Robert Palmer
Robert Palmer (19. Januar 1949 – 26. September 2003) war ein britischer Popsänger und Songschreiber. Im Laufe seiner Karriere bediente er sich diverser Genres wie Soul, Reggae, Rock und Blues, die er alle mühelos in seinen eigenen relaxten Stil integrierte. Zu seinen größten Hits zählen „Best Of Both Worlds” (1978), „Johnny And Mary”, „Looking For Clues” (beide 1980), „Addicted To Love” (1986) und „Simply Irresistible” (1988). Außerdem war er 1985 mit der Supergroup The Power Station erfolgreich, die er mit John und Andy Taylor von Duran Duran sowie Bernard Edwards von Chic gründete.
Palmer wurde 1949 in Batley in der englischen Grafschaft Yorkshire geboren. Sein Vater war im diplomatischen Dienst tätig und zog mit der Familie Anfang der 1950er nach Malta, wo Robert seine Kindheit verbrachte. Sein Musikgeschmack wurde durch den Jazz, Blues und Soul US-amerikanischer Soldatensender geprägt. 1969 stieg er bei The Alan Bown Set als Sänger ein. Mit der Band veröffentlichte Palmer die erfolgreiche Single „Gypsy Girl” und das Album „The Alan Bown Set!” (1969). Danach gründete er mit der Sängerin Elkie Brooks die Band Vinegar Joe, die drei Alben herausbrachte. Nach dem Ende von Vinegar Joe unterschrieb Palmer 1974 einen Solovertrag bei Virgin Records. Noch im gleichen Jahr erschien die von Soul und Blues beeinflusste LP „Sneakin' Sally Through The Alley”, die Palmer mit The Meters und Lowell George von der Band Little Feat sowie Allen Toussaint aufnahm. Das Album erreichte in den USA die Top 100, war aber in Europa kein nennenswerter Erfolg.
Mit den nächsten beiden Alben „Pressure Drop” (1975) und „Some People Can Do What They Like” (1976) bewegte Palmer sich stärker in Richtung Reggae. Beide Platten waren exzellent, aber der große kommerzielle Erfolg blieb ihnen versagt. Das änderte sich 1978 mit „Double Fun”, auf dem Palmer die karibischen Einflüsse mit konventionelleren Rockelementen zu mischen begann. Die Singles „Best Of Both Worlds” und „Every Kinda People” sowie „You Really Got Me” (eine Coverversion des Songs von The Kinks) verkauften sich ebenfalls sehr gut. 1979 hatte Robert Palmer mit Monn Martins „Bad Case Of Lovin You (Doctor, Doctor)” und dem Album „Secrets” weitere Hits. Der Trend setzte sich 1980 mit dem Langspieler „Clues“ und den Singles „Johnny And Mary” und „Looking For Clues” fort. „Clues” verarbeitete aktuelle elektronische Musik und featurete Gastmusiker wie Chris Frantz von Talking Heads und Gary Numan.
1982 erschien die EP „Some Guys Have All The Luck”. Der Titelsong ist ein Kuriosum: Palmer schrieb den Song und spielte ihn Moon Martin vor, der erwiederte, dass er das Stück gerade gehört habe. Tatsächlich gab es ein Stück mit dem gleichen Refrain aber anderen Strophen, den die Band The Persuaders 1973 aufgenommen hatte. Palmer hatte den Refrain unbewusst erinnert und verarbeitet. Den Writing-Credit für den ganzen Song bekam Original-Songschreiber Jeff Fortgang. In den Folgejahren war Palmer – solo wie mit The Power Station – vor allem mit dem härteren Rock der Singles „Some Like It Hot” (1985, The Power Station), „Addicted To Love” (1986) und „Simply Irresistible” (1988) erfolgreich. Mit dem Ende der 1980er kam Palmers Stil aus der Mode und er widmete seine weiteren Alben vor allem seiner Liebe zum Blues. 2003 starb er überraschend mit 54 Jahren in Paris an einem Herzinfarkt.
Robert Palmer im Programm von ByteFM:
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Zum 25. Todestag von Bernard Edwards: „City Lights“ von Chic
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