Stars Of The Lid

Stars Of The Lid Stars Of The Lid (Foto: Kranky)

Stars Of The Lid sind ein Ambient-Projekt, bestehend aus Adam Wiltzie und Brian McBride. Aus Drones, Gitarrenloops und Field-Recordings baut das texanische Duo ätherische Soundlandschaften. 2001 veröffentlichten sie den Ambient- und Post-Rock-Meilenstein „The Tired Sounds Of Stars Of The Lid“, der komplett ohne Drums und Gesang daherkommt.



Stars Of The Lid im Programm von ByteFM:

Brian McBride (Stars Of The Lid) ist gestorben

Von ByteFM Redaktion
(28.08.2023)
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Brian McBride (Stars Of The Lid) ist gestorben
Im Alter von 53 Jahren gestorben: Brian McBride (links) von Stars Of The Lid (Foto: Kranky) Brian McBride, eine Hälfte des US-amerikanischen Ambient-Duos Stars Of The Lid, ist im Alter von 53 Jahren gestorben. Dies geht aus einem Statement seines Bandkollegen Adam Wiltzie in den sozialen Netzwerken hervor, verbreitet über die Profile der Band. „Ich bin zutiefst traurig, allen mitteilen zu müssen, dass Brian McBride verstorben ist“, heißt es darin. „Ich habe diesen Kerl geliebt und er wird mir fehlen.“ // Stars Of The Lid (@starsofthelid) August 27, 2023 // Der aus Texas stammende Brian Edward McBride begeisterte sich schon früh für Musik, die neben Diskussionen in Debattierclubs zu seiner großen Leidenschaft werden sollte. Er hatte 1993 gemeinsam mit Wiltzie die Formation Stars Of The Lid gegründet. Zwei Jahre später erschien mit „Music For Nitrous Oxide“ das Debütalbum des Duos aus Austin, das gemeinsam mit Kirk Laktas noch als Trio aufgenommen wurde, und auf das eine Weile jährlich neue Alben erschienen: „Gravitational Pull Vs. The Desire For An Aquatic Life“ (1996), „The Ballasted Orchestra“ (1997), „Per Aspera Ad Astra“ (1998) und „Avec Laudenum“ (1999). // Inspiriert unter anderem von der Musik Brian Enos, verbanden McBride und Wiltzie in ihrer Musik Drone-Sounds, Gitarrenloops, Klavierklänge und Field Recordings zu einer ganz eigenen Klangmischung, die viele Fans fand. Stars Of The Lid prägten das Ambient-Genre maßgeblich mit und fanden dabei vor allem in den Nullerjahren ein wachsendes Publikum. Zuletzt waren die Alben „The Tired Sounds Of Stars Of The Lid“ (2001) und „And Their Refinement Of The Decline“ (2007) erschienen.

Die 25 besten Post-Rock-Alben aller Zeiten

Von ByteFM Redaktion
(06.04.2022)
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Die 25 besten Post-Rock-Alben aller Zeiten
Stars Of The Lid – „The Tired Sounds Of Stars Of The Lid“ (2001) // Während Godspeed You! Black Emperor in ihren Höhepunkten maximalen Lärm heraufbeschwören, sind die intensivsten Momente von „The Tired Sounds Of Stars Of The Lid“ nahezu ohrenbetäubend still. Die Grenzen zum Ambient sind in der Musik des Duos aus Austin, Texas fließend. Seine Songs sind aus Drones, Gitarren-Fades, einsamen Streicherklängen und ein paar seltenen Sample-Fetzen konstruiert. Das sechste, ungemein meditative Album erstreckt sich über zwei Stunden Spielzeit, ohne Hooks, ohne Crescendos, ohne Drums. Was diese LP aber immer wieder im Post-Rock-Diskurs auftauchen lässt, ist die schiere Emotionalität, die dieser Musik gewordenen Nebellandschaft Gewicht verleiht. Wie die besten Post-Rock-Acts beherrschen Stars Of The Lid die Kunst, ohne Worte, ohne konventionelle Rock-Methoden große Pop-Momente zu schaffen. Durch das Meer aus Loops und endlos gestreckten E-Gitarren zieht sich eine omnipräsente Traurigkeit, in der man lange versinken kann, nur um am Ende gereinigt wieder aufzutauchen.

Die ByteFM Jahrescharts 2023

Von ByteFM Redaktion
(28.12.2023)
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Die ByteFM Jahrescharts 2023
„Dreamer“, Nabihah Iqbals lang erwartetes zweites Album, war von schwerwiegenden Ereignissen gezeichnet. Von einem Einbruch in ihrem Heimstudio und vom Tod ihres Großvaters. „You left your soul on the earth / You left without knowing its worth“, singt sie in „Sunflower“ und macht die Schwere dieses Verlusts spürbar. Es ist eine zutiefst persönliche LP, auf der sie den Avant-Dreampop ihres 2017er Debüts „Weighing Of The Heart“ weiterentwickelt. So beginnt das Album mit „In Light“, einem musikalischen Salzwasserbad irgendwo zwischen dem nächtlichen Dreampop von Julee Cruise und dem schwerelosen Ambient von Stars Of The Lid. Andere Songs grenzen fast schon an Post-Rock oder psychedelischen Folk, wie „In Twilight“, in dem Iqbal mit einem einzigen Akkord maximale Wirkung erzielt. Auch die etwas schwungvolleren Stücke, wie der sanfte Post-Punk von „This World Couldn’t See Us“ und die drei Electronica-Tracks „Sunflower“, „Gentle Heart“ und „Sky River“ fordern mehr zum Innehalten als zum Zappeln auf. Und das Innehalten lohnt sich, denn die balsamierende Musik ist von großen Zeilen durchzogen: „Give me everything and nothing all at once / Let your emptiness overflow“, heißt es in „This World Couldn’t See Us“. Nabihah Iqbal scheint inmitten dieses Wirbelsturms aus Schicksalsschlägen eine neue Ruhe gefunden zu haben.

Nabihah Iqbal – „Dreamer“ (Album der Woche)

Von ByteFM Redaktion
(01.05.2023)
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Nabihah Iqbal – „Dreamer“ (Album der Woche)
So beginnt das Album mit „In Light“, einem musikalischen Salzwasserbad irgendwo zwischen dem nächtlichen Dreampop von Julee Cruise und dem schwerelosen Ambient von Stars Of The Lid. Iqbal singt den Songtitel immer und immer wieder, umgeben von sich ausdehnenden Synthesizern und einer verhallten E-Gitarre. Das endlose Reverb zieht sich auch durch den Titeltrack, in dem aber analoge Drums und ein Bass-Groove eine gewisse Erdung bieten. Andere Songs grenzen fast schon an Post-Rock oder psychedelischen Folk, wie „In Twilight“, in dem Iqbal mit einem einzigen Akkord maximale Wirkung erzielt. Oder der Abschluss „Closer Lover“, in dem Iqbal ihre Musik immer weiter in meditative Höhen aufsteigen lässt. Auch die etwas schwungvolleren Stücke, wie der sanfte Post-Punk von „This World Couldn't See Us“ und die drei Electronica-Tracks „Sunflower“, „Gentle Heart“ und „Sky River“ fordern mehr zum Innehalten als zum Zappeln auf.

Yo La Tengo - „There's A Riot Going On“ (Album der Woche)

Von ByteFM Redaktion
(12.03.2018)
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Yo La Tengo - „There's A Riot Going On“ (Album der Woche)
Yo La Tengo - „There's A Riot Going On“ (Matador)

Bibio – „Curls“

Von ByteFM Redaktion
(07.02.2019)
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Bibio – „Curls“
Auf seinem letzten Album drohte Stephen Wilkinson alias Bibio fast zu verschwinden. „Phantom Brickworks“, die 2017 erschienene neunte Studio-LP des britischen Künstlers, war eine Sammlung geisterhafter Ambient-Loops. Die verspielten Folktronica-Tracks waren Geschichte. Stattdessen präsentierte er formlos durch verlassene Räume schwebende Musik in der Tradition der Meditationen von William Basinski oder der Ambient-Soundscapes der US-Amerikaner Stars Of The Lid. Nun hat Bibio einen neuen Song veröffentlicht, der wieder an sein klimperndes Frühwerk anknüpft: „Curls“ beginnt mit einem gezupften Gitarren-Motiv, das Stück um Stück mit mit Violinen, Mandolinen und Bass ausgeschmückt wird. Einen Beat gibt es nicht, der Song wird nur vom Puls der Instrumente getragen. „To see within is to feel without a light“, singt eine zarte Kopfstimme. Bibio scheint wieder greifbar – ohne den formlosen Zauber des letzten Albums eingebüßt zu haben.

Neue Platten: Apparat - "Krieg Und Frieden (Music For Theatre)"

Von Klaus von Frieling
(21.02.2013)
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"Krieg Und Frieden" des ansonsten sehr geschätzten Sascha Ring als Apparat ist leider ein solches Teil. Ursprünglich handelte es sich um die Musik zur freien Tolstoi-Interpretation des Theaterregisseurs Sebastian Hartmann bei den Ruhrfestspielen in Recklinghausen und im Centraltheater in Leipzig im vergangenen Jahr. Aber als Platte funktioniert sie nicht, wirkt unfertig, beliebig, halb gar. Die Drones bekommt man von Musikern wie z. B. Stars Of The Lid wesentlich komplexer serviert, die mit klassischem Instrumentarium wie Cello und Geige gespielten Stücke wirken im Vergleich zur Musik von Künstlern des Erased-Tapes-Labels wie ungelenke Fingerübungen. "Krieg Und Frieden" scheitert besonders in den Momenten, in denen die Inhalte des Theaterstückes in musikalische Emotionen überführt werden sollen. Dann verliert sich Ring geradezu, schichtet nur die Ebenen aufeinander und will Atmosphäre suggerieren, bleibt aber holzschnittartig. Als würde er es nicht aushalten, die einzelnen Elemente einfach mal so stehen zu lassen, sie zur Entfaltung kommen zu lassen und den Zuhörenden zu überlassen, sich das Ganze weiterzudenken, auszumalen. Nein, da muss dann ein nerviger, simpler Beat in der Mitte von "PV" das Stück unnötig dramatisieren, da muss dann in das dahin schwebende "Tod" die kreischende Gitarre fahren.

Neue Platten: Christopher Bissonnette - "Essays In Idleness"

Von Klaus von Frieling
(09.04.2014)
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Wie ein Stigma blieb Ambient mit dieser Assoziation verbunden. Daran änderten auch die sich überlagernden, dröhnenden, an- und abschwellenden Sounds der Großmeister dieses Genres (Tim Hecker, Ben Frost, Fennesz, Phill Niblock, Stars Of The Lid usw.) nichts. Dabei ist ihre Musik durchaus geeignet, die Vögel, deren Gezwitscher auf so vielen Ambient-Platten zu hören ist, auf ewig aus den Wäldern zu vertreiben. Leider bleiben aber auch heute noch viel zu viele Veröffentlichungen mit viel zu vielen einfachen Effekten und viel zu vielen Naturgeräuschen immer nur an der Oberfläche.

ByteFM Mixtape

Spex mit Walter W. Wacht

(09.04.2010 / 12:00 Uhr)
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Das Spex-Mixtape am Freitag, den 9. April beschäftigt sich alleine mit "Twin Peaks", David Lynchs & Mark Frosts Serien-Thriller-Klassiker. Die Serie feiert in diesem Jahr ihr 20. Jubiläum, weshalb wir uns im Spex-Mixtape mit von "Twin Peaks" inspirierter bzw. Motive der Serie zitierender Musik beschäftigen wollen. Zu Hören gibt es u.a. Stücke von Mount Eerie, DJ Shadow, Yasume, Isolée, Stars of the Lid und natürlich von "Twin Peaks"-Sounddesigner Angelo Badalamenti höchstselbst.