Velvet Negroni

Velvet Negroni Velvet Negroni (Foto: Colin Michael Simmons)

Velvet Negroni ist der Bühnenname des US-amerikanischen R&B-Musikers Jeremy Nutzman aus Minneapolis , der unter diesem Pseudonym seit 2016 Musik produziert. Sein Debütalbum „Neon Brown“ erschien im August 2019 über das Londoner Independent-Label 4AD.

Velvet Negroni macht experimentellen R&B: Eingängige Basslines und traditionelle Synthie-Sounds werden durch störrische Knarr- und Stöhn-Geräusche gebrochen. In seinen introspektiven Lyrics erzählt Velvet Negroni Geschichten aus seinem Leben, das gefüllt ist mit Anekdoten über das Scheitern und den Unwillen sich anzupassen. Durch seine markante Stimme und sein künstlerisches Talent konnte der Prince-Fan nach einigen musikalischen Versuchen unter verschiedenen Pseudonymen Anklang bei prominenten Musiker-Kollegen finden: 2016 kollaborierte er mit dem Funk-Musiker Tickle Torture, 2018 benutze Kanye West ein Sample von ihm. Es folgten Touren mit unter anderem Bon Iver und Tame Impala.

„Confetti“, eine Vorab-Single von „Neon Brown“, war im August 2019 Track des Tages bei ByteFM.



Velvet Negroni im Programm von ByteFM:

„Sinker“: Velvet Negroni kündigt drittes Album an

Von ByteFM Redaktion
(25.09.2022)
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„Sinker“: Velvet Negroni kündigt drittes Album an
Velvet Negroni veröffentlicht Anfang 2023 sein drittes Album „Bulli“ (Foto: Colin Michael Simmons) Mit der Veröffentlichung des Songs „Sinker“ hat der US-amerikanische Sänger Velvet Negroni sein drittes Album angekündigt. „Bulli“ wird der Longplayer heißen, der Mitte Januar 2023 erscheint und einen weiteren Einblick in die Welt des Künstlers bietet. Denn es ist eher eine eigene klangliche Welt, in der Jeremy Nutzman alias Velvet Negroni operiert, als bloß ein Genre. Wollte man ihn trotzdem in eine musikalische Schublade einordnen, wäre man bislang halbwegs gut bedient gewesen mit der Formulierung „experimenteller Alternative-R&B mit gelegentlichem Gothic-Einschlag“. Seiner neuen Single wird man damit eigentlich nicht mehr so richtig gerecht. Der Gesang in unserem Track des Tages ist noch immer irgendwie soulig, besonders, wenn er sich in Falsett-Regionen begibt. Die Musik hingegen ist irgendwo zwischen Bedroom-Pop, britischem Frühachtziger-Pop, Lo-Fi-HipHop und Post-Punk beheimatet. Dass Nutzman wenig Respekt für Genre-Kategorien zeigt, ist eine Eigenschaft, die er mit dem bekanntesten Pop-Act seiner Heimatstadt Minneapolis teilt: Prince. Dieser machte sich gerade dadurch einen Namen, dass er mit seinen Popsongs eine Brücke zwischen Funk, R&B und dem Rock-Radio schlug. Und überhaupt das machte, worauf er gerade Lust hatte. Natürlich war Prince ein einmaliges Phänomen. Doch Velvet Negroni ist nicht nur bekennender Fan; auch seine sehr individuelle Herangehensweise ans Musikmachen ist ungewöhnlich radikal. Sein neues Album erscheint wie schon sein 2019er Vorgänger „Neon Brown“ bei 4AD. Laut Label-Info ist der Longplayer geprägt durch „eine besonders turbulente Zeit in Nutzmans Leben, die mit Drogenmissbrauch, Bankbetrug und einem Hausbrand einherging“. Das Album „Bulli“ von Velvet Negroni erscheint am 13. Januar 2023 auf dem Label 4AD. Der vorab daraus als Single ausgekoppelte Song „Sinker“ ist heute unser Track des Tages. Hört und seht ihn Euch hier an:

Velvet Negroni – „Confetti“

Von ByteFM Redaktion
(06.08.2019)
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Velvet Negroni – „Confetti“
Velvet Negroni (Foto: Timothy Saccenti) „Confetti“ ist ein langsam glimmender Song von der Schattenseite des R&B-Spektrums.; Ein Synth, ein Saxofon, eine Yacht-Party in der Zeitlupe der lückenhaften Erinnerung. Trotz bunter Papierblättchen im Titel, hat Jeremy Nutzman alias Velvet Negroni eher das Gegenteil einer Party-Hymne gebaut. Der Vorbote seines ersten richtigen Albums „Neon Brown“ ist ungefähr so fröhlich wie „House Of Balloons“ von The Weeknd. Und wie dieses Stück mit seinem Siouxsie-Sample, balanciert auch Velvet Negroni auf der Goth-Grenze. Zumindest insofern, als der Künstler aus Minneapolis beim Label 4AD unter Vertrag steht. Was auch ziemlich gut passt, atmosphärisch wie auch als Ansage: Genormten R&B; kann man hier nicht erwarten. Dieses Beharren auf künstlerischer Unabhängigkeit gefiel 2018 schon Kanye West, der ein Sample des noch eher unbekannten Sängers verwendete. Eigentümlichkeit muss nicht seltsam klingen. Nur anders.

Zimmer 4 36

Gin, Wermut, Campari: Negroni

(14.11.2019 / 14:00 Uhr)
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Zimmer 4 36 - Gin, Wermut, Campari: Negroni
Ein „Negroni“ ist ein Cocktail, der aus Gin, Wermut und Campari gemacht wird und der nach einem italienischen Grafen benannt wurde, der diesen Drink als erster serviert bekam. Ähnlich nennt der Amerikaner Jeremy Nutzman sein Projekt: Unter dem Namen Velvet Negroni hat Nutzman vor einigen Wochen das Album „Neon Brown“ veröffentlicht. Die Musik darauf klingt ein bisschen nach HipHop, aber weniger nach Gangster und Ghetto als nach College: Verkopft, zart und elegisch. Jeremy Nutzman / Velvet Negroni ist ein Schwarzer Musiker aus Minneapolis mit spektakulärem Lebenslauf. Wenn stimmt, was man uns erzählt, wurde er als Kind von einer weißen, streng religiösen Familie adoptiert. Zuhause durfte er nur christliche Musik hören. Seine Adoptiv-Mutter ist klassische Pianistin. Als junger Mann war Nutzman professioneller Eiskunstläufer und wurde mit Anfang 20 drogenabhängig. Die Sucht ist inzwischen überwunden und in den elf Songs auf „Neon Brown“ verarbeitet Velvet Negroni diese Biografie, die man, wenn sie sich nicht zugetragen hat, erfinden müsste. Bild: Cover „Neon Brown“ – Velvet Negroni

Popschutz

Glasscheibenpop

(13.08.2019 / 21:00 Uhr)
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Heute mit einem Besuch in Tom’s Diner, Ecke Broadway/112th Street, Suzanne Vega, mp3-Dateien und einer Reise durch schwarze Löcher. Musik von Too Smooth Christ, Robotalco und Velvet Negroni.

Songs des Jahres 2019

Von ByteFM Redaktion
(16.12.2019)
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Songs des Jahres 2019
Velvet Negroni – „Confetti“

ByteFM Charts

2023 – Woche 4

(30.01.2023 / 19:00 Uhr)
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Mit Musik von unter anderem Ryuichi Sakamoto, Velvet Negroni, Ladytron, Billy Nomates und Agar Agar.

Tracks des Tages

Horsepower For The Streets

(01.10.2022 / 17:00 Uhr)
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Ihre ganz eigenen, inkonsistenten, aber tollen Klangwelten erschaffen Velvet Negroni aus Minneapolis und der kanadische Wahl-Londoner Joyeria.

Bon Iver – „i,i“ (Rezension)

Von Kristin Theresa Drechsler
(09.08.2019)
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Bon Iver – „i,i“ (Rezension)
Nun also Herbst. Die Jahreszeit, in der die Natur noch ein letztes Mal an ihre ganze Farbenpracht erinnert. Wo die Sonne alles in ein verzaubertes Licht zu hüllen scheint. Und sich wie ein zarter Goldschleier über die sich langsam färbenden Blätter legt. In gewisser Weise spiegelt die collagenartige Anordnung der Tracks diese gleichzeitige Fragmentierung und Neuordnung der Natur wider. Wie gewohnt treffen hier zarte an- und abschwellende Soundflächen, eine Kopfstimme, die sich Ton für Ton in höchste Höhen schwingt und schlichte Poesie aufeinander. So heißt es beispielsweise auf dem elektronisch-experimentellen Opener „iMi“: „I like you / And that ain’t nothing new“. Oder auf „RABi“: „Well, it’s all just scared of dying.” Auch akustische Instrumente wie Gitarre, Trompete und Klavier werden in vertrauter Weise mit elektronischen Elementen vermischt. Um dieses Klangspektrum zu erschaffen, hat Vernon für dieses Album wieder zahlreiche FreundInnen und langjährige WegbegleiterInnen um sich geschart. Dazu gehören etwa Jenn Wasner von Wye Oak, James Blake, Aaron und Bryce Dessner von The National, Moses Sumney oder der R&B-Newcomer Velvet Negroni.

Neuland

Perfekte Popsongs, familiäre Wärme und die Zerstörung des Paradieses

(13.01.2023 / 12:00 Uhr)
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Außerdem dabei: neue Musik von Brendan Benson, Circa Waves, Velvet Negroni, Gaz Coombes, BMX Bandits und Margo Price sowie eine ausführliche Vorstellung des Albums „Channel Orange”, unserem historischen Album der Woche von Frank Ocean.

Popschutz

Inseln

(28.05.2019 / 21:00 Uhr)
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Mit Musik von Georgia, Velvet Negroni, Clairo und Lana Del Rey.