The Replacements
The Replacements waren eine einfluss- und erfolgreiche US-amerikanische Rockband, die 1979 in Minneapolis, Minnesota gegründet wurde. Ihr klassisches Line-Up bestand aus Paul Westerburg (Gesang, Gitarre), Bob Stinson (Gitarre), Tommy Stinson (Bass) und Chris Mars (Schlagzeug). Ihr Debütalbum „Sorry Ma, Forgot To Take Out The Trash“ ist 1981 über Twin/Tone Records (The Suburbs, Ween, Babes In Toyland) erschienen.
Die Karriere von The Replacements begann als berüchtigt betrunkene Krawall-Punk-Band und endete mit feinsinnigen Pop-Balladen, die nicht vor Pathos zurückschreckten. Bob Stinson spielte Ende der 70er zusammen mit seinem damals elfjährigen Bruder Tommy und seinem Freund Chris Mars instrumentale Classic-Rock-Cover, als das Trio von dem damals als Hausmeister arbeitenden Paul Westerberg entdeckt wurde. Westerberg brachte den drei Musikern Punk näher und stieg in der Folge als Sänger ein. Kurz darauf unterschrieb das Quartett beim lokalen Twin/Tone-Label, wo es 1981 seine Debüt-LP „Sorry Ma, Forgot To Take Out The Trash“ veröffentlichte – eine rumpelnde Punk-Rock-Platte, die sich durch poppige Melodien und gelegentliche Country-Einschübe jedoch schon damals vom Hardcore-Punk-Zeitgeist abgrenzte. Eine landesweite Fangemeinde erreichte die Band mit dem Nachfolger „Hootenanny“ (1983), der durch einen wilden Mix aus Punk, Blues, Country, Rockabilly und Surf aufwartete. Auf ihrem 1984 erschienenen dritten Album „Let It Be“ zeigten sich The Replacements von einer sensiblen Pop-Seite, beriefen sich mit stadiontauglichen Hard-Rock-Einflüssen auf ihre Ursprünge und spielten sogar gefühlvolle Power-Balladen. Die inhaltlich um den Themenkomplex des Erwachsenwerdens und damit einhergehenden Unsicherheiten kreisende Platte kam bei der Kritik ausgesprochen gut an. Mit dem Szeneklassiker „Androgynous“ – ein Song über die Liebe zwischen zwei Personen, die sich gängigen Gender-Stereotypen verweigern – enthält „Let It Be“ zudem das wohl bekannteste Stück der Gruppe. Im Verlauf ihrer Karriere öffneten sich The Replacements noch weiter in Richtung Pop. So stachen Alben wie „Tim“ – erschienen 1985 über Sire Records und das erste Major-Label-Release der Band – oder „Pleased To Meet Me“ (1987) durch ihre eingängigen Power-Pop-Elemente hervor.
Während sich die Presse angesichts der jüngeren Entwicklungen seit „Let It Be“ vor Lob überschlug, nahmen die kreativen Differenzen innerhalb der Band zu. Bassist Bob Stinson gefiel der Balztanz mit dem Mainstream so gar nicht und verließ The Replacements 1986. Auch der zunehmende Alkohol- und Drogenmissbrauch war der Harmonie zwischen den übrigen Mitgliedern nicht förderlich. Ihre letzte LP „All Shook Down“ (1990) sollte eigentlich Westerbergs Solodebüt werden, wurde aber aufgrund von Einwänden des Managements doch eine The-Replacements-Platte. 1991 spielten The Replacements ihr letztes Konzert im Vorprogramm von Elvis Costello im Madison Square Garden, bevor sie sich noch im selben Jahr auflösten.
The Replacements im Programm von ByteFM:
The Replacements – „Let It Be“
ByteFM Magazin
The Replacements, Nirvana, Mildlife
ByteFM Magazin
Dr. Dre, The Replacements & King Krule
ByteFM Magazin
DJ Shadow, The Replacements, The Hempolics
Zum 70. Geburtstag: Tom Waits für Einsteiger*innen
10 bis 11
Sorry Ma, Forgot To Take Out The Trash
ByteFM Magazin
Paul Westerberg, Britta, Norma Tanega
Die Grenzen des guten Geschmacks
Besinnlich in die vierte Welle
ByteFM Magazin
Der Wochenrückblick
Antikörper
Neue Musik, Hits, Klassiker und Lieblingslieder
Die ByteFM Jahrescharts 2022
Rock The Casbah
Fare Thee Well 2019
Cat Power - „Covers“ (Album der Woche)
Golden Glades
AlcoPop
22.03.: Alex und Pete
Unter Geiern
Irgendwer hat vergessen, den Müll rauszubringen...
Die Welt ist eine Scheibe
Heimatklänge
art Mixtape
Amerika
Tickets für das Primavera Sound Festival in Barcelona
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am Abend mit Vanessa Wohlrath
Blog&Roll: auftouren.de
Regler rauf, Regler runter
Von Amyl & The Sniffers bis Bill Callahan
Big Star Alex Chilton
Was ist Musik
Raumschiff Memphis
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am Nachmittag mit Christa Herdering
Raw Power
Geschwisterliebe, Geschwisterliebe
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The Old Stuff Was Better, But I Can't Remember
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am Morgen mit Christoph Reimann
80Prozent
10 bis 11
Friday Night Is Killing Me