Sly & The Family Stone

Sly & The Family Stone Sly & The Family Stone auf dem Cover ihres zweiten Albums „Dance To The Music“ (1968)

Sly & The Family Stone war eine der wichtigsten US-amerikanischen Funk- und Soul-Bands. Die 1966 von Sly Stone in San Francisco gegründete Gruppe war außerdem eine der ersten Gruppen, in denen sowohl weiße als auch schwarze Musiker*innen gleichberechtigt miteinander gearbeitet haben. Als einflussreichstes Werk gilt das 1971er Album „There's A Riot Goin' On“. 1982 erschien das letzte Album unter dem Bandnamen. Unter den Bandmitgliedern waren neben Sly Stone unter anderem Bassist Larry Graham, der als Erfinder der Slap-Technik gilt, Trompeterin Cynthia Robinson und Schlagzeuger Greg Errico.

1967 veröffentlichten Sly & The Family Stone ihre ersten beiden Alben; ab dem Zweitling „Dance To The Music“ bereichterte die Soul-Gruppe ihren Sound um Einflüsse aus weiteren zeitgenössischen Strömungen, verarbeiteten psychedelische Elemente und wurden zu Wegbereiter*innen des Funk. Zu den größten Hits gehören die Nummer-Eins-Singles „Everyday People“ (1968), „Family Affair“ (1971) und „If You Want Me To Stay“ (1973). Nach 1973 endete die innovativste Phase der Band und die Gruppe zerbrach zusehends.

Sly & The Family Stone zählen zu den meistgesampleten Bands und wurden 1993 in die „Rock and Roll Hall of Fame“ aufgenommen.



Sly & The Family Stone im Programm von ByteFM:

Was ist Musik

Higher? Transzendenz mit Sly & The Family Stone

(06.10.2013 / 20:00 Uhr)
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„Was erwarten wir heute von Kultur und was haben wir früher einmal erwartet? Wir müssen diese Erkenntnis erzwingen. Heute kann man in ein Café gehen und es läuft Blondie auf der Anlage. Das ist, als wäre 1980 Benny Goodmann dort gelaufen. In gewisser Weise waren die 1960er damals sogar weiter entfernt als sie es heute sind. Damit einher geht die massive Absenkung kultureller Erwartungen. Niemand denkt doch, dass es jemals wieder eine wirklich tolle Platte geben wird, so wie "Funhouse" von The Stooges oder "There's a riot goin' on" von Sly & The Family Stone. Und das ist für mich ein Zeichen für eine schwerwiegende Depression. Es wird weiter ein Tröpfeln von halbwegs interessanten Platten geben, aber die Vorstellung eines epochaeln, alles zerreißenden, wichtigen Werks, das die Regeln verändert, existiert nicht mehr.“ Dieser skeptische Befund stammt vom englischen Kritiker Marc Fisher, entnommen einem Gespräch in der neuen Ausgabe von Testcard, Oberthema: Transzendenz. „Higher“ ist denn auch der Titel einer 4-CD-Retrospektive von Sly & The Family Stone, die dieser Tage erscheint. Grund genug, eine einzigartige Band zu würdigen. „Don't call me nigger, whitey, don't call me whitey nigger”, Nenn'mich nicht Nigger, Whitey, nenn' mich nicht Whitey, Nigger, fordern 1969 Sly & The Family Stone, und niemand wäre dafür besser geeignet. Nach ihrem triumphalen Auftritt beim Woodstock-Festival sind Sly & The Family Stone eine der populärsten Bands des Planeten. Und die fleischgewordene Utopie der Integration. Sly Stone hat sich eine Famlie zusammengestellt, die nicht nur aus schwarzen Männern besteht. „You have guys and girls, blacks and whites, that´s where the input comes from, that's where the sound comes from.” Frauen und Männer, Schwarze und Weiße, daher der Input, daher der Sound – so beschreibt Sly Stone seine Family. Für einen historischen Augenblick scheint das Ideal einer Gesellschaft greifbar, in der niemand wegen Hautfarbe oder Geschlecht benachteiligt ist. Eine Gesellschaft, in der die Träume der Bürgerrechtsbewegung Realität geworden sind. Aber dann dreht sich der Wind, die utopischen Ideale von Sly Stone und anderen Musikern dieser Epoche kommen aus der Mode, so die Diagnose des Kritikers Marshall Lewis, Autor einer Biografie über Sly & The Family Stone. „Alles, wofür diese Band gestanden hatte, war nicht mehr hip. Treibende Kräfte des gesellschaftlichen Wandels wurden ermordet, der gerissene Betrüger Richard Nixon zog ins Weiße Haus ein. Das Konzept der Integration, für das Sly & The Family Stone standen, wurde in Frage gestellt. Und es wurde klar, dass von der Bürgerrechtsbewegung nur die schwarze Mittelklasse profitiert hatte.“ Wenn nur die Mittelklasse profitiert, dann suchen die unteren Klassen andere Wege. Für Schwarze aus schwierigen Verhältnissen gibt es drei Aufstiegsoptionen: sie können Sportler werden, Showstar oder Gangster. So gesehen ist das Ende der hippen Integration von Sly & The Family Stone die Geburtsstunde der Gangster-Ökonomie.

Was ist Musik

Don't call me Nigger, Whitey!

(03.03.2013 / 20:00 Uhr)
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„San Francisco war für Schwule und Lesben was Israel für Juden war, nur mit weniger Kriegen und mehr Parties.“ Das schreibt Joshua Gamson in seiner Biografie der Disco-Diva Sylvester. 1967 ist San Francisco für Abweichler aller Schattierungen eine Art Israel. Man kennt noch keine Patchwork-Familien, als Sly & The Family Stone sich zusammentun. Dabei ist die sanfranziskanische Family des Sly Stone eine Patchwork-Familie aus dem utopischen Bilderbuch der Sechziger Jahre. Männer und Frauen, Weiße und Schwarze, gerne mit gegen die Hautfarbe besetzter Perücke, für alle(s) ist Platz in dieser polymorph-polytoxikoman-perversen Familie. Erste vollintegrierte Band der Rockgeschichte!, jubelt die Kritik. Integration ist ein umkämpfter Begriff in diesen Tagen, die Leichen der ermordeten afroamerikanischen Führer Malcolm X und Martin Luther King sind noch nicht kalt. Integration und Desintegration konfigurieren sich stündlich neu, die Formel, dass alles möglich sei, ist gleichermaßen Versprechen wie Drohung. In diese beschleunigte Hitze schleudern Sly & The Family Stone eine fabelhafte Serie von polyglotten Hits, wie geschaffen für die Global Jukebox. Schon die Titel haben Universal-Appeal: Everyday People, Everybody is a star, Dance to the music, I wanna take you higher, Stand!...Für solche Slogans geben Turnschuhfirmen heute Millionen aus. An der Wende zu den Siebzigern stehen Sly & The Family Stone da wie der der fleischgewordene Traum von Integration. Wäre da nicht das große Ego des Sylvester „Sly“ Stewart und sein großer Hunger auf Drogen. Kokain hat ja die zwiespältige Eigenschaft, das Ego-Vertrauen in den Himmel wachsen zu lassen. Und mindestens dorthin wollte Sly Stone mit seiner Musik.

Sly & The Family Stone – „Dance To The Music“

Von ByteFM Redaktion
(12.01.2019)
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Sly & The Family Stone – „Dance To The Music“
Cynthia Robinson (oben Mitte) als Teil von Sly & The Family Stone // An weiblichen Stimmen mangelt es der Soul-Musik nicht. Von Billie Holiday über Gladys Knight bis zu Aretha Franklin gibt es wenige Genres, die so sehr von Performerinnen geprägt wurden. Cynthia Robinson war trotzdem eine Ausnahmefigur. Die am 12. Januar 1944 in Sacramento geborene Musikerin war nicht nur eine überaus talentierte Sängerin, sie war auch eine der wenigen weiblichen Trompeten-Virtuosinnen der Pop-Musik. 1966 rekrutierte Sly Stone sie für seine Band Sly & The Family Stone, deren 1968er Hit „Dance To The Music“ sowohl ihre Stimme als auch ihre Trompeten-Skills demonstrierte. „Get up and dance to the music“, singt sie zu Beginn – ein Appell, den ihre kräftigen Trompeten-Fanfaren wenige Sekunden später in einen Befehl verwandeln.

„Sing A Simple Song“: Sly Stone wird 80

Von ByteFM Redaktion
(15.03.2023)
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„Sing A Simple Song“: Sly Stone wird 80
Sly Stone (2. v. l.), Gründer von Sly & The Family Stone, prägte Funk und Soul in den 60ern maßgeblich (Foto: Epic Records, Public Domain) Unser heutiger Track des Tages „Sing A Simple Song“ gehört zu den meistverkauften Songs der US-amerikanischen Soul-Band Sly & The Family Stone. Wenngleich man einschränkend einräumen muss, dass dieser Umstand wohl eher der A-Seite der Single, auf der er erschienen ist, geschuldet ist. Denn „Everyday People“ war Ende 1968 der erste von drei Nummer-eins-Hits der zu dem Zeitpunkt zehnköpfigen Gruppe aus San Francisco. Das dazugehörige Album „Stand!“ erschien ein paar Monate später und galt als erster Meilenstein im Werk der Band. Es war bereits ihr vierter Longplayer, doch hier wirkten Sly & The Family Stone, als hätten sie wirklich zu ihrem eigenen Sound gefunden. Nicht nur der tighte Groove der Rhythmussektion aus Drummer Greg Errico und Slap-Bass-Erfinder Larry Graham machte Sly & The Family Stone zu einem der heißesten Acts der Stunde. Auch die formidablen Bläser-Arrangements, das Songwriting und die Produktion, für die allesamt Sly Stone verantwortlich zeichnete, gehörten zur Gleichung. Natürlich erschien eine Band, in der Hautfarbe und Geschlecht keine Rolle zu spielen schienen, Ende der 60er in den USA fast schon revolutionär. Doch auch ungeachtet dieser politischen Dimension waren Sly & The Family Stone einer der bahnbrechenden Acts dieser Zeit. So gehörten sie zu den Wegbereiter*innen des Funk, indem sie Soul und psychedelischen Rock tanzbar verknüpften. Die fast übersinnliche Chemie einer Proto-Funk-Band auf ihrem Höhepunkt zeigt die Aufnahme ihrer Show beim Woodstock Festival 1969. Das 1971er Album „There‘s A Riot Goin‘ On“ sollte dann einer der letzten kreativen Höhepunkte im Leben von Sly Stone sein. Es folgten Drogeneskapaden, Scheidungen und finanzielle Pleiten. Seit einigen Jahren lebt Stone in Los Angeles in einem Campervan – arm, aber glücklich nach eigenen Angaben. Der US-amerikanische Sänger, Musiker und Bandleader Sly Stone wurde am 15. März 1943 als Sylvester Stewart in Denton im US-Bundesstaat Texas geboren. Anlässlich seines 80. Geburtstag ist der Song „Sing A Simple Song“ seiner Band Sly & The Family Stone unser heutiger Track des Tages. Hört ihn Euch hier an:

Die Revolution ist still: Sly Stone wird 75

Von ByteFM Redaktion
(15.03.2018)
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Die Revolution ist still: Sly Stone wird 75
Die Band als die Hautfarbe transzendierende Familie: Sly & The Family Stone // Sylvester Stewart wurde 1943 in Denton, Texas, geboren. Schnell war klar, dass es sich bei ihm um ein musikalisches Wunderkind handelte: Im Alter von elf Jahren beherrschte er bereits Klavier, Gitarre, Bass und Schlagzeug. In der Highschool spielte er Gitarre in der Doo-Wop-Band The Viscaynes. Stewart war eines von nur zwei dunkelhäutigen Mitgliedern des Septetts. Diese Gruppe wurde damit zur Blaupause für ein Konzept, das er später in seiner Band Sly & The Family Stone umsetzen würde: die Band als multikulturelle Familie. // 1966 legte Stewart seinen Geburtsnamen ab. Gemeinsam mit der Trompeterin Cynthia Robinson, dem Bassisten Larry Graham, dem Saxophonisten Jerry Martini und dem Schlagzeuger Greg Errico gründete er im selben Jahr Sly & The Family Stone. Mit ihrem optimistischen, psychedelischen Funk-Rock waren sie einige Jahre lang eine der erfolgreichsten Bands der USA – ein Status, den sie nicht zuletzt mit einem gefeierten Konzert auf dem legendären Woodstock Festival 1969 zementierten.

Was ist Musik

Everybody Is A Star - R.I.P. Cynthia Robinson

(29.11.2015 / 19:00 Uhr)
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Herbst 1969, Sly & The Family Stone live in der TV-Show Music Scene vor einem tanzenden Publikum aus Weißen und Schwarzen, Hippiematten, Afros, Straights. Ihr aktueller Hit “Hot fun in the summertime” hat gerade Platz zwei der Hot 100 erreicht, in den Soul Charts reicht es nur zu Platz drei. Normalerweise schneiden Schwarze in den Soul Charts besser ab als im Pop. Ist Sly & The Family Stone eine schwarze Band? Eine Afroamerikanerin am Keyboard, bodenlanges Seidenkleid in gelb, blonde Perücke, glattes Haar, goldene Halskette; ein Afroamerikaner, kurzer schwarzer Afro, fette Koteletten, Kinnbart, lila Hemd, Sly Stone am Keyboard, goldenes Seidenhemd über nackter Brust, schwarzer Afro, fette Koteletten, wuchtige Goldkette, Sonnenbrille mit lila Gläsern. Den Refrain singen alle zusammen, zur Bridge kommt ein schwarzer Afroträger hinzu, schwarze Leder-Ballon-Mütze zu brauner Wildlederfransenjacke; der weiße Schlagzeuger trägt gelben Fransen-Poncho zu Fussellocken. Geblasen wird von einem weißen Saxofonisten mit schulterlangem Haar und einer schwarzen Afroträgerin mit bodenlangem Kleid in leuchtendem Orange. Ihr Name ist Cynthia Robinson, ihr Instrument die Trompete, manchmal singt sie auch. Um die Jahrzehntwende zu den Siebzigern ist Cynthia Robinson Mitglied der tollsten Patchwork-Casting Familie, die Pop gesehen hat: Sly & The Family Stone, fleischgewordener Traum von Integration: Schwarze, Weiße, Männer, Frauen, an Keyboards & Trompete, nicht bloß singend & tanzend, das Line-Up betont die vielstimmige Variety und die populär-universalistischen Songtitel ihrer Hits: “Everybody is a star”, “Stand! (for your rights)”, ”Everyday people”, “Dance to the music” und, der schlichteste und darin effektivste Slogan: „Don´t call me Nigger, Whitey, don´t call me Whitey, Nigger!“.

ByteFM Magazin

Riot

(01.11.2021 / 14:00 Uhr)
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Die 1966 gegründeten Sly & The Family Stone verkörperten in den späten 60ern die perfekte, utopische Pop-Familie der Hippie-Kultur: Frauen und Männer, Weiße und Schwarze, alle sind dabei, alle sind integriert, alle feiern eine rauschende Party. Soul, Funk, R&B und psychedelischer Rock verschmelzen ebenso miteinander wie die Trennlinien von sozialer Herkunft, Hautfarbe und Geschlechterrollen. Der Höhepunkt dieser berauschenden Zeit war das Woodstock Festival 1969, bei dem Sly & The Family Stone ihren endgültigen Durchbruch feierten. Zwei Jahre später aber war die Party vorbei. Die Hippie-Bewegung war weitgehend am Ende, der Rassismus, die Gräben und Verwerfungen in der US-amerikanischen Gesellschaft waren immer noch da. In dieser Zeit erscheint am 1. November 1971, also heute vor genau 50 Jahren, das Album „There's A Riot Goin' On“ von Sly & The Family Stone, auf das wir in dieser Ausgabe des ByteFM Magazins einen besonderen Blick werfen.

ByteFM Magazin

Half Waif, Sly & The Family Stone, Trio & The Streets

(24.06.2020 / 15:00 Uhr)
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Ein Magazin mit Musik über Frauen, die nicht da sind und aus dem ersten Grammy-prämierten Reggae-Album. Außerdem Allerneuestes von Flock Of Dimes.

Rock-Ola

Januar-Countdown II

(13.01.2014 / 14:00 Uhr)
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Januar-Countdown II - ein Rutsch durch den Time-Tunnel von 1966 - 1975 mit The Golden Earrings, The Byrds, James Brown, Sly & The Family Stone, Paul McCartney & The Wings u.a.

Ein Topf aus Gold

What's going on?

(19.01.2021 / 18:00 Uhr)
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Ein Topf aus Gold - What's going on?
Die titelgebende Frage („What's going on?“) beantwortete eine andere Band kurz nach ihm: „There's A Riot Going On“ hieß das fünfte Studioalbum von Sly & The Family Stone, eine Band, dessen Leader eine Utopie verfolgte und von einer Gesellschaft träumte, in der niemand aufgrund von Hautfarbe oder Geschlecht diskriminiert wird. Eine Utopie, die bekannterweise auch 50 Jahre später noch nicht eingetreten ist. // Heute in Ein Topf aus Gold: Eine Reise durch Vergangenheit und Gegenwart mit Marvin Gaye, Sly & The Family Stone, Yo La Tengo, Soap & Skin und Ja, Panik. Dazu gibt es neue Musik von El Michels Affair. Diese ist zwar nicht revolutionär, aber lässt uns wenigstens die eigenen Hörgewohnheiten hinterfragen.

ByteFM Magazin

(Ain't That) Good News

(30.06.2023 / 14:00 Uhr)
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Heute u.a. mit Sly & The Family Stone, Megaloh, The Lemonheads und The Supremes.

Was ist Musik

Wahlverwandt-schaften: Hercules & The Family Love

(06.02.2011 / 20:00 Uhr)
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Man kann aber auch machen, was nur (unformatiertes) Radio kann. Den „verqueren Stammbaum“ (Spiegel) von Hercules & Love Affair zurückverfolgen, das Popmodell der selbstgebastelten Patchworkfamilie – Prototyp: Sly & The Family Stone – zu Gehör bringen. Hercules & Wahlverwandtschaften.

School Of Rock

mit Christian Tjaben

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School Of Rock
Rock Island Line (Leadbelly), Planet Rock (Afrika Bambaata), Rockford Rock (The Skatalites), Rock You Baby (George McCrae), Rock Dem Hot (DJ Vadim), Rock Rock Y’All (A Tribe Called Quest), Rock Me Easy Baby (Isaac Hayes), Cool Rockers (Lee „Scratch“ Perry), Swanee River Rock (Ray Charles), Rockers To Rockers (Rockers Hi-Fi), Rock Dirge (Sly & The Family Stone), The Rockafeller Skank (Fatboy Slim), Rock Me Again & Again & Again & Again & Again & Again (Lyn Collins).

ByteFM Magazin am Abend

There's Music Goin' On

(13.12.2021 / 21:00 Uhr)
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Heute mit Musik von u. a. Sly & The Family Stone, The Monkees und Damon Albarn.

Zum 25. Todestag von Hillel Slovak

Von ByteFM Redaktion
(25.06.2013)
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Rock-Helden wie Jimi Hendrix oder Led Zepellin gehörten zu den musikalischen Vorbildern von Hillel Slovak. Ebenso wichtig: schwarzer Funk und Soul, allen voran Sly Stone. "Oft, wenn ich ganz unten war, habe ich Sly gehört – und einfach alles aus mir herausgeweint. Seine Musik ist nahezu perfekt - der Inbegriff von Soul." So Hillel Slovak über Sly Stone. Kein Zufall also, dass sich "If You Want Me To Stay" von Sly & The Family Stone auch auf "Freaky Styley", dem zweiten Album der Red Hot Chili Peppers, wiederfindet.

Was ist Musik

Unsere Armut kotzt Euch an - Nach dem Riot ist vor dem Riot

(28.08.2011 / 20:00 Uhr)
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So Solid Crew, Wylie, Elvis Costello, The Mekons, Zomby, Sly & The Family Stone, Die Zukunft, Africa Hi-Tech, Corazón, Roots Manuva, Flying Lotus, Shut Up And Dance ft. DJ Hype, Tippa Irie, The Mighty Ballistics Hi-Power, The Robins, Dusk & Blackdown, Woog Riots, u.v.a.

„Happy House“: Shuggie Otis wird 70!

Von ByteFM Redaktion
(30.11.2023)
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„Happy House“: Shuggie Otis wird 70!
Auf „Inspiration Information“ kam Shuggie nun erstmals ohne väterliche Unterstützung beim Produzieren aus. Vielmehr verzichtete er sogar weitgehend ganz auf Unterstützung: Allein die Streich- und Blasinstrumente spielte er bei seinem Produzentendebüt nicht selbst ein. Es war ein gewagtes Album, das sich durch den Einsatz früher Drum-Machines weit aus dem Fenster lehnte. Das machte außer Sly & The Family Stone zu der Zeit kaum jemand und tatsächlich bekannte Sly Stone sich als Otis-Fan. Das Label war weniger begeistert, da sich die Verkaufszahlen in Grenzen hielten. Kompromisse wollte Otis allerdings nicht eingehen und schlug Angebote aus, mit den Rolling Stones oder Quincy Jones zu arbeiten. Er verlor seinen Plattenvertrag und veröffentlichte erst 2018 wieder eine LP. In der Zwischenzeit wurde gerade „Inspiration Information“ ein Klassiker. Jüngst coverte beispielsweise Rahill den Song „Aht Uh Mi Hed“ daraus, den die Absoluten Beginner bereits 1998 für „Liebes Lied“ sampelten.

Was ist Musik

Thank you for talkin´ to me Africa - Move your ass(ets), your mind might follow

(10.02.2013 / 20:00 Uhr)
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“Thank you for talkin´ to me Africa” ist die ins Dystopische verlangsamte Albumversion von “Thank you (falettin me be mice elf)”, Nummer Eins Hit für Sly & The Family Stone am Valentinstag 1970. “The Blues (it began in Africa)” ist der Titel eines Tracks von Romare, ein geheimnisvolles Projekt, das Verbindungen sucht: "the history of African and African-American culture in the form of collage to create musical conversations between the past, present and future". Die EP dazu heißt “Meditations on Afrocentrism” (thx Claas Gefroi). “Our Roots began in Africa” ist der Titel eines Stückes von Pharoah Sanders.

Rock-Ola

50-60-70

(06.01.2020 / 14:00 Uhr)
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Rock'n'Roll, DooWop und Blues aus 1950 und 1960, zwei Alben und zwei Singles aus dem Jahr 1970 (Rolling Stones, Idle Race, Sly & The Family Stone und Chairmen Of The Board).

Savage Music

Summer #2
mit Jon Savage

(15.07.2012 / 22:00 Uhr)
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Auch im zweiten Teil seiner Serie mit Sommermusik legt Jon Savage den Schwerpunkt auf die Sechziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Aus dieser beschleunigten Epoche des Pop kommen Hits von den Kinks und den Beatles, von Sly & The Family Stone und Martha Reeves & The Vandellas. Und von zwei prominenten Mitgliedern des 27er-Clubs: Jimi Hendrix und Janis Joplin, zwei berühmte Rocktote aus dem Jahr 1970. Von Joplin kommt diesmal die Version von Gershwins „Summertime“. Gegen Ende der Sendung biegt Jon mit Pete Namlook und Six Organs Of Admittance ab in Richtung 21.Jahrhundert. Auf einen Jahrhundertsommer!

10 bis 11

There's A Riot Goin' On

(02.11.2021 / 10:00 Uhr)
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Vor 50 Jahren ist das fünfte Album von Sly & The Family Stone erschienen. Die Band aus San Francisco, um den Songwriter, Sänger und Produzenten Sly Stone, setzte in den 1960er- und 1970er-Jahren Maßstäbe in der Kreuzung von Funk, Soul, Rock und Psychedelic. Eine Band, die vor allem in den USA einflussreich für ganze Genres war: Künstler*innen aus R&B und HipHop der vergangenen Jahrzehnte berufen sich immer wieder auf Sly und seine Familie Stone. „There's A Riot Goin' On“ – urbaner Blues und Funk der eine klare politische Agenda hatte und eng an die Black Panther Party und Black-Power-Bewegung der späten 1960er- und frühen 1970er-Jahre in den USA geknüpft war. Der Albumtitel „There's A Riot Goin' On“ bezog sich direkt auf diese politischen Kämpfe. Der Titeltrack besteht aus vier Sekunden Stille. Heute hört Ihr Track 10 und 11 aus diesem Album.

Betty Davis – „Betty Davis“ (Album der Woche)

Von ByteFM Redaktion
(04.12.2023)
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Betty Davis – „Betty Davis“ (Album der Woche)
Im kommenden Jahrzehnt war es Zeit für Betty Davis’ eigene Meisterwerke. Zu Beginn der Dekade zog sie nach Los Angeles. Eigentlich wollte sie dort mit Carlos Santana an ihrem Debütalbum arbeiten, die Wahl für die Backingband fiel letzten Endes aber auf Teile von Sly & The Family Stone. Das Ergebnis ist „Betty Davis“, eine LP, die verzerrte Psych-Rock-Gitarren mit genussvollen Funk-Grooves verband. Die Songs sind von kräftigen Gitarren-Riffs angetrieben (u. a. gespielt von Journey-Gitarrist Neal Schon), die mächtige Family-Stone-Rhythmusgruppe aus Larry Graham und Greg Errico tut ihr übriges. Das Ergebnis klingt wie der Funk-Rock von Funkadelic, minus Albernheit, plus maximale Sinnlichkeit.

Rock-Ola

(05.09.2008 / 21:00 Uhr)
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"Hot fun in the summertime" - Sommer Songs Pt.2 Mit Musik von u.a. Sly & The Family Stone, Brainbox, Hedgehoppers Anonymous,

10 bis 11

Sing A Simple Song

(15.03.2023 / 10:00 Uhr)
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Klassiker und Neuentdeckungen bei 10-11: Vom neuen Album der Gorillaz mit spannend Collabs über eine junge Londoner Dance-Produzentin hin zur Geburt des Funks zur Zeit des Woodstock Festivals. Zum Geburtstag der Legende Sly Stone ist unser Song des Tages „Sing a Simple Song“ von seiner Band Sly & the Family Stone!

Was ist Musik

Von Sun Ra zu Sa Ra nur über Sly

(02.08.2009 / 20:00 Uhr)
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Mit dem Doppelalbum "Nuclear Evolution: The Age Of Love" versuchen The Sa-Ra Creative Partners nicht weniger als eine Neudefinition des psychedelischen Soul der frühen Siebziger für die Gegenwart. Ihren Namen haben sie vom Außerirdischen Sun Ra, eine große musikalische Inspiration kommt von Sly & The Family Stone. Eine intergalaktische Zeitreise mit afroamerikanischen Retrofuturisten von gestern und morgen: manche mehr retro wie Raphael Saadiq oder Lee Fields, andere mehr afrozentrisch wie Georgia Anne Muldrow und Dudley Perkins, wieder andere pädagogisch wertvoll historisierend wie Mos Def und Jay Are.

Yo La Tengo: neuer Song „For You Too“

Von ByteFM Redaktion
(27.02.2018)
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Yo La Tengo: neuer Song „For You Too“
Der Titel von „There‘s A Riot Going On“ orientiert sich am fünften Album der Funk- und Psych-Soul-Band Sly & The Family Stone. Ob sich Yo La Tengo auch musikalisch an Sly Stones Meisterwerk aus dem Jahr 1971 orientieren, bleibt aber abzuwarten. Ihr neues Album erscheint am 16. März auf Matador Records.

Bobby Womack in sechs Songs

Von ByteFM Redaktion
(27.06.2019)
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Bobby Womack in sechs Songs
Womacks wichtigste Zusammenarbeit der frühen 70er war aber sicherlich seine Beteiligung am heutigen Album-Klassiker „There's A Riot Going On“ (1971) von Sly & The Family Stone. Das Psych-Funk-Pionierstück beeinflusste Womacks Kompositionen und Produktionen, und auch thematisch zeigte sich der Künstler wie die Sly-Stone-Clique als Teil einer selbstbewussten, politisierten Bewegung afroamerikanischer KünstlerInnen. 1973 nahm er den Soundtrack zum Blaxploitation-Film „Across 110th Street“ auf, der all diese Merkmale vereint und dessen Titeltrack so ikonisch wurde, dass er in Tarantinos Genre-Hommage „Jackie Brown“ eine prominente Rolle einnimmt.

Verstärker

#BlackLivesMatter.

(26.08.2015 / 20:00 Uhr)
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Mit Syl Johnson, Public Enemy, Janelle Monáe & Wondaland, Sly & The Family Stone, James Brown, Kendrick Lamar, Talib Kweli, Isley Brothers, The Impressions, Dr. Dre und Gil Scott-Heron.

Was ist Musik

Why White Folks Can't Call Me N*gg* - Das N-Wort im Pop

(19.08.2019 / 21:00 Uhr)
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Und wie gehen wir um mit historischen N***** in eindeutig antirassistisch intendierten Songs wie „Don't call me N*****, Whitey, don't call me Whitey, N*****“ von Sly & The Family Stone, dem fleischgewordenen Traum einer integierten Band (wenn man von Sly Stones rabiatem Sexismus absieht). Oder mit dem gutgemeinten aber doch etwas unterkomplexen Vergleich von John Lennon & Yoko Ono, nach dem die Frau der N***** dieser Welt sei. Womit die beiden vor einem halben Jahrhundert einen Welthit landeten. Es bleibt kompliziert.

Was ist Musik

Black Style Politics

(23.06.2013 / 20:00 Uhr)
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Wenn nur die schwarze Mittelklasse von der Bürgerrechtsbewegung profitiert, dann muß sich die schwarze Unterklasse anders an Geld kommen. Das Ende der Integration-Hipness von Sly & The Family Stone markiert den Aufstieg der Gangster-Ökonomie und – in the long run - des dazugehörigen Life- & Pop-Styles namens Gangster Rap. Kurzfristig symbolisiert der Siegeszug der Blaxploitation-Filme in den frühen Siebzigern den Paradigmenwechsel. Bis dahin waren Afroamerikaner die Invisible Men (& Women, Ralph Ellison) Hollywoods. „You could not see black people on the screen! They were nonexistent before these films.” Sagt Ron O´Neal, Hauptdarsteller des Blaxploitation-Hits “Superfly” (Musik: Curtis Mayfield) und neben Isaac Hayes mit seinen Goldketten auf nackter Haut ein Gangster-Rap-Performer avant la lettre. O´Neals Statement findet sich in Philipp Dorestals “Style Politics“, eine instruktive Studie über „Mode, Geschlecht und Schwarzsein in den USA, 1943-1975”. Dorestal zitiert auch den Kritiker Nelson George zur Wende von King zu Bling: „Blaxploitation movies reserved little space for turning the other cheek, singing Negro spirituals or chaste kissing.“ Kings Politik des gewaltlosen Widerstands – wenn du geohrfeigt wirst, halte die andere Wange hin – hat nach seinem gewaltsamen Tod keine Zukunft, die Revolution wird nicht im Fernsehen übertragen (Gil Scott-Heron), und sie wird nicht ohne Gewalt auskommen, wie Nina Simone in ihrer radikalen Reformulierung des Beatles-Songs „Revolution“ feststellt.