The Stooges

The Stooges Ausschnitt aus dem Cover des Albums „Fun House“ von Iggy Pops Band The Stooges

The Stooges waren eine einflussreiche US-amerikanische Rockband, die 1967 in Ann Arbor, Michigan gegründet wurde. Ihre Originalbesetzung bestand aus Iggy Pop (Gesang), den Brüdern Ron (Gitarre) und Scott Asheton (Schlagzeug) sowie Dave Alexander (Bass). Einige ihrer Songs, darunter „I Wanna Be Your Dog“, „1969“, „No Fun” und “Search And Destroy”, haben sich zu Genreklassikern entwickelt. Ihr von John Cale produziertes, selbstbetiteltes Debütalbum ist 1969 über Elektra Records erschienen.

Mit ihrem häufig als „primitiv“ betitelten Sound, der den von Bands wie Pink Floyd und King Crimson akademisierten Rock ‘n‘ Roll wieder zu seiner unmittelbaren, rohen Energie zurückführte, zählen The Stooges zu den wichtigsten Wegbereitern der Punk-Bewegung. Das liegt jedoch nicht nur an ihrer Musik. Auch Iggy Pops berüchtigte Bühnenauftritte, bei denen er die Grenze zwischen Perfomance-Kunst und Rockshow verschwimmen ließ – der Künstler verletzte sich während Konzerten selbst, entkleidete sich oder schmierte sich Hackfleisch auf die Brust – hatte einen großen Einfluss auf die mit der Punk-Bewegung assoziierte provokative Attitüde. Doch auch wenn The Stooges heute von Fans und Kritiker*innen als eine der stilprägendsten Rockbands aller Zeiten gepriesen werden, dauerte es Jahre, bis man sich außerhalb Michigans, wo die Gruppe regelmäßig mit MC5 auftrat, für sie interessierte. Ihre ersten beiden Alben „The Stooges“ und „Fun House“ (1970) – beide haben später Kultstatus erlangt – floppten kommerziell und bereits 1971 kam es zur ersten Auflösung. Im selben Jahr freundete sich Iggy Pop mit David Bowie an. Dieser sah großes Potenzial in seinem US-amerikanischen Kollegen und verhalf ihm zu einem neuen Management. Als The Stooges sich 1972 wiedervereinigten – dieses Mal mit Ron Asheton am Bass und dem neuen Gitarristen James Williamson – fungierte Bowie als Produzent ihrer dritten Platte. „Raw Power“ erschien schließlich 1973 und wurde trotz seiner zunächst niedrigen Verkaufszahlen zu einer der essenziellen Inspirationsquellen für die aufkeimende Punk-Bewegung. Auch nach Jahrzehnten klang die Faszination für den wüsten Sound auf „Raw Power“ nicht ab. Musiker*innen wie Kurt Cobain, Johnny Marr, Thurston Moore und Henry Rollins bezeichneten das Album als eines ihrer liebsten.

Lediglich ein Jahr nach der Veröffentlichung von „Raw Power“ lösten sich The Stooges erneut auf und Iggy Pop startete als Solomusiker durch. 2003 kam es zu einer erneuten Reunion, die bis 2016 anhielt. Der Indie-Filmemacher Jim Jarmusch veröffentlichte mit „Gimme Danger“ 2016 eine Doku über die Band.



The Stooges im Programm von ByteFM:

„Gimme Danger“: „Raw Power“ von Iggy And The Stooges erschien vor 50 Jahren

Von ByteFM Redaktion
(07.02.2023)
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„Gimme Danger“: „Raw Power“ von Iggy And The Stooges erschien vor 50 Jahren
Cover des Albums „Raw Power“ von Iggy And The Stooges, das vor 50 Jahren am 7. Februar 1973 erschienen ist Unser heutiger Track des Tages „Gimme Danger“ erschien vor 50 Jahren auf dem Album „Raw Power“ von Iggy And The Stooges. Eigentlich hatten sich The Stooges bereits 1971 getrennt. Nach nur zwei Alben kämpften manche Mitglieder der Proto-Punk-Gruppe aus dem US-amerikanischen Ann Arbor mit dem Substanzenmissbrauch. Beim ursprünglichen Bassisten Dave Alexander war es Alkohol, beim Sänger Iggy Pop die Heroinabhängigkeit. Iggy versuchte, dem Chaos seines Lebens und seiner Karriere zu entfliehen, indem er nach London übersiedelte, um neu anzufangen. Dort schrieb er Songs mit dem Gitarristen James Williamson, der gut ein halbes Jahr vor der Trennung zu The Stooges gestoßen war. Das mit dem Songwriting klappte ziemlich gut, doch Iggy konnte in England beim besten Willen keine Rhythmussektion finden, die ihm gefiel. Letztlich bestand die Lösung darin, die alten Bandkollegen Ron und Scott Asheton einzufliegen und eine neue Stooges-Platte zu machen, diesmal als „Iggy And The Stooges“. Die Songs selbst kamen einer Urgewalt gleich. Statt den Fokus auf den Groove zu legen und psychedelisch auszufasern, klang die Band nun roh und schnörkellos. Ein Sound, der „Raw Power“ zum vielleicht wichtigsten Proto-Punk-Album machte. Es gab nur ein Problem mit dem Mix, denn Iggys Produktion wollte das Label in ihrer ursprünglichen Form nicht herausbringen. Also gingen die Aufnahmen an David Bowie, doch an irgendeiner Stelle war etwas schiefgelaufen. Von den 24 verfügbaren Spuren waren nur drei belegt: eine mit Gesang, eine mit der Lead-Gitarre, eine mit dem Rest. Bowie konnte daher nicht viel mehr tun, als Gesang- und Gitarrenpegel anzupassen. In unserem Track des Tages bringt er Iggy zufolge aber noch gewinnbringend ein Gimmick namens „Time Cube“ zum Einsatz. Diesem gartenschlauchartigen Gerät verdankt das Outro die Gitarrenechos, die in Iggys 1997er Remix des Albums fehlen. Das Album „Raw Power“ von Iggy And The Stooges ist vor 50 Jahren, am 7. Februar 1973 erschienen. Anlässlich des Veröffentlichungsjubiläums ist der Song „Gimme Danger“ daraus heute unser Track des Tages. Hört und seht ihn Euch hier an:

The Stooges: Debütalbum wird 50 Jahre alt

Von Marius Magaard
(05.08.2019)
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The Stooges: Debütalbum wird 50 Jahre alt
The Stooges – „The Stooges“ (Elektra) // Lange vor Sex Pistols, Ramones oder The Clash hatten The Stooges ein Album veröffentlicht, das genau das hätte vollbringen können. Hätte nur jemand zugehört. Ihr selbstbetiteltes Debütalbum wird am 5. August 2019 50 Jahre alt. The Stooges wurden 1967 in Ann Arbor, Michigan gegründet. Wenige Kilometer von ihnen entfernt experimentierte eine Band namens MC5 mit wüster, ursprünglicher Rock-Musik – doch was Iggy Pop, Dave Alexander und die Gebrüder Ron und Scott Asheton gemeinsam ausbrüteten, war in seiner schmierigen Intensität kaum zu überbieten. // Vom ersten Wah-Wah-Gebrüll in „1969“ bis zum letzten Feedback-Geheul in „Little Doll“ ist „The Stooges“ eine Tour de Force, die auch ein halbes Jahrhundert später nichts von ihrer Wucht verloren hat. Das einzige Mal, dass die Band das Tempo herunterschraubt, ist in dem bedrohlichen Raga „We Will Fall“ – bei der man jedoch trotzdem vermutet, dass jede Sekunde die Hölle losbrechen kann. Ron Ashetons Gitarre klingt immer noch wie eine Mischung aus einem Staubsauger und einem Flammenwerfer. Alexanders pumpender Bass lässt auch heute noch den Blutdruck hochfahren. Scott Ashetons minimalistische Trommelei hält den Wahnsinn zusammen – nur um ihn im richtigen Moment gegen die Wand zu fahren. Und dann ist da noch Iggy Pop. Auf der Bühne ließ er die Grenze zwischen Performance-Art und Rockshow verschwimmen, schmierte sich Hackfleisch auf die Brust, schnitt sich seine Haut mit Glasscherben auf und wirkte insgesamt auf das unvorbereitete Publikum wie eine Ausgeburt der Hölle. Produzent John Cale – der mit seiner Band The Velvet Underground selbst einige Erfahrungen mit provokativer Rock-Musik sammeln konnte – fing Pops Intensität im Studio ein. Seine Stimme erklingt mit der gleichen Wucht wie Ashetons E-Gitarre, wird öfter mehr Instrument als Mensch. Seine Schreie werden eins mit dem Feedback. Ein halbes Jahrzehnt bevor Punk Dreck salonfähig machte zeigten er und The Stooges, wie gefährlich Rock-Musik klingen konnte. Die Platte und ihr noch intensiverer Nachfolger „Fun House“ floppten – doch ihr Einfluss ist bis heute spürbar.

04.11.: Es geht los mit den Stooges

Von ByteFM Redaktion
(04.11.2009)
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Es geht los mit den Stooges. Nachdem vor etwa einem Jahr Bassist Ron Asheton (im Bild links) tot in seinem Bett aufgefunden wurde, kündigte Frontmann Iggy Pop nun an, wieder mit den Stooges auf Tour gehen zu wollen. Asheton soll dabei durch James Williamson ersetzt werden, der schon zu den Gründungsmitgliedern der Band gehörte. Diese Nachricht vermeldet u. a. Die Zeit.

ByteFM Magazin

The Stooges - Fun House, Searching For The Young Soul Rebels, Martyn P. Casey

(10.07.2020 / 10:00 Uhr)
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Als ein apokalyptischer Garagerock-Meltdown – so wurde das zweite Album von The Stooges um Sänger Iggy Pop mal beschrieben. Als „Fun House“ 1970 erschien, passte es einerseits absolut nicht in die noch anhaltende Ära von Love & Peace, andererseits war der dreckige, aggressive Sound der Stooges zukunftsweisend - Ausdruck der dunklen Seite der 1960er und für alles, was Punk den Hippies entgegensetzen sollte. Zum 50. Jubiläum des Albums, hört Ihr im Magazin Musik aus „Fun House“.

The Stooges – „T.V. Eye“

Von ByteFM Redaktion
(15.03.2019)
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The Stooges – „T.V. Eye“
The Stooges (Foto: Danny Fields) // „Loooooooord!“ Schreit Iggy Pop in den ersten Sekunden von „T.V. Eye“ wirklich den Allmächtigen persönlich an? Kurz danach bricht auf jeden Fall die Hölle los. Ron Asheton feuert ein unnachgiebiges Riff aus seiner Gitarre, die Rhythmusgruppe aus seinem Bruder Scott und Bassisten Dave Alexander startet von Null auf Hundert und Iggy Pop bellt sich die Seele aus dem Leib. Der Song, zu finden auf „Funhouse“, dem zweiten Album von The Stooges, beinhaltet alles, was die Musik der Proto-Punks aus Detroit so faszinierend gemacht hat. Die brutal verzerrte Gitarre – und der primitiv nach vor preschende Schlagzeugbeat, den bis heute so ziemlich jede Punk-Band versucht, nachzuahmen.

ByteFM Magazin

The Stooges, Beastie Boys & Why?

(05.08.2019 / 19:00 Uhr)
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Heute vor 50 Jahren veröffentlichten The Stooges ihr gleichbetiteltes Debütalbum. Der Beginn einer langen Karriere für Iggy Pop.

ByteFM Magazin

The Stooges, TLC & Spiritual Vegas

(08.07.2020 / 15:00 Uhr)
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Heute mit Musik von The Stooges, dem Nummer-1-Hit von TLC („Waterfalls“) und unserem ByteFM Album der Woche: „Spiritual Vegas“ von Paint.

ByteFM Magazin

The Stooges, Beastie Boys & Why?

(05.08.2019 / 15:00 Uhr)
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Im Herbst ist es 30 Jahre her, dass die Mauer fiel und Ost- und West-Deutschland wiedervereint waren. Dieses Jubiläum nehmen Carsten „Erobique“ Meyer, Trümmer-Sänger Paul Pötsch und Regisseurin Lea Connert zum Anlass, um vergessene – und für viele Ohren unbekannte – DDR-Songs aus den Plattenkisten hervorzuholen. Ohne dabei in geschichtsvergessener Ostalgie zu schwelgen.

ByteFM Magazin

Jaakko Eino Kalevi, The Stooges und Little Simz

(15.03.2019 / 19:00 Uhr)
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Außerdem mit Musik von Aldous Harding, The Comet Is Coming und Julia Jacklin.

ByteFM Magazin

Jessy Lanza, The Stooges, Dexys Midnight Runners

(10.07.2020 / 19:00 Uhr)
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Unter anderem mit neuer Musik von 79.5, deren Song „My Dream“ gestern bei ByteFM Premiere feierte, The Hempolics und unserem Track des Tages, dem Soul-Statement „Hard Life“ von der Band Sault.

Kalamaluh

Jim Jarmusch & The Circle of (Iggy) Pop

(14.02.2018 / 09:00 Uhr)
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Kalamaluh - Jim Jarmusch & The Circle of (Iggy) Pop
Um Iggy Pop ist es in den letzten beiden Jahren nochmal richtig laut geworden: Erst das neue Album ‚Post Pop Depression‘ in Supergroupformation mit Joshua Homme, Dean Fertita und Matt Helders, dann eine Dokumentation von Jim Jarmusch namens ‚Gimme Danger‘ über seine Ur-Band The Stooges und bald kommt die Dokumentation ‚American Valhalla‘ über „eine der großartigsten Kollaborationen der letzten Jahre“ (so heißt es jedenfalls…), nämlich genau der Post Pop Depression-Band. Iggy And The Stooges spuken wieder in den Köpfen der Öffentlichkeit herum und gerade bei einer Sache bin ich stutzig geworden. Im Booklet der DVD zu ‚Gimme Danger‘ gibt es einen Circle of Pop – in der Mitte die Stooges, rundherum verschiedene Genres und Begriffe. Aber was haben die Stooges mit Fernsehen zu tun und wie zur Hölle kommt die Hauntology darein? Antworten findet diese Sendung ziemlich sicher nicht alle, darum geht’s auch nur am Rande. Vielmehr soll dieser Jarmusche Circle of (Iggy) Pop zum Klingen gebracht werden. Und dafür bilden The Stooges sowohl den Rahmen wie auch das Zentrum des Klangs. Außerdem laufen wir unter anderem noch MC5, Patti Smith, Inner City und Ariel Pink über den Weg.

Vor 40 Jahren starb Dave Alexander

Von ByteFM Redaktion
(10.02.2015)
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"Zander" wurde er genannt - Dave Alexander, geboren am 3. Juni 1947 und im Alter von 20 Jahren der erste Bassist bei The Stooges. An seiner High School in Ann Arbor lernte er die Brüder Ron und Scott Asheton kennen. Die drei machten einen wahnwitzigen Plan: Sie gingen von der Schule ab und flogen nach England um sich dort auf die Suche nach den Beatles zu begeben. Das war 1965, der Höhepunkt der sogenannten "British Invasion" in den Staaten. Nach ihrer Rückkehr trafen die drei Freunde auf James Newell Osterberg, der später als Iggy Pop bekannt wurde. Zusammen gründeten sie 1967 The Stooges. Alexander hatte zuvor kein Instrument gelernt, doch zeigte musikalisches Talent. Er lernte schnell das Bassspielen und war für einen Großteil der Arrangements und Kompositionen auf den ersten beiden Alben der Band verantwortlich, darunter "Dirt" und "1970". Dem jungen Dave Alexander bekam das Bandleben nicht sonderlich. Er verfiel dem Alkohol und wurde 1970 aus der Band geschmissen, nachdem er bei einem Festivalgig so betrunken erschienen war, dass er nicht mehr spielen konnte. Der Musiker starb im Alter von gerade mal 27 Jahren an einem Lungenödem. Mike Watt, der seit 2003 bei The Stooges spielt, trug Alexander zu Ehren bei seinem ersten Auftritt mit der Band ein Shirt mit dessen Konterfei.

„Funtime“: Iggy Pop wird 75

Von ByteFM Redaktion
(21.04.2022)
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„Funtime“: Iggy Pop wird 75
„Funtime“ ist unser Track des Tages zum 75. Geburtstag des US-amerikanischen Sängers Iggy Pop. Lange Zeit erschien es unwahrscheinlich, dass der Sänger je ein solches Alter erreichen würde. Ab 1967 lieferte James Osterberg alias Iggy Pop mit seiner Band The Stooges die Blaupause für Punk und überhaupt für Rock-'n'-Roll-Lifestyle auf wie abseits der Bühne. Einerseits brachte das ihm den Ehrentitel „Godfather Of Punk“ ein, andererseits hätte ihn seine selbstzerstörerische Lebensführung leicht sein Leben kosten können. Kurz nach ihrem Meisterwerk „Raw Power“ von 1973 lösten sich The Stooges auf und Iggy hatte eine Heroinsucht am Hals, auf die er langsam keine Lust mehr hatte. Nach mehreren erfolglosen Versuchen, von den Drogen loszukommen, schaffte er es Ende der 70er. Und ging mit David Bowie, der schon „Raw Power“ abgemischt hatte und ebenfalls clean werden wollte, nach West-Berlin. Dort produzierte das Gespann 1977 Iggy Pops wohl beste Solo-Alben: „The Idiot“ und „Lust For Life“. Während letzteres ganz in Berlin entstand, waren die Aufnahmen für „The Idiot“ schon abgeschlossen, als Bowie und Osterberg die Hansa-Studios bezogen. Iggy war clean und voller Tatendrang, etwas ganz Neues zu schaffen. Mittlerweile schwer unter dem Einfluss von Krautrock und Kraftwerk stehend, brachte das Duo immer mehr elektronische Instrumente in ihre Produktionen ein. Während in Großbritannien Punk aufkam und die Sex Pistols den knapp zehn Jahre alten Stooges-Song „No Fun“ coverten, war Iggy mit „Funtime“ schon wieder einen Schritt weiter in Richtung Post-Punk und New Wave. Unser Track des Tages war inspiriert von dem Neu!-Song „Lila Engel“, von Sly Stone und The Rolling Stones und muss 1977 geklungen haben wie von einem anderen Stern.

Freispiel

zum Tode von Ron Asheton mit Klaus Walter

(07.01.2009 / 17:00 Uhr)
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Ron Asheton ist tot. Schon vor ein paar Tagen sei der Gitarrist der Stooges verstorben, ließ die Polizei von Ann Arbor am Dienstag (06.01.) vermelden. Vermutlich starb der 60-jährige an einem Herzinfarkt. Asheton gründete 1967 zusammen mit seinem Bruder Scott, sowie Dave Alexander und Iggy Pop die legendäre Rockband The Stooges. Der raue, aggressive Stil der Stooges übte erheblichen Einfluss auf die Punkszene aus.

ByteFM Magazin

am Nachmittag mit Helene Conrad

(17.07.2018 / 15:00 Uhr)
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In abgewetzter Army-Kleidung stoisch vor den großen Boxen - so hat Ron Asheton seinen Teil zu den Auftritten von The Stooges beigetragen. Konzentriert auf seine Gitarrenriffs hat er es eher Iggy Pop überlassen, die Bühne zu stürmen. Richtig erfolgreich sind sie nie geworden, erst im Nachhinein wird die Band als Vorreiter gefeiert. Ron Asheton hat zwar noch die Reunion von The Stooges erlebt, leider aber nicht mehr seinen 70. Geburtstag. Den würde er heute feiern, wir erinnern an ihn mit Musik von The Black Keys und natürlich The Stooges.

Iggy Pop wird 70

Von Florian Gelling
(20.04.2017)
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Iggy Pop wird 70
Aufgewachsen in einer Trailer-Park-Siedlung in Ypsilanti, nahe der Universitätsstadt Ann Arbor im Bundesstaat Michigan, nicht weit entfernt von Detroit, begann James Newell „Jim“ Osterberg, wie Iggy Pop mit bürgerlichem Namen heißt, bereits als 15-Jähriger Musik zu machen. Seine ersten Gehversuche machte er als singender Drummer bei der Band The Iguanas, der er im Übrigen auch seinen späteren Künstlernamen verdankt. Einen Ruf als extrovertierter Frontmann und Rampensau sollte sich Iggy erst ab 1967 machen, als er zusammen mit Dave Alexander und den Brüdern Ron und Scott Asheton The Stooges gründete. The Stooges spielten eine für damalige Verhältnisse sehr aggressive Art von Garage-Rock und können mit Songs wie „I Wanna Be Your Dog“ oder „Search And Destroy“ als frühe Wegbereiter des Punk gesehen werden. Besonders eindrucksvoll waren ihre provokanten Bühnenshows, bei denen sich Iggy nicht selten mit Glasscherben verletzte oder seinen nackten Oberkörper mit diversen Lebensmitteln beschmierte. Nach dem dritten, übrigens von David Bowie produzierten Album „Raw Power“ löste sich die Band allerdings im Jahr 1974 auf. Danach hatte Iggy Pop – wie im Übrigen alle Mitglieder der Stooges – erst einmal mit Alkohol und Drogen zu kämpfen. 1976 verließ er die USA und siedelte zusammen mit seinem Kumpel David Bowie nach Berlin über, wo er mit dessen Unterstützung seine ersten beiden, wichtigen Soloalben „The Idiot“ und „Lust For Life“ aufnahm. Auf Letzterem gab es mit „The Passenger“ sogar eine veritable Hit-Single, an der man auch heutzutage auf keinem Indie-Disco-Dancefloor vorbeikommt. Musikalisch ging es von dort an bis heute kontinuierlich weiter, mit vielen Höhen und Tiefen, etwa 20 Alben und etlichen Kooperationen. Erst im vergangenen Jahr erschien in Zusammenarbeit mit Queens-Of-The-Stone-Age-Mastermind Josh Homme das Album „Post Pop Depression“, auf dem Pop unter anderem seine damalige Zeit mit Bowie in Berlin musikalisch und textlich reflektiert.

Rock The Casbah

One Pure Morning 2019

(01.01.2019 / 18:00 Uhr)
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In dieser Ausgabe geht es um Neues und Aktuelles von Rival Sons, The Flesh Eaters, Frank Turner, Royal Tusk, Aaron Brooks, Mick Harvey & Christopher Richard Barker, Joe Jackson, Billy F. Gibbons, Arkells, Farflung. Zudem hört ihr Älteres von Placebo, The Stooges (zum 10.Todestag von Stooges-Ur-Mitglied Ron Asheton), Barry Adamson, C.C.S. (zum 35. Todestag von Alexis Korner) und außerdem gibt es eindringliche und verschärfte Konzert-/Tourneehinweise/Veranstaltungshinweise für Aaaron Brooks, Barry Adamson.

ByteFM Magazin

am Morgen: Alex Cameron zu Gast bei Christa Herdering

(19.05.2016 / 10:00 Uhr)
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Seit einigen Jahren schon arbeitet Jim Jarmusch an einer Doku über The Stooges. Diese ist jetzt fertig und feiert heute Premiere bei den Filmfestspielen in Cannes. Eine Band, die ganz klar The Stooges zu ihren großen Vorbildern zählte, waren The Ramones. Joey Ramones, "das Herz und die Seele" der Ramones, wäre heute 65 Jahre alt geworden.

Elevator Music

mit Tan Le Racoon

(25.10.2016 / 23:00 Uhr)
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Im Rahmen des diesjährigen Filmfest Hamburg zeigte Jim Jarmusch seine Dokumentation "Gimme Danger", die eine Liebeserklärung an die Stooges sein soll, ohne den Iggy besonders hervorzuheben. Nun, dies ist gescheitert, da der gesamte Film sich teils über Längen mit der Egomanie des Herrn Osterberg auseinandersetzt, und hauptsächlich auch nur ihn zur Sprache kommen lässt. Nun ja, zumindest gibt es uns Anlass, die Stooges, Mick Farren, Edgar Broughton oder James Williamson zu spielen. Der Bogen zu Alice Coltrane ist da schnell gespannt. Ansonsten gibt es José González & The Göteborg String Theory, Freunde wie Cub & Wolf, Jenny Apelmo oder Dino Joubert zu hören. Die Anarchie bleibt uns also nachwievor nicht im Halse stecken.

Die 30 besten Noise-Rock-Alben aller Zeiten

Von ByteFM Redaktion
(20.05.2021)
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Die 30 besten Noise-Rock-Alben aller Zeiten
The Stooges – „Fun House“ (1970) // Wer über laute Stressmusik schreiben möchte, muss auch über Iggy Pop schreiben. Auf dem zweiten Album seiner Band The Stooges wurde der Garage-Rock der Detroiter noch chaotischer, klaustrophobischer und unanständiger, angereichert mit heulenden Free-Jazz-Saxofonen. Alles auf diesem Album schreit.

Savage Music

Meridian 1970
mit Jon Savage

(24.05.2009 / 23:00 Uhr)
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Jon Savage: "In der heutigen Sendung geht es um die Compilation Meridian 1970, die ich für das Heavenly-Label zusammengestellt habe, das war 2005. Diese Sammlung enthält Musik, die ich tatsächlich gehört habe als ich 16, 17 war. Wenn man Punk mochte, dann gab es jede Menge Musik, die man eben nicht mögen durfte. Hippiemusik war komplett verboten, erlaubt waren nur Velvet Underground und die Stooges. Man mußte alles vergessen, was man vor Punk mochte. Zu meinem 50.Geburtstag hatte ich ein paar Freunde zu Besuch und irgendwann kam der Vorschlag: lasst uns doch mal das hören, was wir damals tatsächlich gehört haben. Wir haben nicht wirklich die Stooges gehört, wir haben wirklich viel von diesem Hippiezeug gehört. Und einiges davon mag ich sehr. Das Album heißt Meridian 1970 und die meisten Songs stammen aus dem Jahr 1970. Das war auf seine Weise ein gar kein schlechtes Musikjahr. Die CD kam sehr gut an, obwohl es auch Leute gab, die gesagt haben, das kannst du nicht machen, du als Punk-Historiker bringst eine CD mit Hippiemusik, das geht doch nicht. Aber auf solche Idioten habe ich nicht gehört. Nur weil du Punk bist, kannst du doch wohl auch andere Musik hören. Wir alle mögen doch mehr als nur eine Art von Musik. Das wäre doch traurig. Wir alle mögen verschiedene Arten von Musik."

Elevator Music

(20.01.2015 / 23:00 Uhr)
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Tief in diesen Topf gegegriffen (rein zufällig natürlich) wird heute der Bogen geschlossen von Nude Beach über James Williamson (The Stooges) und den London Cowboys zu Of Montreal. Azure Ray's Orenda Fink ist dann das i-Tüpfelchen des Genusses.

ByteFM Magazin

am Morgen mit Oliver Stangl

(06.03.2013 / 10:00 Uhr)
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Das ByteFM Magazin heute mit neuer Musik von Iggy & The Stooges und von Shuggie Otis.

Zum Wegträumen

Von ByteFM Redaktion
(23.06.2010)
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Kaum zu glauben, dass er als Jugendlicher in einigen Post-Punk Bands gespielt hat und nach eigenen Angaben von Joy Division und The Stooges beeinflusst ist.

So Weit, So Gut

(23.09.2010 / 23:00 Uhr)
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So Weit, So Gut
Die Geheimwaffe der Jim Jones Revue ist allerdings der Keyboarder Elliot Mortimer. Die Art wie er spielt, kann man eigentlich nur als durchgeknallt bezeichnen und erinnert an den Rock 'n' Roll von Jerry Lee Lewis und Little Richard. Aber auch die MC5 oder die Stooges kann man als Einflüsse heraushören.

The Jesus And Mary Chain

Von ByteFM Redaktion
(28.06.2017)
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The Jesus And Mary Chain
In den 80er-Jahren machte sich die Band einen Namen, indem sie den coolen Rock ’n’ Roll von Bands wie The Velvet Underground und The Stooges mit einer Portion 60s-Pop-Lieblichkeit zusammenbrachte und darüber viel, viel Noise legte. Feedback und Verzerrung etablierten The Jesus And Mary Chain als ihre Distinktionsmerkmale. Das Debüt „Psychocandy“ aus dem Jahr 1985 hat Generationen, ja ganze Genres beeinflusst. Shoegaze und Britpop hätten ohne The Jesus And Mary Chain andere Wege genommen.

Was ist Musik

Hear 'em all – Heavy Metal für die Eiserne Insel

(27.05.2019 / 21:00 Uhr)
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So beginnt das Vorwort zu „Hear 'em all – Heavy Metal für die Eiserne Insel“, eine 300 Seiten starke Textsammlung, herausgegeben von Frank Schäfer. Der Metal-Liebhaber hat 80 Autor*innen eingeladen, über ihre Lieblingsplatten zu schreiben, Hauptsache sie sind irgendwie Metal. Wobei Metal in diesem Falle großzügig ausgelegt wird: von A wie Anna von Hauswolff über I wie Iggy & The Stooges bis W wie Scott Walker & Sunn O))). Nicht zu vergessen Б wie БИРЮКИ АТС.

ByteFM Magazin

Philipp Reichenheim („Freakscene – The Story Of Dinosaur Jr.“) im Gespräch

(08.09.2021 / 14:00 Uhr)
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ByteFM Magazin - Philipp Reichenheim („Freakscene – The Story Of Dinosaur Jr.“) im Gespräch
Regie führte Philipp Reichenheim, der nicht nur bereits für zahlreiche Musikvideos (unter anderem für Iggy & The Stooges, Atari Teenage Riot und Thurston Moore) und Konzertmitschnitte als Regisseur und Produzent tätig war, sondern seines Zeichens auch der Schwager von Bandleader J Mascis ist. Als Familienmitglied gelang es Reichenheim, intime Momente der Band einzufangen und das Schweigen der Bandmitglieder zu brechen.

Gut angestellt - das Greenville Festival 2012

Von felixdabbert
(02.08.2012)
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Zum Abschluss betritt eine merkwürdigerweise immer noch lebende Legende die Bühne: Iggy Pop zusammen mit den bösen, dreckigen Senioren der motherfuckin' Stooges. Iggy fühlt sich zwischendurch ein bisschen einsam, lädt zum Bühnensturm und will am Ende trotz merkbarer Erschöpfung nicht gehen, sondern haut lieber noch gefühlte sechs Zugaben raus (er lässt sich halt gern bitten), bevor dann nach „Louie Louie“ Schluss ist.

Elevator Music

Rock Hard & Born A Star

(30.09.2014 / 23:00 Uhr)
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Keine Angst, und bitte die Reihenfolge beachten, also nicht Hard Rock, sondern Rock Hard. Proto Punk - wie wir diesen Begriff lieben bei Elevator Music - von Bands mit so süsslich klingenden Namen wie The New Order oder New Race (beide ex-Stooges, MC5), La Banda Trapera Del Rio, Hollywood Brats, Hitmen oder Radio Birdman. Trauen wir uns Aerosmith zu spielen?