserer Themenwoche "Nevermind" vom 26. September bis 2. Oktober.

„Lost Tapes Of The 27 Club“: KI kreiert neue Songs von Nirvana, Jimi Hendrix, Amy Winehouse und anderen

Von ByteFM Redaktion
(06.04.2021)
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„Lost Tapes Of The 27 Club“: KI kreiert neue Songs von Nirvana, Jimi Hendrix, Amy Winehouse und anderen
Herausgekommen sind erstaunlich authentisch klingende Musikstücke. Ein „Nirvana-Song“ namens „Drowned In The Sun“, ein „Jimi-Hendrix-Song“ namens „You're Gonna Kill Me“, ein „The-Doors-Song“ namens „The Roads Are Alive“ und ein „Amy-Winehouse-Song“ namens „Man, I Know“. Hinter dem Projekt „Lost Tapes Of The 27 Club“ verbirgt sich die kanadische Organisation Over The Bridge, die sich für die psychische Gesundheit von Musiker*innen und Beschäftigten in der Musikbranche insgesamt einsetzt. // Nirvana – „Drowned In The Sun“

ByteFM Magazin

The Replacements, Nirvana, Mildlife

(22.09.2020 / 14:00 Uhr)
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Ebenfalls vor genau 30 Jahren besuchte Dave Grohl zum letzten Mal, als Zuschauer, ein Nirvana-Konzert, bevor er als Drummer einstieg. Nirvana spielten ihr bis dato größtes Konzert vor 15.000 Zuschauer*innen in Seattle und gaben einen Vorgeschmack auf "Nevermind", das Album, das die Band ein Jahr später in die Charts katapultierte.

ByteFM Magazin

Glenn Miller, Dusty Springfield, Nirvana

(01.03.2019 / 15:00 Uhr)
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Am 01.03. sind unter anderem drei Dinge passiert: Glenn Miller und Roger Daltrey (The Who) wurden geboren und Nirvana spielten ihr letztes Konzert. Musikgeschichtlich also ein wichtiges Datum, ebenso wie der 02.03., Todestag von Komponist Walter Kent und von Dusty Springfield.

taz.mixtape

Nirvana, Valentin Hansen, Die Urbanen, Zodiak Free Arts Lab, The Bug, Richard H.Kirk

(24.09.2021 / 17:00 Uhr)
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Here we are now, entertain us! 30 Jahre “Nevermind”. Lars Fleischmann, Julia Lorenz, Beate Scheder und Julian Weber erinnern (sich) an das bahnbrechende Album von Nirvana und die nicht unproblematischen Folgen seines Erfolges.

ByteFM Magazin

The Beatles, Nirvana und Donny Hathaway

(14.01.2019 / 19:00 Uhr)
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Nicht nur "Yellow Sumarine" wird 50, auch - Trommelwirbel - Dave Grohl, Ex-Drummber bei Nirvana und Kopf der Band Foo Fighters.

Schnittstellen

Nirvana & Jason Molina

(28.03.2013 / 22:00 Uhr)
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Schnittstellen - Nirvana & Jason Molina
Außerdem erinnern wir an die Produktion einer legendären Rockplatte, Nirvana's "In Utero" !!!

Pure Grunge! Pure Noise! Pure Shit!

Von mike-herbstreuth
(26.09.2011)
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Mochten auch Sonic Youth: Nirvana (Universal) Heute startet ByteFM in die Themenwoche "Nevermind". Eine Woche lang dreht sich unser Programm um Nirvana, Vorgänger, Begleiter und Nachfolger. Alle themenwochenbezogenen Sendungen sind im Programm mit "Thema: Nevermind" hinterlegt. Aber was ist eigentlich Grunge? Unser Autor Mike Herbstreuth hat sich auf die Suche begeben. // Der erste, der es benutzte, war Mark Arm, der Sänger der Seattler Band Mr Epp And The Calculations, der 1981 seine Gruppe als „Pure grunge! Pure noise! Pure shit!“ beschrieb. Arm gründete später zwei der wichtigsten Bands des Genres: Green River und Mudhoney. Und spätestens als das in Seattle heimische Plattenlabel Sub Pop 1988 sein Box-Set „Sub Pop 200“ mit einheimischen Bands wie Nirvana, Mudhoney und Soundgarden veröffentliche und unter dem Name „Grunge“ vermarktete, war der Begriff etabliert und unweigerlich mit der Stadt verbunden. Laut Sub-Pop-Gründer Jonathan Poneman hätte es aber genauso gut „sludge, grime oder crud“ sein können – Hauptsache irgendwie dreckig. Soviel zum Wort. Nur was Grunge eigentlich ist, das fand ich schon immer schwer zu erklären. Als ich 15 war und (wie jeder in meinem Alter, der Gitarrenmusik gut fand) Nirvana hoch und runter gehört habe, fragte mich mal ein Mädchen, was ich denn so für Musik hören würde. Ich wollte natürlich cool sein und nicht einfach nur wie jeder in meinem Alter, der Gitarrenmusik gut fand, „Nirvana“ antworten, also sagte ich souverän: „Ich hör' Grunge.“ Ohne damit zu rechnen, dass sie fragen könnte, was denn Grunge sei. Was sie leider tat. Ich musste erstmal ziemlich lange überlegen und sagte wenig souverän: “Ähm, das ist so wie Punk...“, während ich gleichzeitig betete, dass sie nicht weiter nachfragen würde. Sie hat das dann glücklicherweise so hingenommen, aber es war klar, dass sie meine Ahnungslosigkeit entlarvt hatte. Und sie hatte recht. Hätte mir damals jemand gesagt, dass Black Sabbath einer der wichtigsten Einflüsse für die Grunge-Bewegung und Nirvana gewesen wäre, hätte ich nur ungläubig den Kopf geschüttelt. Klar, sie benutzten auch übersteuerte Gitarren, aber sonst? Ich habe mir damals zwar jede Biografie über Kurt Cobain besorgt, die ich finden konnte, und als seine Tagebücher veröffentlicht wurden, hatten ich sie mir schon vor Monaten vorbestellt, aber dass Cobain gesagt hat, dass Nirvana so klingen sollten, als würden „Black Sabbath The Knack spielen“, das hatte ich konsequent überlesen. Black Sabbath war für mich eine von den Bands, deren Antithese die Grunge-Bands eigentlich sein sollten. Eine von den Bands, die wie der breitbeinige Rockerfeind Guns ’N Roses hauptsächlich über Frauen, Alkohol und darüber, wie geil sie selbst eigentlich sind, gesungen haben. Damit tat ich Black Sabbath natürlich extrem Unrecht, und ohne den düsteren, zähen Metal der Band wäre Grunge gar nicht erst möglich gewesen. Black Sabbath machten die Art Musik, die mit ihrer Ästhetik genau das ausdrückte, worum es im Grunge textlich ging: Apathie, Entfremdung, Teenage Angst. Diese Ästhetik war zusammen mit dem Punk der Bands der amerikanischen Hardcore-Szene der 80er wie Black Flag oder den Melvins die Hauptzutat für Grunge, und bei Bands der ersten Grunge-Welle wie z.B. Green River hört man sie sehr deutlich heraus. Nirvana ebneten mir ihrer melodischeren Version und ihrer Start-Stop-Dynamik den Weg des Grunge in den Mainstream, und die Bewegung schwappte über die Grenzen ihrer Brutstätte Seattle hinaus. Spätestens als „Nevermind“ 1992 Michael Jacksons „Dangerous“ von Platz 1 der Billboard Charts verdängte, war aus der Subkultur einer Stadt ein weltweites Pop-Phänomen geworden. „Smells Like Teen Spirit“ lief auf MTV, und auf den Laufstegen der Welt liefen Models in Flannelhemden, Wollmützen, zerrissenen Jeans und fettigen Haaren. „A hippied romantic version of punk“ nannte Marc Jacobs damals seine Kollektion, die er an den Look von Nirvana angelehnt hatte. Spätestens da war es den meisten Grunge-Fans zu viel. Grunge war Mode, und mit ihm die Stadt Seattle, die von einer Hypewelle überrollt und trotz einer vielfältigen Musikszene auf eine Subkultur reduziert wurde. „Everybody loves us / Everybody loves our town / That’s why I’m thinking lately / The time for leaving is now“, singen Mudhoney in ihrem Song „Overblown“. Und der Schuldige für die Misere war schnell gefunden. Kurt Cobain, mittlerweile ein reicher Mann und mit Courtney Love verheiratet, erhielt täglich Briefe, in denen er als Verräter seiner eigenen Ideale beschuldigt wurde. Und er konnte es verstehen: „I don’t blame the average 17 year-old punk-rock kid for calling me a sellout. I understand that. Maybe when they grow up a little bit, they’ll realize there’s more things to life than living out your rock and roll identity so righteously.“

ByteFM Magazin

Michael Kiwanuka, Nirvana & Herbie Hancock

(01.11.2019 / 19:00 Uhr)
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Unter anderem mit Musik von Joel Sarakula, Elbow und Johnny Rakete.

ByteFM Magazin

Nirvana, Joy Division & Henry Mancini

(14.06.2019 / 19:00 Uhr)
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Außerdem Musik von unter anderem Niels Frevert, Frank Ocean und aus unserem Album der Woche von Julia Shapiro.

ByteFM Magazin

Slowthai, Nirvana, Carpenters

(15.05.2020 / 19:00 Uhr)
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Unter anderem mit neuer Musik von Zugezogen Maskulin, unserem Track des Tages, „Hustle Don’t Give“ von Apollo Brown und Che' Noir und unserem Album der Woche, „Abracadabra“ von Jerry Paper.

Schnittstellen

Kurt Cobain & Nirvana Teil 1

(27.02.2014 / 22:00 Uhr)
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Schnittstellen - Kurt Cobain & Nirvana Teil 1
In diesem Jahr jährt sich zum 20. Mal der Tod von Grunge-Ikone Kurt Cobain, Anlass genug für die Schnittstellen Leben und Leiden des charismatischen Sängers zu beleuchten!

Die Welt ist eine Scheibe

Waving past Nirvana

(01.10.2019 / 20:00 Uhr)
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Die Welt ist eine Scheibe - Waving past Nirvana
Mit NYC Ghosts and Flowers wie den nöhligen Slacker Wives, den Nostalgia-Klimper-60s-Popstern Jeanines, der schrammelnden Himmelsstürmerin Frankie Cosmos, den wiedervereinten Vivian Girls und der nach L.A. ausgewanderten New York-Ikone Kim Gordon. Chastity trifft auf die ebenso wenig keusch klingenden Chastity Belt, der fordende Noise-Rock der irischen Girl Band auf den Post-Punk der britischen Band Life und die Brandsätze der Londoner Comet Gain.

Schnittstellen

Kurt Cobain & Nirvana Teil 2

(10.04.2014 / 22:00 Uhr)
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Schnittstellen - Kurt Cobain & Nirvana Teil 2
Dieser Tage jährt sich zum 20. Mal der Tod von Grunge-Ikone Kurt Cobain, Anlass genug für die Schnittstellen Leben und Leiden des charismatischen Sängers zu beleuchten.

ByteFM Magazin

Der Wochenrückblick: Garry Tallent, Nirvana und Michael Kiwanuka

(03.11.2019 / 15:00 Uhr)
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Der Rückblick auf die Magazin-Sendungen der vergangenen Woche – heute u. a. mit Musik von Bruce Springsteen und der E Street Band, Neuigkeiten zu Tame Impala und Musik aus unserem Album der Woche „Kiwanuka“ von Michael Kiwanuka.

25 Jahre "Bleach"

Von ByteFM Redaktion
(15.06.2014)
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"Died. Go to hell. Here I am. Right here." schreit Kurt Cobain auf dem großen Hidden-Track von "Nevermind", auf den zerfetzten, siebeneinhalb zum Teil improvisierten Minuten von "Endless Nameless". Nirvana zerlegen alles. Von wegen Annäherung an den Mainstream. Nach ihrem nicht gerade soften, aber doch mit eingängigen Hits gespicktem Durchbruch "Nevermind" war "Endless Nameless" ein Vorbote auf das folgende Mittelfinger-Album "In Utero". Aber auch ein Rückblick auf ihre erste LP, die heute vor 25 Jahren auf Sub Pop veröffentlicht wurde: "Bleach". Auf "Nevermind" perfektionieren Nirvana eine Laut-Leise-Struktur, nicht ganz unähnlich den Pixies, von denen sich Kurt Cobain nachweislich viel Inspiration holte. Aber auf "Bleach" ist noch alles laut. Keine Ruhepausen, nichts zum Mitsingen, keine Übergänge, stattdessen: Repetititviät, Wut, Krach, nicht mehr Melodie, als gerade so nötig. Schlappe 606 Dollar und 17 Cent kostet die Produktion des musikalischen Erdbebens, das Nirvana zum Jahreswechsel 1988/89 in der damaligen Hauptstadt des Grunge, Seattle, aufnehmen. Die Veröffentlichung erfolgt auf dem stilprägenden Indie-Label Sub Pop. "Bleach" ist bis heute die erfolgreichste Veröffentlichung des Labels, "Nevermind" erscheint zwei Jahre später schon auf der Major-Tochter Geffen. Mit Jack Endino kümmert sich der Haus-Produzent von Sub Pop um den richtigen Sound. Seine Produktion der Soundgarden EP "Screaming Life" hat Cobain davon überzeugt, mit Endino den richtigen Mann für Nirvana gefunden zu haben. // Dass gerade "About A Girl" den Bekanntheitsgrad von "Bleach" erhöht, ist symptomatisch für die Rezeption Nirvanas. Das bereits nach dem auf "Nevermind" perfektionierten Leise-Laut-Schema strukturierte Lied schiebt sich zwischen die ersten vier, von wut infizierten Gitarren-Gewitter von "Bleach" und ist so das einzige Stück des Albums, dass man sich auf "Nevermind" hätte vorstellen können.

„In Bloom“: Kurt Cobain starb vor 30 Jahren

Von ByteFM Redaktion
(05.04.2024)
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„In Bloom“: Kurt Cobain starb vor 30 Jahren
Rückblickend kann der Song „In Bloom“ von Nirvana den Eindruck erwecken, dass ihr Sänger Kurt Cobain den Erfolg der Band vorhergesehen hätte. Mit aller Sinnentleerung, die mit dem Superstar-Status einhergeht. Zwar hatte Nirvanas Debütalbum „Bleach“ 1989 ein paar unscheinbare Wellen in der internationalen Indie-Welt geworfen, aber das Nachfolgealbum „Nevermind“ war eine reißende Woge. Natürlich war der Erfolg Nirvanas nur möglich mit einem großen Label im Rücken. Unzufrieden mit ihrer Plattenfirma Sub Pop, nutzten Nirvana den Buzz, den ihre mit Butch Vig aufgenommenen Demos bei den Majors generierten. Es war nicht ganz einfach, dem Sub-Pop-Vertrag zu entfliehen. Aber mit Cobains Willen zum Erfolg fand sich ein Weg zum Major Geffen. Denn Cobain wollte durchaus Rockstar werden. Gleichzeitig jedoch hasste er es und zerbrach letztlich am Erfolg. Nach seinem Suizid bezeichnete ihn die Musikzeitschrift Spex als den „erste[n] MTV-Tote[n]“. Die Schlagkraft von „Smells Like Teen Spirit“, der ersten Single aus „Nevermind“, ist heute kaum mehr vorstellbar. Es schien, als hätten Nirvana mit einem unerhört eingängigen, druckvollen und dennoch schlauen Rocksong eigenhändig die 80er beendet. So wurden Album und Single weltweite Nummer-eins-Hits und Millionen von Teenager-Kehlen sangen die Songs mit. Doch was Cobain sang, war für viele nebensächlich. Denn die freshe und rebellische Slacker-Pose genügte dem Markt. Aber eigentlich war Cobain weder ein gleichgültiger Schluffi, noch wollte er die Stimme der Generation X sein. Seine oft nebulösen Texte spiegelten häufig eine linke, feministische, antirassistische Punksozialisierung. Allerdings nicht in Form platter Predigertexte. Weshalb dann alle textliche Tiefe am Massenpublikum vorbeiging. Über dieserlei Marktmechanismen spottete er in unserem Track des Tages: „He's the one / Who likes all our pretty songs / And he likes to sing along / And he likes to shoot his gun / But he knows not what it means.“ Der US-amerikanische Sänger und Songwriter Kurt Donald Cobain beging am 5. April 1994 Suizid. Zu seinem 30. Todestag ist heute der Song „In Bloom“ seiner Band Nirvana unser Track des Tages. Hört und seht ihn Euch hier an:

Der 20. Todestag von Kurt Cobain

Von ByteFM Redaktion
(05.04.2014)
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Kurt Cobain mit Nirvana (Foto: Warner Music) // Als Sänger und Gitarrist von Nirvana war Cobain die Stimme einer Generation, der von den Medien so betitelten "Generation X". Songs wie "Smells Like Teen Spirit" und "Come As You Are" wurden zu Hymnen vieler Teenager. Nirvanas Debüt "Bleach" wurde 1989 zum Underground-Hit, mit dem Nachfolger "Nevermind" wurde die Grungeband plötzlich in den Mainstream katapultiert. Es landete in mehr als zehn Ländern in den Top 5 der Charts. Als Kurt Cobain 1987 Nirvana zusammen mit Bassist Krist Novoselic in seiner Heimatstadt Aberdeen, Washington gründete, hatte er nicht im geringsten vor, ein großes Publikum mit seiner Musik zu gewinnen. Die Independentszene war sein Rückhalt. Doch Nirvana traf den Nerv der Zeit. Nicht nur ihre Songs, auch die dazugehörigen Videos brannten sich dank MTV in viele Köpfe ein.

Presseschau 02.04.: Du bist im Recall!

Von ByteFM Redaktion
(02.04.2011)
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Dave Grohl tritt aus Nirvanas Schatten. Für das neue Foo Fighters-Album "Wasting Light" bat er seinen ehemaligen Nirvana-Bandkollegen Krist Novoselic für den Song "I Should Have Known" um Unterstützung. Grohl hat nun endlich das Gefühl, mit den Foo Fighters eine eigenständige etablierte Band abseits seiner Nirvana-Vergangenheit entwickelt zu haben. Grohl: "I've tried to establish this band in its own right and try to get out of the shadow of Nirvana and I do that in the most respectful way. [...] I wouldn't be here if it wasn't for Nirvana, I owe everything to that band." Mehr dazu erfahrt Ihr hier.

Container

(15.08.2018 / 17:00 Uhr)
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Nirvana fasziniert nach wie vor. Junge Künstlerinnen wie Yuma aus Malaysia, Country-Sänger wie Sturgill Simpson aus Kentucky oder Soul-Legenden wie Charles Bradley ehren die Grunge-Band der frühen 1990er mit eigenen Interpretationen ihrer Songs. Auch Nirvana waren dafür bekannt, vor allem bei Live-Auftritten zu covern, darunter Songs von David Bowie, Meat Puppets, The Vaselines, aber auch von New-Wave-Acts wie Devo oder Blues-Größen wie Leadbelly. Schon Nirvanas Debüt-Single war ein Cover und auch der erste Song, der je von ihnen im Radio gespielt wurde. Diese Sendung widmet sich Nirvana-Covers – den eigenen und vice versa. Die kleine, aber feine Auswahl an Songs streift dabei einige Genres – von Bossa Nova über Soul, Pop über Country und mehr.

Container

Nevermind The Covers mit Despina Borelidis

(08.08.2018 / 23:00 Uhr)
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Nirvana fasziniert nach wie vor. Junge Künstlerinnen wie Yuma aus Malaysia, Country-Sänger wie Sturgill Simpson aus Kentucky oder Soul-Legenden wie Charles Bradley ehren die Grunge-Band der frühen 1990er mit eigenen Interpretationen ihrer Songs. Auch Nirvana waren dafür bekannt, vor allem bei Live-Auftritten zu covern, darunter Songs von David Bowie, Meat Puppets, The Vaselines, aber auch von New-Wave-Acts wie Devo oder Blues-Größen wie Leadbelly. Schon Nirvanas Debüt-Single war ein Cover und auch der erste Song, der je von ihnen im Radio gespielt wurde. Diese Sendung widmet sich Nirvana-Covers – den eigenen und vice versa. Die kleine, aber feine Auswahl an Songs streift dabei einige Genres – von Bossa Nova über Soul, Pop über Country und mehr.

ByteFM Magazin

BC Camplight & Cloud Nothings zu Gast

(07.02.2019 / 15:00 Uhr)
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ByteFM Magazin - BC Camplight & Cloud Nothings zu Gast
Bald stießen Joe Boyer, TJ „Juck“ Duke und Jayson Gerycz hinzu und ein Jahr darauf erschien das Debütalbum "Turning On", dem bereits wenige Monate später das zweite Album "Cloud Nothings" folgte. Der Sound des dritten Albums "Attack On Memory" wurde oft mit dem von Nirvana verglichen. Kein Zufall, heuerten Cloud Nothings doch tatsächlich den Nirvana-Produzenten Steve Albini als Produzenten des Albums an.

taz.mixtape

Dylan, Haftbefehl, Wainwrights, Sunn o))), Piraten, Cole uvm

(08.01.2016 / 17:00 Uhr)
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Gut 20 Jahre nach dem Ende von Nirvana beginnt jetzt die Solokarriere von Kurt Cobain. Andreas Hartmann hört das Skizzen-Album "Montage of Heck" und prophezeit: Kein Nirvana-Revival ohne Kurt Cobain.

Was ist Musik

What is Soul today? Oder: Where do we go from here? Wie wohlfeil ist der Retro-Vorwurf?

(31.03.2013 / 20:00 Uhr)
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Natürlich hatte ich gelesen, dass Bradley, der Screaming Eagle Of Soul, seine Mutter mit acht zum ersten Mal gesehen hat, vom Vater keine Rede, dass er lange Zeit auf der Straße gelebt hat, Gewalt, Mißbrauch, miese Jobs, eine Schattenkarriere als James Brown-Impersonator. Um das Interview einer Radio-Station verkaufen zu können, muss ich ihn dazu bringen, mir von seinen hard times zu erzählen. Das tut er. Die Schutzmechanismen eines professionellen Interviews versagen, der fremde Mann am Telefon nimmt mich beim Wort und berichtet mit heiserer und – bilde ich mir das ein? – tränennaher Stimme aus einem troubled life, mehr als ich wissen will. Ob er an das Konzept des suffer for your art glaube, die Frage stand auf meinem Zettel und wirkt nach zwei Minuten Telefon so absurd wie die Fragen nach der Retrofalle, nach dem Warencharakter von Authentizität, nach dem Unterkomplexen des Daptone-Soul usw…Bradley spricht von Depressionen und von Gott und ich möchte ihn trösten, ihm sagen, was für ein toller Sänger er ist, statt ihm zu sagen, dass er bitte mehr Musik zur Zeit machen soll. Ob „Confusion“, der außergewöhnlichste Song des neuen Albums, bewußt an Mayfields „If there´s a hell below“ anknüpft? Die Frage verpufft, der troubled man am anderen Ende versteht mich nicht. Er ist Sänger, Soulsänger, ein „Victim of love“ möglicherweise, so heißt das neue Album, aber kein Player im Music Biz. Warum er Neil Youngs „Heart of Gold“ gecovert hat? „Tom gab mir den Song und ich liebte den Text.“ Tom ist Thomas Brenneck, Gitarrist der Dapkings, der Menahan Street Band und musikalischer Direktor des Unternehmens „die späte Karriere des Charles Bradley“. „Heart of Gold“ – der totgespielteste aller Young-Songs. „Tom wollte, dass ich ihn singe wie Young, aber das ging nicht. Ich habe ihn dann auf meine Weise gesungen.“ Das Resultat könnte sich mit dem, was Al Green aus „How can you mend a broken heart“ von den Bee Gees gemacht hat, messen, wären solche Vergleiche zeitlos. Sind sie nicht. Und wie ist Charles Bradley auf „Newermind“ gelandet, einem Nirvana-Tribute-Album? „Tom gab mir den Song, ich fand den Text so…suicidal, wollte das eigentlich nicht singen. Dann hat Tom mir erzählt, wer dieser Typ von Nirvana ist und was es mit seinem Leben auf sich hat, dann habe ich das gesungen.“ Nein, Bradley ist kein Player, seine Version von „Stay away“ klingt wie liebes- und lebenskranker Otis Redding 1967, nicht wie lebensmüder Cobain 93. Das Gegenwartshaltige an Dap-Tone und Charles Bradley könnte vielleicht darin bestehen, dass hier im Idiom einer als klassisch historisierten Formensprache an die gute und schlechte alte Ungleichzeitigkeit erinnert wird, also daran, dass Nischen und Subs abseits des Pop-Fortschrittsparadigmas existieren (müssen), in denen der Rückgriff auf Altes eine von ganz wenigen, wenn nicht die einzige Möglichkeit ist, das schlechte Neue zu ertragen. Oder, mit Bradley: „Where do we go from here?“

10 bis 12

In Blüte

(05.04.2024 / 10:00 Uhr)
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Heute u. a. mit unserem Track des Tages „In Bloom“ von Nirvana. Der Todestag des Nirvana-Sängers und Gitarristen Kurt Cobain jährt sich heute zum 30. Mal.

Von brennenden Gitarren und explodierenden Drumsets

Von Florian Gelling
(31.03.2017)
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Von brennenden Gitarren und explodierenden Drumsets
Viele Gitarren wurden auch in der Grunge-Ära zertrümmert, beispielsweise von Kurt Cobain bei Nirvana. Einen weiteren Höhepunkt erreichte die „Zerstörungswut“ in den Nullerjahren bei …And You Will Know Us By The Trail Of Dead, die zum Auftrittsende oft sämtliche Instrumente inklusive Drumset von der Bühne warfen. Danach ließen sie die Einzelteile und Bruchstücke von der Crew akribisch wieder einsammeln – vermutlich aus Kostengründen. Immer wieder kam es in der Geschichte der Equipment-Zerstörung auch zu unfreiwillig komischen bis peinlichen Momenten: Der Gitarrist einer lokalen Nirvana-Coverband, der für den letzten Song schnell noch eine andere, billigere Gitarre anschloss, um diese dann – welch Überraschung! – auf dem Boden zu zerschlagen, daran dann jedoch kläglich scheiterte, dürfte kein Einzelfall gewesen sein.

ByteFM Magazin

Kurt Cobain starb heute vor 25 Jahren

(05.04.2019 / 15:00 Uhr)
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Auch wir im ByteFM Magazin blicken zurück, legen dabei aber nicht den Fokus auf die Depressionen, Drogenprobleme und Soziophobie des Sängers von Nirvana, sondern auf den Musiker und vor allem Musikliebhaber Kurt Cobain. Ausgehend von einem seiner Tagebucheinträge in der er seine 50 Lieblingsalben aufgelistet hat, hört ihr heute im Magazin nicht nur Musik von Nirvana, sondern auch von Bands die Kurt Cobain stark beeinflusst haben.