The Free Design

The Free Design The Free Design (Foto: Light In The Attic)

The Free Design waren eine US-amerikanische Vokalgruppe aus dem Ort Delevan im Bundesstaat New York, die zwischen 1967 und 1972 sieben Alben veröffentliche. Ihre Musik fiel in das damals populäre Sunshine-Pop-Genre, kommerzieller Erfolg war der Band jedoch nicht beschieden. Erst in den 1990ern als Künstler*innen wie Stereolab und Pizzicato Five The Free Design als Einfluss nannten, regte sich größeres Interesse, das auch zu einem neuen Album führte.

The Free Design war ursprünglich ein Familienunternehmen von Chris, Sandy und Bruce Dedrick. Die jüngeren Schwestern Ellen und Stefanie stießen im Laufe der Jahre auch noch hinzu. Die Geschwister waren musikalisch vorbelastet: Vater Art Dedrick war Posaunist und Arrangeur, sein Bruder Rusty Dedrick Jazz-Trompeter. Die Musik von The Free Design, fast durchweg von Chris geschrieben, fiel durch komplexe Vokalharmonien sowie Jazz-beeinflusstes Songwriting auf.

Nach dem Ende der Band 1972 zog Chris Dedrick nach Kanada, wo er erfolgreich als Musikproduzent arbeitete. Nachdem sich in den 1990ern Indiebands wie Stereolab vom bis dahin verpönten Easy-Listening-Genre beeinflusst zeigten und insbesondere The Free Design hervorhoben, erwachte ein neues Interesse an der Band. Der japanische Musiker Cornelius brachte auf seinem Label Trattoria den Back-Katalog der Gruppe heraus. Für den Beach-Boys-Tribute-Sampler „Caroline Now!“ des Hamburger Labels Marina Records nahmen The Free Design im Jahr 2000, nach fast 30 Jahren Pause, den neuen Song „Endless Harmony“ auf.  Diese Aufnahme führte zu dem Album „Cosmic Peekaboo“ (2001). Am 6. August 2010 starb Chris Dedrick im Alter von 62 Jahren an Krebs.



The Free Design im Programm von ByteFM:

Pop Goes The Weasel

SUNSHINE POP – AMERIKANISCHE FOLK- PSYCH- POP-PERLEN DER SPÄTEN SECHZIGER JAHRE

(16.06.2010 / 13:00 Uhr)
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Pop Goes The Weasel - SUNSHINE POP – AMERIKANISCHE FOLK- PSYCH- POP-PERLEN DER SPÄTEN SECHZIGER JAHRE
Musikalisch ist das Ganze ein bunter Mix aus Folk, Psychedelic, Soul, Baroque Pop und Easy Listening. Klaus Hückstädt präsentiert eine kleine Auswahl der schönsten Titel dieses Genres, mit Songs von The Free Design, The Cyrkle, The Mamas & The Papas u.v.a.

Bossa und Sunshine-Pop: Astrud Gilberto wird 80 Jahre alt

Von ByteFM Redaktion
(29.03.2020)
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Bossa und Sunshine-Pop: Astrud Gilberto wird 80 Jahre alt
Diese beiden Lieder verbreiteten die Bossa Nova weltweit. Bis heute beeinflusst ihr Erbe die Entwicklung der Musik weltweit. Doch Gilberto auf diese Geburtsstunde zu reduzieren, wäre unfair. Auf einige bisweilen hervorragende Bossa-Nova- und Jazz-Alben folgte 1968 „Windy“. Hierauf interpretierte die Sängerin Pop-Songs zwischen Bossa und Sunshine-Pop. Die Platte fühlt sich im Regal besonders wohl zwischen geschmeidig-wohlgelaunten Acts wie etwa The Free Design und The Association. Von letzteren stammt auch sein Titeltrack. Verstecken muss sich „Windy“ dabei nicht.

Ein Frühlingshauch von einem Solodebüt: Gary Olson

Von ByteFM Redaktion
(01.04.2020)
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Ein Frühlingshauch von einem Solodebüt: Gary Olson
Ein Frühlingshauch trägt die Streicher durch Gary Olsons Single „Giovanna Please“. Olson ist New Yorker durch und durch. Auch wenn seine Band The Ladybug Transistor gern mit dem Elephant-6-Kollektiv in Athens, Georgia in Verbindung gebracht wird. Aufgrund persönlicher Verbindungen, aber auch durch eine geteilte Liebe zur abseitigen Schönheit. Einem gemeinsam abgesteckten Bereich zwischen Psych-Pop, dem Sunshine-Pop von 60s-Acts wie The Free Design und orchestralen Burt-Bacharach-Arrangements. Als Arrangeur und Produzent hat Gary Olson bei Bands wie The Essex Green und Crystal Stilts das musikalische Feingefühl für ziemlich unterschiedliche Atmosphären bewiesen. Jetzt arrangiert er erstmals auf Albumlänge sich selbst, und das wurde auch Zeit.

The Proper Ornaments + Omni am 5. Februar auf der MS Stubnitz in Hamburg

Von ByteFM Redaktion
(17.01.2017)
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Man sollte meinen, dass James Hoare und Max Oscarnold mit ihren Bands Veronica Falls und Ultimate Painting bzw. Toy und Pink Flames bereits ausgelastet wären – aber: falsch gedacht. Beide Musiker, die sich der Legende nach vor einigen Jahren bei einem vereitelten Schuhklau kennengelernten, haben immer noch Zeit und Ideen für eine Drittband. Als The Proper Ornaments machen sie typisch britische Gitarrenmusik im Stile von Felt, The Durutti Column und Teenage Fanclub, die sie mit West-Coast-Psychedelia und Sixties-Pop anreichern. Eine große Inspiration ziehen sie vor allem aus Letzterem – immerhin benannten die beiden Freunde ihre Band nach einem Song der US-amerikanischen Sunshine-Pop-Band The Free Design. Im Gepäck hat die Band übrigens ihre Labelkollegen Omni aus Atlanta, die im vergangen Jahr ihr Debütalbum „Deluxe“ veröffentlicht haben. Konträr zum opulenten Albumtitel hält es das Trio um Ex-Deerhunter-Gitarrist Frankie Broyles allerdings mit seinem Lo-Fi-Post-Punk ziemlich minimalistisch.