Soft Machine

Soft Machine Soft Machine (Foto: Cuneiform Records)

Soft Machine waren eine britische Jazz-Rock-Band aus dem englischen Canterbury. Die Band gilt als eine der maßgeblichen Formationen des Canterbury-Sounds, einer Spielart des Progressive Rock. Die bekanntesten Mitglieder der Band waren Robert Wyatt und Kevin Ayers. Single-Hits konnten Soft Machine aufgrund der Natur ihres weitschweifigen, von Free Jazz inspirierten Sounds nie verbuchen, erlangten aber einen legendären Ruf als eine der wichtigsten Bands der Londoner Psychedelic-Szene der späten 1960er.

1966 kamen Robert Wyatt (Schlagzeug, Gesang) und Kevin Ayers (Bass) von der Band The Wilde Flowers mit Mike Ratledge, den Brüdern Hugh und Brian Hopper, sowie dem australischen Beatnik Daevid Allen zur ersten Inkarnation der Band zusammen. Ähnlich wie Pink Floyd experimentierten Soft Machine mit Licht-Shows, langen Improvisationen und Drogen. 1968 erschien das erste, sehr psychedelische  Album „The Soft Machine”. Nach dem Album und einer Tour mit Jimi Hendrix löste sich die Band zunächst auf. Am zweiten Album „Volume Two” waren nur Wyatt, Ratledge und Brian Hopper beteiligt. Mit diesem Alben begann sich die Band in Richtung Jazz-Rock zu bewegen. Die Bandmitglieder spielten auch auf einigen Tracks von „The Madcap Laughs”, dem Solodebüt des früheren Pink-Floyd-Sängers und -Gitarristen Syd Barrett. Zum dritten Album „Third” stieß Saxofonist Elton Dean zur Band.

1971 stieg Robert Wyatt aus der Band aus und gründete Matching Mole (ein Wortspiel mit der französischen Übersetzung von „soft machine”: „machine molle”). Wyatt war auch als Solokünstler erfolgreich. Soft Machine machten bis 1975 mit Mike Ratledge als einzigem verbliebenen Gründungsmitglied weiter, die Musik verkam aber immer mehr zu selbstreferentiellem Gedaddel. Seit 1976 ist kein einziges Gründungsmitglied mehr bei der Band. Bis 1981 nahm sie noch zwei weitere Alben auf. 2018 erschien „Hidden Details”, das auch nichts dazu beitrug, den guten Ruf der Band wieder herzustellen.



Soft Machine im Programm von ByteFM:

Was ist Musik

Jedes Mal anders – Mit siebzig hört Robert Wyatt auf, Musik zu machen

(01.02.2015 / 19:00 Uhr)
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Schon als er noch stehen konnte war Robert Wyatt keiner von den Männern, die auf ein Schemel steigen, wenn sie mit einer großgewachsenen Frau fotografiert werden. „Extrovertiert, exhibitionistisch, promisk“, so hat Hugh Hopper ihn mal charakterisiert, sein Bandkollege bei Soft Machine. Extrovertiert, exhibitionistisch, promisk, das sind nicht die Eigenschaften, die man heute mit Robert Wyatt verbindet. Mit dem späten Karl Marx teilt er neben gewissen Überzeugungen auch Haar- und Barttracht. Und er sitzt im Rollstuhl. Das Leben des Robert Wyatt, wie es Marcus O'Dair in der lesenwerten Biografie „Different Every Time“ erzählt, zerfällt in Vorher-Nachher-Bilder. Am 1.Juni 1973 stürzt er – selten war das Wort sturzbetrunken so angebracht – bei einer Party aus einem Fenster im vierten Stock und ist fortan von der Hüfte abwärts gelähmt. Vorher war Wyatt ein Schlagzeuger, der gelegentlich gesungen hat. Nachher ist Wyatt ein Sänger, der gelegentlich Keyboards spielt, auch Handperkussion. Vorher war Wyatt ein Mann, der die Frauen liebte, um es euphemistisch mit Truffauts Filmtitel zu sagen, Womanizer klingt weniger romantisch. Nachher ist Wyatt ein Mann, der eine Ehefrau liebt, Alfreda „Alfie“ Benge, die ihn managt, seine Plattencover malt und die er in Songs wie „Alifib“ und „Alifie“ verewigt. Vorher war der Drummer Wyatt in Bands wie Soft Machine und Matching Mole dem damals noch über fast jeden Zweifel erhabenen Fortschrittsparadigma des Jazzrock verpflichtet. Nachher exhumiert der Sänger Wyatt zu sparsamer Begleitung politische Songs aus der Steinzeit der populären Musik, Billie Holidays „Strange Fruit“ über die Lynchmorde des Ku Klux Klan, „Stalin wasn't Stallin“, den vom Golden Gate Quartet berühmt gemachten Schlag-den-Adolf-Doo-Wop, auch das Lied von der Roten Fahne. Als Gast der Band Working Week singt Wyatt 1984 „Venceremos“, der Song ist Victor Jara gewidmet, dem im Zuge des Militärputsches in Chile ermordeten Protestsänger. „Venceremos“, ein linkes Selbstermutigungslied der schlichten Art, interpretiert mit dieser so unvirilen, weichen Stimme. Viele der politischen Songs von Wyatt leben von dem eigenartigen Kontrast zwischen kämpferischen Inhalten und einem Vortrag, der an seinen eigenen Botschaften zu zweifeln scheint. Vorher war Robert Wyatt lebensfroher Hedonist, nachher ist Robert Wyatt depressiver Kommunist und Anti-Imperialist alter Schule. Nein, so ganz geht dieses jetzt siebzig Jahre währende Leben nicht auf im Vorher-Nachher-Schema. Schließlich heißt die Biografie wie die begleitende Werkschau: Different every time. Schon vor dem Fenstersturz leidet Wyatt unter Depressionen, seine Frau Alfie beschreibt ihn als hyperaktiv und spricht von manischen Schüben. Wyatt selbst läßt die Umstände des Sturzes im Dunkeln. „Really drunk“ für seine Verhältnisse sei er gewesen in jener Nacht, meint der Gewohnheitstrinker, bis hin zu Halluzinationen. 2003 deutet er sogar einen Selbstmordversuch an: „Sie haben mich rausgeworfen, also habe ich mich rausgeworfen, aus dem Fenster.“ Sie, das sind seine Mitmusiker bei Soft Machine, die ihrem Schlagzeuger mit Popstarqualitäten 1971 nach drei Alben den Laufpass geben. Die für Wyatt traumatische Trennung wirft ein Licht auf die schlichten Dichotomien, die zu dieser Zeit den Pop-Diskurs prägen, allen voran das Dogma vom Grundwiderspruch: Kommerziell vs. Progressiv. Nach dieser simplen Logik ist ein schwarzer Mann mit Anzug und Kurzhaarschnitt, der 1968 mit Drei-Minuten-Boy-meets-Girl-Singles in die Charts geht, nennen wir ihn Marvin Gaye, eine willenlose Marionette der Kulturindustrie, die mit wertlosem Schund die werktätigen Massen sediert und so von der Vertretung ihrer wahren Interessen abhält. Er ist, in aller Verachtung: kommerziell. Eine weiße Band in Fetzen & Fransen, deren Songs wie ihre Haare proportional an Struktur verlieren wie sie an Länge gewinnen und die möglichst viele musikalische Einflüsse zu integrieren sucht, ist dagegen, in aller Wertschätzung: progressiv. Exemplarisch für das Wyatt-Dilemma mit den Dichotomien eine Geschichte, die in O'Dairs Biografie leider fehlt: Um 1967 herum spielen Soft Machine im Vorprogramm von Geno Washington. Washington ist jener afroamerikanische Soul-Shouter, den Dexy's Midnight Runners 1980 mit „Geno“ unsterblich machen sollten. Nach dem Konzert kommt ein Fan zu Wyatt und lobt den Auftritt von Soft Machine, der sei toll gewesen, im Gegensatz zu diesem kommerziellen Scheiß´ von Geno Washington. „Dabei hätte ich alles dafür gegeben, so einen kommerziellen Scheiß´ hinzubekommen“, so Wyatt. Bei Soft Machine wird der singende Schlagzeuger zum Problemfall. Anfangs ist der blonde Posterboy die zentrale Figur neben seinen eher unscheinbaren Band-Mates. Auf die Bühne geht er am liebsten in Unterhosen und sonst nichts, was in den USA schon mal zu Auftrittsverboten führt. Für den schmächtigen kleinen Typen mit der haarlosen Brust und dem Babyface-Lächeln hätte eigentlich der Begriff metrosexuell erfunden werden müssen, der ja mit dem Ende von David Beckhams Fußballkarriere irgendwie aus der Mode gekommen ist. Dass der halbnackte Robert beim weiblichen Publikum Beschützerinnen- und andere Instinkte weckt, kommt beim Rest der Soft Machine genauso wenig gut an wie sein Hang zum Gesang, der mit dem Fortschrittsparadigma kollidiert, nach dem wahrhaft progressive Musik die menschliche Stimme gewissermaßen hinter sich zu lassen habe. Schließlich wird Wyatt gefeuert, “musikalischen Differenzen”. Hinter der lapidaren Begründung lauert das Wyatt-Dilemma: „Fusion-Jazz war für mich the worst of both worlds. Rock-Rhythmen, ziemlich kraftlos gespielt, mit improvisierten, sehr komplizierten Soli obendrauf. Ich mochte eher das Gegenteil: den leichten Fluss einer Jazz-Rhythmusgruppe, aber dazu die beinahe Folk-hafte Einfachheit populärer Songs.“ Beiläufig formuliert Robert Wyatt hier eine Ästhetik und, ja, auch Ethik seines künstlerischen Schaffens, sein ganz eigenes best of both worlds, das ihn zu so einer singulären Figur im Pop macht. Ein Marxist, der den „Song for Che“ mit der selben Emphase singt wie „I'm a believer“, den Hit der Monkees, der - Gott bewahre! - ersten Casting-Band der Menschheitsgeschichte. Ein weißer Mann mit einer hohen, polarisierenden Stimme, der es sich mit both worlds verscherzt, als er Chics „At last I am free“ singt. Die einen meinen, ganz Dichotomie der alten Schule, der linke Intellektuelle solle doch die Finger von dieser dekadenten Disco-Truppe lassen, das sind diejenigen, die nie von Nile Rodgers' Black Panther-Jugend gehört haben. Die anderen, gefangen in der Schwarz-Weiss-Dichotomie, kritisieren den wenig soulfullen Vortrag Wyatts, der es mit der emotionalen Deepness von Chics Freiheitshymne so gar nicht aufnehmen könne. Dabei kann ein Weißer mit so einer dünnen Stimme diesem Lied gar nicht anders gerecht werden, als so: gestisch, Differenz(en) kenntlich machend.

Der West-Östliche Diwan

Soft Machine

(08.05.2016 / 10:00 Uhr)
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Der West-Östliche Diwan - Soft Machine
Exuma, mit dem Obeah-Man, der den Geistern der Luft gehörte, war so ein Projekt. Oder Van der Graaf Generator, Cressida, die Dark-Wave Vorbereiter Joy Division, Mark-Almond, heutzutage Laibach, vielleicht auch Rammstein. In den 70erJahren der vorigen Jahrhunderts bestimmte überwiegend Soft Machine die dunkle Szene – mit hoch berühmten Musikern wie Daevid Allen, Kevin Ayers, Robert Wyatt oder Mike Ratledge. Soft Machine habe ich am 7. November 1971 bei ihrem Konzert anlässlich der Jazztage in der Berlin Philharmonie erlebt. Am Ende kam es zu einem Duell: Das Publikum gegen die Band. Es ging um eine Zugabe, die Soft Machine strikt verweigerte. Eine gute halbe Stunde haben wir geklatscht, gepfiffen und getobt – die Musiker waren unerbittlich, no way. Die Weichmaschine hat dann letztlich den Härtetest bestanden. Wir gingen zwar beseelt, aber auch enttäuscht nach Hause, in die Stammkneipe oder dahin, wo ein paar Joints herumlagen. Ca. 20 Alben hat Soft Machine veröffentlicht und sie überwiegend nach der Reihenfolge getauft. 1970, ein Jahr vor dem gerade beschriebenen Konzert, war LP Nr. 3, also THIRD, erschienen, ein Doppelalbum. Dass die alte Avantgarde noch immer aktuell ist, wird der Musiker und Musikjournalist Burghard Rausch erklären, der seit ewigen Zeiten mit Agitation Free Tourneen durch die Welt macht(e) und gerade wieder on the road ist. Notabene: Er ist Soft-Machine-Fan.

Arlo Parks – „My Soft Machine“ (Album der Woche)

Von ByteFM Redaktion
(29.05.2023)
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Arlo Parks – „My Soft Machine“ (Album der Woche)
Arlo Parks – „My Soft Machine“ (Transgressive) // Dieses mehrdimensionale Storytelling ist eine der großen Stärken von Arlo Parks. Ihre sanft groovende Indie-R&B-Pop-Musik; verbarg von Anfang an genauso subtile wie persönliche Poesie. Schon die 2018er Debütsingle „Cola“ war eine bittersüße Abrechnung mit einer fremdgehenden Ex-Partnerin, in der sie mit wenigen Worten maximale Wirkung erzielen konnte („I loved you to death / But now I don't really care“ – ihr erster großer Mic-Drop-Moment). Das 2021er Debütalbum „Collapsed In Sunbeams“ setzte diesen Ansatz fort und heimste dabei so ziemlich jeden Musikpreis ein, den man als junge Musikschaffende gewinnen kann, vom Mercury Prize über den BRIT Award bis zu zwei Grammy-Nominierungen. Dementsprechend viel Druck liegt auf dem Nachfolger – was man ihrer zweiten Studio-LP „My Soft Machine“ aber zu keiner Sekunde anmerkt. // Am Ende sind es aber die Texte, die „My Soft Machine“ zu einem Ereignis machen. Parks kann mit schlichten Bildern komplexe Situationen in ihrer vollen Wirkung einfangen. „I know it's hard to be alive sometimes“, ist das Mission-Statement des Songs „Impurities“. Im Verlauf des Albums beschreibt sie ihr Ringen mit einer posttraumatischen Belastungsstörung, wie schwierig es ist, Verletzlichkeit zu zeigen und wie wunderbar und angsteinflößend die Liebe sein kann. Die Themen sind nicht neu, aber von Parks immer und immer wieder aus neuen Blickwinkeln betrachtet. Abgedroschene Klischees verwandeln sich in euphorische Offenbarungen („I used to hate it when people said that shit / But I mean it / you make me feel free“, heißt es in „Devotion“). Und verliebte Schwerelosigkeit entpuppt sich als toxischer Kreislauf.

„My Soft Machine“: Arlo Parks kündigt neues Album an

Von ByteFM Redaktion
(19.01.2023)
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„My Soft Machine“: Arlo Parks kündigt neues Album an
Erkundet auf dem Longplayer „My Soft Machine“ ihre Erfahrungen der vergangenen Jahre: Arlo Parks (Foto: Alexandra Waespi) Arlo Parks meldet sich mit der neuen Single „Weightless“ zurück, mit der die Britin ihr zweites Album „My Soft Machine“ ankündigt. Zu dem Stück ist auch ein Musikvideo erschienen. Das Album wird der der Nachfolger ihres 2021er Debüts „Collapsed In Sunbeams“. // Arlo Parks – „My Soft Machine“ (Transgressive Records) // „My Soft Machine“ erscheint am 26. Mai 2023 via Transgressive Records. Schaut Euch hier das Musikvideo zur neuen Single „Weightless“ an:

ByteFM Magazin

Soft Machine, Travolta & Blondie

(18.02.2019 / 10:00 Uhr)
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In den späten 60ern avancierte die Jazz-Rockgruppe Soft Machine zu den Lieblingen des London Underground. Allerdings irritierte die Gruppe mit ihrem Stilmix aus improvisierten Rock und Free Jazz das breite Publikum. Der kommerzielle Erfolg blieb aus. Gestern wurde eines der späteren Mitglieder von Soft Machine, Karl Jenkins, 75 Jahre alt.

Wildblumen aus Canterbury: Robert Wyatt wird 75 Jahre alt

Von ByteFM Redaktion
(28.01.2020)
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Wildblumen aus Canterbury: Robert Wyatt wird 75 Jahre alt
Vor dem Jazz-Rock kamen Wildblumen: Bevor der britische Künstler Robert Wyatt als Schlagzeuger der Fusion-Band Soft Machine ab Ende der 60er ziemlich berühmt wurde, war er Teil der Band Wilde Flowers, manchmal mit, manchmal ohne den Artikel „The“. Während der fünf Jahre ihres Bestehens zwischen 1964 und 1969 veröffentlichte die Gruppe aus Canterbury kein einziges Album. Und doch war sie gewissermaßen ein Knotenpunkt des sogenannten „Canterbury Sound“ und der dazugehörigen Szene. Psychedelic- und Progressive-Rock waren zu der Zeit nicht nur in der südostenglischen Stadt hip, aber irgendwie klang die Musik dort anders. Weniger rockig und bei aller Spielfreude und Liebe zu harmonischer Komplexität opferte man hier nicht den Pop-Anspruch einem selbstgerechten Gegniedel. „The Big Show“, unser heutiger Track des Tages, ist eine der erstmals in den 90ern erschienenen Demoaufnahmen von The Wilde Flowers, der Keimzelle von Bands wie Caravan und eben Soft Machine. Diese Tapes dokumentieren – den namensgebenden Wildblumen ähnlich – die undomestizierte Schönheit einer aufkeimenden Szene. Am 30. Januar 2020 widmet Dennis Witjes seine Sendung Disorder dem „Canterbury Sound“. Am Schlagzeug und am Gesang hören wir Robert Wyatt, der ab 1964 bei The Wilde Flowers spielte, bis er 1967 zugunsten seiner Karriere mit Soft Machine die Band verließ. Seit einem Unfall 1973 ist Wyatt von der Hüfte abwärts gelähmt. Nach dem damit verbundenen Ausscheiden bei Soft Machine schlug er eine Solokarriere ein. Auch als Einzelkünstler gilt er als einflussreich, aber nicht massenkompatibel: Sein Nachname wurde als „Wyatting“ zum Ausdruck dafür, mit seiner Musik einen Pub leerzuspielen.

Alben des Jahres 2023

Von ByteFM Redaktion
(15.12.2023)
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Alben des Jahres 2023
Soft Machine – „Other Doors“ // Arlo Parks – „My Soft Machine // Arlo Parks – „My Soft Machine

„Blades“: vorsichtige Dancefloor-Vibes von Arlo Parks

Von ByteFM Redaktion
(26.04.2023)
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„Blades“: vorsichtige Dancefloor-Vibes von Arlo Parks
Unser heutiger Track des Tages „Blades“ ist eine Vorabsingle zum im Mai 2023 erscheinenden Album „My Soft Machine“ von Arlo Parks. Als „magische Woche“ beschreibt die britische Singer-Songwriterin die fünf Tage, an denen sie mit dem Produzenten Paul Epworth drei Stücke für ihre zweite LP fertigstellte. Epworth ist in Parks' Augen „einfach ein Zauberer. Er hat diesen kindlichen Geist, den ich schon immer sehr mochte.“ Und genau diese unschuldige Herangehensweise benötigte unser Track des Tages. Zeigte sich die Londonerin 2021 auf ihrem Debütalbum „Collapsed In Sunbeams“ vor allem nachdenklich und fast melancholisch, suchte sie nun für dieses Stück nach einem anderen Vibe. // Das Album „My Soft Machine“ von Arlo Parks erscheint am 26. Mai 2023 auf dem Label Transgressive Records. Der vorab als Single daraus ausgekoppelte Song „Blades“ ist heute unser Track des Tages. Hört und seht ihn Euch hier an:

Robert Wyatt wird 65

Von ByteFM Redaktion
(28.01.2010)
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Robert Wyatt, ehemaliger Schlagzeuger und Sänger der Band Soft Machine feiert heute seinen 65. Geburtstag. Der ausgebildete Jazz-Schlagzeuger war dafür bekannt mit seinem ambitionierten Spielstil den Sound des britischen Kunstrocks der frühen Siebziger zu mitzuprägen. Zumindest bis er 1973 betrunken aus einem Fenster fiel. Seit diesem Vorfall sitz er im Rollstuhl und kann das Schlagzeug nur noch eingeschränkt bedienen, weshalb er auf seinen Soloalben vermehrt mit Keyboards und Studioeffekten arbeitet. Zu diesem recht sperrigen Soundbett gibt es immer wieder humorvolle aber auch politische Texte von Wyatt, der nämlich nicht nur einen eindrucksvollen Bart trägt, sondern auch erklärter Marxist ist. Kollaborationen mit Hot Chip und Björk, überschwängliches Lob von Thom Yorke und eine Vergangenheit als integratives Mitglied von Soft Machine machen es eigentlich überflüssig zu betonen wie „cool“ Robert Wyatt selbst nach aktuellen Standards ist, aber ein kleiner Geburtstagsgruß sollte schon sein. Den gibt es heute ab 15 Uhr von Oliver Stangl im TourKalender.

Ausgearbeitete Skizze: „Jasmine“ von Arlo Parks

Von ByteFM Redaktion
(14.11.2023)
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Ausgearbeitete Skizze: „Jasmine“ von Arlo Parks
Mit der Single „Jasmine“ hat die britische Singer-Songwriterin Arlo Parks eine Deluxe-Edition ihrer LP „My Soft Machine“ angekündigt. Im Mai 2023 brach die Londonerin auf ihrem zweiten Album komplexe Sachverhalte und Beziehungen auf eine einfache Bildsprache herunter, untermalt von trügerisch simpel erscheinenden Kompositionen. Die Deluxe-Variante, die Parks zum Weihnachtsgeschäft in die Läden bringt, enthält unter anderem Akustikaufnahmen der Album-Songs „Devotion“ und „Pegasus“. „I'm Sorry“ und „Blades“ wiederum bekommen in neuen Versionen Gast-Verse von den Rappern The Yakuza und Redveil. Daneben enthält die Deluxe-LP auch zwei Coversongs. Das eine ist eine Neuinterpretation des 2018er Stücks „Holding On“ aus dem 2018er Album „Devotion“ von Tirzah. Während das Original in einer Unfertigkeitsästhetik gehalten ist, könnte man ihn sich gut in Parks' Klangwelt vorstellen. // Die Deluxe-Version des Albums „My Soft Machine“ von Arlo Parks erscheint am 8. Dezember 2023 auf dem Label Transgressive Records. Das vorab als Single daraus ausgekoppelte Jai-Paul-Cover „Jasmine“ ist heute unser Track des Tages. Hört und seht es Euch hier an:

One Track Pony

Perfekter Pop – Arlo Parks

(30.05.2023 / 13:00 Uhr)
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Die Londoner Musikerin Arlo Parks hat mit „My Soft Machine“ ihr zweites Album draußen. Die zwölf Tracks sind von Paul Epworth (u. a. Florence + The Machine) produziert worden. Das Album klingt etwas aktueller als das Debüt, das mit vielen Versatzstücken aus 30 Jahren Pop gespielt hatte, und ist auch von den Songs her erwachsener geworden.

10 bis 12

My Soft Maschine

(30.05.2023 / 10:00 Uhr)
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Die doppelt Grammy-nominierte Mercury- und BRIT-Award-Preisträgerin Arlo Parks kehrt drei Jahre nach ihrem Debüt mit ihrem zweiten Album »My Soft Machine« zurück - unser Album der Woche.

Hertzflimmern

Sanfte Maschinen

(02.06.2023 / 21:00 Uhr)
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Außerdem: Es gibt ein paar Tracks von Arlo Parks‘ „My Soft Machine“, unserem ByteFM Album der Woche. Ein Acid-House-Klassiker wird von einer Blaskapelle zum Besten gegeben und spätestens mit SBTRKT befinden wir uns mitten in den 90ern.

taz.mixtape

(30.01.2015 / 17:00 Uhr)
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Eigenwillige Kompositionen, absurder Humor und eine sanfte, verletzliche Stimme - Jens Uthoff gratuliert Robert Wyatt, dem Gründer von Soft Machine, zum 70. Geburtstag

10 bis 12

Weightless

(01.06.2023 / 10:00 Uhr)
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Zwei Stunden voller musikalischer Neuerscheinungen und vertrauter Klänge. Von Bar Italia bis Arcade Fire. Außerdem stellen wir Euch den Song „Weightless“ aus dem Album der Woche „My Soft Machine“ von Arlo Parks vor und haben zwei Konzerttipps für Euch.

Out Of Spectrum

Colours & Light

(06.02.2024 / 17:00 Uhr)
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Mit Musik von Group Climate, Catpack, Soft Machine und vielen mehr.

Disorder

ProgRockBastards Vol. 7

(30.11.2022 / 21:00 Uhr)
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Mit Kevin Ayers, Soft Machine, Gong, Henry Cow & Mike Oldfield.

Neuland

Bands mit B (und vieles mehr)

(02.06.2023 / 12:00 Uhr)
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Ebenso mit dabei: Musik aus unserem aktuellen Album der Woche "My Soft Machine" von Arlo Parks.

Mega Bog live in Jena (Konzertbericht)

Von Johann Wiede
(25.11.2019)
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Mega Bog live in Jena (Konzertbericht)
Im Paradiespark von Jena angekommen, fast am Ende einer von Erkältung und Blues geprägten Novembertour in Deutschland, beginnt die fünfköpfige Band – bestehend aus Komponistin, Sängerin und Gitarristin Erin Birgy sowie Kollegen von Big Thief, Hand Habits und Iji – ihr Set mit dem Titelsong des aktuellen, fünften Albums. „Dolphine“ beschwört in elf lyrisch-surrealistischen Kurzerzählungen untergehende Welten und andere Zukünfte, ein Leben im Wasser und zu Fuß. Moderne Kammermusik à la Julia Holter trifft hier schon mal auf Patti Smith, während Kevin Ayers und Robert Wyatt von Soft Machine die Runde trollen.

Kevin Ayers wäre 75 Jahre alt geworden

Von ByteFM Redaktion
(16.08.2019)
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Kevin Ayers wäre 75 Jahre alt geworden
Geboren wurde Ayers in der englischen Grafschaft Kent. Einen Großteil seiner Kindheit und Jugend hat er allerdings in Malaysia verbracht. Dort lernte er früh einen Lebensstil kennen, der ihn nachhaltig prägte. Zunächst ging er mit 20 Jahren zurück nach England. Hier wurde er Teil der im Raum Canterbury heranwachsenden Musikszene. Wegweisend war für ihn die Aufnahme in die Band Wild Flowers. Dort begann er, Songs zu schreiben und zu singen. Nach einigen Besetzungswechseln wurde 1966 aus Wild Flowers Soft Machine, die mit ihrer Fusion aus die einflussreiche Prog-Rock und Jazz wichtiger Einfluss der Musik der späten 60er-Jahre war. Gemeinsam mit seinen Bandkollegen Mike Ratledge, Daevid Allen und Robert Wyatt erschuf Ayers einen Sound, der als eine der Triebfedern für den Psychedelic-Rock gilt.

Tiefenschärfe

Psychedelisch

(26.07.2023 / 23:00 Uhr)
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Die Tiefenschärfe hat diesmal zwei Schwerpunkte. Zum einen gibt es frische, neue Musik von Luke Noa und Maria Basel. Und zum anderen hat sich einiges Mystisches, Psychedelisches, Experimentelles angesammelt, unter anderem von Soft Machine, Move D, Roman Flügel und Vudufa.

ByteFM Magazin

Living In The Material World

(30.05.2023 / 14:00 Uhr)
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"Living In The Material World" ist das zweite Soloalbum von George Harrison, das 1973 erschien. Zum anderen ist es aber auch der Titel des von Martin Scorsese produzierten Dokumentarfilms über den "stillen Beatle". Neben Musik von George Harrsison hören wir heute aber auch Tracks von u. a. Sun Ra, Roxette und natürlich aus unserem Album der Woche "My Soft Machine" von Arlo Parks.

Die ByteFM Jahrescharts der Hörer*innen 2023

Von ByteFM Redaktion
(02.01.2024)
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Die ByteFM Jahrescharts der Hörer*innen 2023
19. Arlo Parks – „My Soft Machine

ByteFM Magazin

Nigel Godrich, Golden Globes & Prog Rock

(01.03.2021 / 14:00 Uhr)
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Außerdem spielen wir Musik aus dem Album „Fourth“ von Soft Machine, hören hinein in unser ByteFM Album der Woche - „Yol“ von Altin Gün“ - und auch die Golden Globes Verleihung wird Thema sein.

Disorder

ProgRockBastards Vol. 8

(21.02.2024 / 21:00 Uhr)
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Progressive Rockmusik aus den 70er Jahren mit Soft Machine, Matching Mole, Can, Kevin Ayers, Daevid Allen und King Crimson.

Disorder

Canterbury Scene

(29.01.2020 / 18:00 Uhr)
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Canterbury Sound mit The Wilde Flowers, Soft Machine, Caravan, Robert Wyatt, Kevin Ayers, Daevid Allen, Gong, Arzachel uvm.

Die ByteFM Jahrescharts 2023

Von ByteFM Redaktion
(28.12.2023)
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Die ByteFM Jahrescharts 2023
10. Arlo Parks – „My Soft Machine

Urban Landmusik

Macht Gereon klug? Und: Die Vorteile von Radiosendungen!

(14.10.2023 / 12:00 Uhr)
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Urban Landmusik - Macht Gereon klug? Und: Die Vorteile von Radiosendungen!
Heute mit Ray Charles, Charley Crockett, Amos Lee, Jeffrey Lee Pierce bzw. dem Jeffrey Lee Pierce Sessions Project, Tré Burt, Francoise Pujol, Inger Marie und Soft Machine.

Groove Crates

Jon Fischer

(28.05.2010 / 00:00 Uhr)
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Jon Fischer, ehemaliger ByteFM-Praktikant und selbsternannter Popkulturtheoretiker, spielt eine Stunde lang Schallplatten. Four Tet trifft auf Soft Machine und Portishead tanzt mit Quasimoto...

ByteFM Magazin

Jim Capaldi, Robert Wyatt, Torres

(28.01.2020 / 15:00 Uhr)
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Heute vor 15 Jahren ist der britische Schlagzeuger Jim Capaldi gestorben. Er war 1967 Mitbegründer der britischen Psychedelic-Rock-Band Traffic. Zusammen mit Sänger und Songwriter Steve Winwood schrieb Jim Capaldi den Großteil der Songs von Traffic und wurde als Teil der Originalbesetzung 2004 in die RocknRoll Hall Of Fame aufgenommen. Im Magazin hört Ihr Musik aus den Anfangstagen von Traffic.