Tirzah

Tirzah Tirzah ist eine britische Post-R&B-Künstlerin (Foto: Clare Shilland)

Tirzah ist eine britische Künstlerin aus Braintree in der englischen Grafschaft Essex. Sie arbeitet an der Schnittstelle zwischen gefühlvollem Post-R&B und basslastiger Club-Musik. Die Musikerin wurde zunächst durch Zusammenarbeiten mit Mica Levi alias Micachu & The Shapes bekannt. Auf früheren Kollaborations-Songs konzentrierten sich die beiden dabei oft auf tanzbare Strukturen und einen überraschend eingängigen Gesang von Tirzah (z.B. auf „Make It Up“ oder „I’m Not Dancing“). Mica Levi produzierte auch „Devotion“, das Debütalbum von Tirzah. Auch Coby Sey wirkte an dem Album mit.

Im April 2021 erschien mit dem Song „Send Me“ der erste neue Song von Tirzah seit ihrem Debütalbum. Der Song war zugleich die Lead-Single zu ihrem zweiten Longplayer „Colourgrade“. Als Songwriter*innen und Texter*innen waren erneut Mica Levi und Coby Sey beteiligt. Levi produzierte und mischte außerdem das alle Songs (mit Ausnahme des von Dean Blunt und Kwake Bass produzierten „Recipe“.

Im Juni 2022 brachte Tirzah unter dem Titel „Highgrade“ ein Album mit Remixen von Songs aus ihrem zweiten Longplayer heraus. Unter den Remixer*innen sind Loraine James, Lafawndah und Arca. Ende August 2023 verkündete Tirzah, dass in der Folgewoche „die Platte“ erscheinen würde, ohne spezifischer zu werden. Exakt eine Woche später veröffentlichte sie ihre dritte LP „Trip9love…???“.



Tirzah im Programm von ByteFM:

Tirzah – „Colourgrade“ (Rezension)

Von Marius Magaard
(06.10.2021)
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Tirzah – „Colourgrade“ (Rezension)
Tirzah – „Colourgrade“ (Domino Records) // Interessant, dass Tirzah ihr zweites Album ausgerechnet „Colourgrade“ genannt hat. Die Musik der britischen Künstlerin hat sehr viele Qualitäten: Ihr Debütalbum „Devotion“ war sinnlicher Minimalismus in seiner schönsten Form, eine betörende Mischung aus Engtanz-R&B; und UK-Garage-Puls. Doch eine breite Farbpalette zählt nicht zu diesen Qualitäten. Ein Tirzah-Song kam bisher stets in brutalistischem Betongrau daher. Sie singt Liebeslieder für verlassene Lagerhallen, die perfekten Soundtracks für Spaziergänge durch menschenleere Industriegebiete, abgelichtet in den Farben der tiefsten Nacht. // Das ist auf „Colourgrade“ nicht anders. Generell ist hier vieles sehr ähnlich wie beim Vorgänger: Tirzah begibt sich kaum aus ihrer Komfortzone der elektronischen Herzmusik heraus. Auch die Zusammenarbeiten sind fast identisch mit denen auf „Devotion“. Wieder sitzt Soundtrack-Meister*in, Good-Sad-Happy-Bad-Mitglied und Jugendfreund*in Mica Levi am Mischpult, wieder schaut Coby Sey für einen gesanglichen Gastauftritt vorbei. Die Instrumentals sind vielleicht ein bisschen verzerrter als auf dem Debüt, von den digital geschredderten Geisterstimmen des Openers über die Noise-Drones von „Recipe“ und das Blues-Gitarren-Sample von „Sleeping“ bis zum plötzlich explodierenden Grunge-Finale von „Send Me“. Der Großteil dieser Songs könnte sich aber nahtlos auf „Devotion“ einfügen. Das klingt jetzt, als wäre das etwas Schlechtes. Doch wer auf solch einem Level arbeitet wie Tirzah, muss sich nicht neu erfinden, um atemberaubende Kunst zu produzieren. Und, da seid Euch sicher, der Atem wird auf „Colourgrade“ ziemlich oft geraubt. „Hive Mind“ ist ein schwereloses R&B-Duett; mit Coby Sey, das mit minimaler Instrumentation maximale Intensität beschwört. Im Album-Abschluss „Hips“ teilt Tirzahs glockenklare Stimme ein Nebelmeer aus zwitschernden Synthesizern, wie die ersten Sonnenstrahlen am Rave-Morgen. Es ist wahrlich eine Freude, wieder in Tirzahs monochrome Nachtmusik einzutauchen.

Tirzah – „Devotion“ (Album der Woche)

Von ByteFM Redaktion
(06.08.2018)
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Tirzah – „Devotion“ (Album der Woche)
Tirzah – „Devotion“ (Domino) // Auch Tirzah Mastin weiß um den Zauber der Zwischenräume. Die Musik der in Essex geborenen Künstlerin ist voll von ihnen: Ein Gesangssample, das ins Nichts verschwindet und nur Rauschen übrig lässt. Eine minimalistische Pianoballade, die so viel Raum zum Atmen lässt, dass der Atem einem fast im Halse stecken bleibt. Auf dem Papier funktionieren die Songs nach der Logik von Downtempo und R&B;, doch in Wahrheit transzendieren sie ihr Grundgerüst. // Die elf Songs ihres Debütalbums „Devotion“ entstanden aus einer langjährigen Zusammenarbeit mit Tirzahs Schulfreund*in Mica Levi, besser bekannt unter dem Namen Micachu. Levi, deren (oscarnominierte!) Soundtracks oftmals in gruselige Dissonanz abdriften, hat in der Sängerin ihren perfekten Gegenpol gefunden. Tirzahs sinnlicher wie zurückhaltender Gesang wird von ihr mit impressionistischen Klangflächen und zarten Beats umgarnt. Ein präziser Minimalismus zieht sich durch diese Instrumentals: Kein Ton wird verschwendet, alles dient dem Song und seiner Emotionalität. Ein Ansatz, den Tirzah auch in ihren Texten verfolgt: „I want your arms“, singt sie in „Go Now“ und bringt dabei mit nur vier Silben größtes Verlangen auf den Punkt. Damit „Devotion“ in seiner Schwerelosigkeit nicht davonfliegt, haben Tirzah und Levi auch ein paar Überraschungen eingebaut: „Do You Now“ ist ein abgeklärter Trennungssong im Downtempo-Grime-Format. In „Holding On“ lässt Tirzah ihrer Vorliebe für UK-Bass freien Lauf. Und im Titeltrack des Albums fordert sie den einzigen Feature-Gast des Albums, den britischen Sänger und Produzenten Coby Sey, zu einem überraschend eingängigen Duett auf, begleitet von einer fröhlich springenden Klavierlinie. Tirzah kann nämlich beides: Die Zwischenräume singen lassen und große Pop-Songs schreiben.

Tirzah veröffentlicht den Titeltrack ihres neuen Albums „Devotion“

Von ByteFM Redaktion
(19.07.2018)
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Tirzah veröffentlicht den Titeltrack ihres neuen Albums „Devotion“
Die britische Musikerin Tirzah (Foto: Clare Shilland) Bei Tirzah von Post- oder Future-R&B; zu sprechen, fasst nicht weit genug. Die britische Künstlerin verarbeitet in ihrer Musik zwar Momente aus dem R&B;, genauso sind ihr aber Club-Kultur und britische Bass-Musik ein Begriff – und sie hat keine Angst vor ruhigen Momenten. Die Musikerin aus Essex war bisher aus Zusammenarbeiten mit Mica Levi alias Micachu And The Shapes bekannt, die mit ihren Filmsoundtracks bereits den Europäischen Filmpreis bekam und für einen Oscar nominiert war. Auf früheren Kollaborationsongs konzentrierten sich die beiden dabei oft auf tanzbare Strukturen und einen überraschend eingängigen Gesang von Tirzah (z.B. auf „Make It Up“ oder „I'm Not Dancing“). Für ihr Debütalbum „Devotion“, das am 10. August bei Domino Records erscheint, hat Tirzah wieder dem Produzentinnengeschick von Mica Levi vertraut. Auf den bisher drei Songs, die man von „Devotion“ hören kann, scheint es, als würde der frickelige, verkopft-verschwurbelte Produktionsansatz von Mica Levi nun noch mehr verfolgt, statt den Pop-Appeal von Tirzahs Stimme herauszuschälen. Nach „Gladly“ und „Affection“ übersetzt Tirzah im nun veröffentlichten Titeltrack ruhige Piano-Elemente, sowie Club-Musik-Einflüsse in eine ganz eigene, reduzierte Soundsprache. An der Seite des Südlondoner Sängers und Produzenten Coby Sey formuliert sie ihre Suche nach Einfachheit auch in den Lyrics: „I just want your attention / I just want you to listen / I don't want a solution / I don't want to explain things“.

Ein Topf aus Gold

Von der Kunst, Fehler zu machen: Tirzah – „Colourgrade“

(26.10.2021 / 18:00 Uhr)
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Ein Topf aus Gold - Von der Kunst, Fehler zu machen: Tirzah – „Colourgrade“
„Ich glaube, die besten Dinge in meinem Leben waren Fehler!“ Sagt Tirzah Mastin. Die kleinen Unsauberkeiten in ihrer Musik sind wahrscheinlich nur ein weiteres Beispiel dafür. Da wird ein Räuspern in der Vocal-Aufnahme zu einem perkussiven Element oder fügt der Phrasierung etwas Unerwartetes hinzu. Rauschen, Geräusche und sogenannte Fehler – all das lassen Mica Levi und Tirzah ganz bewusst Teil ihrer Stücke werden. Überhaupt scheinen ihnen Erwartungen anderer so richtig egal zu sein. Beide haben klassische Instrumente an privaten Musikschulen gelernt (Tirzah: Harfe, Mica Levi: Komposition, Viola, Geige) und machen heute die so ziemlich unprätentiöseste Musik, die man sich vorstellen kann. „Colourgrade“ ist das zweite Album, das in der mehr als 15-jährigen Freundschaft der beiden entstanden ist. In Ein Topf aus Gold geht es heute ausführlich darum, mit Tirzah im Interview.

„Send Me“: neue Single von Tirzah

Von ByteFM Redaktion
(15.04.2021)
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„Send Me“: neue Single von Tirzah
Tirzah (Foto: Lillie Eiger) Die britische Musikerin Tirzah meldet sich mit einer neuen Single namens „Send Me“ samt dazugehörigem Musikvideo zurück. Es ist ihr erster Solo-Track seit der Veröffentlichung ihres 2018er Debüts „Devotion“. Mit von der Partie dabei: ihre langjährigen Mitmusiker*innen Mica Levi (Good Sad Happy Bad) und Coby Sey. Gemeinsam mit den beiden hat Tirzah den neuen Song geschrieben und aufgenommen. Eine wenig überraschende Kollaboration, denn beide hatten auch schon am musikalisch vielfältig blühenden Debütalbum mitgewirkt.

Die Haut als Landschaft: „Tectonic“ von Tirzah

Von ByteFM Redaktion
(29.06.2021)
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Die Haut als Landschaft: „Tectonic“ von Tirzah
Hat ihre neue Single „Tectonic“ veröffentlicht: Tirzah (Foto: Lillie Eiger) Die britische Musikerin Tirzah hat mit „Colourgrade“ den Nachfolger zu ihrem 2018er Longplayer „Devotion“ angekündigt. Mit „Tectonic“ ist inzwischen auch die dritte Vorabsingle daraus erschienen. Vorangegangen waren bereits die Tracks „Send Me“ und „Sink In“.

taz.mixtape

Joachim Franz Büchner, Tirzah, Dr. Lonnie Smith, Leipziger Jazztage, DDR-Jazz, Yard Act

(01.10.2021 / 17:00 Uhr)
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Auffangbecken für Gefühle. Die britische Künstlerin Tirzah dringt mit den traumwandlerisch schönen Songs ihres Albums „Colourgrade“ ohne Weiteres zum affektiven Kern von Artschoolpop vor, sagt Christian Werthschulte.

taz.mixtape

Gaika, Tirzah, Tiefbasskommando, Philipp Otterbach, Tuli Kupferberg, Michael Ruff

(29.09.2023 / 17:00 Uhr)
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Super gutes Chaos. In der Berliner Trauma-Bar lässt die britische R&B-Künstlerin Tirzah Uptempo-Beats wie ein Gewitter durch die Menge zittern. Auf Diviam Hoffmann wirken ihre neuen Songs wie Zukunftsmusik.

taz.mixtape

Tirzah, Popkultur, Video, International Music, BDS, Øya, Madonna

(17.08.2018 / 17:00 Uhr)
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Die Londoner Sängerin Tirzah Mastin kümmerte sich trotz vieler Fans lange Zeit mehr um Mode als um Musik. Nun erscheint das Album „Devotion“. Philipp Weichenrieder dechiffriert die universale Botschaft: Sei ehrlich, aber sanft.

Wellenlänge

Tirzah: Eine Familienangelegenheit

(11.10.2021 / 22:00 Uhr)
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Wellenlänge - Tirzah: Eine Familienangelegenheit
"Colourgrade" – das zweite Album der Londoner Musikerin Tirzah – ist zwischen den Geburten von ihren beiden Kindern entstanden. Darauf zu hören sind reduzierte Songs zwischen R&B und Lo-Fi-Pop. Mitgewirkt haben langjährige Kollaborationspartner*innen wie Mica Levi (Micachu) oder Coby Sey, aber auch Tirzahs Lebenspartner Kwake Bass. Eine ziemliche Familienangelegenheit also!

Alben des Jahres 2018

Von ByteFM Redaktion
(07.12.2018)
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Alben des Jahres 2018
Tirzah – „Devotion“ // Tirzah – „Devotion“ // 2. Tirzah – „Devotion“ // Tirzah – „Devotion“. // Tirzah – „Devotion“ // Tirzah – „Devotion“ // Tirzah – „Devotion“

ByteFM Magazin

Meshell Ndegeocello, Jay Som & Tirzah

(23.08.2019 / 19:00 Uhr)
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Außerdem unter anderem Musik von: Nov3l, Say Sue Me und Seun Kuti.

„F22“ von Tirzahs Überraschungsalbum „Trip9love...???“

Von ByteFM Redaktion
(06.09.2023)
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„F22“ von Tirzahs Überraschungsalbum „Trip9love...???“
Tirzah hat überraschend das Album „Trip9love...???“ veröffentlicht (Foto: Spike Lynch-Koch) Mit dem Song „F22“ eröffnet Tirzah ihr Album „Trip9love...???“. Großartig angekündigt hatte die britische Experimental-Lo-Fi-Pop-Singer-Songwriterin ihren dritten Longplayer nicht. Lediglich ein Social-Media-Post vom 29. August 2023 verriet, dass in der Folgewoche „die Platte“ herauskommen würde. Aber um was für eine Platte es sich dabei handelte, behielt die Künstlerin aus Essex erst einmal für sich. Genau eine Woche später lüftete sie das Geheimnis. Nicht aber den klanglichen Schleier, in den Tirzah Mastin seit ihrem 2018er Debütalbum „Devotion“ ihre Songs hüllt. Während sich ihre Gesangsmelodien nämlich oft auch in R&B-Stücken wohlfühlen würden, verwandeln gerade die soundästhetischen Seltsamkeiten Tirzahs Songs in etwas Besonderes. Mit an diesem Schleier, der Beschwörung einer „trägen Club-Fantasiezone“ war wie immer Mica Levi beteiligt. // Das Album „Trip9love...???“ von Tirzah ist am 5. September 2023 auf dem Label Domino Records erschienen. Der Song „F22“ daraus ist heute unser Track des Tages. Hört ihn Euch hier an:

Die ByteFM Jahrescharts 2021

Von ByteFM Redaktion
(27.12.2021)
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Die ByteFM Jahrescharts 2021
13. Tirzah – „Colourgrade“ Ein Tirzah-Song kam bisher stets in brutalistischem Betongrau daher. Die Britin sang auf ihrem 2018er Debütalbum „Devotion“ Liebeslieder für verlassene Lagerhallen, die perfekten Soundtracks für Spaziergänge durch menschenleere Industriegebiete, abgelichtet in den Farben der tiefsten Nacht. Das ist auf „Colourgrade“ nicht anders. Generell ist hier vieles sehr ähnlich zum Vorgänger: Tirzah begibt sich kaum aus ihrer Komfortzone der elektronischen Herzmusik heraus. Auch die Zusammenarbeiten sind fast identisch mit denen auf „Devotion“. Das klingt jetzt, als wäre das etwas Schlechtes. Doch wer auf solch einem Level arbeitet wie Tirzah, muss sich nicht neu erfinden, um atemberaubende Kunst zu produzieren. Und, da seid Euch sicher, der Atem wird auf „Colourgrade“ ziemlich oft geraubt. „Hive Mind“ ist ein schwereloses R&B-Duett mit Coby Sey, das mit minimaler Instrumentation maximale Intensität beschwört. Im Album-Abschluss „Hips“ teilt Tirzahs glockenklare Stimme ein Nebelmeer aus zwitschernden Synthesizern, wie die ersten Sonnenstrahlen am Rave-Morgen. Es ist wahrlich eine Freude, wieder in Tirzahs monochrome Nachtmusik einzutauchen.

Alben des Jahres 2021

Von ByteFM Redaktion
(17.12.2021)
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Alben des Jahres 2021
Tirzah – „Colourgrade“ // Tirzah – „Colourgrade“ // Tirzah – „Colourgrade“ // Tirzah – „Colourgrade“

Songs des Jahres 2018

Von ByteFM Redaktion
(11.12.2018)
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Songs des Jahres 2018
Tirzah – „Basic Need“ // Tirzah – „Gladly“ // Tirzah – „Do You Know“ // Tirzah – „ Holding On“

Zimmer 4 36

Schattierungen

(04.10.2021 / 19:00 Uhr)
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Zimmer 4 36 - Schattierungen
„Farbgrade“ oder „Schattierungen“ – so ließe sich der Titel des neuen, zweiten Albums von Tirzah vielleicht übersetzen. Entwickelte die Londoner Musikerin auf ihrem Debütalbum „Devotion“ 2018 noch eine eigene avantgardistische Version von R’n’B, geht das musikalische Experiment auf „Colourgrade“ weiter. Die zehn Songs sind kaum noch einem Genre zuzuordnen und verweigern oft herkömmliche Popsong-Strukturen vollkommen. Zusammen mit Produzent*in Mica Levi (a.k.a. Micachu) war das Debüt entstanden. Auch auf „Colourgrade“ ist Levi beteiligt, genau wie der ebenfalls in London beheimatete Sänger und DJ Coby Sey, dessen Stimme bereits im Titeltrack von „Devotion“ zu hören war. Auch mit dem Produzenten Kwake Bass arbeitet Tirzah zusammen. 2019, in der Zeit der Schwangerschaft mit der gemeinsamen Tochter von Kwake Bass und Tirzah sind die zehn neuen Tracks entstanden, noch vor der Corona-Pandemie. Dennoch wirken die extrem transparenten, reduzierten Stücke so, als passten sie perfekt in die Zeit sozialer Isolation, die wir durch Covid erfahren haben.

Songs des Jahres 2021

Von ByteFM Redaktion
(15.12.2021)
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Songs des Jahres 2021
Tirzah – „Hive Mind“ (feat. Coby Sey) // Tirzah – „Tectonic“ // Tirzah – „Beating“

Alben des Jahres 2023

Von ByteFM Redaktion
(15.12.2023)
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Alben des Jahres 2023
Tirzah – „Trip9love…???“ // Tirzah – „Trip9love…???“

Micachu & The Shapes – „Jewellery“ (Rezension)

Von Marius Magaard
(09.03.2019)
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Micachu & The Shapes – „Jewellery“ (Rezension)
Wer 2009 das Album „Jewellery“ auflegte, konnte kaum ahnen, dass sich die Schöpferin dieses Albums im Verlauf des nächsten Jahrzehnts zu einer oscarnominierten Komponistin entwickeln würde. Hört man es heute, dann wundert einen nichts mehr. Die klassisch ausgebildete Künstlerin ist mittlerweile eine der umtriebigsten Gestalten der abenteuerlichen Musik: In Hollywood orchestriert sie schweißtreibende Soundtracks für Filme wie „Under The Skin“ oder „Jackie“. In ihrer Heimat arrangiert und produziert sie den Raum und Zeit dehnenden R&B von Tirzah. In New York arbeitet sie mit dem Noise-Rapper Wiki zusammen. „Jewellery“, der Grundstein für die außerordentliche Karriere von Mica Levi, wird am 9. März 2019 zehn Jahre alt. // Gemeinsam mit ihrem Produzenten, dem Techno-Avantgardisten Matthew Herbert, schufen Micachu & The Shapes ein Album, in dem HipHop, Noise-Punk und Anti-Folk fließend ineinander übergehen. In „Eat Your Heart“ geben sich 808-Drums, verzerrte Hooklines und verstimmte Akustikgitarren die Hand. „Ship“ klingt so, als würden Animal Collective eine Grime-Platte remixen. Das melancholische „Turn Me Well“ könnte fast als ein Tirzah-Track durchgehen, wenn da nicht das gesamplete Dröhnen eines Staubsaugers wäre.

Die ByteFM Jahrescharts der Hörerinnen und Hörer 2018

Von ByteFM Redaktion
(31.12.2018)
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Die ByteFM Jahrescharts der Hörerinnen und Hörer 2018
Und da gibt's wie immer ein paar Überraschungen: Von Newcomern wie Lafote oder Tirzah bis zu den ersten vier Plätzen, die dieses Jahr ausschließlich von deutschen Acts belegt werden oder Bands und Alben, die wir so weit oben gar nicht erwartet hätten. Auch viele ByteFM Alben der Woche sind in Eurer Liste, was uns zeigt, dass wir auch dieses Jahr wieder Euren Geschmack getroffen haben und hoffentlich auch die ein oder andere Musik für Euch entdecken konnten. // 13. Tirzah – „Devotion“

In Takt

Ägyptische Liebhaber und englische Hingabe

(10.08.2018 / 21:00 Uhr)
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Endlich endlich endlich! Das Debütalbum von Tirzah ist da! Die Moderatorin wartet schon seit Jahren darauf - halb sehnsüchtig, halb besorgt, ob es enttäuschen wird: tut es nicht. Deshalb ist "Devotion" auch Album der Woche hier bei ByteFM und deshalb gibt es heute in In Takt zwei, drei Songs daraus zu hören. Und in den kommenden Sendungen holt Alexandra das Album bestimmt immer mal wieder raus. Heute soll es aber neben Tirzah in erster Linie um den kalifornischen Musiker Gregory Broussard gehen, der mit seiner HipHop-Formation Uncle Jamm's Army und seinem Soloprojekt Egyptian Lover sozusagen Popmusik-Geschichte geschrieben hat: Der 54-Jährige wird als einer der Vorreiter der Elektro(-Funk)-Szene, als wichtiger Einfluss auf die HipHop-Szene gesehen. Er war z.B. einer der Ersten, der die heute ikonische, damals aber noch total unbekannte Roland Drum Machine 808 genutzt hat. Anfang der Achtziger hat er die "808" für sich entdeckt und das feiert er bis heute. Bei seinem Gig im Rahmen des Kampnagel Sommerfestivals in Hamburg hat er sogar gerade den "808 day" ausgerufen.

Week-End Fest #9 (Ticket-Verlosung)

Von ByteFM Redaktion
(08.10.2019)
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Week-End Fest #9 (Ticket-Verlosung)
So gibt sich für die neunte Ausgabe des Week-End Fests unter anderem die intergalaktische Jazzband des Sun Ra Arkestras die Ehre, ebenso wie die jamaikanische Dub-Urgestein Scientist und der brasilianische Arrangeur Arthur Verocai, der für diesen Auftritt mit einem eigens zusammengestellten Orchester anreist. Zum Line-up der neunten Ausgabe gehört auch die Britin Tirzah, die im vergangenen Jahr mit dem minimalistischen Electronica-Downtempo-R&B; ihres Debütalbums „Devotion“ den Zauber der Zwischenräume erkundete. // Week-End Fest (mit Arthur Verocai & Orchestra, Tirzah, Sun Ra Arkestra, Scientist, Fred Frith, Eiko Ishibashi, Lafawndah u. a.)

Die ByteFM Jahrescharts 2018

Von ByteFM Redaktion
(28.12.2018)
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Die ByteFM Jahrescharts 2018
7. Tirzah – „Devotion“ // Auch Tirzah Mastin weiß um den Zauber der Zwischenräume. Ihr Album, das zusammen mit der Produzentin Mica Levi entstanden ist, ist voll von ihnen: Ein Gesangssample, das ins Nichts verschwindet und nur Rauschen übrig lässt. Eine minimalistische Pianoballade, die so viel Raum zum Atmen lässt, dass der Atem einem fast im Halse stecken bleibt.

Zimmer 4 36

High/Low

(12.01.2017 / 14:00 Uhr)
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Neben Bowie gibt es Drum'n'Bass von Kimyan Law und HMLTD, sowie Musik von Tirzah, die in der Liebe nur wenig Glück hat.

Hertzflimmern

Trancers

(03.08.2018 / 21:00 Uhr)
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Heute mit Musik aus Kopenhagen, Gooms, mit soften Pop von Fenster und neuen Tunes der Londoner Künstlerin Tirzah.

10 bis 11

Heart On My Sleeve

(06.05.2022 / 10:00 Uhr)
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Neue Singles hört Ihr heute von Tirzah und Lies, dem neuen Projekt der US-amerikanischen Musiker und Cousins Mike und Nate Kinsella.

Neuland

Entrückung und Heimweh

(08.09.2023 / 12:00 Uhr)
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Dabei sind heute außerdem unter anderem Tirzah mit ihrem Überraschungsalbum „Trip9love…???“, Romy von The xx, The Chemical Brothers, Gaika, Yussef Dayes und viele andere mehr!

ByteFM Magazin am Abend

Trip9liebe

(06.09.2023 / 20:00 Uhr)
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Unter anderem mit unserem Track des Tages „F22“ aus der unhandlich „Trip9love...???“ betitelten Überraschungs-LP der britischen Sängerin Tirzah, das gestern ohne nennenswerte Ankündigung erschienen ist. Auch dabei: Eli Preiss, Spliff und viele andere mehr.

ByteFM Magazin

am Morgen mit Vanessa Wohlrath

(10.08.2018 / 10:00 Uhr)
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Außerdem hören wir in unser aktuelles ByteFM Album der Woche: "Devotion" von Tirzah.