Radiohead

Radiohead Radiohead (Foto: Alex Lake)

Radiohead sind ein seit 1985 bestehendes britisches Quintett aus Oxford, das zu den erfolgreichsten zeitgenössischen Rockbands zählt. Die Gruppe besteht aus Thom Yorke (Gesang, Gitarre, Piano), Jonny Greenwood (Gitarre, Keyboard), Colin Greenwood (Bass, Keyboard), Ed O'Brien (Gitarre, Background-Gesang) und Phil Selway (Schlagzeug). Ihr Debütalbum „Pablo Honey“ erschien 1993.

Die Mitglieder der Band lernten sich in der Schule kennen. Ursprünglich als On A Friday gegründet, benannten sie sich 1992 um, inspiriert von dem Talking-Heads-Song „Radio Head“. Ihr Debüt besteht aus eingängigen Alternative-Rock-Songs, (darunter der Hit „Creep“) die von KritikerInnen häufig als eine laschere Version des zu dieser Zeit sehr populären Grunge angesehen wurden („Nirvana-lite“). Von der Kritik gefeiert wurden Radiohead verstärkt ab ihrem 1995 erschienen dritten Album „OK Computer“, auf dem sie sich mit progressiven Songstrukturen und elektronischen Sounds von einer experimentellen Seite zeigten, was bis heute charakteristisch für die Band ist. Beeinflusst werden Radiohead nach eigenen Angaben von Elektronik-Künstler*innen wie Aphex Twin und Björk, außerdem von Krautrock, Jazz und klassischer Musik aus dem 20. Jahrhundert. Die Zeitschrift NME bezeichnete Radiohead im Jahr 2014 als „The Beatles unserer Generation“.

2016 erschien mit „A Moon Shaped Pool“ das neunte Studioalbum von Radiohead, auf dem sie sich unter anderem mit Themen wie dem Klimawandel auseinandersetzten. Es entstand in Zusammenarbeit mit dem London Contemporary Orchestra. Thom Yorke ist erfolgreich als Solomusiker aktiv.



Radiohead im Programm von ByteFM:

Radiohead Public Library: Die britische Band macht Archivmaterial zugänglich

Von ByteFM Redaktion
(20.01.2020)
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Radiohead Public Library: Die britische Band macht Archivmaterial zugänglich
Radiohead In den letzten 30 Jahren haben sich Radiohead nicht nur mehrfach neu erfunden, sondern auch viel Material produziert. Fans können nun vieles davon, was bislang vergriffen oder nicht zugänglich war, online bestaunen. Denn die britische Band hat überraschend die Radiohead Public Library ins Leben gerufen. Auf Twitter kommentierte die Band die Aktion mit den Worten: „Radiohead.com war immer aufreizend uninformativ und voller Überraschungen. Die nächste Überraschung ist, dass wir die Webseite jetzt unglaublich informativ gemacht haben.“ Die Radiohead Public Library gleicht einem Mosaik aus Raritäten, Verlinkungen zu bislang nicht verfügbaren Streams, Videos von Live-Auftritten und Merchandise-Artikeln vergangener Tage. Darunter finden sich beispielsweise die Debüt-EP „Drill“ aus dem Jahr 1992, der Song „I Want None Of This“ von der Charity-Kompilation „Help! A Day In The Life“ und natürlich viele B-Seiten und Musikvideos. Komplettiert wird das Angebot mit der Möglichkeit, sich einen eigenen Bibliotheksausweis zu erstellen. Vom 20. bis 24. Januar 2020 präsentieren die Bandmitglieder über ihre Social-Media-Kanäle ihre Bibliotheksausweise und stellen jeweils eine persönliche Auswahl aus dem Archiv vor. Den Anfang macht heute Colin Greenwood. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Today's librarian taking you on a tour through the brand new Radiohead Public Library is: Colin Link in bio... Ein Beitrag geteilt von Radiohead (@radiohead) am Jan 20, 2020 um 5:15 PST Hier könnt Ihr Euch durch das Archiv der Radiohead Public Library klicken.

20 Jahre „Amnesiac“: „Knives Out“ von Radiohead

Von ByteFM Redaktion
(05.06.2021)
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20 Jahre „Amnesiac“: „Knives Out“ von Radiohead
„Knives Out“ von Radiohead erschien heute vor 20 Jahren auf dem Album „Amnesiac“ (Bild: Albumcover) Unser heutiger Track des Tages „Knives Out“ von Radiohead war eine von zwei Singles eines Albums, das heute vor 20 Jahren erschienen ist. Der Longplayer hieß „Amnesiac“ und gilt heute als einer der wegweisenden Klassiker der britischen Band. „Amnesiac“ ist Teil eines radikalen Umbruchs einer Gruppe, die fast kaputt gegangen wäre. Denn „OK Computer“ von 1998 hatte Radiohead zwar zu großem Ruhm, aber auch an den Rand der Verzweiflung geführt. Denn mit dem Erfolg von „OK Computer“ ging auch der ganze riesige Promozirkus einher, ein Mangel an Privatsphäre und enormer Druck. Radiohead waren im Prinzip am Ende. Und so fingen sie nach dem Prog-Rock-Kulminationspunkt „OK Computer“ etwas ganz Neues an. Progressiv blieb die Musik, rockig eher weniger. Anfang 1999 ging die Band ins Studio und begann, ohne Druck an neuen Stücken zu arbeiten. Es waren nicht einmal fertige Kompositionen, die Radiohead einstudiert hatten. Denn die eigentliche Magie sollte jetzt im Studio passieren. Mit modularen Synthesizern und allem möglichen Instrumentarium, das man vorher kaum mit der Rock-Band Radiohead in Verbindung gebracht hätte. Aber das war ja gerade der Punkt: nicht auf Druck von außen zu reagieren, sondern Musik zu schaffen, auf die man selbst Bock hatte. Nach über einem Jahr im Studio brachte die Band dann ohne Single das Album „Kid A“ heraus. Eigentlich hatten Radiohead genügend Stücke für ein Doppelalbum, befanden das Material aber für zu dicht dafür. Die zweite Hälfte erschien heute vor 20 Jahren als „Amnesiac“. Davon gab es sogar auch wieder Singles. Die erste war „Pyramid Song“, die zweite unser heutiger Track des Tages, mitsamt seinem schönen, morbiden Video von Michel Gondry. Das Album „Amnesiac“ von Radiohead ist heute vor 20 Jahren am 5. Juni 2001 auf dem Label Parlophone/Capitol erschienen. Die Single „Knives Out“ daraus ist heute unser Track des Tages. Hört und seht sie Euch hier an:

„Kid A“ von Radiohead wird 20 Jahre alt: Von der richtigen Entscheidung

Von ByteFM Redaktion
(02.10.2020)
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„Kid A“ von Radiohead wird 20 Jahre alt: Von der richtigen Entscheidung
Radiohead – „Kid A“ (Parlophone) // Dieser Band, Radiohead ist ihr Name, stand zu diesem Zeitpunkt die Welt offen. Es ist das Jahr 1999. Das letzte Album der Briten, „OK Computer“, wird als eine der wichtigsten Platten ihrer Zeit gehandelt. Die Band scheint zu spüren, dass ihre nächste Entscheidung immens wichtig ist. Sie hätten zu ihren Wurzeln zurückkehren, sich zurücklehnen können. „OK Computer“ und die Vorgänger „Pablo Honey“ und „The Bends“ boten genug Material, um als Rock-Institution noch lange Zeit Stadien füllen zu können. Doch Radiohead trafen eine andere Entscheidung: Sie brachen alles herunter. Von den Instrumenten bis zur Stimme. Sie pumpten sich den Rock aus der Blutbahn, als wäre er Gift. Und bauten sich komplett neu auf. Diese alles entscheidende Wendung in ihrer Karriere, das Album „Kid A“, wird heute, am 2. Oktober 2020, 20 Jahre alt. // Um das Konstrukt Rock-Song endgültig zu zerstören, bezogen sich Radiohead auf Musik, die selber Strukturen sprengte. Der nach seiner eigenen Pfeife tanzende Krautrock von Can, Neu oder Kraftwerk. Die Zeit anhaltende Jazz-Fusion von Miles Davis’ „In A Silent Way“. Der schwerelose Anti-Rock der späten Talk Talk. Die blubbernde, knarzende, abstrakte Electronica, die in den 90er-Jahren auf dem Label Warp Records von Acts wie Aphex Twin, Autechre und Squarepusher geschmiedet wurde. Die alle Regeln von Ästhetik und Form über Bord werfenden Kompositionen von John Cage oder Krzysztof Penderecki. // Radiohead machten dabei keine halben Sachen. Gitarrist und Soundarchitekt Jonny Greenwood und sein Bass spielender Bruder Colin verbrachten lange Zeit mit ihren neuen Maschinen, mit modularen Synthesizern, Sequencern und der mit Tasten versehenden Theremin-Variation Ondes Martenot. Ein Großteil der Software wurde von Jonny Greenwood persönlich programmiert. // Mit dieser abstrakten Musik muteten Radiohead ihrem „Creep“-Publikum einiges zu. Die von klassischen Rock-Instrumenten gespielten Songs sind auch nicht leichter verdaulich. Das von einem fies verzerrten Bass-Riff angetriebene „The National Anthem“ endet in einer an John Coltrane erinnernden Free-Jazz-Kakofonie. Die herzzerreißende Folk-Ballade „How To Disappear Completely“ wird von dissonanten Penderecki-Streichern zerschnitten. Laut eigener Aussage hatten Radiohead Angst davor, selbstgefälligen „Art-Rock-Nonsens“ zu machen. Bei all dem verkopften Experimentieren hat dieses Album tatsächlich nichts selbstgefälliges. Unter der kalten, entfremdeten Hülle von „Kid A“ schlägt ein kräftiges Herz. Der Electronica-Albtraum „Idioteque“ macht alltägliche, überfordernde Angst greifbar. „We're not scaremongering / This is really happening”, singt Yorke mit stetig steigender Intensität. Live bei Konzerten singen Tausende mit. Es war die richtige Entscheidung. Heutzutage ist es ein Klischee: Die Gitarrenband, die sich beim zweiten, dritten oder vierten Album in eine Electronica-Band verwandelt. Was für Radiohead eine radikale Entscheidung war, ist mittlerweile ein fast schon vorgegebener Karrierepfad. „I hear that you and your band have sold your guitars and bought turntables”, stichelte LCD-Soundsystem-Sänger James Murphy nur zwei Jahre nach „Kid A”. Da merkt man, wie viel Gewicht auf dieser Entscheidung dieser Band lag. Und bis heute immer noch liegt.

„Paranoid Android“: 25 Jahre „OK Computer“ von Radiohead

Von ByteFM Redaktion
(21.05.2022)
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„Paranoid Android“: 25 Jahre „OK Computer“ von Radiohead
Radiohead veröffentlichten vor 25 Jahren ihr Album „OK Computer“ (Foto: Tom Sheehan/Parlophone/EMI) Unser Track des Tages „Paranoid Android“ ist heute vor 25 Jahren auf dem Album „OK Computer“ der britischen Band Radiohead erschienen. Das Stück war im Mai 1997 die Lead-Single zu einem der wichtigsten Alben in der Diskografie der Gruppe aus Abingdon in der englischen Grafschaft Oxfordshire. Denn „OK Computer“ war einerseits das Album vor dem großen Umbruch im Bandsound, stellte aber andererseits auch schon selbst eine unerwartete künstlerische Wendung dar. Dieser dritte Longplayer des Quintetts markierte sozusagen den kreativen Gipfel der Rock-Phase von Radiohead. Doch dieser Rock war etwas ganz anderes als das, was man von der Band erwartet hatte. Nach dem Indie-Rock-Debüt „Pablo Honey“ und dem stadionrockigeren Nachfolger „The Bends“ wäre für die meisten Gruppen wohl der nächste Schritt gewesen, die Erfolgsformel auszuschlachten. Doch Radiohead wollten nicht einfach eine Cashcow für das Musikbusiness sein. „OK Computer“ wurde gewissermaßen das Prog-Rock-Album von Radiohead. Die Kompromisslosigkeit der Band spiegelte sich schon in der Wahl der ersten Singleauskopplung aus dem Longplayer. Denn unser Track des Tages war eigentlich „nicht gerade radiofreundlich“ wie selbst Colin Greenwood, der Bassist der Band konstatierte. Der Song war ein knapp sechseinhalbminütiger Kunstrock-Monolith. Eigentlich bestand das Stück sogar aus drei Songs, die ineinander übergingen. Doch da das Radio und das Publikum das Lied liebten, zu dem es auch noch ein sympathisch-melancholisches Animationsvideo gab, wurde es ein Hit. In Großbritannien sogar die bestverkaufte Single der Bandkarriere. Das Album „OK Computer“ von Radiohead ist am 21. Mai 1997 erschienen. Zum 25. Jahrestag seiner Veröffentlichung ist der Song „Paranoid Android“ daraus heute unser Track des Tages. Hört und seht ihn Euch hier an:

Zwischen 90s-Prog und 70s-Folk: Skullcrushers Radiohead-Cover „Lift“

Von ByteFM Redaktion
(22.10.2020)
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Zwischen 90s-Prog und 70s-Folk: Skullcrushers Radiohead-Cover „Lift“
Skullcrusher ist nicht etwa der Name einer Metal-Band oder eines Horrorcore-Rappers, sondern der Singer-Songwriterin Helen Ballentine. Die in Los Angeles ansässige Musikerin und Sängerin hat gerade ihre sehr gute neue Single „Farm“ veröffentlicht. Und zwar eine richtige Single, mit A- und B-Seite. Und eben auf dieser B-Seite hat Helen Ballentine noch eine weitere Perle versteckt: das Radiohead-Cover „Lift“. „Lift“ ist ein Song aus der Zeit des vielleicht wichtigsten der vielen Wendepunkte der britischen Band. 1997 veröffentlichten Radiohead ihr Album „OK Computer“, das heute als Meilenstein gilt, an dem sich damals aber durchaus die Geister schieden. Denn die Band hatte nach zwei Indierock-Platten und dem in Richtung Stadion schielenden „The Bends“ die traditionellen Band-Pfade verlassen. „OK Computer“ war gewissermaßen dass Prog-Rock-Album von Radiohead, nur eben mit nicht soviel Rock. Doch Skullcrusher hat sich keinen gewöhnlichen Album-Track für ihr Cover ausgeguckt: „Lift“ erschien erst auf der 2017er-Edition „OKNOTOKAY“. Denn die Band fand den Song eigentlich gar nicht so toll, was viele Fans anders sahen. Helen Ballentine scheint zu diesen Fans zu gehören, wobei der Song bei ihr nichts mehr von dem Spätneunziger-Prog der Originalversion hat. Skullcrusher nimmt einerseits den Druck aus dem Song, zieht aber andererseits das Tempo an. Und das klingt eben nicht wie ein Cover, sondern ergibt gemeinsam mit der A-Seite ein rundes Ganzes. Aus dem Songschreiberinnen wie Judee Sill oder der Frühsiebziger-Joni-Mitchell klingen wie auch Radiohead und vor allem Helen Ballentine. Die Single „Farm“ von Skullcrusher ist auf dem Label Secretly Canadian erschienen. Ihre B-Seite, das Radiohead-Cover „Lift“ ist heute unser Track des Tages. Hört es Euch hier an:

Supergrass spielen unveröffentlichten Song von Radiohead für den Soundtrack von "Inherent Vice"

Von ByteFM Redaktion
(26.12.2014)
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Radiohead-Gitarrist Johnny Greenwood bei einem Konzert in Amsterdam Jonny Greenwood, Gitarrist von Radiohead, ist mindestens genauso umtriebig wie Sänger Thom Yorke, der erst vor kurzem wieder ein neues Soloalbum veröffentlicht hat. So spielt Greenwood derzeit nicht nur exklusive Konzerte zusammen mit dem London Contemporary Orchestra im Rahmen einiger Boiler Room-Sessions, sondern komponierte zuletzt auch den Soundtrack des neuen Paul Anderson-Films "Inherent Vice" - eine Adaption eines Thomas Pynchon-Romans mit Joaquin Phoenix in der Hauptrolle. Ein Beitrag auf dem Soundtrack stammt dabei aus der Feder von Radiohead selbst. "Spooks" spielte die Band seit 2006 live, Greenwood arbeitete das Stück nun neu aus und ließ es für den Soundtrack von "Inherent Vice" allerdings nicht von Radiohead, sondern von Supergrass spielen, die wie Radiohead aus Oxford kommen und sich bereits vor vier Jahren aufgelöst hatten. "Spooks" enthält außerdem einige gesprochene Passagen der Sängerin Joanna Newsom, die auch als Erzählerin im Film auftritt.

Neues Album von Radiohead

Von Philipp Rhensius
(08.12.2014)
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Radiohead Die englische Band Radiohead ist ein einzigartiges Phänomen. Sie ist wohl die einzige international relevante Band, auf die die in der Musikjournaille üblichen Floskeln des "Stilgrenzensprengens" oder der "Neuerfindung" wirklich passen. So hat die Band mit fast jedem Album eine geradezu radikale musikalische Kehrtwende vollzogen. // Greenwood selbst ist wie seine Bandkollegen derzeit auch mit anderen Musikprojekten beschäftigt. Für Ende des Jahres wird er für den Londoner Videokanal Boiler Room zusammen mit dem London Contemporary Orchestra klassische Musik interpretieren. Zusammen mit Radiohead-Sänger Thom Yorke und Drummer Philip Selway komponierte er außerdem den Soundtrack des neuen Paul-Thomas-Anderson-Films "Inherent Vice".

Kein Entrinnen: „Follow Me Around“ von Radiohead

Von ByteFM Redaktion
(02.11.2021)
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Kein Entrinnen: „Follow Me Around“ von Radiohead
Es gibt kein Entrinnen: Guy Pearce im Musikvideo zu „Follow Me Around“ von Radiohead (Filmstill) Radiohead haben ein neues Video zu ihrem Stück „Follow Me Around“ herausgebracht. Eine weitere Auskopplung aus der anstehenden Veröffentlichung von Archivmaterial unter dem Namen „Kid A Mnesia“. Der Track stammt aus dem Jahr 1998 und war oft während Soundchecks der Band zu hören, wurde aber nie zuvor offiziell veröffentlicht oder im Rahmen von Livekonzerten gespielt. Für Fans der britischen Band also ein echter Leckerbissen, auf den viele lange gewartet haben dürften. // Das Radiohead-Boxset „Kid A Mnesia“ erscheint am 5. November 2021 bei XL Recordings. Schaut Euch hier das Musikvideo zum Track „Follow Me Around“ an:

Radiohead veröffentlichen „OK-Computer“-Demos

Von ByteFM Redaktion
(11.06.2019)
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Radiohead veröffentlichen „OK-Computer“-Demos
Radiohead (Foto: Alex Lake) Am vergangenen Mittwoch wurde bekannt gegeben, dass Radiohead bestohlen worden sind. Hacker hatten 18 Stunden Demo-Material ins Netz gestellt, das in der Zeit ihres 1997er Meilensteins „OK Computer“ entstand. Sie bieten einen intimen Einblick in den Entstehungsprozess eines Meisterwerks – waren aber nie für die Öffentlichkeit bestimmt. // MINIDISCS [HACKED] by Radiohead

Neue Platten: Radiohead - "The King Of Limbs"

Von juliereil
(22.03.2011)
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Warum? Kritiker und Fans taten sich im Laufe der Jahre mitunter schwer mit den zunehmend sperrigen Strukturen von Radiohead Songs. Zu kompliziert, zu abstrakt für das gängige Verständnis von Pop-Musik. Es scheint, als ob Radiohead sich dieser Kritik auf raffinierte Weise auf ihrem neusten Album entledigt haben: Songstrukturen sind hier fast nicht mehr erkennbar, sondern werden durch collagenartige Gebilde abgelöst. Die Tracks erinnern an das Songmaterial früherer B-Seiten der Band, die vielschichtig, aber zugleich noch nicht vollkommen ausgereift waren. The King of Limbs verliert sich in produktionstechnischen Details, während eine klare kompositorische Linie zu fehlen scheint. Obwohl das Album eine Sammlung interessanter Ideen darstellt, wirkt doch vieles beliebig. Makelos schöne Melodien und komplexe musikalische Arrangements mit emotionaler Tiefe, also all das, was Radiohead als Band auszeichnet, lässt sich kaum auf The King of Limbs finden. So muss das Fazit lauten: Mehr Studiospielerei, denn große Komposition.

Radiohead – „OK Computer“

Von soerennikolaus
(16.07.2012)
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Web: radiohead.com/ // Im Juni 1997 erschien Radioheads 90er-Jahre-Opus „OK Computer“ und machte sie zur größten Band der Welt. Es markierte einen riesigen Schritt in der Entwicklung der Band und ist von besonderer Relevanz, weil es perfekt in seine Zeit passte und doch weiterhin aktuell bleibt. Zum 15. Jubiläum widmen wir dem Meisterwerk in dieser Woche besondere Aufmerksamkeit. // „The Bends“ erschien 1995 und bescherte Radiohead nicht nur den kommerziellen, sondern auch künstlerischen Durchbruch. Die Vorbehalte der Band gegen Stagnation und bloßer Entsprechung der Erwartungen äußerten sich schon auf diesem Album („My Iron Lung“), und diese Ruhelosigkeit kann wohl auch als Antrieb für „OK Computer“ gesehen werden. So ist es zu erklären, dass sich die Band komplett mit eigenem Equipment eindeckte und in eine Art mobiles Studio investierte. Was ihnen wiederum ermöglichte, sich auf's Land zurückzuziehen, um der gewohnten Umgebung und den damit verbundenen Einflüssen zu entgehen. Nicht nur die Abgeschiedenheit und die Aufnahmeorte hatten Einfluss auf den Klang von „OK Computer“, auch die Instrumentierung ist maßgeblich von der Entscheidung für die Unabhängigkeit beeinflusst. Die Aufnahmen starteten 1996 in „Canned Applause“, einer zum Studio umgebauten Hütte ohne fließend Wasser und Toilette. Wobei sich die widrigen Umstände bald negativ bemerkbar machten und man sich für einen weniger radikalen Ort, den Landsitz St Catherine's Court, entschied. Die Band experimentierte mit Raumklang und starken Variationen in der ihrer eigenen Instrumentierung. Dabei hatten sie ganz spezielle Vorstellungen von der Atmosphäre des Albums und wie es zu klingen hatte. Sie orientierten sich am dichten Sound der großen Jazz-Fusion-Alben von Ende der 60er-Jahre und bedienten sich dabei bei Strukturen und Elementen der elektronischen Avantgarde. „Airbag“ eröffnet das Album mit einem zwar von Phil Selway eingespielten, aber später programmierten Drum-Loop. Eine Hommage an DJ Shadows Sampling-Meisterwerk „Entroducing.....“. Der Hall, der Thom Yorkes Gesang in „Exit Music (For A Film)“ begleitet, ist dem steinernen Treppenhaus zu verdanken, in dem es aufgenommen wurde. Einfach unglaublich, die klaustrophobische Stimmung in „Climbing Up The Walls“, mit den metallischen Drums, dem gefuzzten Bass und Johnny Greenwoods unglaublichem Streicherarrangement, welches Yorkes verzerrten und fast schon zu Staub zerfallenden Gesang so eindringlich akzentuiert. Dazu die Reverb-Gitarren und der verstörende Raum – durch die elektronischen Verzerrungen und das ständige „Flirpen“. „And either way you turn. I'll be there“ – alles scheint sich zusammenzuziehen. Wenn man auch nach 15 Jahren noch einen Song aus der Gesamtheit dieses Albums hervorheben will, dann ist es dieser. „Ok Computer“ stellt einen wichtigen Schritt Radioheads auf ihrem Weg in Richtung Postmoderne dar. Es hinterfragt – sowohl auf der inhaltlichen als auch auf der künstlerischen Ebene – vergleichbar vorsichtig, löst sich dabei aber nicht komplett von seinen Wurzeln. Auch wenn es kritisiert, bricht es doch nicht ganz mit der Vergangenheit. Am Ende wirft es mehr Fragen auf, als es zu beantworten vermag. Eigentlich geht es sogar viel weiter: Es verweigert sich gezielt der Beantwortung jeder Frage. Es tut sich ein doppelter Boden auf, wenn man „OK Computer“ hört. „Paranoid Android“, der gefeierte Ersteindruck des Albums, wird von der Band im Nachhinein immer wieder als Witz bezeichnet. Der Prozess der Entstehung des Progrock-Experiments schien für die Beteiligten geradezu absurd. So äußerte sich Colin Greenwood in Marc Randalls Radiohead-Biografie „Exit Music“ wie folgt: "[We] felt like irresponsible schoolboys who were doing this ... naughty thing, 'cause nobody does a six-and-a-half-minute song with all these changes. It's ridiculous." Der Titel gilt als Anspielung auf Marvin, den unfreiwillig komischen, depressiven Roboter aus Douglas Adams' „Per Anhalter durch die Galaxis“. Er ist als Antwort auf den Vorwurf des Selbstmitleids zu verstehen, der auf das sehr persönliche und emotionale Vorgängeralbum „The Bends“ folgte. Aber dieser gewollten Abgrenzung, dem Auslassen der persönlichen Motive, liegen doch gerade persönliche Motive zugrunde. Yorkes Texte auf „OK Computer“ beschäftigen sich immer wieder mit der Rolle des Individuums in der sich wandelnden Gesellschaft. Obwohl einzelne Passagen diesen Wandel aus einer sehr persönlichen Perspektive begleiten, sind die Themen an sich eigentlich gar nicht persönlicher Natur. Der Kniff, Alltagsphrasen und Schlagworte aufzugreifen und in den Kontext des persönlich Erlebten zu stellen, funktioniert hervorragend. Es passt so grandios in die Zeit der „Icons“ und der „Slogans“. In die Zeit, in der die Marke zu Mainstream wurde. „Fitter Happier“ bringt das alles überragend auf den Punkt. Eine kühle Beobachtung, und doch höchst subjektiv. „Concerned (but powerless).“ Auch hier befindet sich die Band eher auf dem Weg in Richtung einer späteren abstrakten Ebene. Die Betrachtung ist nicht losgelöst, es gibt eigentlich keine Distanz. Auf „OK Computer“ findet man noch kein „Idioteque“. Die bekannteste Geschichte ist vermutlich der nachhaltige Einfluss einer Barszene in Los Angeles, in der eine „Schönheit“ auf Koks ausfallend wurde – Inspiration für die Zeilen: „Ambition makes you look pretty ugly / Kicking and squealing Gucci little piggy“ aus dem bereits erwähnten „Paranoid Android“. Dem scherzhaften Versuch, der zur Perfektion getrieben wurde. Ehrgeiz ist eben auch der Ursprung eines jeden Wertes. // Durch seine überdauernde Aktualität ist einem die Größe „OK Computers“ in jeder Sekunde bewusst. Das Album stellt den vorläufigen Höhepunkt von Radioheads Werk dar. Es ist die an den Rand getriebene Evolution ihres Sounds. Die Revolution sollte erst noch folgen.

Radiohead – „The National Anthem“

Von ByteFM Redaktion
(10.12.2018)
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Radiohead – „The National Anthem“
Radiohead (Foto: Alex Lake) // Der außerirdische Sound beeindruckte auch den britischen Messiaen-Jünger Jonny Greenwood, der das Instrument seit der Jahrtausendwende bei Radiohead verwendet. Bestes Beispiel: „National Anthem“, zu finden auf ihrem 2000er-Album „Kid A“, in dem Greenwood ein Ondes Martenot als flirrenden Kontrapunkt zu kakophonem Big-Band-Chaos erklingen ließ.

Vom Wald in die Stadt: „If You Say The Word“ von Radiohead

Von ByteFM Redaktion
(28.09.2021)
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Vom Wald in die Stadt: „If You Say The Word“ von Radiohead
Im Musikvideo zur Radiohead-Single „If You Say The Word“ werden Menschen aus der Natur in die Stadt entführt (Filmstill) Die britische Band Radiohead hat ein neues Musikvideo zu ihrem Track „If You Say The Word“ veröffentlicht. Dabei handelt es sich um ein Stück aus ihrem Archiv, das Teil der kommenden Platte „Kid Amnesiae“ ist. Auf „Kid Amnesiae“ sind eine Reihe alternativer Versionen und Session-Aufnahmen von Stücken der Band enthalten.

Zeitgeister-Podcast #13: Radiohead brechen eine Lanze für den „Creep“

Von ByteFM Redaktion
(19.10.2021)
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Zeitgeister-Podcast #13: Radiohead brechen eine Lanze für den „Creep“
Wer laut ist und sich was traut, hat's leichter im Leben – und kommt weiter. So die gängige Vorstellung. Doch wird performative Präsenz nicht auch überschätzt? Dieser Frage geht der Kulturjournalist Ralf Schlüter in der neuen Ausgabe seines Podcasts Zeitgeister nach, in dem stets ein Song oder ein Musikstück den Ausgangspunkt für gesellschaftspolitische Überlegungen bildet. In der neuen Ausgabe untersucht er anhand von Radioheads Song „Creep“, ob in Wahrheit nicht doch den Schüchternen die Zukunft gehört. // Die erste Single von Radiohead wurde 1992 zur Hymne aller Schüchternen und Introvertierten. Scham und Schüchternheit waren aber schon lange davor Gegenstand der Kunst und Literatur, so zum Beispiel in den Werken Franz Kafkas. In ihrem Song „Creep“ bringt die britische Band um Sänger Thom Yorke Schüchternheit und Minderwertigkeitsgefühle auf den Punkt. Der „Creep“ war in diesem Fall eine negative, traurige Figur. Doch heute scheint sich das Blatt zu wenden: Immer häufiger tritt die Schüchternheit positiv hervor. Im Gespräch mit dem Designtheoretiker, Kuratoren und Architekten Friedrich von Borries versucht Ralf Schlüter außerdem, den Begriff der Schüchternheit mit dem der Folgenlosigkeit in Beziehung zu setzen.

taz.mixtape

Radiohead, Blake, Drake, Yak, Slime, Iggy, Anohni, Oum Shatt, Konono, Trio

(13.05.2016 / 17:00 Uhr)
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Axiome der Gegenwart. Jens Uthoff konstatiert, dass im Falle des neuen Radiohead-Albums mehr darüber gesprochen wurde, wie die Veröffentlichung kommuniziert wurde als darüber, was mit dem Album kommuniziert wird.

Das Ende vom Lied

Radiohead Remixe

(30.09.2011 / 21:00 Uhr)
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Auf in die letzte Runde der Radiohead Remixe. Und zum Schluss wird's nochmal echt trotzig: Jamie XX & SBTRKT geben sich die - naja ihr wisst schon. Plus Walton, Spectr, Scuba, Ossie.

Radiohead-Gitarrist Ed O‘Brien kündigt sein Debütalbum an

Von ByteFM Redaktion
(05.12.2019)
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Radiohead-Gitarrist Ed O‘Brien kündigt sein Debütalbum an
Anfang Oktober ließ Ed O‘Brien, hauptberuflich Gitarrist bei Radiohead, mit seiner ersten Veröffentlichung als Solokünstler aufhorchen. Das instrumentale Ambient-Stück „Santa Teresa“ wird zwar auf keinem Album zu finden sein, aber nun hat O‘Brien mit „Brasil“ einen Song nachgereicht, der dessen Debütalbum ankündigt.

Schnittstellen

James Blake & Radiohead

(19.05.2016 / 22:00 Uhr)
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Schnittstellen - James Blake & Radiohead
Die nächsten 60 Minuten Schnittstellen widmen sich dem neuen Werk des britischen Musikers James Blake und dem neunten Studioalbum der außergewöhnlichen Gruppe Radiohead!

taz.mixtape

Abba, Damon Albarn, Jazzfest Berlin, Helm, Radiohead

(12.11.2021 / 17:00 Uhr)
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Das britische Regie-Duo Us (Christopher Barrett und Luke Taylor) hat zu dem alten Radiohead-Song „Follow Me Around“ ein gespenstisches Video gedreht. Beate Scheder bekommt vom bloßen Zuschauen ein flaues Gefühl im Magen.

ByteFM Magazin

Radiohead - „OK Computer“, Shabazz Palaces

(16.04.2020 / 10:00 Uhr)
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Heute vor 20 Jahren wurde ihr Album „OK Computer“ zum besten Album aller Zeiten gewählt. Wir fragen uns, was dieses Album nach so kurzer Zeit zu einem Klassiker gemacht hat und was die Mitglieder von Radiohead eigentlich im Jahre 2020 so tun.

Das Draht

Biolay, The Kills, Radiohead und James Blake mit Annette Stiekele

(19.06.2016 / 13:00 Uhr)
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Neben dem Franzosen Biolay gibt es heute neue Klänge von The Kills, Radiohead, James Blake und anderen zu hören.

Radiohead veröffentlichen eine limitierte Remix-Vinyl-Serie

Von ByteFM Redaktion
(14.06.2011)
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Radiohead verkündeten laut Musikexpress, dass sie eine limitierte Remix-Vinyl-Serie veröffentlichen werden, die u.a. Songs ihres Albums "The King Of Limbs" umfasst. Die erste Ausgabe der Platten-Reihe soll Remixe der Tracks "Little By Little" (von Caribou) und "Lotus Flower" (von Jacques Greene) beinhalten. Ab Sommer sind die Platten zu kaufen, über die Website der Band können die Songs ebenfalls erworben werden.

ByteFM Magazin

Radiohead, Rocko Schamoni & The Sound of Düsseldorf

(26.06.2019 / 15:00 Uhr)
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Was aus Schülerbands so alles werden kann: 1985 gründeten Thom Yorke, Jonny Greenwood, Colin Greenwood, Ed O'Brien und Philip Selway On A Friday, die Band, aus der später Radiohead werden sollte. 34 Jahre später machen die fünf aus dem kleinen Städtchen Abingdon-on-Thames immer noch gemeinsam Musik und gehören zu den erfolgreichsten britischen Bands. Bassist Colin Greenwood feiert heute seinen 50. Geburtstag.

ByteFM Jahrescharts 2016

Von ByteFM Redaktion
(26.12.2016)
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ByteFM Jahrescharts 2016
7. Radiohead - A Moon Shaped Pool // 5. Radiohead - Burn The Witch // 4. Radiohead // Radiohead - Burn The Witch // 3. Radiohead – A Moon Shaped Pool // 4. Radiohead – Burn The Witch // 7. Radiohead - A Moon Shaped Pool // 1. Radiohead - Burn The Witch. // 1. Radiohead - A Moon Shaped Pool // 1. Radiohead - A Moon Shaped Pool // 4. Radiohead - Present Tense // 7. Radiohead - A Moon Shaped Pool // 12. Radiohead - Burn The Witch // Radiohead - A Moon Shaped Pool

Spagat

(11.10.2008 / 19:00 Uhr)
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- Das einstündige Thom Yorke-Radiohead-Special im Spagat Am 07. Oktober hat Radiohead-Frontmann Thom Yorke seinen 40ten Geburtstag gefeiert. 7 Studioalben haben Radiohead bisher veröffentlicht. Mit langjährigen Produzent Nigel Godrich und Artwork-Designer Stanley Donwood zählt das Gesamtkonzept Radiohead 7 Bandmitglieder. Und für Millionen von Fans gibt es sicherlich mehr als 7 Gründe, Radiohead in den 7ten Himmel zu heben. // Die Musik von Radiohead baut mit einer Mischung aus Distanziertheit, Intimität und Melancholie eine berührende Nähe zum Hörer auf. Radiohead haben ihren Soundentwurf wie kaum eine andere Band radikal weiterentwickelt: Vom Gitarren-Pop über Art-Rock und elektronischen Experimenten bis hin zu zeitlosem innovativen Pop mit aufgelösten Songstrukturen. // Irgendwann Ende der 90er habe ich mich gefragt: Was bedienen Radiohead eigentlich für eine musikalische Schublade? Welchem Genre kann man sie zuordnen? Melancholischer-Avantgarde-Pop-Rock? Nein, viel einfacher: Radiohead schaffen in ihrer Musik den Spagat zwischen Pop und Avantgarde und treten damit – unter all den Brit-Bands – für mich das schlüssigste Erbe der Beatles an. // Grund genug, nach 7 Jahren Spagat, auf die Geschichte von Radiohead zurückzublicken.

Schnittstellen

Ty Segall & Radiohead

(06.04.2017 / 22:00 Uhr)
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Schnittstellen - Ty Segall & Radiohead
Garage-Rockers Ty Segall und ein absoluter Klassiker feiert 20-jähriges Jubiläum: Radioheads "OK Computer".

Spagat

Sinead O'Connor, Radiohead, Panda Lux

(07.10.2020 / 13:00 Uhr)
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Mit Musik u. a. von Oneohtrix Point Never, Gabriel Garzón-Montano und Sam Gendel.

ByteFM Magazin

Radiohead, 2Pac und Zebra Katz

(13.03.2020 / 10:00 Uhr)
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Wir widmen uns zwei Alben, die ihr 25jähriges Jubiläum feiern: Radioheads "The Bends" und 2Pacs "Me Against The World".

20 Jahre "OK Computer": Es ist okay, aber ...

Von Florian Gelling
(20.05.2017)
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20 Jahre "OK Computer": Es ist okay, aber ...
Am 21. Mai 1997 wurde Radioheads drittes Album "OK Computer" erstmals veröffentlicht Vor 20 Jahren erschien mit „OK Computer“ das dritte Album von Radiohead – seitdem tauchte es in zahlreichen Ratings und All-Time-Favourite-Listen immer wieder als einer der musikalischen Meilensteine der 90er auf und wurde in der Retrospektive mit jedem Jahr größer und legendärer. Doch ist „OK Computer“ wirklich das einzigartige, unverzichtbare Art-Pop-Monster, als das es aktuell gehandelt wird? Reichlich Obskures ereignete sich bereits im Vorfeld des anstehenden Jubiläums. So posteten die stets für eigenwillige Promotion bekannten Radiohead unter anderem ein ominöses Video, auf dem lediglich ein Bildschirm im Stil eines Homecomputers zu sehen war. Dazu wurde der Text zu „Climbing Up The Walls“ vorgetragen – sonst nichts. Zudem tauchten weltweit in einigen Großstädten Plakate auf, die stark an das Artwork von „OK Computer“ angelehnt waren. Wie sich bald herausstellte, sollte dies die Veröffentlichung einer Jubiläums-Edition des Albums ankündigen. Unabhängig davon benannten Ameisenforscher in Washington D.C. eine bislang unbekannte Ameisenart aus dem venezolanischen Regenwald nach ihrer Lieblingsband „Sericomyrmex radioheadi“. Das hatte mit dem Jubiläum zwar nichts zu tun, passierte aber zu einem sehr passenden Zeitpunkt. // Im Gegensatz dazu hoben sich die eher studentisch geprägten Radiohead mit ihren nachdenklichen, komplexen Songs auf „OK Computer“ sowohl vom zeitgenössischen Britpop als auch von ihrem eigenen Frühwerk ab und stellten für viele eine willkommene Alternative dar. Dies zeigt sich auch an der neuen Ästhetik ihrer Musikvideos, die im Gegensatz zu den typischen Band-spielt-vor-laufender-Kamera-Clips der Anfangstage eher anspruchsvollere Kurzfilme waren, wie etwa das düstere Roadmovie zu „Karma Police“. Damit hier aber kein falscher Eindruck entsteht: Langweilig war es 1997 auch ohne Radiohead nicht. Das Jahr brachte auch viel Neues und Innovatives – z. B. Alben von Mogwai, Bis, Blur, Spiritualized, Sleater-Kinney, Björk, Cornershop, Primal Scream oder Daft Punk – um nur mal einige der Bekannteren zu nennen. Warum ist also ausgerechnet „OK Computer“ bis heute als ein so wichtiges Album in Erinnerung geblieben, das immer wieder von zahlreichen Bands und Musiker*innen als Einfluss genannt wurde? Einer der Gründe mag darin liegen, dass Radiohead hier ein nicht alltäglicher Spagat zwischen kommerziellem Erfolg und künstlerischem Anspruch gelungen ist. Einerseits gab es sperrige, verschachtelte Stücke wie „Paranoid Android“, die sich erst bei mehrmaligem Hören erschließen, andererseits waren mit „Karma Police“ oder „No Surprises“ auch recht klassische Singles dabei. Aufgenommen in einer südenglischen Villa – mit Nigel Godrich und eigens dafür gekauftem Equipment – wurde das Album gern in die Tradition von Konzeptalben wie „Sgt. Pepper“ von den Beatles oder Pink Floyds „Dark Side Of The Moon“ gestellt. Gleichzeitig entdeckten viele aber auch einen starken Bruch mit eben dieser (analogen) Tradition, der auch durch den Albumtitel unterstrichen wurde: Die Band ist im digitalen Zeitalter angekommen. Oder anders gesagt: Von nun an übernimmt der Computer, und das müssen wir wohl akzeptieren – was sich ja auch bald in der Hinwendung zu digitalen Medien und dem Siegeszug der mp3 widerspiegelte. Bei heutigem Anhören wirkt „OK Computer“ fast schon unspektakulär, denn abgesehen vom computergenerierten Monolog bei „Fitter Happier“, diversen Samples, Effekten und Rauschen ist es bei weitem nicht so elektronisch und experimentell wie Radioheads nachfolgende Alben. Die Hörgewohnheiten haben sich in den vergangenen 20 Jahren doch ein wenig geändert. Am wichtigsten war das Album aus heutiger Sicht vielleicht sogar für die Band selbst: Es öffnete Tür und Tor für neue Sounds, abstrakte Texte und eine Fülle von technischen Möglichkeiten, mit denen sie sich dann auf „Kid A“ weiter aus dem Fenster lehnen konnten. Davon abgesehen gilt: Wer sich viel Zeit nimmt, kann „OK Computer“ auch heute noch als postmodernes Werk mit mannigfaltigen Referenzen, Anspielungen und Einflüssen von Miles Davis bis Sonic Youth oder DJ Shadow interpretieren und zelebrieren. Oder in den Texten von Thom Yorke prophetische Aussagen entdecken, die angeblich schon vor 20 Jahren das Phänomen Donald Trump vorhersagten. Wahrscheinlich ist es aber auch ok, die Kirche im Dorf und „OK Computer“ ein vielseitiges Album sein zu lassen – ohne gleich Superlative ins Spiel zu bringen. Vielleicht haben Radiohead die wichtigeren Akzente auch eher mit ihrer späteren Pionierarbeit auf den Gebieten des umweltfreundlichen Tourens oder des recht fairen „Pay-What-You-Want“-Download-Modells gesetzt?!

Knuspern

Ommmmmmmmmmmmm

(15.05.2016 / 23:00 Uhr)
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Knuspern - Ommmmmmmmmmmmm
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