Wand

Wand Wand

Das Psychedelic-Rock-Quintett Wand aus Los Angeles hat seine Wurzeln tief im US-amerikanischen Garage-Rock-Revival: Frontmann Cory Hanson und Schlagzeuger Evan Burrows sind Mitglieder in Ty Segalls Live-Band The Muggers, all ihre Alben erschienen auf dem Szene-Label Drag City Records.

Die ersten drei Alben von den sehr produktiven Wand erschienen innerhalb von nur einem Jahr. Im Jahr 2017 war ihr viertes Album "Plum" ByteFM Album der Woche.



Wand im Programm von ByteFM:

Wand - "Plum" (Album der Woche)

Von ByteFM Redaktion
(18.09.2017)
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Wand - "Plum" (Album der Woche)
Wand - „Plum“ (Drag City) Das Gesicht der stagnierenden Rock-Musik namens Eric Clapton proklamierte neulich bei einem Auftritt beim Internationalen Film-Festival in Toronto: „Vielleicht ist das Zeitalter der Gitarren vorbei.“ Es fällt leicht, dem alten Mann bei seiner im Jahr 2017 nun auch wirklich nicht mehr überraschenden These zuzustimmen. Umso schöner, dass es immer noch Bands wie Wand gibt: Eine Band, die die verstaubten Sechs-Saiter wieder frisch und originell klingen lassen kann. // Der nächste Song „Bee-Karma“ beginnt mit einem mächtigen Riff und deutlich mehr Rock-Feeling, das aber sofort von einer zarten Dream-Pop-Strophe abgelöst wird. Spätestens hier lassen Wand ihre großen Melodien aus dem Sack: Sowohl das Riff als auch Strophe, Refrain und Bridge haben allesamt Ohrwurm-Potential. Auch die seltsamen Stücke wie das verschlafene „Charles De Gaulles“ oder das manisch-synkopische „White Cat“ graben sich direkt in den Gehörgang ein. Die größten Highlights haben Wand jedoch ganz am Ende versteckt: „Blue Cloud“ und „Driving“ sind über sieben Minuten lange Weird-Rock-Epen. In ersterem steigern sich die beiden Gitarren in ein höchst-melodisches, zweistimmiges Gitarren-Duell hinein, das man in der Qualität wahrscheinlich zuletzt so auf alten Television-Platten gehört hat. Die Instrumente konkurrieren dabei nicht in rockstarmäßiger Fassung, sondern tragen sich gegenseitig in immer höhere Klangsphären hinauf, bis der Song gen Ende in einer fantastischen Kakophonie gipfelt.

Schnitt – „Wand“ (Rezension)

Von Christoph Büscher
(05.07.2019)
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Schnitt – „Wand“ (Rezension)
Schnitt – „Wand“ (Alien Transistor) // Mit breiter Instrumentierung (u. a. Bassklarinette, Trompete, Fender Rhodes, analog Synthesizer, Schlagzeug) setzen Illner und Christ diese Entwicklung nun auf „Wand“ fort. Bei all den Möglichkeiten, die sich ihnen dabei bieten, bleiben die Stücke jedoch angenehm kurz (die längeren dauern gerade mal knapp über drei Minuten) und konkret. Rauen Noise-Collagen wie „Unwucht“ oder „Insekt“, die raues Kratzen, Kabelbrummen, fieses Geknatter und minimale Stotter-Grooves miteinander verbinden und dabei vor allem ein Gefühl der Fremdartigkeit hinterlassen, stehen eingängige Songminiaturen wie „Splitter“ oder „Raus“ gegenüber. Hier gibt es mal einen wehmütigen Bläsersatz à la Tied & Tickled Trio oder weich getupfte E-Piano-Akkorde zu hören, die einen Gegenpol zur sonst harschen Geräuschkulisse bilden. Das Spektrum reicht von improvisiert klingendem Free-Jazz, der so auch aus Berlins Echtzeit-Musikszene stammen könnte bis hin zu beinah poppigen, durchkomponierten Liedern wie „Saum“, dem vielleicht eingängigsten Stück der Platte. „Wand” ist sicherlich kein leicht nebenbei zu konsumierendes Werk, für LiebhaberInnen experimenteller Klänge aber auch keine allzu harte Kost. Während das Vinylschnitt-Konzept vor allem spannende Konzerte verspricht, überzeugt das Album an sich durch Minimalismus und seinen klaren Klang. Jedes Stück kommt in nur wenigen Minuten auf den Punkt, wobei die breite Klangpalette zwischen abstraktem Knistern und elegischen Melodien so schnell keine Langeweile aufkommen lässt und sogar kurze, wiedererkennbar Pop-Momente bietet. Ein toller Balanceakt.

Kaleidoskop

Wand & mehr

(04.09.2017 / 17:00 Uhr)
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Kaleidoskop - Wand & mehr
Im September wird die kalifornische Band Wand ihr viertes Album “Plum” veröffentlichen, für welches sie sich etwas mehr Zeit als gewöhnlich erbeten haben. Man darf gespannt sein. Kaleidoskop stellt schon einmal das Titelstück vor und auch etwas aus der Zusammenarbeit mit der Band Darto sowie einen Leckerbissen aus dem feinen Album “Unborn Capitalist From Limbo” des Wand Frontmann Cory Hanson. Dazu noch Neuveröffentlichungen von Griff Lynch und Ffracas, von Mogwai und Hiss Golden Messenger und auch herrliche Re-Releases von The Jazz Butcher und Lal & Mike Waterson.

Psychedelic-Rock-Band Wand veröffentlicht neuen Song

Von ByteFM Redaktion
(08.05.2018)
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Psychedelic-Rock-Band Wand veröffentlicht neuen Song
Wand (Foto: Abby Banks) Mit ihrem sehr guten Album „Plum“ machten Wand 2017 all denen Hoffnung, die um das Ende der Rockmusik fürchten: Mit Sechssaiter-Akrobatik, die mitunter an Television erinnert, und einer gesunden Prise Größenwahn lieferte das aus dem Ty-Segall-Dunstkreis stammende Psychedelic-Rock-Quintett eine der schönsten Gitarrenplatten des vergangenen Jahres ab. Nun hat die kalifornische Band die Nachfolge-EP angekündigt – und den exquisiten Vorgeschmack „Pure Romance“ geteilt.

Neuland

Fat White Family, Wand & Stealing Sheep

(19.04.2019 / 13:00 Uhr)
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Mit den Neuveröffentlichungen von u.a. Peggy Gou, Fat White Family und Wand.

taz.mixtape

U.S. Girls, Floating Points, Wald, Wand, Tocotronic

(30.10.2015 / 17:00 Uhr)
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Die Möglichkeiten aus dem großen Popgeschichtenbuch für gegenwärtigen Gebrauch weiterspinnen. Thomas Mauch reist mit der L.A.-Band Wand in die Zeitzone 1967, spürt aber auch das musikalische Make-Up David Bowies.

Presseschau 16.05.: Keine LED-Wand und Kate Bush

Von ByteFM Redaktion
(16.05.2011)
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Heute versammelt die Presseschau vor allem Interviews, und weil die meiste Zeit Kate Bush antwortet, könnte man sogar von einer monothematischen Presseschau sprechen. Klar, am Montag nach dem Eurovision Song Contest sind die Zeitungen voll mit Lena und Konsorten. Wir hätten gerne Artikel über die gigantische LED-Wand hinter den Bewerbern gelesen. Ist aber nicht drin.

Schnittstellen

Courtney Barnett & Wand

(31.05.2018 / 22:00 Uhr)
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Schnittstellen - Courtney Barnett & Wand
Die neueste Ausgabe der Schnittstellen beschäftigt sich erneut mit ein paar Neuerscheinungen der letzten Wochen, u. a. gibt es neue Songs von Courtney Barnett, Goat Girl & der aus dem Dunstkreis um Ty Segall stammenden Band Wand!

„Rock Bottom“: Kevin Morby mit dem Rücken zur Wand

Von ByteFM Redaktion
(07.04.2022)
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„Rock Bottom“: Kevin Morby mit dem Rücken zur Wand
Als Morby in einem Hotel in Memphis wohnte, während er seinen kranken Vater pflegte, passierte er täglich eine Wandmalerei, die Jimmy Lee Lindsey Jr. alias Jay Reatard darstellte. Dadurch kam er auf die Idee, sich noch einmal mit Reatard zu beschäftigen. Was ihn dann sogar zu einem richtigen Deep-dive in dessen Bio- und Diskografie angetrieben hat. Kevin Morby sieht in Lindseys kurzem Leben eine ganz klassische Geschichte tragischer Pop-Ikonen. Dadurch kam er auch zu dem Titel unseres Tracks des Tages. Er bedeutet soviel wie „ganz unten angekommen“. Denn wie zahlreiche Held*innen der Popkultur stieg auch der in prekären Verhältnissen aufgewachsene Jay Reatard steil zum Star auf. Woran er dann später zerbrach. Aber was Morby in seinem Stück einfängt, ist der Moment, in dem man gerade Kraft daraus schöpft, mit dem Rücken zur Wand zu stehen.

Karamba

Eine Decke an der Wand

(10.06.2022 / 18:00 Uhr)
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Mit Musik von Prayer, Neu!, Moonchild Sanelly und vielen mehr

Sich selbst die Nächste, mit dem Rücken zur Wand: Rapperin Kari Faux

Von ByteFM Redaktion
(11.04.2020)
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Sich selbst die Nächste, mit dem Rücken zur Wand: Rapperin Kari Faux
Kari Faux

Karamba

Von Wooden Wand & The Briarwood Virgins bis The Teskey Brothers

(22.08.2019 / 20:00 Uhr)
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Mit Musik unter anderem von Moon Duo und Faith Mussa sowie der neuen Single von Mura Masa (feat. Clairo).

ByteFM Magazin

Gegen die Wand

(29.09.2023 / 14:00 Uhr)
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Heute unter anderem mit Skinshape und Bernadette La Hengst, die jeweils mit einer vielversprechenden Single ein neues Album angekündigt haben. Oder Pachyman und Say She She, die schon heute neue LPs veröffentlicht haben.

Kaleidoskop

On The Road

(05.12.2022 / 17:00 Uhr)
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Kaleidoskop - On The Road
Unter der Leitung von Cory Hanson liefern Wand aus Los Angeles stets Inspirierendes, aber ihr 2020 aufgenommenes und im letzten Monat veröffentlichtes Livealbum “Spiders In The Rain” (Drag City) kann als eines ihrer Besten gewertet werden. Die Band selbst oder ihr Plattenlabel texteten passend dazu: “With 2020 hindsight (and magic mics), we spy Wand in their late Plum/Laughing Matter quintet style, rolling up the west coast and rolling out the magic carpet. These nights spent communing with the crowds and jamming toward infinity (fittingly) promise that we’ll meet again, on nights like these further down the Möbius strip. But you KNEW this!!!” In der Übersetzung lautet das ungefähr so: “Rückblickend auf 2020 (und mit magischen Mikrofonen), lauschen wir Wand in ihrer vergangenen Plum/Laughing Matter Quintett-Aufstellung, die Westküste hochrollend und den fliegenden Teppich ausrollend. Diese Nächte, die verbracht wurden in Kommunikation mit dem Publikum und mit dem Jammen in Richtung Unendlichkeit, versprechen (passenderweise), dass wir uns wiedersehen, in Nächten wie diesen, etwas weiter runter auf dem Möbiusband. Aber ihr WUSSTET das!!!” Wenn also Wands Livealbum nicht zum Roadtrip und Konzertbesuch anregt, was dann?

Drei Lieblingssongs von Felix Kubin

Von ByteFM Redaktion
(17.11.2018)
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Drei Lieblingssongs von Felix Kubin
Matt Wand ist ein Künstler, den man vielleicht noch von früher kennt aus der Gruppe Stockhausen And Walkman. Er hat auch einige Sachen solo veröffentlicht und dabei immer den Schalk im Nacken. Bei Matt Wand muss man immer darauf aufpassen, dass man nicht aufs Glatteis geführt wird – und bei der Platte, von der dieses Stück ist, weiß ich, dass es Glatteis ist. Sie heißt „Entertainig The Invalid“ und besteht angeblich aus ganz vielen Einzelkünstlern – ich bin mir aber sicher, dass er das alles selber produziert hat.

Spagat

(20.02.2010 / 19:00 Uhr)
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Gegen die Wand - die Wand als Ort der musikalischen Projektion. Mit Stücken von Blockhead, Fever Ray, Joan As Police Woman, Son Lux, The Go Find, u.v.m.

Whodini-Mitbegründer John „Ecstasy“ Fletcher ist tot

Von ByteFM Redaktion
(24.12.2020)
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Whodini-Mitbegründer John „Ecstasy“ Fletcher ist tot
Das Trio Whodini gründete sich 1982 in Brooklyn. Sein selbstbetiteltes Debütalbum erschien im selben Jahr beim britischen Plattenlabel Jive Records und enthielt den von Thomas Dolby produzierten Track „Magic's Wand“, eine Hommage an den New Yorker HipHop-DJ John „Mr. Magic ”Rivas. „Magic’s Wand“ war damals die erste HipHop-Single, die auch als Musikvideo erschien. Den Durchbruch schafften Whodini dann mit ihrer 1984er Platte „Escape“. Auf jenem Album veröffentlichten sie gleich mehrere Tracks, die sich als Hits herausstellen sollten. Darunter „Five Minutes Of Funk“ und „The Freaks Come Out At Night“. Whodini gilt retrospektiv als eine der ersten im Mainstream erfolgreichen HipHop-Gruppen überhaupt. Im Laufe ihrer Karriere veröffentlichte die Gruppe insgesamt vier Platin-Singles. Das letzte ihrer insgesamt sechs Alben erschien 1996 und trug den Titel „Six“.

Reeperbahn Festival Container

Reeperbahn Festival Collide: Beachpeople

(11.01.2023 / 12:00 Uhr)
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Reeperbahn Festival Container - Reeperbahn Festival Collide: Beachpeople
Für das Video-Format „Collide“ hat sich Malte Huck nun mit den Visual Artists PPPANIK, Woulden & Elastique zusammengetan. Mit dem Format hat das Reeperbahn Festival im vergangenen Jahr eine neue Liveperformance-Videoserie gestartet. Die Bühne: ein schwarzer Hochglanzstudioboden vor einer 192 Quadratmeter großen LED-Wand. Bands und Künstler*innen spielen ihre eigenen Songs und Coverversionen, während auf der LED-Wand auf die Musik abgestimmte Visuals und Motion-Designs betrachtet werden können.

Ruhestörung #132: Reeperbahn Festival Collide

Von ByteFM Redaktion
(09.09.2022)
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Ruhestörung #132: Reeperbahn Festival Collide
Bald schon ist es soweit und das Reeperbahn Festival findet vom 21. bis 24. September in Hamburg statt. Zuvor noch gibt es online eine Premiere zu feiern: mit Reeperbahn Festival Collide startet am 9. September eine neue Liveperformance-Videoserie. Ein schwarzer Hochglanzstudioboden vor einer 192 Quadratmeter großen, halbrunden LED-Wand bietet die Bühne. Auf der spiegelnden Fläche spielen Bands und Künstler*innen, während sich auf den Weiten der LED-Wand eigens auf die Musik abgestimmte Visuals und Motion-Designs entfalten.

Songs des Jahres 2019

Von ByteFM Redaktion
(16.12.2019)
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Songs des Jahres 2019
The Düsseldorf Düsterboys – „Wand // 6. Tyler, The Creator – „New Magic Wand

Ein Brett um die Ohren - Gonjasufi in Stuttgart

Von mike-herbstreuth
(28.06.2012)
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Das Set von Victor Ferreira alias Sun Glitters (der mit 39 Jahren der Vater der meisten aktuellen Bedroom-Lo-Fi-Dream-Electro-Produzenten sein könnte) war schließlich auch so gut, wie man sich das vorgestellt hatte. Verträumte Soundlandschaften, verhuschte Vocal-Samples, drückende Bässe und jede Menge kleine Frickeleien, zu einem einstündigen Set zusammengeschmolzen, das der Luxemburger nur für zwei kurze Ansagen unterbrach. Zugegeben, einige Songs ließen sich nicht unbedingt voneinander unterscheiden, aber im Speakeasy herrschte trotz noch geringer Zuschauerzahl eine sehr glückselige Atmosphäre, an der auch die großartige und übertrieben riesige LED-Wand des kleinen Clubs seinen Anteil hatte, auf die entspannte, bunte Visuals projiziert wurden. Nach Sun Glitters ging man also erst mal sehr zufrieden aus dem Club, frische Luft schnappen und sich nebenan ein bisschen Italien gegen England anschauen, schließlich ist trotz der Führung des Kollegen Marc Beham bei der ByteFM-EM-Tipprunde das letzte Wort noch nicht gesprochen. // Ich habe mir seit dem Konzert mehrfach Gonjasufis Alben „A Sufi And A Killer“ und „MU.ZZ.LE“ angehört, weil ich mich gefragt habe, wie ich mich da so hatte täuschen können, wieso ich ihn nie ganz in die HipHop-Ecke gesteckt habe. Klar, die HipHop-Anleihen sind zweifelsohne da, die Beats, die Samples, aber ich bleibe dabei: Gonjasufi live und Gonjasufi auf Platte sind zwei verschiedene Dinge. Mittlerweile hat Gonjasufi Sun Glitters in meiner iTunes-Wiedergabestatistik klar überholt. Und das nicht nur, weil ich sie ein paar Mal auf ihre HipHop-Haftigkeit überprüft habe, sondern weil es ein großartiges Konzert war, nachdem sich meine Verwirrung langsam gelegt hatte, und ich seitdem einfach unglaublich Lust auf Gonjasufis Songs habe. Gonjasufi hatte auf der Bühne eine extreme Präsenz, sprang, tanzte und zuckte wie wild und hatte nach wenigen Minuten schon sein erstes Shirt durchgeschwitzt. Und obwohl seine Stimme wie gewöhnlich klang, als stünde er mit einem Megafon im Nebenzimmer, spürte man, wie viel Leidenschaft der Teilzeit-Yoga-Lehrer aus Las Vegas in seinen Vortrag packte – egal ob er sich bei „She Gone“ die Seele aus dem Leib schrie oder bei „Sheep“ zart ins Mikrofon hauchte. Die beiden DJs, die unter dem Namen Skrapez selbst ziemlich irre Musik machen, tobten sich an den Turntables und am Drum Pad aus und machten Gonjasufis Songs mit wilden Breaks noch ein Stück dynamischer. Und Dave? Der filmte mit seinem Handy hauptsächlich die riesige bunte LED-Wand hinter der Band.

ByteFM TourKalender

Zu Gast: Franz Dobler

(12.04.2008 / 16:00 Uhr)
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ByteFM TourKalender - Zu Gast: Franz Dobler
Ich hab so getan, als würde ich einen neuen Roman schreiben. (Seltsames Gefühl übrigens, so zu tun als wäre dieses Buch (und die ergänzende CD) schon fertig; ich habe gehört, dass es Glück bringt, wenn man DIESE ART LÜGE bringt, aber nur wenn man nicht so tut, als wär´s gar keine). Wenn ich gewusst hätte, was ich sonst noch in dieses Buch reinpumpen könnte, dann hätte ich´s getan. Ich bin die Wand // Mit dem Kopf durch die Wand. (Theaterstück, 1989).

ByteFM Mixtape

Hi-Fi Stars

(29.12.2011 / 12:00 Uhr)
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Klangschalen sind Produkte des real existierenden Hifi- und Kabeljüngertums. Es sind meist wenige Zentimeter im Durchmesser messende Kupferkessel, die an der Wand montiert werden und dort den Klang durch Erzeugung zusätzlicher Frequenzen "verbessern" sollen. Das alles vor allem mit Musik, die gemeinhin als audiophil bezeichnet wird. Frank Lechtenberg wirft alle unnötigen Klangschalen über Bord und spielt im ByteFM Mixtape, präsentiert vom Magazin HifiStars, ehrliche, musikalische und gut klingende Stücke, die auch ganz ohne Klangschale auskommen und trotzdem audiophil sind. Wer aber einen kleinen Bronzekessel an der Wand hängen hat... nun, überprüft selbst, ob Ihr es hört.

Kaleidoskop

Lagerfeuer

(14.12.2020 / 17:00 Uhr)
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Kaleidoskop - Lagerfeuer
Das Chicagoer Label Drag City gönnt uns einen besonderen Leckerbissen in diesen Wintertagen: Cory Hanson, Frontmann von Wand, veröffentlichte einen neuen Song namens „Paper Fog“. Beim Label kennt man der Moderatorin Schwächen, aber sie ist sich sicher, dass dieser Track alles hat, was das Herz vieler begehrt und dort mitten hinein trifft. Und dann werden natürlich Wand aufgelegt und ein Besuch bei Labelkollege Bonnie ‚Prince‘ Billy darf auch nicht fehlen. Ohne zu viel zu verraten, endet die Stunde mit Calexico und deren neuem Album. Handelt es sich nun um ein Weihnachtsalbum oder nicht?

ByteFM Groovebox

Out Of Time: Bestandsauf-
nahme

(15.07.2012 / 18:00 Uhr)
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Westwärts: Wolke, Köhncke und Voigt kicken in Köln. Die Weilheim-Bande versucht sich an neuen und alten Klassikern, immer die Zukunft im Blick. Heiterkeit mischt sich mit Panik, schwierig in These Days. Findet auch Bonnie Prince Billy und packt deshalb seine eigenen Songs in neue Hüllen: hier mal fröhlich. Achja, wie war das noch gleich mit den Schritten von Wand zu Wand? Vier!

Tyler, The Creator – „Igor“ (Rezension)

Von Simon Strehlau
(21.05.2019)
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Tyler, The Creator – „Igor“ (Rezension)
Zum Release von „Igor“ forderte Tyler uns im Netz dazu auf, sich für die 39 Minunten Spielzeit mal nur uns selbst und seinem Album zu widmen. Tyler will, dass wir fühlen. Gleich im Opener prophezeit uns der Protagonist: „They gon' feel this one“. Igor stellt sich als blonder Pilzkopf mit black shades dar, wandelt zwischen Liebe und Entwöhnung. Und er reißt mit. Das Album verleiht Tylers Verletzlichkeit neue Deutlichkeit („Puppet“), umarmt queere Liebe („A Boy Is A Gun“) und feiert das Gescheiterte („Gone, Gone / Thank You“). // Zwischen Entrücktheit und Klarheit verbindet das Album Gegensätze: Böse Synth-Bässe und Drums klingen so deformiert wie die düsteren Episoden von Eifersucht („New Magic Wand“) oder von emotionaler Manipulation und zerstörerischer Selbstaufgabe („Puppet“). Die tragenden Soul-Melodien und wolkigen R&B-Akkorde; sind längst keine bloße Hommage mehr an Vorbilder wie Pharrell. Sie halten das Gefährt ständig in Bewegung, verschmelzen mit Chören oder zerren nahtlos Glücksgefühle in die Melancholie. // Tyler versucht den Spagat zwischen kurzweiliger „Spotifyability“ und komplexen Songstrukturen. Das Album ist für diejenigen eine Goldmine, die Spaß am Schürfen haben. Dafür sind Titel und Themen so einfach formuliert, dass kaum jemand verschreckt wird, der gar nichts finden will. Dabei gibt es neben einer Schar an ungenannten Gästen, vor allem lyrische Schätze zu hören. Wer die Anspielung auf homosexuelle Romantik entdeckt („I wish you would call me/By your name cause I’m sorry/This is not apology”, in „I Think“) oder die Referenz zu Erykah Badu versteht („My eyes are green / I eat my veggies“, in „New Magic Wand“), hat das Prunkstück gefunden: Tylers Liebe zum Detail.

Kaleidoskop

Blautöne

(24.04.2023 / 17:00 Uhr)
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Kaleidoskop - Blautöne
Wooden Wand heißt der Alias unter dem James Toth feine, traditionell verankerte Gitarrenmusik verbreitet. Ob Wooden Wand allerdings noch einmal ins Leben gerufen wird, ist fraglich, denn James Toth gehen die Ideen für Projekte und Songs nun einmal einfach nicht aus. Er ist zusammen mit Nick Mitchell Maiato federführend beim transatlantischen Quartett One Eleven Heavy, hat in der Lockdownzeit zu Hause in Wisconsin alleine und mit Ehefrau Leah, die neben ihrer Universitätsprofessur auch als Amelia Courthouse arbeitet, gewerkelt und präsentiert nun “James & The Giants”, das Debüt des gleichnamigen Projekts mit seinem langjährigen musikalischen Partner Jarvis Taveniere. Aber auch andere Mitmusiker*innen aus den verschiedenen Lebens- und Arbeitsphasen James Toths tragen zu einem Werk bei, in dem neue und alte Songs zusammengebastelt wurden, und dem Lea Toth hinsichtlich der Themen und auch der personellen Besetzung das Konzept verpasste: Grenzen, Nähte, der Lauf der Zeit und die sich verändernden Perspektiven.

Melody's Echo Chamber - „Emotional Eternal“ (Album der Woche)

Von ByteFM Redaktion
(02.05.2022)
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Melody's Echo Chamber - „Emotional Eternal“ (Album der Woche)
Der Begriff der „Echokammer“ ist in den vergangenen Jahren ein bisschen in den Verruf geraten. Im Social-Media-Diskurs wird er synonym für Filterblasen verwendet. Für die eigene Meinung nachhallende Bubbles. Dass der Begriff auch für Schönes stehen kann, zeigt uns diese Woche mal wieder Melody Prochet. Auf „Emotional Eternal“, dem dritten Album ihres Projekts Melody's Echo Chamber, lädt sie ihr Publikum erneut zu einem Trip in ihre persönliche, titelgebende Echokammer ein, in der schönste Psychedelic-Pop-Musik von Wand zu Wand hallt.

Mixtape der Hörer*innen

Zimmer

(05.05.2022 / 19:00 Uhr)
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Mixtape der Hörer*innen - Zimmer
Auf „Emotional Eternal“, unserem Album der Woche, lädt Melody Prochet aka Melody's Echo Chamber ihr Publikum erneut zu einem Trip in ihre persönliche Echokammer ein, in der schönste Psychedelic-Pop-Musik wie in einem gemütlichen Zimmer von Wand zu Wand hallt. Für das Mixtape der Hörer*innen in dieser Woche möchten wir daher von Euch wissen: Welche Songs fallen Euch zum Thema „Zimmer“ ein?

Reeperbahn Festival Container

Reeperbahn Festival Collide

(07.09.2022 / 12:00 Uhr)
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Reeperbahn Festival Container - Reeperbahn Festival Collide
Ein schwarzer Hochglanzstudioboden vor einer 192 Quadratmeter großen LED-Wand bietet die Bühne für das Format Reeperbahn Festival Collide. Auf der spiegelnden Fläche findet die Live-Performance statt, während sich auf den Weiten der LED-Wand eigens auf die Musik abgestimmte Visuals und Motion-Designs entfalten. Und auch die Musiker*innen selbst haben die Möglichkeit, Parameter wie Farbe oder Geschwindigkeit der vielschichtigen Gestaltung zu beeinflussen. Es entsteht eine wechselseitige Verwebung zwischen optischer und akustischer Ebene, die den ästhetischen Kern der neuen Videoserie des Reeperbahn Festivals bildet.