Sleaford Mods

Sleaford Mods Sleaford Mods (Foto: Duncan Stafford)

Sleaford Mods sind ein im Jahr 2007 gegründetes Musik-Duo aus Nottingham, das aus Frontmann Jason Williamson und Produzent Andrew Fearn besteht. Die in verschiedenen Musikszenen sozialisierten Künstler fusionieren Punk- und HipHop-Einflüsse und brachten zunächst im DIY-Verfahren ihre Musik heraus, die ab 2014 vor allem in Großbritannien ein großes Publikum erreicht.

Ursprünglich aus der Mod-Subkultur stammend, betätigte sich der 1970 geborene Williamson musikalisch zunächst relativ erfolglos in Bands und als Singer-Songwriter und arbeitete als Session-Musiker; zumeist für lokale Bands, aber auch für die Gruppen Spiritualized und Bent. Sleaford Mods gründete er mit seinem Freund Simon Parfrement, der die Produktion 2012 an Fearn abgab, dessen minimalistische Grime-Tracks Williamson in einem Club in Nottingham gehört hatte.

Zentrales Element der Songs von Sleaford Mods sind Williamsons ausufernde Texte, die in ihrem missgelaunten, gesprochenen Vortrag an Mark E. Smith erinnern, inhaltlich aber weniger kryptisch sind. Durch volksnahe politische Themen, eloquent zur Schau getragene Wut und die Verwendung von Dialekt und Umgangssprache füllten Sleaford Mods eine Marktnische. Das hohe Identifikationspotential lässt die Band, die in Pubs ihren Anfang genommen hatte, große Hallen füllen. „Key Markets“ (2015) und „Spare Ribs“ (2021) waren ByteFM Alben der Woche.



Sleaford Mods im Programm von ByteFM:

Was ist Musik

We're not macho! – Sleaford Mods im Interview

(26.07.2015 / 19:00 Uhr)
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837 Aufrufe hat das Sleaford Mods-Video zu „Face To Faces“ am 30. Mai. // Das „unofficial video“ hat vermutlich ein Fan gebastelt, der die Idee hatte, die Streitschrift des Unsichtbaren Kommittees könnte für die Sleaford Mods sein, was Marx' Kommunistisches Manifest für, sagen wir, Floh De Cologne war, oder Timothy Learys „The Psychedelic Experience“ für The Grateful Dead: Der Text zur Band, der Überbau zum Werk. Bei allen Zweifeln am „Kommenden Aufstand“ beschreibt die zitierte Passage zu Enteignung & Entfremdung ganz gut, was die Sleaford Mods in ihren Songs gröber, plastischer und poetischer formulieren: “We have lost our fucking mind… fokkin' pisstakers, everyone spits at you, even your wife…”, sprechsingt Jason Williamson gewohnt rabiat im Trademark-Midlands-Slang zum Trademark-Blechdosen-Beat von Andrew Fearn. Der Dialekt der Sleaford Mods sei Ausdruck ihrer Wut über die britische Politik, sagt Mark Fisher. "Excremental anger", bescheinigt Fisher dem Duo. Pisse und Scheiße mache sich breit in Williamsons Reimen, als könnte die physische und psychische Gülle der von Camerons Britannien Erniedrigten nicht mehr kontrolliert werden und explodiere durch das dünne Dach der "deodorised digital commercial propaganda". Die Leute seien abgestumpft von Alkohol und Anti-Depressiva, sie würden umgeleitet in Kommentarspalten, wo sich ohnmächtige Wut artikuliert. Fisher fragt: "Wer wird die Wut und die Frustration der Sleaford Mods aufgreifen? Wer kann diese Wut in ein neues politisches Projekt konvertieren?" Exkrementell bleibt der Zorn auf „Key Markets“, Furzgeräusche inklusive, die fokkin'-Frequenz ist unvermindert hoch, ein politisches Projekt, das die Wut der Sleaford Mods für sich nutzen könnte, ist nach Camerons Wahlsieg weiter nicht in Sicht. So lange es Gründe gibt für Klassenkampf und Hass, so lange halten die Sleaford Mods an ihrem soundgewordenen ausgestreckten Mittelfinger fest, keine Zeit für ästhetische Verfeinerungen. Auch wenn man sich schon mal welche wünscht, auf Albumlänge. Interessant wird es, wenn der Bass mehr Gewicht bekommt, „Tarantula Deadly Cargo“ fängt an wie Pere Ubus „Final Solution“. Außerdem hätten sie ruhig die langsame Version von „No Ones Bothered“ auf die LP nehmen können, aber nein, die gibt's nur auf der Toursingle, ein zaghafter Schritt in Richtung Dub, Sleaford Style, plötzlich sieht man sie in einer Reihe mit Außenseiter-Großmäulern des Hardcore-Continuum: Gary Clail, Mike Skinner, Skream. In diese Richtung weisen auch diverse Nebenprojekte. Mit dem aus Nottingham stammenden Produzenten Anthrony hat Williamson als Machineyfied eine Single produziert, die den Sleaford-Sound vorsichtig technofiziert, ohne von der bewährten Rhetorik zu lassen, „Piss Business“ heißt die A-Seite. Auf dem neuen Leftfield-Album besetzt Williamson die Rage & Anger-Planstelle, die vor 22 Jahren John Lydon innehatte. The Prodigy engagieren die Sleaford Mods als Relevanz-Marker für ihren Track „Ibiza“, mit Mark Stewarts Pop Group teilen sie sich eine Split Single, große Zornesmänner unter sich. Apropos Männer. Dass die Sleaford Mods gerade in der älteren britischen – nennen wir es mal: Bass-Linken so gefragt sind, könnte damit zu tun haben, dass sie der Gegenentwurf zu einer verunsicherten Männlichkeit sind, der seit Arthur Scargills Niederlage gegen Maggie Thatcher im Bergarbeiterstreik 1985 die Identifikationsfiguren abhandengekommen sind. Auf die romantische Art wiederbeleben die Sleaford Mods den Glauben an den Lad-haft virilen Working Class Hero, der den smart-assig-neoliberalen Schnöseln da oben mal so richtig auf die Fresse haut. Das Album beginnt mit einem Stadion-Kurvenchor aus Männerstimmen: „Sleaford Mods! Sleaford Mods! Sleaford Mods!“ Wie einst im Sleafordismus. Interview mit den Sleaford Mods aus der taz, 10.7.2015 // Wollen Sie diese Lücke schließen? Sind die Sleaford Mods der ersehnte Gegenentwurf zu einer verunsicherten Männlichkeit, der seit der Niederlage des Gewerkschaftsführers Arthur Scargill gegen Margaret Thatcher im Bergarbeiterstreik 1985 die Identifikationsfiguren abhandengekommen sind? Verkörpern Sie den Lad-haft virilen Working-Class-Hero, der den neoliberalen Schnöseln da oben mal so richtig auf die Fresse haut? // In letzter Zeit haben Sie interessante Kollaborationen gemacht: Auf dem neuen Album von Leftfield besetzt Jason Williamson die Rage & Anger-Planstelle, die vor 22 Jahren John Lydon als Gastsänger innehatte. The Prodigy engagieren die Sleaford Mods als Relevanz-Marker für ihren Track „Ibiza“, mit Mark Stewarts Pop Group teilen Sie sich eine Split-Single. Große Zornesmänner unter sich? // Apropos antihomophob, Andrew Fearn, ich habe gelesen, dass Sie in einer schwulen Beziehung leben. Hat Ihre Homosexualität Einfluss auf die Präsentation von Männlichkeit bei den Sleaford Mods? Fearn: Hm, vielleicht auf eine verdrehte Art, weil die Sleaford Mods kein Macho-Ding...

„Shortcummings“: Politiker-Bashing von Sleaford Mods

Von ByteFM Redaktion
(05.12.2020)
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„Shortcummings“: Politiker-Bashing von Sleaford Mods
Sleaford Mods Jason Williamson, der Shouter von Sleaford Mods, hat in „Shortcummings“, der neuen Single seiner Band, schlechte Laune. Nun ist das im Hause Sleaford Mods nichts Ungewöhnliches. Denn weit aus dem Fenster lehnt man sich nicht mit der Behauptung, alle Tracks des Duos seien miesepetrige Tiraden. Aber es gibt eben auch genügend gute Gründe, wütend zu sein. Was hingegen immer überrascht, ist der Umstand, dass sich der Sleaford-Mods-Style nicht abnutzt. Das hängt vermutlich auch mit Williamsons enormer Wortgewandtheit zusammen. Denn er wiederholt sich nie und kennt mehr Schimpfwörter, als die Bewohner*innen so mancher Metropole gemeinsam aufzählen könnten. Vor allem aber spricht er mit deutlichen Worten Themen an, die viele Menschen bewegen. In unserem Track des Tages richtet sich sein Zorn auf den Politiker Dominic Cummings, der mit falschen Versprechen für den Brexit getrommelt hat. // Das Album „Spare Ribs“ von Sleaford Mods erscheint am 15. Januar 2021 auf dem Label Rough Trade Records. Der vorab als Single veröffentlichte Song „Shortcummings“ daraus ist heute unser Track des Tages. Hört und seht ihn Euch hier an:

Sleaford Mods – „Eton Alive“ (Rezension)

Von Marius Magaard
(19.02.2019)
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Sleaford Mods – „Eton Alive“ (Rezension)
Sleaford Mods – „Eton Alive“ (Extreme Eating) // Seitdem Sleaford Mods 2014 mit ihrem siebten Album „Divide And Exit“ in die Feuilletons einzogen, liest sich ein Großteil der Rezensionen über das Duo aus Nottingham ähnlich: Seit ihrer Gründung im Jahr 2007 spuckt Jason Williamson wütend profane Textzeilen im authentischen East-Midlands-Dialekt aus, während Andrew Fearn stoische Post-Punk-HipHop-Beats aus seinem Laptop abfeuert. Wer mit dieser Grundformel nichts anfangen kann, lässt sich auch nicht von neueren Platten wie „Live Tonight“ oder „English Tapas“ überzeugen. Doch wer Sleaford Mods mag, der erwartet von ihnen auch keine Shoegaze-Platte. Fans dieser höchst produktiven Band werden von ihr im Jahresrhythmus mit neuer Musik belohnt, die zwar nie ganz frisch riecht, aber trotzdem stets eine starke Dosis ihrer wichtigsten Zutat enthält: ansteckende, reinigende Wut. Sleaford Mods laden dazu ein, sich gemeinsam an den aktuellen Frustrationen abzureagieren. Umso überraschender, dass sich die Band auf „Eton Alive“ musikalisch nun doch etwas weiter denkt: Ihr Sound ist elektronischer und tiefenlastiger geworden. // Subtile Überraschungen wie diese halten einen während den auch hier ab und an etwas stagnierenden Stücken (etwa das richtungslos vor sich hin schaukelnde „Big Burt“ oder das auch für eingefleischte Fans ziemlich altersmüde daherkommende „Firewall“) bei der Stange. Neue Fans werden Sleaford Mods mit „Eton Alive“ nicht gewinnen. Doch wer ein Herz für die britischen Chef-Nörgler hat, wird mit einem überraschend frischen Album belohnt.

Die ByteFM Jahrescharts 2015

Von ByteFM Redaktion
(22.12.2015)
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23. Sleaford Mods - Key Markets // Sleaford Mods - Key Markets // 14. Sleaford Mods – Key Markets // Sleaford Mods – Key Markets // Sleaford Mods - Tarantula Deadly Cargo // 10. Sleaford Mods – Key Markets // 6. Sleaford Mods - Key Markets // Sleaford Mods – Face To Faces // Sleaford Mods - Face to Faces // 8. Sleaford Mods – Key Markets

Sleaford Mods: neuer Song und neue EP

Von ByteFM Redaktion
(01.08.2018)
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Sleaford Mods: neuer Song und neue EP
Sleaford Mods (Foto: Duncan Stafford) In diesen stürmischen Zeiten ist es schön, dass man sich immer noch auf Sleaford Mods verlassen kann: Seit 2011 ist kein Jahr ohne ein neues Release des Punk-Rap-Duos aus Nottingham vergangen. Damit 2018 da keine Ausnahme bleibt, haben Sänger Jason Williamson und Beatbastler Andrew Fearn eine neue EP angekündigt: Die „Sleaford Mods EP“ wird bereits im September erscheinen. Die Vorabsingle „Stick In A Five And Go“ beweist mal wieder, dass Sleaford Mods nicht nur in ihrer Veröffentlichungsfrequenz, sondern auch in ihrer Musik eine der verlässlichsten Bands dieser Zeit sind. Williamson klingt immer noch wie der Adoptivsohn von Mark E. Smith und Mike Skinner, der einem seine Silben mit maximaler Verachtung ins Gesicht spuckt, während Fearns Instrumentals so charmant knarzen und poltern wie auch schon auf dem Vorgänger-Album „English Tapas“. Die größte Stärke dieser Band ist nach wie vor das ungebändigte Charisma und die doppelbödigen Texte von Jason Williamson. In der zweiten Strophe bricht er plötzlich in eine schräge Kurzgeschichte aus, in der ein Postbote ein riesiges Paket an einen dubiosen Mr. Twitter, ähm, Mr. Trees überbringen muss. Mit diesen kleinen Überraschungen schaffen Sleaford Mods es (wie immer), trotz unveränderter Grundformel nicht nach Stagnation zu klingen. Jason Williamson war am 11. Mai 2018 zu Gast im ByteFM Magazin. Mitglieder im Förderverein „Freunde von ByteFM“ können die Sendung in unserem Archiv nachhören. „Sleaford Mods EP“ wird am 14. September auf Rough Trade Records erscheinen. Hört Euch „Stick In A Five And Go“ hier an:

Weltexklusiv bei ByteFM: Sleaford-Mods-Song-Premiere

Von ByteFM Redaktion
(20.04.2015)
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Sleaford Mods - "Talk Bollocks / No Ones Bothered" Sleaford Mods werden mit ihrer Mischung aus minimalistischen Beats aus der Drummachine und einem an Mark E. Smith (The Fall) erinnernden Sprechgesang als späte Heilsbringer des britischen (Post-)Punk gefeiert. Der Sound des notorisch schlecht gelaunten Working-Class-Duos aus Nottingham ist Ausdruck ihres Klassenbewusstseins und der Wut über die politischen Umstände. Mit über 40 kommen Jason Williamson und Andrew Fearn nach sieben Alben und unzähligen Singles nun zu spätem Ruhm. Vor Kurzem arbeiteten sie sogar mit The Prodigy. // Der Track erscheint auf einer 7"-Single bei Salon Alter Hammer und wird - ab Freitag - ausschließlich bei Konzerten von Sleaford Mods verkauft.

Sleaford Mods - „English Tapas“ (Rezension)

Von Luise Vörkel
(03.03.2017)
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Sleaford Mods - „English Tapas“ (Rezension)
Sleaford Mods - „English Tapas“ (Rough Trade) // Als vor etwas mehr als eineinhalb Jahren das letzte Sleaford-Mods-Album „Key Markets“ erschien, hieß es im ByteFM Blog: „Das Prinzip wurde seit der letzten Platte nicht groß verändert, doch das kümmert nicht. Roh und direkt hat immer noch Konjunktur.“ Welches Prinzip? Minimal gehaltene Musik, Sprechgesang ohne Effekte, und dazu Texte, die ungefiltert Ärger und Beschwerde transportieren. Auch mit „English Tapas“ hat sich daran kaum etwas geändert. Bei den meisten Bands heißt Stillstand in der Entwicklung von Album X zu Album Y nicht Tod, aber zumindest Langeweile. Nicht so bei Sleaford Mods. // Für „Just Like We Do“, ihre Abrechnung mit kleinkarierten Kritikern, dichten Sleaford Mods „Punk’s not dead / Well, it is now or does no one care about you? / Given half the chance you walk around like a twat / Just like we do“ über eine heruntergepitchte Version der Melodie vom Devo-Song „Mongoloid“. Das Thema Brexit wird natürlich nicht umgangen: „Like scared kids, like scared kids, because that’s all you are, rubbing up to the crown and the flag and the notion of who we are – fuck off“ schimpft Williamson im Song „Snout“. Und wenn das Duo in „B.H.S.“ nebenbei den Ausspruch „going down like BHS“ prägt, fragt man sich, wer denn hierzulande mal Sätze wie „untergehen wie Schlecker“ dichten kann. Alles beim Alten also. Die westliche Welt kollabiert und Sleaford Mods haben die treffenden Worte dafür. Ohne Umschweife, kein Pardon.

Die ByteFM Jahrescharts 2014

Von ByteFM Redaktion
(29.12.2014)
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Sleaford Mods - Divide And Exit // Sleaford Mods - Under the Plastic and NCT // 7. Sleaford Mods - Divide And Exit // 9. Sleaford Mods - Divide And Exit // 10. Sleaford Mods - Divide And Exit. // Sleaford Mods - Divide And Exit // Sleaford Mods - Tied Up In Nottz // Sleaford Mods - Tied Up In Nottz // 9. Sleaford Mods – Divide And Exit

Synth-Pop-Benefiz-Cover: „West End Girls“ von Sleaford Mods

Von ByteFM Redaktion
(24.11.2023)
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Synth-Pop-Benefiz-Cover: „West End Girls“ von Sleaford Mods
Covern den Pet-Shop-Boys-Klassiker „West End Girls“ für einen guten Zweck: Sleaford Mods (Foto: Ewen Spencer) // Der Song hat bekanntlich einen festen Platz im Kanon der Pop-Musik. Und auch Jason Williamson und Andrew Fearn aka Sleaford Mods haben ihn in Ihr Herz geschlossen. „‚West End Girls‘ ist ein Song, der mir sehr am Herzen liegt, in vielerlei Hinsicht mein Coming-Of-Age-Track“, so Fearn. „Ich habe mir die Pet-Shop-Boys-Alben ‚Please‘ und ‚Actually‘ oft angehört, die Musik passt immer noch so gut in diese Landschaft“, ergänzt Williamson. „Als Andrew vorschlug, ‚West End Girls‘ zu covern, war es wichtig, die Brillanz des Titels zu würdigen. Als Neil und Chris dem Track ihren Segen gaben, waren wir überwältigt, und als wir ihren Remix erhielten … war es fast zu viel, es war brillant!“ Tennant und Lowe sind ihrerseits angetan von der Sleaford-Mods-Version: „Sleaford Mods haben Jungs aus dem East End für einen guten Zweck zurück auf die Straßen des West End gebracht und wir lieben ihre neue Version.“ // „West End Girls“ von Sleaford Mods ist erschienen via Rough Trade und heute unser Track des Tages. Seht und hört Ihn Euch hier an:

Was ist Musik

Sleaford & andere Mods

(20.04.2014 / 20:00 Uhr)
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Jason Williamson, der Sprechsänger der Sleaford Mods, dagegen steht zu seinem Midlands-Akzent, der in GB etwa so angesehen ist wie hierzulande der sächsische (danke, Christian Werthschulte). Und Williamson hasst Leute, die in fake accents reden. “Whether they’re imitating someone from East London or Lou Reed, GG Allin...”. So Mark Fisher in seiner Besprechung der beiden Sleaford Mods-Alben in THE WIRE. // “The excremental anger of Sleaford Mods is underscored by acute class consciousness of the failure of UK politics.” schreibt Mark Fisher im aktuellen WIRE-Magazin über „Divide And Exit“, das neue Album der Sleaford Mods. „Excremental anger“ - schön gesagt. Mein Online Dictionary findet keinen deutschen Ausdruck für "excremental" und schlägt vor: extramental. Auch nicht schlecht. Wenn sich exkrementaler und extramentaler Zorn addieren, dann sind wir bei den Sleaford Mods und müssen einmal mehr erkennen, dass die englische der deutschen Sprache überlegen ist. Mark Fisher: „Excremental is the right word: piss and shit course through Williamson´s rhymes, as if all the psychic and physical effluent abjected by Cameron's Britain can no longer be contained, and it's bursting upwards, exploding through all the deodorised digital commercial propaganda, the thin pretences that we're all in this together and everything's going to be all right.” // Es sei nicht immer die Aufgabe politischer Musik, mit Lösungsvorschlägen aufzuwarten, meint Fisher. „Wer wird die Wut und die Frustration der Sleaford Mods aufgreifen? Wer kann diese Wut in ein neues politisches Projekt konvertieren?“

Sleaford Mods - „Spare Ribs“ (Album der Woche)

Von ByteFM Redaktion
(18.01.2021)
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Sleaford Mods - „Spare Ribs“ (Album der Woche)
Sleaford Mods - „Spare Ribs“ (Rough Trade) „I‘m not good with elocution“, sprechsingt Jason Williamson. Er ist nicht gut in Rhetorik, sagt er da, auf dem elften Album seines Duos Sleaford Mods. Eine Band, deren eindrucksvoller Erfolg zu mindestens 50 Prozent an seinen mit messerscharfen Takedowns gespickten Texten liegt. Dieser Mensch hat die Dreistigkeit zu behaupten, dass er nicht so gut mit Wörtern ist. Dabei hat der Brite nur wenige Zeilen vorher bereits elegant goldzüngige Krisenprofiteur*innen zerstört. Wozu also die falsche Bescheidenheit? Zurück zum Anfang: 2007 begann Williamson unter dem Namen Sleaford Mods Tracks zu produzieren. Seit 2012 ist DJ und Produzent Andrew Fearn sein partner in crime. Es folgten zahlreiche LPs, gefüllt mit einer wunderbar kratzigen Mischung aus Post-Punk und Grime. Die musikalische Formel wird nicht groß verändert – Williamsons mit allerlei Schimpfwörtern aufgeladene Working-Class-Wut, kombiniert mit Fearns stoischen Loops. Eine unheilige Mischung aus The Fall und Wu-Tang Clan. Dieses Gemisch funktioniert. Die Konzerthallen sind ausverkauft. Die LPs werden von Geheimtipps zu Klassikern. Jedes neue Release von Sleaford Mods wird sehnsüchtig erwartet. Ihre Fans zählen auf sie, als bissige Kommentatoren eines im Chaos versinkenden Großbritanniens. Ihr 2017er Album „English Tapas“ sollte in die musikalischen Geschichtsbücher als Standardwerk über das Brexit-Referendum eingehen. // Die Art von Rhetorik, die Williamson im Song „Elocution“ beschreibt, ist schließlich eine, in der er gar nicht gut sein möchte. Er meint die Kunst, hinter freundlichen Wörtern egoistische Absichten zu verstecken. „‘Hello there, I'm here today to talk about the importance of independent venues‘“, proklamiert sein Charakter zu Beginn des Songs. „‘I'm also secretly hoping that by agreeing to talk about the importance of independent venues / I will then be in a position to move away from playing independent venues‘.“ Doppelmoral ist ein Gift. Gut, dass es Sleaford Mods gibt, um es immer mal wieder ein bisschen abzusaugen.

Album der Woche: Sleaford Mods - „Key Markets“

Von ByteFM Redaktion
(20.07.2015)
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Sleaford Mods: "Key Markets" - unser Album der Woche. "Key Markets" heißt das dritte Album, das das englische Duo Sleaford Mods auf Harbinger Sound veröffentlicht. Der Vorgänger "Divide And Exit" hat nicht nur in Großbritannien, sondern auch hierzulande sehr viel Aufmerksamkeit bekommen. Die kleinen Clubs, durch die die Deutschland-Tour von Sleaford Mods vor etwa einem Jahr ging, waren an jedem Abend zum Bersten voll. Warum? Vielleicht weil sich Jason Williamson und Andy Fearn in puncto Ärger keine Blöße geben. // "Key Markets" ist ein großes Stück üble Laune in zwölf Akten, das sich weder um Trends noch um Traditionen schert. Von der Dringlichkeit der Sleaford Mods können sich einige Popper eine Scheibe abschneiden. Unter allen Freunden von ByteFM verlosen wir einige Exemplare des Albums. Wer gewinnen möchte, schreibt eine E-Mail mit dem Betreff "Sleaford Mods" und seiner/ihrer vollständigen Postanschrift an radio@byte.fm. ByteFM-Moderator Klaus Walter hat Sleaford Mods für die taz interviewt. Das Interview gibt es auf der taz-Website zum Nachlesen. Außerdem wird es in der nächsten Ausgabe von Klaus Walters Sendung Was ist Musik zu hören sein.

„Spare Ribs“: Sleaford Mods kündigen neue Platte an

Von ByteFM Redaktion
(30.10.2020)
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„Spare Ribs“: Sleaford Mods kündigen neue Platte an
Sleaford Mods (Foto: Simon Parfrement) Jason Williamson und Andrew Fearn aka Sleaford Mods haben mit „Spare Ribs“ ein neues Album angekündigt. Die erste Single daraus heißt „Mork N Mindy“ und ist eine Art Duett zwischen Jason Williamson und der britischen Newcomerin Billy Nomates. Auf einem weiteren Song des Albums singt außerdem Amy Taylor, Sängerin der australischen Punkband Amyl & The Sniffers. Die bisher letzte Veröffentlichung des Duos aus Nottingham war das Album „Eton Alive“ im Jahr 2019. Über einen Zeitraum von etwa drei Wochen hat die Band das neue Studioalbum eingespielt. Wie gewohnt teilen Sleaford Mods textlich ordentlich aus und klopfen unter anderem dem politischen Establishment wegen seiner Krisenpolitik während der Coronavirus-Pandemie an die Birne.

Sleaford Mods veröffentlichen neuen Song „Kebab Spider“

Von ByteFM Redaktion
(07.01.2019)
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Sleaford Mods veröffentlichen neuen Song „Kebab Spider“
Sleaford Mods (Foto: Roger Sargent) Ein neues Jahr, eine neue Veröffentlichung von Sleaford Mods. Das Rap-Punk-Duo aus Nottingham hat seit 2011 kein Jahr ohne ein neues Album oder eine neue EP verstreichen lassen. Nun haben Jasons Williamson und Andrew Fearn den zweiten Song ihres für 2019 angekündigten Albums „Eton Alive“ veröffentlicht: „Kebab Spider“.

Sleaford Mods kritisieren in einer alternativen Weihnachtsansprache britische Politik

Von Philipp Rhensius
(03.01.2015)
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Andrew Fearn und Jason Williamson alias Sleaford Mods Sie sind das schlecht gelaunteste und zugleich hoffnungsvollste Musik-Duo Englands. Mit ihrem sympathischen Hybrid aus radikal unterproduziertem Lofi-Punk, Grime und der in lakonischem Sprechgesang maskierten Sozialkritik treffen Sleaford Mods in das Herz einer zunehmend unpolitischen Generation und stehen als genuine Vertreter einer fast vergessenen Arbeiterklasse vor allem für die Wiederbelebung politischer Inhalte in zeitgenössischer Popmusik – sowie für eine Renaissance des F-Worts. // Dass das Duo vom britischen Magazin NME eingeladen wurden, eine Weihnachtsansprache als Alternative zur traditionellen "Christmas Speech" der Queen zu halten, dürfte nicht nur ihre Fans, sondern alle Gegner der aktuellen politischen Lage gefreut haben. In dem Video, in dem Williamson, den Live-Performances der Sleaford Mods nicht unähnlich, im Vordergrund steht und den Text vom Handy abliest, während sein Kollege und Produzent Andrew Fearn hinter ihm den wie zufällig herumstehenden Typen mimt, wimmelt es jedenfalls nur so von "Fucks". // Musik aus dem aktuellen Album der Sleaford Mods "Divide & Exit":

„UK Grim“: neue Single von Sleaford Mods

Von ByteFM Redaktion
(17.01.2023)
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„UK Grim“: neue Single von Sleaford Mods
Andrew Fearn und Jason Williamson aka Sleaford Mods sind mit wütender neuer Single „UK Grim“ zurück (Foto: Ewen Spencer) Das britische Duo Sleaford Mods hat mit der Single „UK Grim“ sein gleichnamiges zwölftes Album angekündigt. Ein Lockdown-Longplayer, der hauptsächlich 2021 entstanden ist. Es wird der Nachfolger zu ihrem bislang erfolgreichsten Album „Spare Ribs“, das im Januar 2021 Album der Woche bei ByteFM war.

ByteFM Magazin

am Nachmittag: Sleaford Mods zu Gast bei Michael Gehrig

(11.05.2018 / 15:00 Uhr)
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ByteFM Magazin - am Nachmittag: Sleaford Mods zu Gast bei Michael Gehrig
„Ein Typ, der schweigend mit seinem Laptop hantiert, und ich, der dazu grimmig ins Mikrofon pöbelt. Das allein ist doch schon ein irrer Witz, oder? Wir nehmen uns selbst nicht ganz ernst. Warum sollte das Publikum das tun?“ So lautet die Antwort von Jason Williamson auf die Frage, ob der (vorhandene) Humor bei Sleaford Mods bisher unterschätzt wurde. Tatsächlich geht man nicht auf ein Konzert von Sleaford Mods, um komödiantischen Texten zu lauschen, sondern eher um sich eine gute Stunde anpöbeln zu lassen und sich von Williamson im wüsten Stakkato über die Beschissenheit dieser Welt aufklären zu lassen. Im Hintergrund steht stur und regungslos Andrew Fearn, der das Beatgerüst zusammensetzt. Aber anscheinend steigt die Nachfrage nach politischen Texten und wütenden Stimmen, was die vielen ausverkauften Konzerte rund um den Globus belegen. Mit ihrem neuesten Album „English Tapas“ sind Sleaford Mods, präsentiert von ByteFM, an folgenden Terminen zu sehen:

ByteFM Magazin

am Nachmittag: Sleaford Mods zu Gast bei Christa Herdering

(24.06.2015 / 15:00 Uhr)
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ByteFM Magazin - am Nachmittag: Sleaford Mods zu Gast bei Christa Herdering
Dreckig, rotzig, minimalistisch und immer ein Bier in der Hand: Sleaford Mods nennen sich die zwei Herren aus Nottingham, wenn sie gemeinsam ihren Punk-Hop performen. // Obwohl sie in der derzeitigen Zusammensetzung bereits seit 2012 ihre Musik veröffentlichen, brauchte es einige Jahre, bis auch die Fachpresse das wunderschön Abstoßende der Sleaford Mods loben und bewundern konnte. // Hier könnt Ihr Sleaford Mods live erleben:

Ab sofort in Hamburg und München: die September-Ausgabe vom ByteFM Konzertfolder

Von ByteFM Redaktion
(02.09.2019)
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Ab sofort in Hamburg und München: die September-Ausgabe vom ByteFM Konzertfolder
ByteFM könnt Ihr nicht nur hören, sondern auch lesen, angucken und anfassen – in Form unseres ByteFM Konzertfolders. Den gibt es an vielen Orten in Hamburg und München. Vorne ganz groß: Kunst. Und auf der Rückseite jede Menge Konzertempfehlungen für Hamburg bzw. München im September. Die aktuelle Ausgabe kommt diesmal mit zwei verschiedenen Covermotiven: In Hamburg ziert Solange unseren Folder, in München sind es Sleaford Mods. // Ebenfalls von Helmut Kraus gestaltet ist das Motiv für München: Sleaford Mods. Mit seinen minimalistischen Tracks zwischen Elektro, Punk und HipHop haben sich Sleaford Mods aus Nottingham in den vergangenen Jahren einen festen Platz im Feuilleton erspielt. Das musikalische Konzept ist schnell erklärt: Während Andrew Fearn am Computer die Beats baut, lässt sich Sänger Jason Williamson mit nordenglischem Akzent im wüsten Stakkato über die Beschissenheit der Dinge aus. Für unseren Konzertfolder wurden Sleaford Mods von Helmut Kraus im Stil klassischer Arbeiterbilder des Industriezeitalters in Szene gesetzt.

Die ByteFM Jahrescharts 2021

Von ByteFM Redaktion
(27.12.2021)
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Die ByteFM Jahrescharts 2021
11. Sleaford Mods – „Spare Ribs“ Oberflächlich betrachtet ist „Spare Ribs“ Sleaford Mods' Abrechnung mit dem Corona-Jahr 2020. Doch das elfte Album des britischen Punk-Rap-Duos ist noch so viel mehr. Sänger Jason Williamson holt weit aus: Allein der Albumtitel ist ein giftiges Wortspiel, das nicht als das wörtliche Fleischgericht zu verstehen ist. Stattdessen bezeichnet er die „Ersatz-Rippen“, die die britische Arbeiter*innenklasse für den Kapitalismus darstellt. In dem der Mensch zum schieren Ersatzteil verkommt. „You really don’t know what they’ve probably got / They’ve got your arms if you resist the trot“, rappt Williamson, diese These unterstützend, in „Shortcummings“. Andrew Fearns Beats sind auf diesem Album noch ein bisschen schmutziger als sonst, vom hysterisch über sich selbst stolperndem Intro „The New Brick“ bis zum in der tiefsten Gosse groovenden „Out There“. In diesem zieht Williamson eine direkte Verbindung von der Quarantäne-Angst zum Brexit: „Watch ‚em get depressed under the lockdown stress / Little slap headed cunt, get Brexit punched / Let’s get Brexit fucked by an horse’s penis until its misery splits / Ugly rich white men get shagged by it.“ Die Worte sind drastisch bis extrem, doch die Aussage sitzt. Doppelmoral ist ein Gift. Gut, dass es Sleaford Mods gibt, um es immer mal wieder ein bisschen abzusaugen.

The Heinrich Manoehver

Sleaford Mods, Arlo Parks, The Notwist & mehr

(31.01.2021 / 13:00 Uhr)
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Neue Musik von Sleaford Mods, Besnard Lakes, Arlo Parks, The Notwist und anderen, sowie Klassiker von Nancy Sinatra.

taz.mixtape

Sleaford Mods, Neonschwarz, Foxtrott, Saigon u.a.

(02.11.2018 / 17:00 Uhr)
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Wenn die Bäume bedrohlich flüstern. Die Sleaford Mods legen nach: eine neue EP mit Songs voller Soul und galliger Wut und „Happy Days“, ein Band mit Kurzgeschichten von Sänger Jason Williamson. Julia Lorenz mag beides.

Zimmer 4 36

Danger Dance (zu Gast: Noseholes)

(15.03.2018 / 14:00 Uhr)
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Zimmer 4 36 - Danger Dance (zu Gast: Noseholes)
03.05.18 Berlin – Columbia Halle (w Sleaford Mods) 11.05.18 Hamburg – Uebel und Gefährlich (w Sleaford Mods)

Die ByteFM Jahrescharts 2023

Von ByteFM Redaktion
(28.12.2023)
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Die ByteFM Jahrescharts 2023
37. Sleaford Mods – „UK Grim“ Achtung, Überraschung: Die verlässlichste britische Band zeigt sich auch auf ihrem neuesten Studioalbum in gewohnt großartiger Form. Sleaford Mods behalten auf ihrer zwölften LP „UK Grim“ ihre Erfolgsformel bei: Die Kombination aus den so schön wie eh und je knarzenden Lo-Fi-Post-Punk-Beats von Andrew Fearn und der Auskotz-Poesie von Jason Williamson. Doch auch innerhalb dieser klar abgesteckten Parameter findet das Duo auf „UK Grim“ Raum für Entwicklung, vom klaustrophobischen Dubstep von „DIWhy“ über den vergifteten Pop von „Right Wing Beast“ bis zum catchy Synth-Punk von „On The Ground“. Statistisch gesehen wird das nächste Sleaford-Mods-Album 2025 erscheinen – und man kann immer noch gespannt bleiben, was da kommen wird.

„Optical Delusion“: Albumankündigung von Orbital

Von ByteFM Redaktion
(21.10.2022)
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„Optical Delusion“: Albumankündigung von Orbital
Orbital haben mit „Optical Delusion“ ein neues Album angekündigt. Eine Platte, auf der es zugeht wie im Vogelschlag. Denn das Duo featuret Gäste auf fast jedem Track. Mit dabei sind neben Penelope Isles, Anna B Savage, The Little Pest, Dina Ipavic, Coppe und anderen auch Sleaford Mods, und zwar auf der ersten Single „Dirty Rat“. Die Lyrics des Tracks prangern den idiotischen Zeitgeist an, der das Land fest im Griff zu haben scheint, so Jason Williamson von Sleaford Mods. „Die anhaltende Kultur des Nicht-Denkens existiert hauptsächlich aufgrund eines Mangels an Erziehung zum kritischen Denken. Wie mobilisiert man ein Volk, das fest in einem konkreten System gefangen ist?“, fragt er. Angesichts des auch tagesaktuellen politischen Chaos' um die britische Premierministern Liz Truss, hätte das Stück wohl zu keinem besseren Zeitpunkt erscheinen können. // 7. „Dirty Rat“ with Sleaford Mods

Alben des Jahres 2023

Von ByteFM Redaktion
(15.12.2023)
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Alben des Jahres 2023
Sleaford Mods – „UK Grim“ // Sleaford Mods – „UK Grim“ // Sleaford Mods – „UK Grim“

„Treetop“: Neue Musik von The Bug und Jason Williamson

Von ByteFM Redaktion
(30.11.2021)
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„Treetop“: Neue Musik von The Bug und Jason Williamson
Unser Track des Tages „Treetop“ ist die A-Seite einer neuen Zwei-Track-Single des britischen Producers Kevin Martin alias The Bug. Feature-Gast am Mikrofon ist bei beiden Songs Sleaford Mod Jason Williamson. Über eine Zusammenarbeit hatten die beiden englischen Künstler schon lange gesprochen. Und sie fühlt sich auch dergestalt folgerichtig an, dass man sofort begreift, was sie am Werk des jeweiligen anderen anzieht. Denn auch wenn sie ihre Hintergründe in unterschiedlichen musikalischen Kontexten haben, eint sie ihre Attitüde. In verschiedener Hinsicht sogar. Da ist zum einen die Punk-Haltung, die sowohl bei Martin als auch bei Williamson in ihren jeweiligen Projekten durchklingt. Sowohl der minimalistische, elektronische Punk der Sleaford Mods als auch der kaputte Dub von The Bug lebt gerade davon, das Räudige und Unbequeme der Musik ins Zentrum der Songs zu rücken.

Songs des Jahres 2021

Von ByteFM Redaktion
(15.12.2021)
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Songs des Jahres 2021
Sleaford Mods – „Mork N Mindy“ // Amen Dunes – „Feel Nothing“ (feat. Sleaford Mods) // Amen Dunes – „Feel Nothing“ (feat. Sleaford Mods)

Ab sofort in Hamburg: die Mai-Ausgabe vom ByteFM Konzertfolder

Von ByteFM Redaktion
(02.05.2018)
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Ab sofort in Hamburg: die Mai-Ausgabe vom ByteFM Konzertfolder
Ab sofort in Hamburg: die Mai-Ausgabe vom ByteFM Konzertfolder mit Sleaford Mods auf dem Cover (Artwork: Helmut Kraus) // Unser Titelmotiv ist in diesem Monat das britische Duo Sleaford Mods, das sich mit seinen minimalistischen Tracks zwischen Elektro, Punk und HipHop in den vergangenen Jahren einen festen Platz im Feuilleton erspielt hat. Das musikalische Konzept ist schnell erklärt: Während Andrew Robert Lindsay Fearn am Computer die Beats baut, lässt sich Frontmann Jason Williamson mit nordenglischem Akzent im wüsten Stakkato über die Beschissenheit der Dinge aus. Am 11. Mai verbreiten die Briten ihre schlechte Laune im Uebel & Gefährlich, wobei sie von der Hamburger No-Wave-Band Noseholes unterstützt werden. Für unseren Konzertfolder wurden Sleaford Mods vom Berliner Künstler Helmut Kraus im Stil klassischer Arbeiterbilder des Industriezeitalters in Szene gesetzt.

Alben des Jahres 2021

Von ByteFM Redaktion
(17.12.2021)
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Alben des Jahres 2021
Sleaford Mods – „Spare Ribs“ // Sleaford Mods – „Spare Ribs“ // Sleaford Mods – „Spare Ribs“