Shitkid

Shitkid Shitkid

Shitkid ist das Ein-Frau-Projekt der schwedischen Sängerin und Songwriterin Åsa Söderquist. Die selbstbetitelte Debüt-EP der in Stockholm ansässigen Künstlerin ist 2016 über das schwedische Indie-Label PNKSLM Recordings (Sibille Attar, Beachtape, Les Big Byrd) erschienen. Ihr Debütalbum „Fish“ folgte 2017, ebenfalls über PNKSLM.

Shitkid veröffentlicht seit 2016 schrammelige Songs mit Einflüssen aus Garage-Rock, Punk und Surf –präsentiert im simplen Lo-Fi-Gewand. Dazu singt sie auf Englisch tragisch-komische und alltagsnahe Texte. Geboren wurde Söderquist 1992 in der nordschwedischen Kleinstadt Kramfors. Im Alter von 16 Jahren zog sie nach Göteborg, wo sie zusammen mit zwei Freundinnen eine feministische Punkband gründete. Als ein Mitglied der Gruppe schwanger wurde, fing Söderquist an, solo unter dem Namen Shitkid zu musizieren. Ihre Debüt-EP brachte ihr die Aufmerksamkeit einschlägiger Medien ein und die Musikerin tourte in der Folge durch Europa. 2017 erschien ihr Debütalbum, das sie mit der Unterstützung zweier Gastmusikerinnen einspielte. 2019 wurde Shitkid um die Bassistin Lina Ericsson erweitert und das Duo veröffentlichte seine LP „Detention“ und tourte mit den Sludge-Pionieren Melvins durch die USA und Europa. Im selben Jahr erschien mit „Bangers“ eine Split-EP von Melvins und Shitkid. 

„20/20 Shitkid“ – erschienen im Jahr 2020 über PNKSLKM – ist die zweite Solo-LP von Åsa Söderquist alias Shitkid. Zu jedem der acht darauf enthaltenen Stücke wurde ein DIY-Musikvideo veröffentlicht. Ruben Jonas Schnell hat sich in mehreren Ausgaben seiner Sendung Zimmer 4 36 mit der Musikerin befasst.



Shitkid im Programm von ByteFM:

ShitKid – „Sort Stjerne!“ (Rezension)

Von Marius Magaard
(16.06.2021)
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ShitKid – „Sort Stjerne!“ (Rezension)
ShitKid – „Sort Stjerne!“ (PNKSLM Recordings) // Åsa Söderqvist hat die Indie-Rock-Karriere in nur fünf Jahren durchgespielt. Die schwedische Musikerin und Songwriterin startete die Laufbahn ihres Projekts ShitKid als aus dem Schlafzimmer heraus produzierende Künstlerin. Die frisselig verzerrten Lo-Fi-Tracks ihrer 2016 veröffentlichten selbstbetitelten Debüt-EP sorgten mit ihrer Mischung aus traditionellen Rock-Elementen und experimentell ausgewaschener Sound-Ästhetik schnell für internationale Aufmerksamkeit. Es folgten drei LPs, Auftritte bei Szene-Festivals wie dem SXSW, über den Globus verteilte Konzerte, ein Soundtrack und – als Ritterschlag – eine gemeinsame LP mit gleich zwei Ikonen der kaputten Gitarrenmusik: The Melvins und Paul Leary, Gitarrist von The Butthole Surfers. Und was macht man, wenn man etwas durchgespielt hat? Aufhören. Im vergangenen Jahr, kurz nach der Veröffentlichung ihres dritten Albums „20/20 ShitKid“, verkündigte Söderqvist die Auflösung dieses Projekts. Das macht „Sort Stjerne!“, schwedisch für „Schwarzer Stern“, zum offiziellen Ende des Kapitels ShitKid. Und es schließt nicht mit einem durchkomponierten Album, sondern mit einer Sammlung unveröffentlichter Tracks. // Und auch die aufwändiger produzierten Stücke überzeugen – und demonstrieren, wie tief die ShitKid-Diskografie in ihrer kurzen Zeit graben konnte. Söderqvist spielt erhabenen, The Cure und Bauhaus zitierenden Goth-Synth-Pop („Dampstep“). In „Round The Beach“ und „Seen It Before“ zeigt sie die seltsame Pop-Punk-Zauberei, die sich auch auf ihrem zweiten Album „Detention“ findet. „Faith In The Young“ ist eine wunderbare Dream-Pop-Miniatur. Mit seinen das Zwerchfell massierenden Riffs und eingängigen Refrains spannen Songs wie „No More Success“ oder einen „Time’s Spent“ eine seltsame Liaison zwischen Sludge und Pop, die so nur Söderqvist beherrscht. „Sort Stjerne!“ mag aufgrund seiner Form mehr Epilog als Finale sein. Und trotzdem fühlt sich diese LP auf unaufdringliche Art und Weise spektakulär an: wie ein letzter Kraftbeweis einer großen Künstlerin.

Alben des Jahres 2020

Von ByteFM Redaktion
(18.12.2020)
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Alben des Jahres 2020
Shitkid – „20/20 Shitkid

Neuland

Psychedelic Soul und Rap für Grillz

(11.06.2021 / 12:00 Uhr)
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Die Neuveröffentlichungen der Woche mit Sharktank, ShitKid und unser ByteFM Album der Woche: "Man Made" von Greentea Peng!

Zimmer 4 36

Wray & Sway

(23.03.2017 / 14:00 Uhr)
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Auch mit dabei: die beiden Ein-Frau-Projekte Shitkid und Daeva, sowie der Musiker Max Shrager!

Songs des Jahres 2020

Von ByteFM Redaktion
(16.12.2020)
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Songs des Jahres 2020
Shitkid – „Farmboy“

Zimmer 4 36

Fish and Chips + Marika Hackman

(20.07.2017 / 14:00 Uhr)
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Zimmer 4 36 - Fish and Chips + Marika Hackman
Marika Hackman aus London spannt Männern ihre Frauen aus – auf ihrem zweiten Album "I'm Not Your Man". ShitKid aus Götheborg ist Samstag allein zuhaus und beschäftigt sich mit Fisch, während Gary Wilson seine Freitage mit uns verbringen möchte. Und Ruben Jonas Schnell heute eine Stunde Zimmer 4 36.... mit Euch.

Zimmer 4 36

Vorgetäuschte Naivität

(08.03.2018 / 14:00 Uhr)
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Pip Blom kommt aus Amsterdam, ist Anfang 20, singt und spielt Gitarre. An ihrer Seite in der gleichnamigen Band Pip Blom: drei junge Männer. Gemeinsam erzählen uns die vier zum Beispiel davon, wie anstrengend es sein kann, sich entscheiden zu müssen zwischen dem wilden und dem vernünftigen Leben, zwischen Rock’n’Roll und Familie. Dazu spielen Pip Blom einfache, kraftvolle Schrammel-Popsongs, die fast naiv wirken. Ganz ähnlich die Musik von Åsa Söderquist aus Götheborg: unter dem Namen Shitkid verknüpft Söderquist ebenfalls Naivität und Abgeklärtheit. Melodie und Gesang klingen nach Kinderlied, die Musik wirkt cool und ziemlich erwachsen.