The Streets

The Streets The Streets

The Streets ist das HipHop-, Grime- und R&B-Projekt des in Birmingham aufgewachsenen Briten Mike Skinner (27. November 1978 in London). Das Projekt des Rappers, Produzenten und Labelbetreibers war auf fünf Alben angelegt, die zwischen 2002 und 2011 erschienen; alle erreichten die Top Ten der britischen Charts.

Aus Langeweile begann Skinner während seiner Jugend in seiner Freizeit mit Straßenrap, woraus sein HipHop-Projekt The Streets entstand, um dessen Erfolges willen er nach London zog, wo ihm 2001 mit Schützenhilfe des 2-Step-Garage-Duos Artful Dodger durch die Single „Has It Come To This“ der Durchbruch gelang. Mike Skinner rappt im Arbeiterklassen-Dialekt Cockney; seine Produktionen sind geprägt durch zahlreiche Musikstile, die ihn im Laufe seines Lebens beeinflussten. Elemente aus UK-Garage, Reggae, Pop, R&B und Soul sind Teil des musikalischen Transportmittels für Skinners eloquente Texte, für die Storytelling ein zentrales Moment ist.

2005 Gründete Mike Skinner das Label The Beats Recordings. 2017 erschienen erstmals wieder neue Songs von Mike Skinner unter dem Namen The Streets.

 



The Streets im Programm von ByteFM:

„The Darker The Shadow, The Brighter The Light“: Albumankündigung von The Streets

Von ByteFM Redaktion
(13.07.2023)
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„The Darker The Shadow, The Brighter The Light“: Albumankündigung von The Streets
Taucht mit seinem neuen Video in die Londoner Clubwelt ab: Mike Skinner aka The Streets (Foto: Ben Cannon) Mike Skinner aka The Streets hat ein neues Album angekündigt. „The Darker The Shadow, The Brighter The Light“ wird der Longplayer heißen, der am 20. Oktober 2023 erscheinen soll. Es ist das erste reguläre Studioalbum von The Streets seit „Computers And Blues“ aus dem Jahr 2011 und der Nachfolger des 2020er Mixtapes „None Of Us Are Getting Out Of This Life Alive“. Begleitet wird die neue LP, der die Single „Troubled Waters“ vorausgeschickt wurde, von einem gleichnamigen Spielfilm. // The Streets – „The Darker The Shadow, The Brighter The Light“ (679 Recordings / Warner Music)

The Streets veröffentlichen zwei neue Songs

Von ByteFM Redaktion
(22.12.2017)
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The Streets veröffentlichen zwei neue Songs
Neue Musik von The Streets: „Burn Bridges“ The Streets haben ein frühzeitiges Weihnachtsgeschenk an ihre Fans veröffentlicht: Die beiden neuen Songs „Burn Bridges“ und „Sometimes I Hate My Friends More Than My Enemies“. Das britische HipHop-Projekt um Mike Skinner hatte im Oktober überraschend seine erste Tour seit sechs Jahren angekündigt. Es sind die ersten neuen The-Streets-Songs seit dem 2011er-Album „Computers https://www.byte.fm/blog/news/the-streets-veroeffentlichen-zwei-neue-songs-75456/?preview=trueAnd Blues“. // Im Frühling 2018 werden The Streets auf Europa-Tour gehen, die am 11. April mit ihrem einzigen Deutschlandkonzert im Berliner Heimathafen beginnen wird.

Neue Single von The Streets – kommt bald das neue Album?

Von ByteFM Redaktion
(22.11.2018)
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Neue Single von The Streets – kommt bald das neue Album?
Mike Skinner aka The Streets Das mysteriöse goldene Feuerzeug, das das Artwork der neuen Single von The Streets ziert, gab es in den vergangenen Monaten schon mehrfach zu sehen. Das erste Mal erschien es im Dezember 2017 auf dem Cover der Doppelsingle „Burn Bridges“ – es war die erste neue Musik des HipHop-Projekts um Mike Skinner seit sechs Jahren. Im Januar folgte „If You Ever Need To Talk I‘m Here“, im März „You Are Not The Voice In Your Head“ und „Boys Will Be Boys“. All diese Singles werfen eine Frage auf: Kommt bald ein neues Album von The Streets? Laut Skinner wird es nicht mehr lange dauern:

Neue Platten: Beat Spacek - "Modern Streets"

Von Philipp Rhensius
(30.01.2015)
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Beat Spacek - "Modern Streets" (Ninja Tune) // Doch nicht nur in textlicher, auch in musikalischer Hinsicht blickt Beat Spacek mit seinem neuen Album "Modern Streets" nach vorne. Die 13 Tracks jedenfalls wagen sich mit ihrer kruden Mischung aus Electro-Funk, digitalem Dancehall, Soul, ghanaischem Highlife, 8-Bit-Ragga und den ziemlich amüsant daherkommenden Nintendo-Melodien auf bisher unerhörtes Gebiet. Zumal die experimentellen Beats stets mit dem brüchigen D’Angelo’schen Falsettgesang des Briten ghanaischen Ursprungs konterkariert werden. Auch sonst enthält die Musik starke Kontraste, etwa wenn die sehnsüchtige Verzweiflung in "I Want You" mit den dahin gedudelten Synthies konterkariert werden oder die subtil angedeuteten Dubstep-Wobble-Bässe in "There Is A Love" der eindeutigen Botschaft eine psychedelische Note verleihen. "Modern Streets" erzählt in seiner an kulturellen Versatzstücken reichen Informationsdichte außerdem von einer musikalischen Sozialisation, wie sie wohl nur die Musik-Metropole London ermöglicht. Denn bevor White sein neuestes Soloprojekt startete, betrieb er das Spacek Sound System, war Mitglied der legendären R&B-Electronica-Band; Spacek und aktuell beim Duo Africa Hitech, während er nebenbei mit Größen wie J Dilla, Mos Def oder seinem Bruder, dem Drum-&-Bass-Produzenten dBridge zusammenarbeitete. Dass diese Kollaborationen ihre Spuren hinterlassen haben, hört man dem Album an. Im Unterschied zu vielen anderen eklektischen Künstlern gelingt es Beat Spacek jedoch, weniger einen typischen Stilhybrid als einen ganz neuen Stil zu erschaffen: Future Soul?

The Streets: neue Single „Call My Phone Thinking I’m Doing Nothing Better” feat. Tame Impala

Von ByteFM Redaktion
(14.04.2020)
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The Streets: neue Single „Call My Phone Thinking I’m Doing Nothing Better” feat. Tame Impala
Mike Skinner aka The Streets Mit „Call My Phone Thinking I’m Doing Nothing Better”, einem Track, der sich um das moderne Kommunikationsverhalten am Telefon dreht, kündigen The Streets das neue Mixtape „None Of Us Are Getting Out Of This Life Alive“ an, das am 10. Juli dieses Jahres erscheinen soll. Alle Songs auf der neuen Veröffentlichung von Mike Skinners Projekt kommen mit einem Gastauftritt daher: „Eigentlich ist es ein Rap-Duettalbum", so der britische Musiker. Teil der Kollaboration mit insgesamt zwölf Titeln sind unter anderem Jimothy Lacoste, Jesse James Solomon, Rob Harvey und die Punk-Rock-Band Idles aus Bristol. Es soll das abwechslungsreichste und eklektischste Werk von The Streets bislang sein.

„Let's Push Things Forward“: „Original Pirate Material“ von The Streets wird 20

Von ByteFM Redaktion
(25.03.2022)
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„Let's Push Things Forward“: „Original Pirate Material“ von The Streets wird 20
Mike Skinner alias The Streets veröffentlichte vor 20 Jahren sein Debütalbum „Original Pirate Material“ (Foto: Universal Music) „Let's Push Things Forward“ ist eines der herausragenden Stücke auf „Original Pirate Material“. So heißt das Debütalbum von The Streets, das heute vor 20 Jahren erschienen ist. Es war nicht einfach bloß eine Sammlung sehr guter Songs, die Mike Skinner, der hinter dem Projekt steckt, präsentierte. Vielmehr war „Original Pirate Material“ ein tolles, aber irritierendes Ereignis. Denn Skinner forderte die Hörgewohnheiten seines Publikums heraus. Während dieses Debüt unschwer erkennbar etwas Besonderes war, brauchten viele Hörer*innen einige Durchläufe, um sich auf die Musik einzulassen. Unser Tracks des Tages fordert etwa nicht nur im Titel nur dazu auf, die (musikalischen) Dinge auf ein neues Level zu hieven. Das Stück (wie im Übrigen auch das restliche Album) ging selbst mit gutem Beispiel voran. So entschieden sogar, dass man sich fragen konnte: „Was ist das für Musik?!“ // Das Album „Original Pirate Material“ von The Streets ist am 25. März 2002 erschienen. Anlässlich des 20-jährigen Albumjubiläums ist heute der Song „Let's Push Things Forward“ daraus unser Track des Tages. Hört und seht ihn Euch hier an:

Den Rausch der Nacht fühlen: „Streets“ von Dives (Videopremiere)

Von ByteFM Redaktion
(27.09.2021)
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Den Rausch der Nacht fühlen: „Streets“ von Dives (Videopremiere)
Junge Leute feiern bis die Sonne aufgeht im neuen Musikvideo zu „Streets“ von Dives (Filmstill) // So wie die Wiener*innen Dora de Goederen, Viktoria Kirner und Tamara Leichtfried von der Band Dives, die sich dazu folgenden Slogan ausgedacht haben: „Let’s pretend the night has just begun!“ Alles ist möglich, die Nacht ist noch jung. Feiern gehen, Leute treffen, Tanzen, fünfe gerade sein lassen. Raus gehen und aus sich rausgehen. Wie das im Leben junger Stadtbewohner*innen aussieht, zeigt das atmosphärisch dichte Musikvideo zu Dives‘ neuer Single „Streets“, einer Garage-Punk-Nummer mit dem für die Band typischen, harmonisch feingliedrigen, zweistimmigen Gesang. // Streets“ ist erschienen bei Siluh Records und das Musikvideo dazu feiert heute Premiere bei ByteFM. Hier könnt Ihr Euch den Clip ansehen:

„Mike (Desert Island Duvet)“ von Fred Again.. mit The Streets und Dermot Kennedy

Von ByteFM Redaktion
(17.03.2023)
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„Mike (Desert Island Duvet)“ von Fred Again.. mit The Streets und Dermot Kennedy
Fred Again.. (links) hat auf unserem Track des Tages The Streets (Mitte) und Dermot Kennedy zu Gast (Fotos: WMG, Universal, Lola & Pani) // Neben dem Sänger Dermot Kennedy, der schon am Original beteiligt war, gibt es in der neuen Version ein weiteres Feature. Über von UK-Garage inspirierten Beats hören wir die in diesem Zusammenhang vertraute Stimme von Mike Skinner alias The Streets. Denn der verbindet seine Alltagsbeobachtungen seit seinem 2002er Debütalbum „Original Pirate Material“ mit einem ähnlichen Sound. Gibson ist begeistert vom Ergebnis: „Dies ist eine der schönsten Sachen, an denen ich je mitgewirkt habe. Vor allem, weil es so ist, als würde ich einem meiner Lieblingsmusiker zuhören. Das stimmt nicht ganz, es ist nicht nur als ob. Denn genau das passiert.“ Der Song „Berwyn (All That I Got Is You)“ von Fred Again.. ist 2022 via Warner auf dem Album „Actual Life 3“ erschienen. In der neuen Version „Mike (Desert Island Duvet)“ mit The Streets und Dermot Kennedy ist das Stück heute unser Track des Tages. Hört und seht es Euch hier an:

Tracks des Tages

Horsepower For The Streets

(01.10.2022 / 17:00 Uhr)
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Der britische Singer-Songwriter Jonathan Jeremiah liefert mit seinem neuen Album „Horsepower For The Streets“ hervorragendes Rüstzeug für den Herbst. Den drolligen Titel hat er in Berlin aufgeschnappt. Eine andere britische Sängerin und Songwriterin, Tracey Thorn von Marine Girls und natürlich Everything But The Girl, ist gerade 60 Jahre alt geworden.

ByteFM Magazin

Ralph Mc Tell, Streets Of London, Dusty In Memphis

(03.12.2019 / 15:00 Uhr)
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Zum 75. Geburtstag des britischen Folk-Singer-Songwriters Ralph McTell hört ihr im Magazin die Geschichte seines größten, aber nicht einzigen Erfolgs - des Songs „Streets Of London“ von 1966, der es mit fünf Jahren Verspätung 1974 und 75 in die Top 10 in England, Deutschland und Österreich schaffte.

taz.mixtape

Arca, Protomartyr, Maximin, Yacht Rock, The Streets, Theodorakis, Inga

(31.07.2020 / 17:00 Uhr)
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Straßenphilosophische Pop-Musik: Der Teufel hat ihn vermisst. Mike Skinner hat 2001 The Streets gegründet, um den Lifestyle britischer Jugendlicher zu reflektieren. Dagmar Leischow spricht mit dem Rapper über sein neues Mixtape.

The Streets – „How Long's It Been?“ (feat. Flohio)

Von ByteFM Redaktion
(28.07.2019)
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The Streets – „How Long's It Been?“ (feat. Flohio)
Als Mike Skinner alias The Streets 2002 sein Debütalbum „Original Pirate Material“ veröffentlichte, erschien er als Retter des HipHop. Der Messias war er nicht gerade, aber ein Innovator sehr wohl. Schlaue Vignetten in straßentauglich-glaubwürdiger Sprache in einem Flow, der mit allen Klischees brach. Ewig den Puls der Zeit zu bestimmen, schafft niemand und Skinner kennt seine Grenzen. In „How Long's It Been?“ klingt er altmodisch und er weiß es. Dahinter steckt System, denn der Star des Tracks ist Flohio und fast scheint es, als lasse Skinner bewusst der Jugend den Vortritt. Die aus Lagos, Nigeria, stammende Londonerin schultert die Bürde der Shortlist zur UK-Rap-Thronfolge mit Leichtigkeit und brennt, wenn sie bei dieser Direct-to-Vinyl-Session im Abbey-Road-Studio ans Mic steppt.

Presseschau 30.04.: In The Streets Of Liverpool

Von ByteFM Redaktion
(30.04.2011)
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Pete Best und Stuart Sutcliffe - zwei ehemalige Beatles-Mitglieder, die noch zur Band zählen, bevor diese berühmt wurde - werden nach Angaben des NME womöglich von der Stadt Liverpool geehrt: Zwei Straßen der englischen Beat-Hauptstadt könnten bald ihren Namen tragen. Die Liverpool Beatles Appreciation Society International hatte diese Idee der Stadt vorgeschlagen, da nach ihrer Ansicht Best und Sutcliff in ihrer Wichtigkeit für die Geschichte Liverpools zu sehr außer Acht gelassen worden waren. Liverpools Straßen kennzeichnen bereits den Paul McCartney Way, John Lennon Drive, George Harrison Close and Ringo Starr Drive.

The Good Nightz

Horsepower For The Streets

(13.05.2022 / 22:00 Uhr)
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Diesmal mit Elektronik von Head High, Audhentik und Sandilé, Soul von Jonathan Jeremiah und HipHop von Koaraktor, IDK und J Rocc.

Neuland

The Streets, Soko, Nzca Lines, Rufus Wainwright

(10.07.2020 / 13:00 Uhr)
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Profundes, Melancholisches, Tanzbares, Episches - das Neuland ist wie immer voller Tiefen und Untiefen, voller Elektrik, Eklektik, Akustik und bietet kurze Eindrücke neuer Platten bekannter und noch nicht bekannter Programmlieblinge wie u. a. Apollo Brown & Che’ Noir, Lou Canon, Paolo Baldini DubFiles, The Midnight, Margo Price sowie aus dem aktuellen Album der Woche: „Spiritual Vegas“ der kalifornischen Band Paint.

Was ist Musik

Streets at Night, Late Night Skanking

(31.12.2017 / 19:00 Uhr)
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Superlative Fatigue, Damenbartblick auf Pregnant Hill, Grant Harts "The Main" ohne Worte, überhaupt so gut wie keine Worte. In the Mood für die letzte Sendung 2017 (31.12.) und die erste 2018 (03.01.). Dazu kandierte Jammerlochlappen.

Brown Rice

Empty Streets & Lover's Bridges

(11.07.2020 / 22:00 Uhr)
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Brown Rice - Empty Streets & Lover's Bridges
Brown Rice heute mit neuer und kommender Musik, mit dabei sind u. a. Lascelle Gordon aka Vibration Black Finger, Anteloper, Jimi Tenor, Idris Ackamoor, Keleketla! und Vula Viel.

ByteFM Magazin

Half Waif, Sly & The Family Stone, Trio & The Streets

(24.06.2020 / 15:00 Uhr)
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Ein Magazin mit Musik über Frauen, die nicht da sind und aus dem ersten Grammy-prämierten Reggae-Album. Außerdem Allerneuestes von Flock Of Dimes.

Ground Control

Streets

(28.05.2018 / 18:00 Uhr)
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„Lucky“: positiver Soul-Folk von Jonathan Jeremiah

Von ByteFM Redaktion
(27.09.2022)
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„Lucky“: positiver Soul-Folk von Jonathan Jeremiah
Jonathan Jeremiah hat gerade sein Album „Horsepower For The Streets“ veröffentlicht (Foto: Glenn Dearing) Unser heutiger Track des Tages „Lucky“ ist einer von vielen eleganten, souligen Gitarrensongs auf dem neuen Album des britischen Singer-Songwriters Jonathan Jeremiah. „Horsepower For The Streets“ heißt sein mittlerweile fünfter Longplayer. Aufgeschnappt hat der Nordlondoner diese Redewendung, als er für eine Weile in Berlin wohnte. Wenn Jonathan das Haus für einen wichtigen Termin verließ, wünschte ihm sein Mitbewohner Pferdestärken für die Straße. Was genau das bedeuten sollte, ist ihm zwar noch immer nicht ganz klar, aber es klang positiv. Und einen positiven Titel brauchte er für sein neues Album, das eine Geschichte des alltäglichen Kampfes erzählt. Ja, tatsächlich durchzieht das Album ein erzählerischer roter Faden, weshalb manche Kritiker*innen gar von einem Konzeptalbum sprechen. Strenggenommen ist das auch gar nicht verkehrt. Denn die Stücke erzählen sämtlich von Abhängigkeiten im Leben und davon, dass wir manchmal Unterstützung brauchen, um den Alltag zu meistern. Der Künstler vergleicht das Album mit einem Film, dessen Protagonist versucht, eine finstere Lebensphase zu überwinden. Doch dem Begriff „Konzeptalbum“ haftet seit den 70er-Jahren ein wenig der Mief des Rockoper-Genres an. Oft waren das monumentale Werke, die man eigentlich auch nur als Ganzes hören konnte. Wenn man denn die Zeit dafür hatte. Die Songs auf „Horsepower For The Streets“ jedoch funktionieren auch hervorragend, wenn man sie aus dem Albumkontext loslöst. Als Einflüsse nennt Jonathan Jeremiah unter anderem Serge Gainsbourg und Scott Walker – zwei große Storyteller und begnadete Songwriter. Aber auch US-amerikanische Soul-Aufnahmen hört man aus dem Zusammentreffen folkiger Gitarren mit großen Streicherarrangements. Wie Terry Callier, Bill Withers oder Marvin Gaye erzählt Jonathan Jeremiah empathisch und hoffnungsvoll Geschichten, die auf bessere Zeiten hoffen lassen. Das Album „Horsepower For The Streets“ von Jonathan Jeremiah ist auf dem Label PIAS erschienen. Der Song „Lucky“ daraus ist heute unser Track des Tages. Hört und seht ihn Euch hier an:

Was ist Musik

Thema Mods
Was ist Dexy Music

(10.04.2011 / 20:00 Uhr)
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Bis heute singt diese Stimme davon, wie es ist in den Fünfziger Jahren als Sohn irischer Eltern zwischen den englischen Midlands, Irland und North London aufzuwachsen. Fremder als man denkt. Wie eine Wurst kam der schwarzgelockte Ire Kevin sich vor, wenn seine Schulkameraden ihn als ”mate” ansprachen – er hatte ”meat” verstanden. Das ewige Sichfremdfühlen - im eigenen Land, in der eigenen Sprache, in den eigenen Klamotten, im eigenen Körper - ist eine Konstituante von queerness und gar nicht lustig. Die gängigen Bilder von queerness in Pop dagegen sind Glamour-Bilder des hedonistischen Gendertroubles: Bowie´s Strapse, Enos Federboa, das Karma Chamäleon eines Boy George. Und Rühmanns Charley´s Tante. Von den zur Markt-Schau getragenen sexuellen Ambiguitäten dieser Art sind Kevin Rowland und seine Jungs meilenweit entfernt. Als sie Ende der Siebziger die Londoner Bühne betreten, tun sie dies im ”Mean Streets”-Look, benannt nach dem stilbildenden Gangsterfilm von Martin Scorsese. Dexy´s Midnight Runners im Mean Streets-Look, das sind sieben virile Kerle in engen Lederjackets, die Körper zur Drohkulisse arrangiert, auf den Köpfen Barretts oder Wollmützen, dazu Sporttaschen, über deren Inhalt man lieber nichts wissen will. Ein messerscharfes Image, auf Plakaten gern in blutiges Rot getaucht und sexuell so unzweideutig wie der Ehrenkodex der Mafia. So hatte ich die Dexy-Gang in Erinnerung, bis mich Paul Gormans Linernotes zum Best Of-Album auf verdrängte Tatsachen stiess: Der ”Mean Streets”-Look hatte bei den Dexy´s seinerzeit einen Fantasy-Patchwork-Stil abgelöst, der unter dem Namen New Romantic rückblickend als eines der schlimmsten Modeverbrechen des 20.Jahrhunderts gilt. Kevin Rowland habe den New Romanticism erfunden, ein Jahr bevor alle so rumliefen, meint Dexy´s Keyboarder Pete Saunders. Als dann alle so rumliefen, in lächerlichen Hofnarrenkostümen, mit extravaganten Haarkreationen und androgynem Schnickschnack, optierte Rowland, ein ehemaliger Friseur, für den Gegenentwurf: Gangster-Style! Und ein Albumtitel wie in Stein gemeißelt: Searching for the young soul rebels. Jung! Soul!! Rebellen!!! Schwerste Zeichen aus dem Popfundus hängte sich Kevin um den Hals, um sich – paradox genug - seine queerness vom Hals zu singen. Auf der Suche nach der verlorenen Seele versucht sich der englisch-irische Bastard und Ex-Friseur an der für weiße Bastarde und Ex-Friseure verbotensten Musik: Soul sollte es sein, jene Musikreligion, bei der weiße Europäer notorisch in die Authentizitätsfalle tappen. Nicht so Kevin. Er spielt den Überzeugungstäter und verschmilzt die Schlüsselreize afroamerikanischer Kirchen-&Körper-Musiken mit alteuropäischen Emo-Errungenschaften wie italienische Oper, Oscar Wilde & Brendan Behan sowie englische Fussballchöre zu nie Dagewesenem: Dexy Music. Pünktlich zur zweiten LP ”Too-Rye-Ay”, die letzten Hippies tauschen schnell noch Latzhosen und Schlabberkleider gegen schwarzpinkgestreifte Fiorucci-Röhrenhosen ein, diktiert Rowland seiner Band den Image-Shift von Mean Streets zu Latzhosen und Schlabberkleidern. Der Dresscode-Wechsel geht einher mit dem musikalischen Shift von Bläsern zu Streichern im Namen eines Van Morrison-inspirierten Celtic Soul. Erst viel später sollte ich erkennen, dass in diesen irischen Fiedeln ein utopischer Vorschein der synthetischen Streicherparadiese der Housemusic von Gay Chicago steckt. Erst viel später sollte ich erkennen, dass Kevin Rowlands Performanzen mehr dem dandyesken Bryan Ferry verdanken als dem bräsigen Belfast Cowboy Morrison. Dass Dexy Music verschwistert ist mit Roxy Music.

Alben des Jahres 2022

Von ByteFM Redaktion
(16.12.2022)
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Alben des Jahres 2022
Plastik Beatniks – „All Those Streets I Must Find Cities For“ // Jonathan Jeremiah – „Horsepower For The Streets // Jonathan Jeremiah – „Horsepower For The Streets

Was ist Musik

Searching for the Old Soul Rebels: Die Comebacks von Bobby Womack und Dexys (Midnight Runners)

(17.06.2012 / 20:00 Uhr)
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Bis heute singt Kevin Rowland davon, wie es ist in den Fünfziger Jahren als Sohn irischer Eltern zwischen den englischen Midlands, Irland und North London aufzuwachsen. Fremder als man denkt. Wie eine Wurst kam der schwarzgelockte Ire Kevin sich vor, wenn seine Schulkameraden ihn als ”mate” ansprachen – er hatte ”meat” verstanden. Das ewige Sichfremdfühlen - im eigenen Land, in der eigenen Sprache, in den eigenen Klamotten, im eigenen Körper - ist eine Konstituante von queerness und gar nicht lustig. Die gängigen Bilder von queerness in Pop dagegen sind Glamour-Bilder des hedonistischen Gendertroubles: Bowie´s Strapse, Enos Federboa, das Karma Chamäleon eines Boy George. Und Rühmanns Charley´s Tante. Von den zur Markt-Schau getragenen sexuellen Ambiguitäten dieser Art sind Kevin Rowland und seine Jungs meilenweit entfernt. Als sie Ende der Siebziger die Londoner Bühne betreten, tun sie dies im ”Mean Streets”-Look, benannt nach dem stilbildenden Gangsterfilm von Martin Scorsese. Dexy´s Midnight Runners im Mean Streets-Look, das sind sieben virile Kerle in engen Lederjackets, die Körper zur Drohkulisse arrangiert, auf den Köpfen Barretts oder Wollmützen, dazu Sporttaschen, über deren Inhalt man lieber nichts wissen will. Ein messerscharfes Image, auf Plakaten gern in blutiges Rot getaucht und sexuell so unzweideutig wie der Ehrenkodex der Mafia. So hatte ich die Dexy-Gang in Erinnerung, bis mich Paul Gormans Linernotes zum Best Of-Album auf verdrängte Tatsachen stiess: Der ”Mean Streets”-Look hatte bei den Dexy´s seinerzeit einen Fantasy-Patchwork-Stil abgelöst, der unter dem Namen New Romantic rückblickend als eines der schlimmsten Modeverbrechen des 20.Jahrhunderts gilt. Kevin Rowland habe den New Romanticism erfunden, ein Jahr bevor alle so rumliefen, meint Dexy´s Keyboarder Pete Saunders. Als dann alle so rumliefen, in lächerlichen Hofnarrenkostümen, mit extravaganten Haarkreationen und androgynem Schnickschnack, optierte Rowland, ein ehemaliger Friseur, für den Gegenentwurf: Gangster-Style! Und ein Albumtitel wie in Stein gemeißelt: Searching for the young soul rebels. Jung! Soul!! Rebellen!!! Schwerste Zeichen…

Die ByteFM Jahrescharts 2011

Von ByteFM Redaktion
(02.01.2012)
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4. The Streets - Without Thinking // • Africa Hitech - Out In The Streets (Warp)

Alben des Jahres 2020

Von ByteFM Redaktion
(18.12.2020)
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Alben des Jahres 2020
The Streets – „None Of Us Are Getting Out Of This Life Alive“ // The Streets – „None Of Us Are Getting Out Of This Life Alive“

Neue Platten: Africa Hitech - "93 Million Miles"

Von rene
(07.05.2011)
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Was? "93 Million Miles" sind umgerechnet 150 Millionen Kilometer – genau die Entfernung, die ein Sonnenstrahl zurücklegen muss, um die Erde zu erreichen. Doch erhitzen wir lieber unsere Körper mit der Musik von Africa Hitech als unsere Gemüter mit zu viel Physik. Wir hören ihren futuristischen, jamaikanischen Sound und wollen tanzen – dafür sorgt nicht zuletzt ihre antreibende Clubnummer "Out In The Streets". Die Gesamtausrichtung ihres Debüts ist aber eher zwischen Sonne und Erde zu verorten. Africa Hitech schaffen mit "93 Million Miles" den Soundtrack für den nächsten Science-Fiction-Blockbuster. Musikalisch gibt es die modernen Versionen von "Blade Runner" und "2001: Odyssee im Weltraum". Warum? Einen schöneren Soundtrack hätte auch Hollywood nicht hinbekommen. Da im Weltraum auch weniger getanzt wird, sind Nummern wie "Out In The Streets" eher Mangelware. Stattdessen gibt es von den beiden eine breite Soundkulisse, die sich zwischen afrikanischen Rhythmen, metallischen Hymnen aus roboterhaften Piepen und Singen und feinen, träumerischen Vocals bewegt. Ihr Fundament ist ein kraftvoller Bass, auf dem pulsierende elektronische Melodien thronen. So fällt ihre Platte in die Kategorien Dub, Jungle, Grim, Detroit Techno und Dancehall – eben weit gefächert. Legen wir uns zurück und begleiten Africa Hitech auf ihrer Reise von der Sonne zur Erde. Lange wird es nicht dauern, denn die beiden unterhalten uns prächtig, auch ohne angriffslustigen Kingston-Garage-Dub, wie man es vielleicht erwartet hätte.

ByteFM Halbjahrescharts 2011

Von ByteFM Redaktion
(01.07.2011)
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3. Mary Ocher / On The Streets Of Hard Labour // Haute Areal // 33. Fever Ray / Keep The Streets Empty For Me / Fever Ray // Rabid

Presseschau 26.02.: Ein guter Abgang ziert die Übung

Von ByteFM Redaktion
(26.02.2011)
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Irgendwann nimmt alles sein Ende - das mag sich auch Mike Skinners von The Streets gedacht haben. Vor zehn Jahren betrat der Brite mit dem charmanten Akzent erstmals die Hip Hop-Bühne, um Jahre später zahlreiche "Cockney-Poeten" nach sich zu ziehen. Jetzt soll das letzte The Streets-Ablum veröffentlicht werden. Unter dem Titel "Computers And Blues" vereint das musikalische Œuvre Songwriting mit Soul, Hip Hop und 2 Step. Zeit Online spricht von einer kleinen musikalischen Heimaterzählung Englands, welche von einer hofflungslosen Note durchzogen ist. Und so verabschiedet sich Mike Skinners mit einem auswegslosen fünten Album voller bedrückend schöner Melodien und Themen.

Presseschau 03.03.: Vermenschlichter Held

Von ByteFM Redaktion
(03.03.2011)
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Mike Skinner, das Milchgesicht von The Streets, will in Frührente gehen. Die taz berichtet über das mutmaßlich letzte The-Streets-Album. Skinner gibt zu, sich bei seinem neuen Album "Computer And Blues" zu wiederholen. Trotz diesem eher mäßig inspirierten Schlusspunkt nach einer insgesamt sehr erfolgreichen Karriere, ist das Ende für den 32-Jährigen beschlossene Sache.

Melt! Festival 2011 – ein Nachbericht

Von Matthes Köppinghoff
(18.07.2011)
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Als ich am nächsten Morgen in meinem Zelt aufwachte, war mir warm. Sogar irrsinnig heiß. Auf dem Weg zur Dusche bestätigte sich mein Verdacht: SONNE! Es wurde ordentlich heiß. Schnell geduscht und aufgehübscht, dann die To-Do-Liste des Tages erstellt: Andreas Dorau, Monarchy, Patrick Wolf, The Hundreds In The Hands, Beady Eye, The Streets, Editors, DAF, Metronomy, Digitalism. Hui, ganz schön langer Zettel. DAF verpasste ich leider, bei den meisten anderen Bands und Acts schaffte ich es, immerhin ein paar Minuten vom Konzert zu sehen. Die Highlights des Tages: The Streets mit einem ihrer allerletzten Konzerte, und Digitalism. Als ich bei denen im Fotograben stand, warf mich der Bass fast um. Tolles Gefühl, super Sound, aber nicht ganz so gut für das Gehör. Spaß machte es aber allemal. Und schon wieder war es halb vier, als ich in mein Zelt fiel.


The Streets live

Hamburg: Verschiedene Spielorte 07.06.2024

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