The Sugarcubes

The Sugarcubes Cover von „Life's Too Good“, dem Debütalbum der isländischen Band The Sugarcubes

The Sugarcubes waren eine einflussreiche isländische Avant-Pop-Band, bestehend aus der später als Solokünstlerin erfolgreich gewordenen Björk Guðmundsdóttir (Gesang, Keyboard),  Þór Eldon (Gitarre), Bragi Ólafsson (Bass), Einar Örn Benediktsson (Gesang, Trompete), Margrét Örnólfsdóttir (Keyboard) und Sigtryggur Baldursson (Schlagzeug). Ihr 1988 über One Little Indian (A.R. Kane, Alabama 3, Skunk Anansie, heute One Little Independent) erschienenes Debütalbum „Life's Too Good“ gilt als das erste international erfolgreiche Debütalbum aus Island.

Mit ihrem unkonventionellen, psychedelischen Post-Punk-Sound und der vielseitigen Stimme Björks, die eine Bandbreite zwischen gefühlvoll-melodischem Gesang bis wildem Geschrei abdeckte, überzeugten The Sugarcubes Ende der 80er Musikfans auf der ganzen Welt. Einen wichtigen Anteil an ihrer internationalen Popularität hatte der ikonische Radio-DJ John Peel, die ihren Song „Birthday“ 1987 in seiner Sendung spielte und die Gruppe damit in Großbritannien bekannt machte. Der Legende nach wurden The Sugarcubes am 8. Juni 1986 gegründet, am selben Tag, an dem auch der Sohn von Björk und Gitarrist Þór Eldon zur Welt gekommen war. Die meisten Mitglieder waren bereits zuvor in verschiedenen Punkbands aktiv gewesen. Björk hatte ihr erstes Album bereits im Alter von elf Jahren aufgenommen; Þór wird häufig als „der erste Punk Islands“ bezeichnet. 1988 unterzeichnete die Gruppe einen Vertrag beim britischen Indie-Label One Little Indian. Ihr dort erschienenes Debütalbum „Life's Too Good“ wurde kritisch gepriesen, gilt heute als Meilenstein des Post-Punk und hatte ein plötzliches Interesse an der isländischen Subkultur zur Folge.

The Sugarcubes veröffentlichten noch zwei Alben, bevor sie sich 1992 auflösten: „Here Today, Tomorrow Next Week!“ von 1989, das zwar den ersten Platz der britischen Independent-Charts erreichte, aber aufgrund von Þór Eldons dominantem Gesang medial nicht ganz so positiv aufgenommen wurde wie der Vorgänger, sowie 1992 „Stick Around For Joy“. Dieses kam deutlich fröhlicher und eingängiger daher, als man das von der Band bis dahin gewohnt war und gefiel der Kritik wieder besser.



The Sugarcubes im Programm von ByteFM: