Tom Waits

Tom Waits Tom Waits (Albumcover „Closing Time“)

Tom Waits (*7. Dezember 1949 in Pomona, Kalifornien, USA) ist ein US-amerikanischer Sänger, Songschreiber und Musiker. Jederzeit wiedererkennbar ist seine tiefe rauhe Stimme, die klingt, als sei sie dem Nikotin- und Alkoholkonsum zum Opfer gefallen und Musikjournalist*innen immer wieder zu erstaunlichen Metaphern anregt. In Wahrheit kann Tom Waits durchaus singen, diese Stimme ist Teil der Bühnenpersönlichkeit die er sich relativ am Anfang seiner Karriere zulegte. Am bekanntesten ist vielleicht sein Song „Downtown Train”, der auch von Rod Stewart gecover wurde und seine Interpretation von „Waltzing Matilda”. Zudem produzierte er mit Robert Wilson die Theaterstücke „The Black Rider” und „Alice”.

Der Vater von Tom Waits, Jesse, war Spanischlehrer und Alkoholiker, seine Mutter Alma kümmerte sich um den Haushalt und religiöse Belange. 1959 trennten sich die Eltern und Alma zog mit Tom und seinen beiden Schwestern in einen Vorort von San Diego. Gegen Ende seiner Schulzeit begann Waits sich für die Folkszene der Stadt zu interessieren und sang gelegentlich in den lokalen Clubs. Seinen ersten Vertrag erhielt er 1971, die entstandenen Aufnahmen erschienen jedoch erst in den frühen 1990ern in der „The Early Years”-Reihe. Sein Debüt-Album „Closing Time”  wurde 1973 veröffentlicht. Das war zwar zunächst nicht sonderlich erfolgreich, aber immerhin coverten Eagles den Song „Ol' 55”, was Waits ein paar Dollar mehr einbrachte.

War das erste Album noch an der damaligen kalifornischen Folk-Szene orientiert, geriet „The Heart Of Saturday Night” 1974 deutlich jazziger, was den Songs von Waits sehr entgegenkam. Sein drittes Album „Small Change” betrachtet Waits selbst als Durchbruch und es brachte ihm auch erstmals breitere Anerkennung. 1977 schrieb Waits die Musik zu dem Film „One From The Heart” (dt.: „Einer mit Herz”) von Francis Ford Coppola und wurde dafür mit einer Oscar-Nominierung belohnt. Besonders erfolgreich waren für Tom Waits die 1980er mit den Alben „Swordfishtrombones” (1983), „Rain Dogs” (1985), und „Frank's Wild Years” (1987). „Bone Machine” konnte 1992 sogar noch einen draufsetzen. In der Folgezeit begann Waits sich vermehrt der Theaterproduktion und Schauspielerei – unter anderem für Jim Jarmusch, Robert Altman und Terry Gilliam – zu widmen, veröffentlicht aber weiterhin regelmäßig Studioalben.



Tom Waits im Programm von ByteFM:

Zum 70. Geburtstag: Tom Waits für Einsteiger*innen

Von ByteFM Redaktion
(06.12.2019)
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Zum 70. Geburtstag: Tom Waits für Einsteiger*innen
Tom Waits Wer sich mal einen schönen Fernsehabend machen möchte, sollte sich unbedingt alte Interviewauftritte von Tom Waits anschauen. Wenn diese gekrümmte, fast schon kriechende Gestalt in Talk-Shows der 70er-Jahre schleicht. Die ModeratorInnen scheinen allein von seiner puren Erscheinung aus dem Konzept gebracht zu sein. Mit einer omnipräsenten Zigarette im Mundwinkel und einem Flachmann in der Hand. Fragen beantwortet er auf seine ganz eigene Art und Weise, gleichzeitig ausweichend und dabei trotzdem den eigenen Mythos weiterspinnend. Und die Antworten, die er gibt, sind Sätze, für die andere erst einmal Songwriting-Kurse besuchen müssten: „It‘s kind of strange to have a guy here sitting with a bottle in front of him“, sagt der Moderator. „I‘d rather have a bottle in front of me than a frontal lobotomy“, antwortet Waits. // Diese konstruierte, widersprüchliche Kunstfigur macht es schwer, den Menschen Tom Waits zu fassen. Seine Musik hilft auch nicht besonders. Waits begann seine Karriere als Folk-Sänger, verwandelte sich in den späten 70er-Jahren in einen schlitzohrigen Jazz-Poeten – nur um in den 80er-Jahren zum Genregrenzen einreißenden, bellenden Zirkusclown zu mutieren. Seine Ehefrau Kathleen Brennan, die ihm bei letzterer Mutation als Co-Produzentin und Co-Songwriterin maßgeblich prägte, verweigerte sich komplett dem Rampenlicht. Wenige KünstlerInnen haben so viel Musik veröffentlicht wie er – und werfen dabei doch so viele Fragen auf. Waits konnte so ziemlich alles sein. Kein Wunder, dass er nebenbei auch ein exzellenter Schauspieler war, der in Filmen von Terry Gilliam oder Jim Jarmusch auftrat. Am 7. Dezember 2019 wird Tom Waits 70 Jahre alt. Wir haben versucht, den ungreifbaren Künstler zu greifen – und zwar in zehn Songs. // „Bad As Me“, das bisher letztes Album von Tom Waits, erschien 2011. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung war er 61 Jahre alt. Eine Zahl, die man sich vor Augen führen sollte, wenn man einen Song wie „Hell Broke Luce“ hört. Ein aggressiven Fiebertraum von einem Song, den Waits mit der Energie eines 20-jährigen Hardcore-Shouters vorträgt. // Erst vor wenigen Monaten erschien das The-Replacements-Boxset „Dead Man‘s Pop“. Es ist eine Sammlung von Demoaufnahmen und Raritäten, die zum Zeitpunkt ihres sechsten Albums „Don‘t Tell A Soul“ entstanden. Was haben die vier Punks aus Minnesota mit Tom Waits zu tun? 1988 trafen die beiden Parteien aufeinander und jammten ein paar Songs zusammen, die bisher noch nicht veröffentlicht wurden. Auf „Dead Man‘s Pop“ sind einige dieser Tracks zu hören. Sie sind nicht besonders gut. Vier schranzige, wackelige Folk-Schrammeleien. Doch die Geschichte hinter diesen Tracks erzählt einiges über die Kunstfigur und den Menschen Tom Waits. Laut Replacements-Biograf Bob Mehr wollten The Replacements ihrem Helden Waits ursprünglich nur ein paar neue Songs zeigen. Sie trafen ihn und Kathleen Brennan erst in einem Café, später zogen sie ins Studio um. Waits war schüchterner, als sie erwartet hatten, und sehr vornehm. Ein relativ normaler Mensch. Im Kontrast dazu war die Band sehr betrunken. Doch nachdem Seine Ehefrau nachts müde nach Hause gefahren war, griff Tom Waits zur erstbesten Flasche Whiskey – und mutierte zu dem Tom Waits, den The Replacements erwartet hatten. Dann begannen sie zu jammen.

Tom Waits – „Hoist That Rag“

Von ByteFM Redaktion
(21.05.2019)
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Tom Waits – „Hoist That Rag“
Marc Ribot und Tom Waits (Foto: Barbara Rigon / Anti-) // Marc Ribots Gitarre kann fast so markerschütternd schreien wie die Stimme von Tom Waits. Der US-amerikanische Instrumentalist spielte in seiner langen Karriere bereits mit vielen KünstlerInnen, begleitete John Zorns Grindcore-Jazz-Massaker, Elvis Costellos sarkastischen Pop und Laurie Andersons schwerelose Kunst-Musik. Doch seinen langjährigsten musikalischen Partner fand er in Tom Waits. Seit „Rain Dogs“ (1985) bereichern Ribots verwinkelte Soli Waits' finstere Klangwelten. In Songs wie „Hoist That Rag“ lässt er seine Gitarre so seltsam tanzen, wie Waits es oft auf der Bühne tut. Sie kreist mit den Hüften, krümmt sich zusammen, streckt den Buckel – nur um dann wie der Teufel persönlich loszuschreien.

Schraubenzieher

The Earth Died Screaming: Eine Sendung über Tom Waits

(12.09.2022 / 22:00 Uhr)
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Schraubenzieher - The Earth Died Screaming: Eine Sendung über Tom Waits
Stattdessen schuf er eine der spannendsten Kunstfiguren der Pop-Musik. Nach seinen ersten Jahren als schlitzohriger Jazz- und Folk-Balladeur verwandelte sich die Kreatur Tom Waits in einen feuer spuckenden Dämon, der mit zu Percussioninstrumenten zweckentfremdeten Metallstangen, krächzendem Akkordion und allerlei anderem garstigen Instrumentarium den dreckigsten Industrial-Blues seiner Zeit spielte. Eine Entwicklung, die auf der elften Tom Waits LP „Bone Machine“ einen vorläufigen Höhepunkt fand. Dieses Album wurde am 9. September 30 Jahre alt – ein guter Anlass, im Schraubenzieher heute tief in die lärmige Seite des Tom-Waits-Kosmos einzutauchen. Auch über den „Bone-Machine“-Tellerrand hinaus – und natürlich auch mit ein paar herzzerfetzenden Balladen. Das geht nicht anders.

Tom Waits & Keith Richards – „That Feel“

Von ByteFM Redaktion
(18.12.2018)
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Tom Waits & Keith Richards – „That Feel“
Tom Waits & Keith Richards (Fotos: Anti- / Raph_PH [CC BY 2.0], via Wikimedia Commons // Was passiert, wenn man zwei der abgewracktesten Gestalten der Pop-Musik in einen Raum sperrt und sie ihr Herz ausschütten lässt? „That Feel“, der Song, der Tom Waits‘ 1992 veröffentlichtes Album „Bone Machine“ abschließt, bietet Antworten. Die Mutter aller Reibeisenstimmen singt den Song schon alleine mit der von ihr gewohnten Verzweiflung. Doch wenn man denkt, dass das Pathos seinen Zenit erreicht, gesellt sich im zweiten Refrain plötzlich die von jahrzehntelangem Bourbon-Konsum gezeichnete Stimme Keith Richards‘ dazu. Der The-Rolling-Stones-Mitbegründer singt, wie er Gitarre spielt: ruppig, unperfekt und herzergreifend. Gemeinsam schaukeln sie sich in siegestrunkene Höhen und singen, als gäbe es kein Morgen. Und trotz all des bukowskiesken Säufer-Kitsches ist es nahezu unmöglich, hier nichts zu fühlen.

Tom Waits und Marc Ribot covern „Bella Ciao“

Von ByteFM Redaktion
(13.09.2018)
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Tom Waits und Marc Ribot covern „Bella Ciao“
Tom Waits und Marc Ribot (Fotos: Anti- / Barbara Rigon) Mit seinen 68 Jahren und seinem Status als lebende Legende scheint Tom Waits endgültig an dem Punkt angekommen zu sein, an dem er nur noch macht, worauf er Lust hat. „Bad As Me“, das letzte Studioalbum des US-Amerikaners, erschien im Jahr 2011. Die letzten Songs, die er offiziell veröffentlichte, waren zwei Cover des Blues-Pioniers Blind Willie Johnson – und das ist auch schon zwei Jahre her. Doch wenn ein alter Wegbegleiter anruft und fragt, ob er einer Protestsong-Kompilation seine Stimme leihen kann, scheint Waits auf seine alten Tage noch Energie in den Knochen zu haben.

Rickie Lee Jones wird 60

Von ByteFM Redaktion
(08.11.2014)
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"Chuck E's in Love" - so heißt der Song, mit dem Rickie Lee Jones bekannt wurde. Er landete 1979 auf Platz 4 der Billboard-Charts. Inspiriert zu dem Lied wurde Jones von ihrem damaligen Freund, der niemand geringeres als Tom Waits war. Ein gemeinsamer Freund der beiden verschwand plötzlich aus Los Angeles. Erleichterung kam, als er bei Jones und Waits anrief und erklärte, wegen einer Frau nach Georgia gereist zu sein. Tom Waits kommentierte das mit den Worten "Chuck E's in love" - Chuck E ist verliebt. Rickie Lee Jones, die am 8. November 1954 in Chicago geboren wurde, zog mit 18 Jahren nach Kalifornien und fing dort an, in Bars zu spielen. Erst Cover, bald selbstgeschriebene Stücke. Sie traf auf interessante Musiker der Zeit - den schon erwähnten Tom Waits und den Songwriter Chuck E. Weiss, auf Randy Newman und Donald Fagen von Steely Dan, um nur ein paar zu nennen. Die konnte Jones auch dafür gewinnen, auf ihren Alben zu spielen.

ByteFM Kronjuwelen

Von ByteFM Redaktion
(29.04.2011)
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„(Intro) to 'Better Off Without a Wife’“ - Tom Waits (Nighthawks At The Diner) „Better Off Without a Wife“ - Tom Waits (Nighthawks At The Diner)

Presseschau 11.06.: Lunatic Fringe

Von ByteFM Redaktion
(11.06.2011)
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Beim Magazin The Quietus ist ein Textschnipsel aus Tom Waits' neuem Album zu sehen. Das Bild stammt von der Facebook-Seite von Waits. Auf ihm sind einige Worte, die mit Kreide auf eine Tafel geschrieben sind, vor der ein Mikrofon steht, zu sehen. Geheimnisvoll wirkt das, denn mehr ist über das nächste Tom-Waits-Album bislang auch nicht bekannt.

ByteFM TourKalender

Zu Gast: Kaizers Orchestra / My Brightest Diamond

(16.04.2008 / 16:00 Uhr)
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ByteFM TourKalender - Zu Gast: Kaizers Orchestra / My Brightest Diamond
Nicht nur in Großbritannien oder Amiland werden Bands gehypt bis zum Umfallen. Auch in Norwegen gibt es DIE Entdeckung der etwas anderen Art von Rock'n'Roll. Das Kaizers Orchestra vermischt rockige Sounds mit ost-europäischem Einfluss, dem Blues eines Tom Waits und poppigen Schmacht-Hymnen. Ihr Debütalbum Ompa Til Du Dor verkauft sich in kürzester Zeit über 90.000 Mal und ist somit die erfolgreichste Rockplatte in norwegischer Sprache. Aber nicht nur, dass sie in ihrer Heimatsprache singen, macht den Erfolg dieses Sextetts aus. Sie werden als weltbeste Liveband gehandelt, und davon sind nicht nur die skandinavischen Fans überzeugt. Auf dem Haldern Festival 2003 ist das lustige Orchester die Überraschung des Jahres. Als Belohnung für ihre wahnsinnigen Bühnen-Shows hagelt es schon zahlreiche Awards und Auszeichnungen. // Das folgende Album "Maskineri" entsteht ab Herbst 2007 im Planet Roc Studio Berlin. Zum wichtigen Rädchen in der Maschinerie wird Produzent Mark Howard, der schon mit Tom Waits, U2 oder R.E.M. gearbeitet hat. In die Läden kommt "Maskineri" Anfang April.

Von „The Black Rider“ zu „BoJack Horseman“: Ralph Carney ist tot

Von ByteFM Redaktion
(18.12.2017)
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Von „The Black Rider“ zu „BoJack Horseman“: Ralph Carney ist tot
Ralph Carney war einer der gefragtesten Gastmusiker der Welt, der in seiner illustren Karriere unter anderem mit Tom Waits, Jonathan Richman, St. Vincent, Elvis Costello und seinem Neffen Patrick Carney (The Black Keys) zusammengearbeitet hatte. Der US-amerikanische Saxophonist, Klarinettist und Komponist ist am vergangenen Samstag gestorben. Er wurde 61 Jahre alt. // Anfang der 1980er-Jahre lösten sich Tin Huey auf und Carney mauserte sich zum erfolgreichen Session-Musiker: Nach einem ersten Auftritt auf dem dritten The-B-52‘s-Album „Whammy!“ folgte 1985 die erste von vielen Arbeiten mit Tom Waits. Sowohl das kratzend-groovende Bariton-Saxophon im Outro von „Jockey Full Of Bourbon“ als auch die repetitiven Bläser-Salven von „Way Down The Hole“ und die dissonanten Kurt-Weill-Variationen von „The Black Rider“ stammen von Carney. Von 1985 bis 1999, von „Rain Dogs“ bis „Mule Variations“ war er auf jedem Album des US-amerikanischen Art-Rock-Poeten zu hören.

Willis Earl Beal - "Acousmatic Sorcery"

Von ByteFM Redaktion
(26.03.2012)
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Auf "Acousmatic Sorcery" kommt Beal seinem Wunsch, der schwarze Tom Waits zu sein, erstaunlich nahe, wie er bereits bei seinem zweiten Titel "Take Me Away" eindrucksvoll illustriert. Seine soulige, fast kratzige Stimme wird begleitet von treibenden, minimalistischen Drums. Der Song entwickelt, trotz oder gerade wegen des zurückhaltenden Instrumenten-Einsatzes eine unglaubliche Dynamik, die sich sonst eher bei altgedienten Blues-Barden wie Muddy Waters finden lässt. Die erste Singleauskopplung "Evening’s Kiss" hingegen zeichnet sich eher durch den plötzlich sehr zarten Umgang mit der eigenen Stimme aus, diesmal begleitet von sehr simplen, gedämpften Gitarrenriffs. Beal klingt zerbrechlich, flüstert nahezu seine Geschichte und schafft eine zauberhafte Leichtigkeit, die sich auch in dem von ihm selbst gezeichneten Video fortführt. Neben dem starken Fokus auf den Blues wagt Beal aber auch Ausflüge in den politischen Rap ("Ghost Robot", "Swing Low"), die belegen, dass der junge Mann nicht nur Soul, sondern auch jede Menge Flow zu bieten hat. "Acousmatic Sorcery" hält das, was uns der Titel bereits verspricht: unsichtbar-akustische Zauberei. Das Debüt von Willis Earl Beal ist weder eine einfache Lo-Fi-Platte, die nur der Coolness wegen im Wohnzimmer produziert wurde, noch ein einfaches Singer-Songwriter-Album, welches mit langweiligen Balladen die Charts erobert. Sie ist vielmehr die logische Konsequenz der Flexibilität und Wandelbarkeit der Stimme seines Zauberkünstlers Beal, der diese als tragendes musikalisches Element einzusetzen vermag. Mit der reduzierten Verwendung maximal zweier Lo-Fi-Elemente im Hintergrund, welche den roten Faden des Debüts bilden, gibt ausschließlich Beals Stimme seinen Songs ihren ganz eigenen Charakter. Ohne jemanden in irgend gearteter Weise billig zu kopieren, vollführt er dabei Ausflüge von der Zartheit eines Curtis Mayfield, über das Trashige eines Tom Waits oder Daniel Johnston bis hin zu dem dreckig-bösen Klangcharakter eines Howlin' Wolf, welcher bei dem Hidden Track am Ende von "Angel Chorus" zum Vorschein kommt. Allein um genauer bestimmen zu können, welche Klanginstrumente (Gläser, Lamellophone?) neben Beals vielseitigem Stimmorgan noch auf diesem beeindruckenden Erstlingswerk zum Einsatz gekommen sind, ist die Vorfreude auf eine Live-Performance groß.

Tickets für Ben Caplan

Von ByteFM Redaktion
(30.07.2013)
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Wer so aussieht wie Ben Caplan, wer eine Stimme hat wie Tom Jones in jung und uneitel und wie Tom Waits in jung und optimistisch, wer den Eindruck erweckt, als konsumiere er gerne rauchigen Bourbon (was der Kanadier tatsächlich tut), der kann keine andere Musik machen. Der Mann hat Philosophie studiert, doch jetzt gibt er seine Gedanken lieber in seinen Liedern weiter. Die sind so unterschiedlich wie das Leben, mal ruhig und poetisch, mal laut und schreiend. Es sind poetische Balladen, Gypsy-Hymnen, leichter Folk, schwere Stampfer, die Instrumentierung besteht aus einer einzelnen Gitarre oder dem vollen Orchester aus Schlagzeug, Percussion, Stehbass, Geigen, Saxofon, Klarinette, Flöte.

15.1.: Die Kraft der Jugend ist unerschöpflich, zumindest online.

Von ByteFM Redaktion
(15.01.2011)
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Eine Veröffentlichung der anderen Art erwartet uns von Tom Waits. So wird es im nächsten Monat erstmals ein kleines Büchlein mit Gedichten Waits' geben. Ab dem 22. Februar kann man diese auf 1000 Stück limitierte Edition über, selbstredend, seine Website beziehen, berichtet the Quietus. Die Erlöse sollen Obdachlosen zugute kommen.

10.05.: "She models for Armani"

Von ByteFM Redaktion
(10.05.2010)
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Funky ist auch Tom Waits. Zeit Online schreibt über die 700-Seiten starke Biografie von Sänger, Autor, Komponist und Schauspieler Waits "ein Leben am Straßenrand ist ein Brocken, darin stecken 40 Jahre Karriere..."

Zum 60. Geburtstag von Marc Ribot

Von ByteFM Redaktion
(21.05.2014)
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Am Anfang seiner Karriere spielte Marc Ribot mit Tom Waits dessen 1985er Platte "Rain Dogs" ein. Es wird ihm nachgesagt, ein bedeutender Einfluss für den musikalischen Richtungswechsel von Waits gewesen zu sein. In den 80ern war er außerdem bei der Band The Lounge Lizards, die Jazz mit Punk kombinierten. Es folgten seitdem unzählige Projekte, die auf irgendeine Art und Weise immer dem Jazz verbunden waren.

Let's get lost!

Jesca Hoop, Eric Schaefer, Sivan Talmor

(04.04.2018 / 13:00 Uhr)
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Let's get lost! - Jesca Hoop, Eric Schaefer, Sivan Talmor
Ihre Musik sei, „wie wenn man nachts in einem See badet.“ So hat ihr Mentor Tom Waits die Songs von Jesca Hoop beschrieben. Bevor die ihre Songwriter-Karriere startete, hat sie als Kindermädchen im Hause Waits gearbeitet. Später hat sie mit Guy Garvey von Elbow und Sam Beam von Iron & Wine Platten aufgenommen.

About Songs

Doppelpacks
mit Jörg Tresp

(09.01.2013 / 23:00 Uhr)
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So haben wir das Dänische Doppel Cody & Before The Show, das junge Männer-Doppel Jake Bugg & Tom Klose, das etwas ältere Frauen-Doppel Aime Mann & Beth Orton sowie natürlich das "About Cover Songs"-Doppel mit Tom Waits & Mates Of State.

Let's get lost!

Jesca Hoop, Eric Schaefer, Sivan Talmor

(28.06.2017 / 13:00 Uhr)
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Let's get lost! - Jesca Hoop, Eric Schaefer, Sivan Talmor
Ihre Musik sei, „wie wenn man nachts in einem See badet.“ So hat ihr Mentor Tom Waits die Songs von Jesca Hoop beschrieben. Bevor die ihre Songwriter-Karriere startete, hat sie als Kindermädchen im Hause Waits gearbeitet. Später hat sie mit Guy Garvey von Elbow und Sam Beam von Iron & Wine Platten aufgenommen.

ByteFM TourKalender

mit Marko Pauli

(07.12.2009 / 16:00 Uhr)
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ByteFM TourKalender - mit Marko Pauli
Unlängst erschien mit "Glitter & Boom" ein Live-Album, aufgenommen auf seiner Tournee 2008. Verpasst deshalb nicht die heutige Ausgabe und feiert zusammen mit Marko Pauli Tom Waits.

Rickie Lee Jones – „Chuck E.'s In Love“

Von ByteFM Redaktion
(08.11.2019)
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Rickie Lee Jones – „Chuck E.'s In Love“
Unser Track des Tages ist inspiriert durch einen Anruf, den Jones' damaliger Lebensgefährte Tom Waits von seinem plötzlich verschwundenen Freund und Bassisten Chuck E. Weiss erhielt. Dieser war nicht, wie eine Legende besagt, in die Interpretin des Stücks verschossen (merke: nie ErzählerIn und AutorIn verwechseln). Er hatte sich nach Denver abgesetzt, wo seine Cousine lebte, an die er sein Herz verloren hatte. Als Waits auflegte, sagte er zu Jones: „Chuck E. ist verliebt.“ Jones gefiel der Klang des Satzes.

ByteFM Magazin

Schwertfischposaunen

(01.09.2023 / 14:00 Uhr)
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Am 1. September 1983 veröffentlichte Tom Waits sein achtes Album „Swordfishtrombones“ – eine LP, die für den US-Sänger mit der Reibeisen-Stimme alles veränderte. Bekannt wurde er durch schlitzohrige Jazz-Balladen, doch gemeinsam mit seiner Ehefrau und musikalischen Partnerin Kathleen Brennan arbeitete er hier einen neuen Sound aus, der sein Werk bis heute beeinflussen sollte. Blues aus der Hölle, geschrieene Balladen und ein allgegenwärtiges Kratzen, Jaulen und Stampfen. Zum 40. Geburtstag von „Swordfishtrombones“ hören wir heute Musik aus diesem Album – und natürlich gibt es auch aktuelle Musik, Konzerttipps und News.

ByteFM Magazin

Der Wochenrückblick

(24.04.2016 / 15:00 Uhr)
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Heute mit neuer Musik von Alexis Taylor, bekannt als Frontmann der Band Hot Chip. Außerdem neues von PJ Harvey, altes von Tom Waits und Joy Division und natürlich - wie könnte es anders sein - Musik zu Ehren des großen Prince, der diese Woche gestorben ist.

09.10.: Der eine hat's, der andere nicht

Von ByteFM Redaktion
(09.10.2009)
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Tom Waits hat die Rolle seines Lebens gefunden. Für den Film „The Imaginarium Of Doctor Parnassus” (Regie: Terry Gilliams, dt. Titel: “Das Kabinett des Dr. Parnassus”) schlüpfte der 59-jährige in die Rolle eines Teufels. Der Guardian führte eine Interview mit dem Musiker.

60minutes

Ein Fass aufmachen

(05.10.2013 / 19:00 Uhr)
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Elyas Khan, britisch-indisch verwurzelt, mit Band in Brooklyn, aber aktuell sesshaft in Berlin, und Elyas Khan ist besonders. Seine Musik ist schwer zu beschreiben, aber zwischen Tom Waits und Beck dürfte noch das ein oder andere Stühlchen frei sein. "Brawl In Paradise" ist der Titel seines Albums, energiegeladen, experimentierfreudig, ideenreich, kunstvoll, rauh&ruppig, sicher einer der interessantesten Musiker, die derzeit innerhalb der Stadtmauern unserer Hauptstadt arbeiten!

ByteFM Magazin

mit Siri Keil
zu Gast: Sallie Ford & The Sound Outside

(14.06.2013 / 15:00 Uhr)
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ByteFM Magazin - mit Siri Keil  zu Gast: Sallie Ford & The Sound Outside
Jack White und die Avett Brothers sind bereits Fans und auch ByteFM kann nicht umhin, die Rockabilly-Rock'n'Roll-Truppe aus Portland, Oregon auf einen kurzen Plausch in das Studio einzuladen. Sallie Ford & The Sound Outside machen Musik zwischen Rock'n'Roll, Rockabilly, Jazz, Soul, Blues und Country. Eine Menge an Genres, die da zusammen kommen - Respekt. Sallie Ford's Stimme wird von den Kritikern schon mit denen von Tom Waits und Ella Fitzgerald verglichen - da darf man mit Recht gespannt sein, wie sich das jetzt in Kombination anhört.

Bonus Referat

Oh My Love

(02.07.2014 / 23:00 Uhr)
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In dieser Sendung hört ihr, wie die Sängerin Rosemary Standley & Cellistin (!) Dom La Nena Songs von John Lennon und Tom Waits interpretieren, außerdem Schüler und Schülerinnen, die sich an Herbie Hancock abarbeiten, einen Punk-Sänger, der eine dreckige Version von "I Can't Help Falling in Love" bringt, was schon viele Musiker davor gemacht haben und einen Sänger, der traurig und wütend ist, weil sich eine ihm nahe stehende Person aus dem Leben verabschiedete, ohne mit irgendjemandem über seine Sorgen geredet zu haben.

Das Ehrenwort

Wachsen

(11.05.2021 / 13:00 Uhr)
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Über sich hinaus, in etwas hinein oder das Parkett: wachsen. Das ist der zentrale Begriff, um den sich Das Ehrenwort in dieser Ausgabe drehen wird. Wir besuchen dafür Douglas Dare in seinem Gewächshaus, hören einem granteligen Tom Waits dabei zu, wie er sich dem Erwachsenwerden verweigert und fließen bei neuen Klängen von Wax Tailor dahin. Und, wir erfahren, zu welcher Musik Pflanzen ihre Triebe schießen lassen und bei welcher sich wiederum die Wurzeln knicken.

The Heinrich Manoehver

Wintersongs

(22.01.2022 / 12:00 Uhr)
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Wintersongs von Nick Cave, Heather Nova, Tori Amos. The Rolling Stones, Tom Waits und anderen.

LiveBytes

(20.02.2008 / 23:00 Uhr)
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LiveBytes widmet sich eine intensive Stunde lang dem sympathischen Eigenbrötler aus Los Angeles und stellt euch das 2005 erschienene Livealbum Eels with Strings vor. Nicht nur ein Streichquartet, wie der Name schon verrät, auch Peter Buck (REM) und Tom Waits standen in der Town Hall in New York als Gastmusiker mit den Eels auf der Bühne.

Le Monde diplomatique Mixtape

Gefühlte Korruption und real existierender Surrealismus

(12.04.2018 / 12:00 Uhr)
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Im April-Mixtape zur aktuellen Ausgabe der Le Monde diplomatique geht es unter anderem um Griechenland und den "real existierenden Surrealismus", musikalisch begleitet von den griechischen Bands Baby Guru und Bazooka. Um die gefühlte und reale Korruption in Osteuropa geht es auch. Und Tom Waits ergreift das Wort: Downtown Train, angelehnt an einen Text über Sparen und Kaputtsparen bei der franzöischen Bahn.