The Pop Group

The Pop Group The Pop Group (Foto: Brian Griffin)

The Pop Group sind eine einflussreiche britische Post-Punk-Band aus Bristol, England. Sie wurde 1977 gegründet von Mark Stewart (Gesang), John Waddington (Gitarre), Gareth Sager (Gitarre, Saxophon), Simon Underwood (Bass) und Bruce Smith (Schlagzeug). Ihr Debütalbum „Y“ ist 1979 über Radar Records (Nick Lowe, Pere Ubu, Richard Hell & The Voidoids) erschienen. 

Mit ihrem experimentellen Gemisch aus Funk, Dub und Free Jazz sowie den politischen Texten zählten The Pop Group in den 1970er-Jahren zu den Pionier*innen im Bereich des Post-Punk. Inspiriert wurden die Musiker von so unterschiedlichen Acts wie King Tubby, Neu!, The New York Dolls und Ornette Coleman. Mit ihren als energisch geltenden Konzerten erspielten sich The Pop Group innerhalb kürzester Zeit einen treuen Fan-Kreis und einen Plattenvertrag bei Radar. Ihr Debütalbum wurde von der Kritik äußerst positiv bewertet, ebenso der 1980 über Rough Trade erschienene Nachfolger „How Much Longer Do We Tolerate Mass Murder?“. Im selben Jahr veröffentlichte die Band mit „Where There’s A Will …“ eine Split-Single mit The Slits. 1981 lösten sich The Pop Group aufgrund von zunehmenden internen Spannungen auf. Die ehemaligen Mitglieder blieben weiterhin musikalisch aktiv, beispielsweise in den Gruppen Rig Rig + Panic, The Slits und Pigbag.

2010 kam es zu einer Reunion von Stewart, Sager und Smith unter dem Namen The Pop Group. Ihre dritte LP „Citizen Zombie“ ist 2015 über das bandeigene Label Freaks R Us erschienen. „Honeymoon On Mars“ folgte 2016. ByteFM-Moderator Christian Tjaben hat The Pop Group 2019 eine Ausgabe seiner Sendung School Of Rock gewidmet. 2020 war die Band Thema einer Ausgabe von Klaus Walters Was ist Musik.



The Pop Group im Programm von ByteFM:

Was ist Musik

Dub Delirium & Überwältigungsästhetik – The Pop Group 40 Years After

(13.01.2020 / 21:00 Uhr)
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Die Geschichte der Pop Group ist die Geschichte von bösen Menschen, die wider Willen Gutes bewirken und von gescheiterten Ambitionen, die wider Willen Gutes bewirken. Von den knapp 500.000 Menschen, die in Bristol im Südwesten Englands leben, ist nur die Hälfte biobritisch, sprich weiß. Das ist eine Spätfolge des boomenden Handels mit menschlichen Sklaven im 18.Jahrhundert, der ebenso zu Wachstum und Wohlstand der Hafenstadt beitrug wie die ausgedehnte Welttournee englischer Eroberer, zwecks Errichtung von Kolonien fürs Vereinte Königreich. Die Spätfolgen dieser Menschheitsverbrechen wiederum klingen super: „Musikalisch hat die Stadt den Bristol-Sound hervorgebracht.“ So steht es ganz oben im Wikipedia-Eintrag, weit vor dem Sklaven- & Kolonialismus-Gedöns. Unter Bristol-Sound versteht das Online-Lexikon Trip Hop, Leute wie Massive Attack, Tricky und Portishead. Die fünf jungen, weißen Männer, die sich in den späten Siebzigern in Bristol zusammentun und den kontrafaktischen Namen The Pop Group geben, machen ungefähr das Gegenteil von Trip Hop, sollten aber dringend in die Geschichtsschreibung eingehen, als Hebammen, Godfathers oder Urmütter des Bristol-Sounds. Die Pop Group habe „Dub Delirium in den Mix“ gebracht, schrieb der Pop-Historiker Simon Reynolds in „Rip it up and start again – Postpunk 1978-1984“. Dub und Mix sind zentrale Kulturtechniken in der hochproduktiven Ära des Postpunk, den Jahren der Entmischung. Und Dub und Mix sind Signifikanten des postkolonialen Großbritannien. Vor allem in den Großstädten profitiert Postpunk von der kolonialen Vergangenheit des UK, von Eingewanderten aus Asien, Afrika und der Karibik, die ihre Musiken mitbringen.

School Of Rock

The Pop Group und die Folgen 1979-1983

(05.05.2019 / 11:00 Uhr)
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Im Frühjahr 1979 erschienen Debüt-Single und -Album der britischen Band The Pop Group und fügten der Klangwelt des Post-Punk neben radikalen Polit-Texten eine gehörige Portion Funk, Free-Jazz, Dub und Avantgarde-Sounds bei. Von Bristol aus verbreiteten die Musiker Mark Stewart, John Waddington, Simon Underwood (bzw. nach dem ersten Album Dan Catsis), Gareth Sager und Bruce Smith in der folgenden Zeit oft bereits im Titel provozierende Platten wie „We Are All Prostitutes“ oder „For How Much Longer Do We Tolerate Mass Murder“, mit denen sie kurzzeitig zur heiß gehandelten Ware im Indie-Kapitalismus wurden. Ihren letzten Live Auftritt hatten The Pop Group vor einer halben Million Friedensbewegter, die die Campaign For Nuclear Disarmament 1980 auf dem Trafalgar Square versammelt hatte, 1981 war nach drei Singles, zwei Alben und einer Compilation bereits Schluss mit The Pop Group. Die Musiker der Band fanden sich da bereits, bzw. in der Folge bei verschiedenen Acts wie The New Age Steppers, Rip Rig + Panic, Maximum Joy, Pigbag oder bei The Slits wieder. Mark Stewart begann 1983 eine Solokarriere, 2010 reformierten sich the Pop Group. Seit 2015 sind bislang zwei neue Alben entstanden. Die School Of Rock wirft einen Blick auf die frühen Jahre der musikalischen Bilderstürmer.

Was ist Musik

We're not macho! – Sleaford Mods im Interview

(26.07.2015 / 19:00 Uhr)
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Exkrementell bleibt der Zorn auf „Key Markets“, Furzgeräusche inklusive, die fokkin'-Frequenz ist unvermindert hoch, ein politisches Projekt, das die Wut der Sleaford Mods für sich nutzen könnte, ist nach Camerons Wahlsieg weiter nicht in Sicht. So lange es Gründe gibt für Klassenkampf und Hass, so lange halten die Sleaford Mods an ihrem soundgewordenen ausgestreckten Mittelfinger fest, keine Zeit für ästhetische Verfeinerungen. Auch wenn man sich schon mal welche wünscht, auf Albumlänge. Interessant wird es, wenn der Bass mehr Gewicht bekommt, „Tarantula Deadly Cargo“ fängt an wie Pere Ubus „Final Solution“. Außerdem hätten sie ruhig die langsame Version von „No Ones Bothered“ auf die LP nehmen können, aber nein, die gibt's nur auf der Toursingle, ein zaghafter Schritt in Richtung Dub, Sleaford Style, plötzlich sieht man sie in einer Reihe mit Außenseiter-Großmäulern des Hardcore-Continuum: Gary Clail, Mike Skinner, Skream. In diese Richtung weisen auch diverse Nebenprojekte. Mit dem aus Nottingham stammenden Produzenten Anthrony hat Williamson als Machineyfied eine Single produziert, die den Sleaford-Sound vorsichtig technofiziert, ohne von der bewährten Rhetorik zu lassen, „Piss Business“ heißt die A-Seite. Auf dem neuen Leftfield-Album besetzt Williamson die Rage & Anger-Planstelle, die vor 22 Jahren John Lydon innehatte. The Prodigy engagieren die Sleaford Mods als Relevanz-Marker für ihren Track „Ibiza“, mit Mark Stewarts Pop Group teilen sie sich eine Split Single, große Zornesmänner unter sich. Apropos Männer. Dass die Sleaford Mods gerade in der älteren britischen – nennen wir es mal: Bass-Linken so gefragt sind, könnte damit zu tun haben, dass sie der Gegenentwurf zu einer verunsicherten Männlichkeit sind, der seit Arthur Scargills Niederlage gegen Maggie Thatcher im Bergarbeiterstreik 1985 die Identifikationsfiguren abhandengekommen sind. Auf die romantische Art wiederbeleben die Sleaford Mods den Glauben an den Lad-haft virilen Working Class Hero, der den smart-assig-neoliberalen Schnöseln da oben mal so richtig auf die Fresse haut. Das Album beginnt mit einem Stadion-Kurvenchor aus Männerstimmen: „Sleaford Mods! Sleaford Mods! Sleaford Mods!“ Wie einst im Sleafordismus. // In letzter Zeit haben Sie interessante Kollaborationen gemacht: Auf dem neuen Album von Leftfield besetzt Jason Williamson die Rage & Anger-Planstelle, die vor 22 Jahren John Lydon als Gastsänger innehatte. The Prodigy engagieren die Sleaford Mods als Relevanz-Marker für ihren Track „Ibiza“, mit Mark Stewarts Pop Group teilen Sie sich eine Split-Single. Große Zornesmänner unter sich? Williamson: Ich bin nicht so vertraut mit der Pop Group, aber ich sehe natürlich Parallelen, sie sind eine politisch motivierte Band. // Fearn: Wir sind da in guter Gesellschaft. Mit der Pop Group und den Specials verbindet uns mehr als mit Leftfield und Prodigy. Die Specials haben uns eingeladen mit ihnen zu touren und das hat auf Anhieb gepasst – ihr Antirassismus, die antihomophobe Haltung.

taz.mixtape

The Chap, Lewis & Green, Fernando Falcão, Pop Group, 10er

(10.01.2020 / 17:00 Uhr)
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Die Macht der Arroganz. Blaupause britischer Bassmusik: Vor 40 Jahren veröffentlichte die Bristoler Band The Pop Group ihr Album „Y“. Wie gut ist es gealtert? Eine Bestandsaufnahme zur Wiederveröffentlichung von Klaus Walter.

Rock The Casbah

Die Welt ist kleiner, als man denkt, denn man trifft sich immer wieder.

(22.11.2016 / 18:00 Uhr)
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Neues/Aktuelles von The Heavy, Placebo, The Pop Group, Eric Copeland, The Pretty Reckless, RavenEye, Barb Wire Dolls, The Dead Daisies und Turbostaat. Älteres von Placebo, Rodney Dangerfield (anlässlich seines 95.Geburtstages - + 05.10.2004), The Pop Group und Dub Syndicate.

Was ist Musik

Robert Forster Special

(13.04.2008 / 20:00 Uhr)
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Was ist Musik - Robert Forster Special
„Warum kann Robert Forster sich Dinge erlauben, die man anderen niemals durchgehen ließe?“ Mit dieser Frage hat Kollege Jan Möller neulich „Let your light in, Babe“ abmoderiert. Der Hit aus dem neuen Album des australischen Sängers hat einen gemütlichen Mandolinen-Groove, einen eingängigen Refrain und einen Frauenchor. Die Mandoline bekommt ihr Solo, der Chor summt ein beschwingtes „Uuuhhh-Uuuhhh“, Forster ein paar „lalalas“, der King der Onomatopoesie. Klingt cheesy wie Hölle, oder? Cheesy steht für „käsig, kitschig, geschmacklos, von billiger Machart“. Trifft alles zu auf „Let your light in, Babe“, auf dem Papier. Aber dann ist es doch wieder ein Traum von einem Song. Warum? Warum finde ich bei Dir Dinge bezaubernd, die bei anderen cheesy sind? Habe ich Robert Forster während einer Sendung beim Internetradio www.byte.fm gefragt. Zwei Stunden lang hat er sein neues Album vorgestellt, dazu Lieblingslieder: Bowie, Ann Peebles, Television, Monkees. Hat er daran gedacht, aufzuhören nach dem Tod von Grant McLennan? Die große Frage. Sein Freund und Songschreiberpartner war am 6.Mai 2006 völlig überraschend gestorben, mit 48 in Brisbane. Gemeinsam waren Robert & Grant The Go-Betweens, seit 1978, mit zehn Jahren Trennung in den Neunzigern. Zu Sendungen und Interviews haben wir uns häufiger getroffen. Über keine andere Band würde ich mit Gewißheit sagen: A dream of what a pop group should be. So stands im New Musical Express. „Ein Traum von einer Popgruppe.“ Wir reden vom ideosynkratischen Fan-Schwärmen, vom unauflöslichen Restgeheimnis der Liebe zu einem fernen Objekt. Und dann sind da noch objektive Gründe, in den Go-Betweens A dream of what a pop group should be zu sehen:

Radikale Reduktion: 40 Jahre „Colossal Youth“ von Young Marble Giants

Von ByteFM Redaktion
(07.02.2020)
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Radikale Reduktion: 40 Jahre „Colossal Youth“ von Young Marble Giants
Radikale Reduktion unterschied die walisische Band Young Marble Giants von all ihren Zeitgenoss*innen, als sie im Februar 1980 mit ihrem einzigen Album „Colossal Youth“ auf den Plan trat. Alison Statton und die Brüder Stuart und Philip Moxham aus Cardiff schlugen einen Weg ein, den keine der bekannten Post-Punk-Bands davor beschritten hatte: den Pfad des leisen Minimalismus. Manche Underground-Gruppen suchten nach Punk entweder nach neuen Wegen, die Hörer*innen herauszufordern und anzustrengen, Public Image Limited und The Pop Group etwa. Andere gingen den Pop-Weg, wie etwa Scritti Politti oder Simple Minds. Young Marble Giants hingegen wurden weder lauter noch flamboyanter, sondern leiser.

Die Welt ist eine Scheibe

A gang, a group, a trio, a duo and a lone lady

(10.03.2015 / 20:00 Uhr)
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Die Welt ist eine Scheibe - A gang, a group, a trio, a duo and a lone lady
Unter anderem mit Album-Returns der beiden Polit-Postpunk-Legenden The Pop Group und Gang of Four. Außerdem ein extraordinäres, flirrendes, instrumentales Statement der 3 Japanerinnen von Nisennenmondai, die Zentrifugalkraft des Moon Duo und das Hinterland der LoneLady.

Elevator Music

(12.05.2015 / 23:00 Uhr)
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Und wo wir schon bei Carambolage waren. Die haben sich natürlich zumindest musikalisch von Bands des britischen Post-Punk wie Pop Group oder die Slits inspirieren lassen. Über die Slits wird es nun endlich eine langüberfällige filmische Doku geben, die wir hiermit ein wenig pushen möchten. Dann dürfen vielleicht auch Snatch um Patti Palladin und Judy Nylon nicht fehlen. Ziemlich bunt, diese Fahrstuhl-Musik.

Savage Music

Time #3
mit Jon Savage

(27.01.2013 / 22:00 Uhr)
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Savage Music - Time #3mit Jon Savage
Durch sechs Jahrzehnte Pop-Geschichte führt die heutige Zeitreise in Jon Savages Reihe mit Musik zum Thema Zeit. James Pants und Booka Shade stehen fürs 21.Jahrhundert, The Byrds und Cat Stevens, Protagonisten der hippiesken Spät-Sechziger werden konfrontiert mit dem harschen Postpunk der Pop Group und ihrer soundgewordenen Selbstermächtigung: „We are time“. Den Speed – in jeder Hinsicht – der mittleren Sechziger repräsentieren die britischen Mods von The Creation ebenso wie Bob Dylans „4th time around“. „No time“ hat kurioserweise eine Band mit dem schönen Namen The Sleepers.

Neuland

Olden Yolk, Hgich.T, Noseholes & Seba Kaapstadt

(17.05.2019 / 13:00 Uhr)
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Heute hört Ihr neue Musik von der Hamburger Band Noseholes, die ein Faible für den frühen britischen Post-Punk zu haben scheinen und an Bands wie The Pop Group erinnern.

Elevator Music

(17.03.2015 / 23:00 Uhr)
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Das Frühjahr lässt keine Wünsche übrig - ein Rückblick nach Australien (Hitmen) und Spanien (Alaska y Los Pegamoides , Alaska Y Dinarama), der irre Vincent Gallo und neue Platten, z.B. die fulminante Rückkehr von The Pop Group, welches eh einer der besten Band -Namen aller Zeiten ist.

Was ist Musik

Im Bass-Continuum – Das Erbe von Letts & Bovell, Pt.1

(01.11.2021 / 20:00 Uhr)
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Auch Dennis Bovell ist vertreten, allerdings auch Leute, die seine Enkel sein könnten. Letts & Bovell verbindet ein weit gefasstes Verständnis von Dub, für Bovell war Hendrix´ „3rd Stone From The Sun“ ein Initiationserlebnis, Don Letts war eine Zeit lang quasi der fünfte Mann bei The Clash, machte als DJ die Punk-Crowds mit den Geheimnissen des Dub bekannt. Dieser Tage erscheinen gleich zwei Alben von & mit Dennis Bovell: „Y In Dub“, seine De-&Rekonstruktion des grandiosen Albums der Pop Group aus Bristol von 1979, und „Dennis Bovell presents Dubblestandard @ Repulse Reggae Classics“, ebenfalls im Remake-Remodel-Modus. Also, "Punky Reggae Party" reloaded mit Erbinnen wie Little Simz, Greentea Peng, Jamila Woods und einem Happy Birthday von Bovell für Sly & The Family Stones Album “There's A Riot Goin' On”, das am 1. November 1971 erschienen ist. Fortsetzung folgt.

Was ist Musik

Bye Bye Ketamin – Bässe bassen weiter

(09.10.2023 / 21:00 Uhr)
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Der Bass basst sowieso weiter. Auf „Drift“ zum Beispiel, dem bassy neuen Album von Gaika aus London. Oder auf „gran h tel casi o“ von den notorisch überhörten Tildaflipers. Die kommen aus Argentinien und ich bin vor ein paar Jahren auf sie aufmerksam geworden durch Lars Brinkmann, langjähriger Autor der Spex, der dieser Tage Michael Ruff gewürdigt hat, Ex-Geisterfahrer, Ex-Flying-Klassenfeind und langjähriger Autor der Spex (und Sounds), der mit 67 Jahren gestorben ist und die Tildaflipers möglicherweise gemocht hätte, mit ihrem spooky „melted dub reminiscent in part of the golden era of British punk / postpunk, such as the Pop Group and the Slits“, so die Selbstauskunft. Reminiscent schon, aber auch Gegenwart.

ByteFM Magazin am Abend

Kaktusleute

(22.06.2023 / 20:00 Uhr)
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Mit Musik von Mega Bog, The Pop Group, Todd Rundgren und vielen mehr.

Zuckender Groove: Yard Act mit „Peanuts“

Von ByteFM Redaktion
(07.11.2020)
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Zuckender Groove: Yard Act mit „Peanuts“
„Peanuts“ ist nach „The Trapper's Pelts“ und „Fixer Upper“ die dritte Single von Yard Act. Alle Songs sind in diesem Jahr erschienen und sind mit ihrem genervt-groovenden Post-Punk- und No-Wave-Vibe vielleicht am nächsten an klanglichen Vorbildern wie Public Image Ltd. oder The Pop Group. Dabei sind sie so wortverliebt wie ihre Zeitgenossen von Fontaines D.C., aber mit einem Sinn für Humor und assoziativ zornig wie Sleaford Mods, aber fokussierter. Drei Songs, die auf ein baldiges Album hoffen lassen.

Young Marble Giants - „Colossal Youth“ (Album der Woche)

Von ByteFM Redaktion
(28.12.2020)
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Young Marble Giants - „Colossal Youth“ (Album der Woche)
Young Marble Giants wollten auch nie Rock ‘n‘ Roll sein. Ihr Debüt und einziges Album „Colossal Youth“ erschien im Jahr 1980, in der Zeit des Post-Punk. Eine Zeit des Umbruchs. Acts wie The Sex Pistols oder The Clash, die wenige Jahre zuvor noch als kontrovers galten, gehörten mittlerweile zum Establishment. Neue Bands wie Pere Ubu, The Pop Group, Gang Of Four und The Slits arbeiteten aktiv gegen das Bild des Testosteron-schwangeren Rockstars. Sie waren politisch engagiert, musikalisch experimentell und betont seltsam.

School Of Rock

(19.12.2009 / 17:00 Uhr)
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School Of Rock
Die School Of Rock guckt heute nach Bristol. Dort betreibt der Dubstep Produzent Peverelist das Punch Drunk Label und sorgt für steten Nachschub an basslastiger Ware aus dem Herzen der westenglischen Szene. Tagsüber arbeitet Peverelist bei Rooted Records dem epizentrischen Plattenladen der umtriebigen Bristol Sound Systems und DJs, die in einer langen Tradition stehen, inder Namen wie Mark Stewart und die Pop Group, Massive Attack und Tricky, Roni Size, Reprazent, Krust und die Full Cycle Familie und in gewisser Weise auch Portishead nicht fehlen dürfen. Auf dem Schwesterlabel Unearthed zollt Punch Drunk seinen Respekt gegenüber der Vergangenheit und bringt legendäre Hymnen wie Smith&Mightys „Bass Is Maternal“ neu heraus. Als RSD veröffentlicht Rob Smith von Smith&Mighty und den More Rockers mittlerweile selbst bei Punch Drunk. Mit dem RSD Album „Good Energy“ und seinem eigenen „Jarvik Mindstate“ hat Peverelist 2009 genug Output, um ihm und seinem Label die letzte Ausgabe der School Of Rock zu widmen.

Neuland

mit Christa Herdering

(27.02.2015 / 13:00 Uhr)
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Diese Woche hat es in sich: Veröffentlichungen von alten Post-Punk-Helden wie Gang Of Four (oder was von ihnen übrig geblieben ist) oder The Pop Group erwarten uns - letztere mit ihrem ersten Album nach fast 35 Jahren.

Alltagsängste: „One Easy Thing“ von TV Priest

Von ByteFM Redaktion
(24.02.2022)
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Alltagsängste: „One Easy Thing“ von TV Priest
„One Easy Thing“ ist die erste Single aus dem kommenden zweiten Album der britischen Band TV Priest. Es erscheint wie schon die Debüt-LP „Uppers“ aus dem Jahr 2021 bei Sub Pop Records. Das US-amerikanische Label war durch die gleichsam krachigen, emotionalen und politischen ersten Singles des Quartetts auf die Londoner Band aufmerksam geworden. Auf „Uppers“ hörten wir einen zornigen, aufgekratzten Sound, der bei allem Wumms nichts Breitbeinig-Mackerhaftes hatte. Es war schon ungewöhnlich, wie die Band um den Sänger Charlie Drinkwater Versatzstücke aus der Musikgeschichte zu etwas subtil Neuem collagierte. Der Sound erinnerte sowohl an den 80er-Post-Punk des US-Labels SST Records als auch an Früh-90er-Emocore à la Samiam. Oder an den experimentellen Krach von The Pop Group oder aber auch Sonic Youth. Vielleicht klangen sie auch einfach nach mit den Enttäuschungen des Lebens ringenden jungen Männern.

Initiative zeigen: Post-Punk-Trio Shopping mit neuer Single

Von ByteFM Redaktion
(08.12.2019)
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Initiative zeigen: Post-Punk-Trio Shopping mit neuer Single
Initiative zeigen: Das ist es, was die irgendwie in Großbritannien ansässige, Band Shopping fordert. Mit tanzbarer Post-Punk-Affinität (im Sinne von Bands wie Au-Pairs oder The Pop Group) im Sound, aber auch wortwörtlich im Refrain. „Irgendwie“ sind Shopping in Großbritannien ansässig, weil sie andererseits mittlerweile über die Welt verstreut sind. So lebt Billy, die Bassistin des Trios, mittlerweile in Los Angeles. Schlagzeuger Andrew und Sängerin/Gitarristin Rachel Aggs im schottischen Glasgow. Aber das muss kein Hindernis sein, wenn man genügend für die Sache brennt und die dazugehörige Initiative zeigen kann. So fanden die drei sich tatsächlich einmal am selben Ort zusammen, um genügend Songs für ein neues Album zu komponieren. Gemischt wurden die Aufnahmen dann wiederum in den USA, und zwar von Nick Sylvester. Der saß bereits für so verschiedene Acts wie Yaeji, Channel Tres und Deerhoof („La Isla Bonita“) am Mischpult. Und bringt als gelernter Schlagzeuger die Expertise mit, die eine Band, die so rhythmusorientiert ist wie Shopping, fordert. Und dann im Resultat auch druckvoll wie vielleicht nie zuvor klingt.

taz.mixtape

Tzusing, Harry Belafonte, Blond, MC Yallah, Klaus Voormann, Mark Stewart

(28.04.2023 / 17:00 Uhr)
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Radikal offen und konfrontativ. Benjamin Moldenhauer schreibt den Nachruf auf ein berserkendes Unikum: Mark Stewart war der Gründer und Sänger von The Pop Group aus Bristol, einer der einflussreichsten Bands des Post-Punk.

Sunday Service

The White Birch – The Weight Of Spring

(05.03.2015 / 17:00 Uhr)
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The Pop Group melden sich nach über 30 Jahren mit einem beeindruckenden Album zurück. Ihr Post-Punk Sound hatte schon in den siebziger Jahren einen Hang zu schwarzer Musik mit Einflüssen von Dub und Reggae, auf „Citizen Zombie“ sind diese Einflüsse immer noch präsent. The White Birch haben sich nur 9 Jahre Zeit gelassen für ihr neues Album. Vom Trio zum Solo-Projekt geschrumpft, bietet „The Weight Of Spring“ allerfeinsten Slowcore. Matthew E. White ist der Nerd unter den Nerds. Seine Haarpracht kann es locker mit der von J. Mascis aufnehmen, musikalisch rührt er hingegen ein Pop-Süppchen aus Country, Soul, Blues, Streichern und anderen feinen Zutaten zusammen. Die Französin SoKo singt bei der neusten Single von The Brian Jonestown Massacre mit, auf ihrem eigenen neuen Album „My Dreams Dictate My Reality“ hat sie hingegen Ariel Pink zu Gast.

ByteFM Mixtape

Abgehört von Spiegel Online

(19.02.2015 / 12:00 Uhr)
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Heute: Die singende Eierharfe Klaus Meine (Scorpions), die Schwedin Jenny Wilson als Straßenpredigerin ("Demand The Impossible"), das erste neue Album in 35 Jahren von Mark Stewart und The Pop Group, sowie franko-kubanisches mit Ibeyi.

Was ist Musik

Im Bass-Continuum – Das Erbe von Letts & Bovell, Pt.2

(08.11.2021 / 20:00 Uhr)
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Karibriten, Windrush Generation, geboren in den Fünfzigern, Schlüsselfiguren der Punky Reggae Party, Musiker, Produzenten, DJs, Kuratoren…das sind Dennis Bovell und Don Letts. Bei Was ist Musik werden sich die Wege der beiden immer wieder kreuzen. Anlässe gibt’s genug. Don Letts hat gerade eine neue Ausgabe der Reihe Late Night Tales zusammengestellt, ein Doppelalbum mit 21 Tracks aus dem weiten Feld von Dub & Reggae zwischen gestern und morgen, vor allem Cover-Versionen in jamaikanischer Tradition. Auch Dennis Bovell ist vertreten, allerdings auch Leute, die seine Enkel sein könnten. Letts & Bovell verbindet ein weit gefaßtes Verständnis von Dub, für Bovell war Hendrix´ „3rd Stone From The Sun“ ein Initiationserlebnis, Don Letts war eine Zeitlang quasi der fünfte Mann bei The Clash, machte als DJ die Punk Crowds mit den Geheimnissen des Dub bekannt. Dieser Tage erscheinen gleich zwei Alben von & mit Dennis Bovell: „Y in Dub“, seine De-&Rekonstruktion des grandiosen Albums der Pop Group aus Bristol von 1979, und „Dennis Bovell presents Dubblestandard @ Repulse Reggae Classics“, ebenfalls im Remake-Remodel-Modus. Also, Punky Reggae Party reloaded.

Fehlfarben - "Xenophonie"

Von soerennikolaus
(14.05.2012)
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Kein Artikel zu den Fehlfarben ohne ihre besondere Stellung im Kontext der deutschen Popmusik zu erwähnen. Eine Tatsache, welche die Band scheinbar selbst als Bürde empfindet und dementsprechend „das Frühwerk am Hals wie einen Mühlstein“ trägt. Eben dieses frühe Meisterwerk „Monarchie Und Alltag“ von 1980 stand ganz im Zeichen der damals noch recht jungen britischen Post-Punk-Bewegung um Pere Ubu, The Pop Group und der mittlerweile legendären Gang Of Four. Ohne jetzt die Klassenkampf-Plattitüde hervorzuholen, kann man sagen, dass dieses Album für die Working Class, für den kleinen Mann spricht. Wie es ebenjene Gang Of Four schon immer getan haben. Eine Zielgruppe, die in den 80ern unter dem aufkommenden Thatcherismus in Großbritannien jeden Fürsprecher gebrauchen konnte und es nach wie vor kann. Das haben die Riots in London eindrucksvoll bewiesen. Aber zwischen „Wutbürgern“, Umweltschützern und Internetaktivisten entfernen sich die so oft zitierten Scherenarme auch in Deutschland immer weiter voneinander. Soziale Missstände sollten, nein: müssen, wieder einen stärkeren thematischen Fokus auf sich ziehen. Kritik auf der Systemebene ist auch in dem Land, dem die wirtschaftliche Führungsrolle der gemeinschaftlichen – man beachte den militärischen Duktus – „Währungsfront“ zukommt, kein Tabu mehr. Wobei Peter Hein niemals direkt auf solche Ebenen vordringt, vielmehr ergibt sich die dringliche Botschaft als Gesamtton aus all den einzelnen Beobachtungen, die ungeschönt zur Schau gestellt werden.

Elevator Music

Blauer Faden

(05.04.2022 / 23:00 Uhr)
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Wir haben wirklich keinen Roten Faden gefunden, außer jenem, welcher unser Herz zusammenhält. Grund genug, uns mit der neuen Platte von Aldous Harding, alten Recken wie Zoundz oder der Pop Group im neuen Gewand zu beschäftigen. Alabaster DePlume, The Smile und Tropical Fuck Storm fehlen hier auch nicht.

Die Welt ist eine Scheibe

Kurzzeit-Hallus, Langzeit-Akkus und Generationentreffen

(01.11.2016 / 20:00 Uhr)
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Die Welt ist eine Scheibe - Kurzzeit-Hallus, Langzeit-Akkus und Generationentreffen
Halluzinogener schwedischer Trancerock von Josefin Öhrn & The Liberation und von den Maskenträger von Goat. Musik von den wie ihre 68er-Eltern klingenden Allah-Las und Retrostyle-Connaisseur Nick Waterhouse, von den mit ihrem neuen Album würdevoll alternden Madness und von den auf ihre alten Tage immer noch bissigen The Pop Group. Ausserdem ein paar angepunkte Generationen-Treffen (z.B. die Holländer De Kift mit Rats on Rafts oder den konsumkritischen Slaves mit Ex-Beastie Boy Mike D).

Week-End Fest in Köln (Ticket-Verlosung)

Von ByteFM Redaktion
(09.11.2015)
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Week-End Fest in Köln (Ticket-Verlosung)
Außerdem treten dieses Jahr u. a. auf: The Pop Group, Fatima, Die Vögel und Deradoorian.

Bass gegen Brexit: Jah Wobble und die Post-Punk-Dub-Riege

Von ByteFM Redaktion
(01.02.2020)
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Bass gegen Brexit: Jah Wobble und die Post-Punk-Dub-Riege
An der Brexit-Frage scheiden sich die Freunde, denn der in den USA wohnhafte Lydon hat mittlerweile sowohl seine Unterstützung für Donald Trump als auch für den Ausstieg Großbritanniens aus der EU verkündet. Was er teilweise aber auch widerruft und nie gesagt haben möchte. Das ist Lydon. Klarer liegt der Fall bei Wobble: Der verortet sich politisch noch immer klar radikal links. Am Mikro ist bei „A Very British Coup“ daher nicht Lydon, der von einer Allianz für Bass gegen Brexit wenig übrighaben sollte. Stattdessen am Mikrofon: Mark Stewart, der mit The Pop Group zur gleichen Zeit wie Wobble im Anschluss an Punk Dissonanzen, Dub und Funk zusammenbrachte. Außerdem dabei: Killing-Joke-Bassist Martin Glover alias Youth an den Keyboards und hinter dem Mischpult Andrew Weatherall, Produzent von Primal Screams „Screamadelica“.