The Doobie Brothers

The Doobie Brothers The Doobie Brothers auf dem Cover ihres selbstbetitelten Debütalbums

The Doobie Brothers sind eine US-amerikanische Band, die 1970 in Kalifornien gegründet wurde. Nach Besetzungswechseln besteht die Gruppe aus den Kernmitgliedern: Patrick Simmons (Gitarre, Gesang), Tom Johnston (Gitarre, Gesang), John McFee (Gitarre, Pedal-Steel-Gitarre, Gesang) und Michael McDonald (Piano, Keyboards). Sie vereinen Elemente aus Rock, Pop, Blues, Country, R&B und Jazz mit mehrstimmigen Gesang zu eingängigen Melodien. Ihre erfolgreichste Phase war in den 70er Jahren, die Band hat insgesamt vier Grammys gewonnen und mehr als 48 Millionen Alben verkauft. Sie hatten Hits wie „Listen To The Music“, „China Grove“ oder „Black Water“.

Anfangs noch eine Rockband mit Fans in der Biker-Szene, legte die nach einem Slang für einen Joint benannte Band durch die Stimmen und das Fingerstyle- und Strumming-Spiel der Gitarristen Simmons und Johnston früh den Grundstein ihres Erfolges. Das selbstbetitelte Debütalbum von 1971 floppte zwar, dafür schlug die zweite Platte „Toulouse Street“ mit dem Hit „Long Train Runnin‘“ 1972 ein. Die dritte Platte „The Captain And Me“ erreichte Platin-Status. Immer wieder integrierte die Band neue, fähige Instrumentalisten. So wie nach dem temporären Ausscheiden von Johnston die Verpflichtung von Keyboarder und Sänger Michael McDonald, der durch seinen gefühlvollen Gesang und Songwriting-Qualitäten ab 1975 die nächste Hochphase einläutete, den Sound aber mehr in Richtung Soul und Jazz verschob. Songs wie „Takin‘ It To The Streets“ und „It Keeps You Runnin‘“ kennzeichneten diese Ära. In der Folge wurde der Klang polierter, traf aber weiter den Ton. So erreichte das achte Studioalbum „Minute By Minute“ die Topposition der US-Albumcharts: der Karrierehöhepunkt. Die Tourstrapazen nagten in der Folge an der Band, Mitglieder wollten lieber Solopfade beschreiten. 1982 lösten sich The Doobie Brothers für einige Jahre auf.

Nach ihrer Reunion 1987 nahmen sie weiterhin Alben auf und tourten ausgiebig. 2020 wurde die Band in die Rock & Roll Hall of Fame aufgenommen, das Jahr darauf veröffentlichten sie ihr 15. Studioalbum „Liberté“.



The Doobie Brothers im Programm von ByteFM:

ByteFM Magazin

Stefanie Schrank, IAMDDB & The Doobie Brothers

(07.02.2020 / 19:00 Uhr)
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Historisches zu The Sugarhill Gang und The Doobie Brothers.

ByteFM Magazin

Listen To The Music

(15.08.2023 / 14:00 Uhr)
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Der US-amerikanische Gitarrist und Songwriter Tom Johnston, der mit The Doobie Brothers in den frühen 1970er-Jahren bekannt wurde, wird heute 75 Jahre alt. Er schrieb einige der ersten Hits der Doobie Brothers, u. a. "Listen To The Music" und "Rockin' Down The Highway" aus 1972.

Savage Music

1973 #1
mit Jon Savage

(14.07.2013 / 22:00 Uhr)
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Savage Music - 1973 #1mit Jon Savage
Mit Led Zeppelins “Ocean” und der “Panic in Detroit” von David Bowie beginnt Jon Savage eine neue Reihe zur Musik des Jahres 1973. Schon in dieser ersten Folge ergibt sich ein Bild der – mehr oder weniger - friedlichen Ko-Existenz der Stile: Terry Reid, The Byrds und die frühen Doobie Brothers schöpfen aus dem Folkrock, J.J.Cale und Lynyrd Skynyrd besinnen sich auf die Musiktraditionen der amerikanischen Südstaaten, Big Star spielen Powerpop avant la lettre und Weather Report und Steely Dan stehen für zwei völlig unterschiedliche Versuche, ihre Liebe zum Jazz auf zeitgemäße Art zu formulieren. Vielleicht hat 1973 die Postmoderne des Pop begonnen, dafür stehen David Bowie und vor allem Roxy Music, die sich in der Vergangenheit bedienen und doch aus einer rätselhaften Zukunft zu kommen scheinen. In der Hochphase des Glamrock pflegen viele Musiker einen androgynen Look, was allerdings nur kurz über das Fehlen von Frauen in der heutigen Ausgabe von Savage Music hinwegtäuscht. Watch out for the next shows!

Rock-Ola

Schwerpunkt: Pop in den Seventies

(17.10.2016 / 14:00 Uhr)
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US-Singles aus dem Sommer '76 von America, Aretha Franklin und The Doobie Brothers.

Sounds Outta Range

Afrobeats und weißer R'n'B
mit Norman Müller

(05.08.2012 / 17:00 Uhr)
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Sounds Outta Range - Afrobeats und weißer R'n'B  mit Norman Müller
Afrobeats und weißer R’n’B sind die musikalischen Eckpfeiler der heutigen Ausgabe. Mit dabei: Antibalas, die Doobie Brothers, Steely Dan und Taj Mahal.

Rock-Ola

Sommer 1973

(05.08.2013 / 14:00 Uhr)
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Nach einer kurzen Reminiszenz an den kürzlich verstorbenen J.J. Cale wenden wir uns dem Sommer 1973 zu. Vor 40 Jahren drehten sich schwarze Scheiben von Manfred Mann's Earthband, Ten CC, Paul McCartney, The Doobie Brothers und George Harrison auf dem Plattenteller.

Das Ende vom Lied

(21.10.2009 / 22:00 Uhr)
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Ein Kessel Buntes mit Grizzly Bear vs. Doobie Brothers, Lawrence, Robag Wruhme und The XX. Außerdem der Spätsommerhit Ballad von Andrès Garcìa und wann hab ich das letzte Mal Rap gespielt?? Lange her, heute aber mit Raekwon.

Zimmer 4 36

Yacht und Rock

(31.10.2019 / 14:00 Uhr)
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Zimmer 4 36 - Yacht und Rock
Das deutsche Wort Yacht gibt es auch im Englischen und wird dann „Jaad“ gesprochen. Leute mit viel Geld besitzen solche Dinger, liegen auf dem Deck und schlürfen Champagner. Als „Yacht Rock“ wird Musik bezeichnet, die teuer klingt. Musik, die in der zweiten Hälfte der 70er Jahre vornehmlich an der amerikanischen Westküste entstand: glatt, schick und perfekt, manchmal ein kleines bisschen funky mit einer Spur von Jazz und meistens ziemlich blutleer. Die Doobie Brothers und Christopher Cross haben „Yacht Rock“ gemacht. Auch Steely Dan werden in diese Schublade gesteckt. Doch als die Musik dieser Acts entstand, hat noch niemand von „Yacht Rock“ gesprochen. Erst seit 10, 15 Jahren wird der Begriff verwendet – für Musik, die klingt, als liefe sie auf einer Yuppie-Yacht.

Westcoast-Hommage: „She's In L.A.“ von Rio 18 und Young Gun Silver Fox

Von ByteFM Redaktion
(05.06.2023)
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Westcoast-Hommage: „She's In L.A.“ von Rio 18 und Young Gun Silver Fox
Unser heutiger Track des Tages „She's In L.A.“ ist eine neue Single der walisischen Band Rio 18 mit dem britisch-US-amerikanischen Duo Young Gun Silver Fox. Normalerweise sind Rio 18 die Band von Carwyn Ellis, der die wohl brasilianischsten Songs schreibt, die es in walisischer Sprache gibt. Nun hat die Gruppe sich für eine Single mit Young Gun Silver Fox zusammengetan. Das ist das stark von Yacht-Rock beeinflusste Projekt von Andy Platts und Shawn Lee. Lee stammt eigentlich aus Wichita im US-amerikanischen Staat Kansas, zog aber Mitte der 90er in die britische Hauptstadt. Dort traf er Platts, mit dem er eine Vorliebe für eleganten und gut produzierten Pop aus den 1970er-Jahren hat. Als Einflüsse nennen die beiden unter anderem Steely Dan, The Doobie Brothers und Fleetwood Mac.

Die Runde Stunde

China

(10.06.2018 / 17:00 Uhr)
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China gibt es eigentlich nur im Westen. Im „Reich der Mitte“, wie man es vor Ort nennt, kennt man den Namen Zhong Guo. Für die Stücke dieser Sendung ist das zweitrangig. Denn bei Cannonball Adderley, Leon Thomas, Andy Bey oder The Doobie Brothers hat „China“ vor allem mit Sehnsucht zu tun. Oder mit Porzellan- und Exotik, versteht sich.

Yacht-Pop gegen Liebeskummer: „I’ll Get By Without You“ von Joel Sarakula

Von ByteFM Redaktion
(03.09.2024)
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Yacht-Pop gegen Liebeskummer: „I’ll Get By Without You“ von Joel Sarakula
„I’ll Get By Without You“ heißt eine neue Single des Singer-Songwriters Joel Sarakula. Zuletzt veröffentlichte der in Großbritannien wohnhafte australische Musiker mit Yacht-Rock-Faible 2022 sein achtes Album „Island Time“. Ein bisschen erschien es, als hätte er auf der LP einen Punkt erreicht, auf den er schon seit seinem 2015er Album „The Imposter“ hingearbeitet hatte. Seitdem nämlich hatten die Indie-Rock- und 60s-Soul-Anteile auf seinen Veröffentlichungen immer stärker abgenommen. An ihre Stelle traten immer deutlicher Inspirationen aus den slicken Album-Rock-Produktionen der mittleren bis späten 1970er-Jahre. Manche sagen „Yacht Rock“ zu dem eleganten, polierten Sound, andere nennen es „Soft Rock“. Es ist Rock, der nicht rockt, aber dafür selbst in den langsameren Momenten irgendwie funky und tanzbar bleibt. Eine Musik, die ihre Komplexität nicht zur Schau stellt, sondern in den Dienst des Songs. Man denke etwa an den unaufgeregten Jazz-Pop eines Michael Franks oder den California-Sound der Doobie Brothers.

Unprätentiöse Tempowechsel, Boote und Breitcord: Tennis

Von ByteFM Redaktion
(13.01.2020)
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Unprätentiöse Tempowechsel, Boote und Breitcord: Tennis
Doch wer Tennis kennt, weiß, dass alles anders kam. Nicht nur schlugen sie eine Indie-Band-Karriere ein, sie klangen bei allen maritimen Bezügen auch nie nach Yacht-Romantik, sondern entwarfen ihre eigene Version von elegantem 1970er-Pop. Todd Rundgren hatte ähnliche Akkorde, man könnte auch an The Doobie Brothers oder Carole King denken. Aber eben nicht gerade nicht im fetten Studio aufgenommen, sondern in der sprichwörtlichen Garage. Unprätentiöse Tempowechsel in melodieverliebt-minimalistischen Arrangements mit verzerrtem Schlagzeug. Neben einem famosen Song hält das Video auch noch den Beweis bereit, dass Breitcord-Einteiler in GemeinschaftkundelehrerInnen-Grün die coolste Sache der Welt sein können.

Ausloten

Happy Birthday, Michael McDonald

(12.02.2022 / 12:00 Uhr)
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Ausloten - Happy Birthday, Michael McDonald
Der am 12. Februar 1952 in St. Louis geborene Musiker wurde vor allem als Teil von The Doobie Brothers und Steely Dan bekannt und hatte auch als Solokünstler Erfolg. Mit seiner samtigen, sich mühelos ins Falsett schraubenden Bariton-Stimme ist McDonald bis heute ein gefragter Duett-Partner.

Twin Peaks – „Dance Through It“

Von ByteFM Redaktion
(25.07.2019)
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Twin Peaks – „Dance Through It“
Nach Proto-Punk und Psychedelic Rock blättern Twin Peaks aus Chicago zum nächsten Kapitel der Pop-Geschichte: Funky AOR. Manche mögen es „Yacht Rock“ nennen: Doobie Brothers, Steely Dan und vielleicht Todd Rundgren klingen in „Dance Through It“ an. Vielleicht auch die funky Phase der Rolling Stones. Aber auf einer Yacht-Party wäre der Song 1974 ganz bestimmt nicht gelaufen. So lax in die Bandmaschine Geworfenes hätte niemand veröffentlicht. Heute tänzelt der Midtempo-Groover leichtfüßig durch den Tag, wie es ein authentischer 70er-Nachbau niemals könnte.

Rock-Ola

(19.12.2008 / 21:00 Uhr)
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The Action, The Foundations, Steely Dan, Doobie Brothers, Ted Nugent, R.E.M. u.a.

„Tragic“: slicker 70s-Pop von Joel Sarakula

Von ByteFM Redaktion
(21.09.2022)
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„Tragic“: slicker 70s-Pop von Joel Sarakula
Musikalisch bewegt sich der mittlerweile im britischen London wohnhafte Künstler nicht weit aus seiner Komfortzone. Aber die fühlt sich nicht nur für den Musiker selbst angenehm an, sondern klingt auch flauschig, soulig und funky – warum sollte er also daran etwas ändern? Um seinen Grundsound zu beschreiben, empfiehlt Sarakula, sich den The-Doors-Keyboarder Ray Manzarek „als Frontmann einer 70er-Jahre-Soulband“ vorzustellen. Was jetzt gar kein so einfaches Gedankenexperiment ist. Bei seinen Singles seit seinem 2020er Album, deren unser Track des Tages die dritte ist, bewegt sich Sarakula jedenfalls verstärkt in Spät-70er-Pop-Sphären. Die Chöre gemahnen gern an Steely Dan, die Grooves an die späteren Doobie Brothers oder auch Chicago in ihrer Disco-Phase. Bei guter Umsetzung kann man damit nichts falsch machen. Sarakula setzt es sehr gut um.

Boz Scaggs wird 70

Von ByteFM Redaktion
(08.06.2014)
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Die Pause von Musikgeschäft endete 1988 mit der Platte "Other Roads". Seitdem gibt es regelmäßig Neues von Boz Scaggs zu hören. Wenn er nicht gerade mit seinem Weingut "Scaggs Vineyard" beschäftigt ist, tourt der Musiker mit Donald Fagen, einem Gründungsmitglied von Steely Dan, und Michael McDonald, der in den 70ern bei The Doobie Brothers spielte, unter dem Namen The Dukes of September. Scaggs letztes Soloalbum "Memphis" erschien 2013.

Savage Music

1973 #2
mit Jon Savage

(28.07.2013 / 22:00 Uhr)
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Savage Music - 1973 #2mit Jon Savage
1973 war ein Jahr der Umbrüche im Pop, Umbrüche, die man im Rückblick vierzig Jahre später logischerweise besser erkennt, als zur Zeit des Geschehens. Die zweite Folge von Jon Savages Reise in diese Vergangenheit zeigt, daß 1973 ein Jahr des Glamrock war, davon künden Bowie, Roxy Music und die New York Dolls. Sie zeigt auch, dass die Schlachtrösser des Rock in die Phase der Stagnation eintreten, um nicht zu sagen, ins Stadium des Selbstplagiats. Die Stones rollen und rollen und rollen, der Zeppelin fliegt und fliegt und fliegt. Little Feat und die Doobie Brothers erobern ein großes Publikum mit traditionsgesättigtem American(a) Roots´n´Roll. 1973 war auch ein Jahr der Entmischung, die Genres differenzieren sich aus, es entsteht Raum für mehr oder weniger geniale Eigenbrötler und komische Käuze wie Terry Reid, Kevin Ayers, Michael Nesmith und den unvergleichlichen Captain Beefheart.

Rock-Ola

Breathless

(17.04.2023 / 11:00 Uhr)
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„Sufficiently Breathless“ von Captain Beyond, eine Band aus L.A., ist heute das LP-Highlight der Sendung. Ebenfalls aus dem April 1973 sind Singles von Alice Cooper, America und The Doobie Brothers.

Savage Music

Psychedelic Instrumentals #5
mit Jon Savage

(18.11.2012 / 22:00 Uhr)
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Savage Music - Psychedelic Instrumentals #5mit Jon Savage
Im fünften Teil seiner psychedelischen Instrumentals führt Jon Savage – mal wieder – den Beweis, wie unsinnig die Unterscheidung zwischen ernsthafter, ernstzunehmender Rockmusik – E – und seichter, unterhaltsamer, kommerzieller Popmusik – U – ist. Eine Unterscheidung, mit der viele Kritiker ja bis heute gut fahren, wenn sie Indie gegen Mainstream ausspielen. Heute treffen die als Bubble Gum-Combo verschrienen Lemon Pipers auf den amtlichen Gitarrengott Jimi Hendrix, die chartserprobten Doobie Brothers auf die West Coast-Legende Quicksilver Messenger Service und David Crosby bei den Byrds auf sich selbst. Bonus: ein rares Instrumental der Rolling Stones, die ja ohne Jagger mitunter leichter zu ertragen sind.

Rock-Ola

(22.03.2010 / 14:00 Uhr)
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Am 16. März 1960 starb die amerikanische Soul Sängerin Tammi Terrell. Rock-Ola erinnert. John Hartman (Doobie Brothers) und Roger Hodgson (Supertramp) hatten jetzt ihren 60ten Geburtstag.

Die ByteFM Jahrescharts 2019

Von ByteFM Redaktion
(27.12.2019)
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Die ByteFM Jahrescharts 2019
An die Stelle von Bewusstseinserweiterung und Ausufern ist fokussierter Pop getreten, geschult an Bands wie Fleetwood Mac, Steely Dan oder Doobie Brothers. Einer unserer größten Ohrwürmer 2019 war die Single „Fools“ von dieser Platte.

Pearl & The Oysters – „Planet Pearl“ (Rezension)

Von Henning Tudor-Kasbohm
(24.09.2024)
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Pearl & The Oysters – „Planet Pearl“ (Rezension)
Für „Big Time“ stellte sich das Duo einer weiteren Herausforderung, die das Wesen der Band spiegelt, ihr Ringen mit den eigenen Dämonen, ihre frohgemut-blauäugige Neugier und einen über allem liegenden entwaffnenden Charme. Laut Pearl finden sie und ihr Partner Songs stets „am fesselndsten, wenn sie vielschichtige und/oder widersprüchliche Bedeutungen/Implikationen“ bergen. Die Idee war nun also, einen deprimierten Disco-Hit zu schreiben. Das gelang mit Bravour, und das, obwohl der Song, vereinfacht gesagt, quasi nur einen Part besitzt. Aber mehr Teile hatte Bruce Springsteens „Hungry Heart“, an das die Komposition etwas erinnert, auch nicht. Klanglich könnte man an poppigere Stücke von Todd Rundgren denken. Pearl & The Oysters hatten eher The Doobie Brothers („What A Fool Believes“) und die brasilianische Sängerin Rita Lee („Lança Perfume“) im Sinn. Zur Textstruktur inpirierten sie wiederum die wandernden Reimpaare aus „Construção“ von Chico Buarque, die neuen Sinn generieren. Überhaupt manifestiert das Album mehr als die bisherigen Alben eine große Liebe zu brasilianischer Musik, aufgrund der Jojo einst über Tom Jobim promovierte.