Yukihiro Takahashi

Yukihiro Takahashi Yukihiro Takahashi (Albumcover „Saravah!“)

Yukihiro Takahashi (*6. Juni 1952, Tokio) ist ein japanischer Musiker, Sänger und Komponist. In Deutschland ist er vor allem als Sänger und Schlagzeuger der Elektronik-Pioniere Yellow Magic Orchestra bekannt. Die einflussreiche Band existierte von 1978 bis 1984 und bestand neben Takahashi aus Ryuichi Sakamoto (Keyboards, Gesang) und Haroumi Hosono (Bass, Keyboards, Gesang). Zuvor war Takahashi von 1973 bis 1975 Mitglied der progressiven Sadistic Mika Band und ab 1975 des Nachfolgeprojekts The Sadistics, das er dann zugunsten des Yellow Magic Orchestra verließ.

Die 1972 gegründete Sadistic Mika Band wurde von dem Ehepaar Kazuhiko Kato und Mika Fukui dominiert. Der Name war eine Anspielung auf die Plastic Ono Band von John Lennon. Takahashi stieß 1973 in London zur Band, als diese gerade ihre erste Single veröffentlicht hatte. Sie war stark vom damals aufkommenden Glam Rock und Künstlern wie David Bowie oder Roxy Music beeinflusst. Roxy-Music-Produzent Chris Thomas nahm mit der Band die Alben „Kurofune” (auch „Black Ships”, 1974) und „Hot! Menu” (1975) auf. 1976 ließen Kato und Fukui sich scheiden und lösten die Band auf. Fukui heiratete Chris Thomas und Takahashi machte mit dem Gitarristen Masayoshi Takanaka, Bassisten Tsugutoshi Goto und Yu Imai (Keyboards) als The Sadistics weiter.

1978 fand Yukihiro Takahashi sich mit Ryuichi Sakamoto und Haroumi Hosono zum weltweiten Überraschungserfolg Yellow Magic Orchestra zusammen, das bis zu seiner Auflösung 1984 einige wegweisende Alben veröffentlichte und Einfluss auf Genres wie Techno und HipHop ausübte. Neben und nach seiner Arbeit für das Yellow Magic Orchestra nahm Takahashi zahlreiche Soloalben auf und schrieb Filmmusiken und Soundtracks für Computerspiele. Er arbeitete häufig mit Steve Jansen, dem Schlagzeuger der britischen Band Japan zusammen sowie mit Iva Davis von der australischen Band Icehouse und Bill Nelson von Be-Bop Deluxe. In den 2000ern gründete er mit Hosono das Duo Sketch Show, das zu gelegentlichen Reformationen des YMO führte. 2020 wurde bei Takahashi ein Hirntumor entdeckt, der jedoch operativ entfernt werden konnte.



Yukihiro Takahashi im Programm von ByteFM:

Yukihiro Takahashi (Yellow Magic Orchestra) ist gestorben

(16.01.2023)
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Yukihiro Takahashi (Yellow Magic Orchestra) ist gestorben
Yukihiro Takahashi ist im Alter von 70 Jahren gestorben (Foto: JJ Hall, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons) Der japanische Musiker Yukihiro Takahashi, Schlagzeuger, Sänger und Mitbegründer von Yellow Magic Orchestra (YMO), ist tot. // Takahashi hatte seit einiger Zeit mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen und wurde 2020 wegen eines Hirntumors operiert. Er starb am 11. Januar 70-jährig an den Folgen einer Lungenentzündung. Yukihiro Takahashi wurde am 6. Juni 1952 geboren. Er spielte schon zu seiner Schulzeit Schlagzeug und begann im Alter von nur 16 Jahren als Studiomusiker zu arbeiten.

Wellenlänge

Zurück in die Zukunft: YMO

(14.09.2020 / 23 Uhr)
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Wellenlänge - Zurück in die Zukunft: YMO
Sie kreierten Ende der 1970er- und anfangs der 80er-Jahre innovative elektronische Musik und gehören zu den Pionieren des Synth-Pop: Haruomi Hosono, Yukihiro Takahashi und Ryuichi Sakamoto. Als Yellow Magic Orchestra (YMO) veröffentlichten die drei japanischen Musiker acht facettenreiche Studioalben, als Solo-Künstler weisen sie schier unendliche Diskographien auf, darüber hinaus arbeiten sie immer wieder mit weiteren Musiker*innen zusammen.

Elektro-Pop-Pionier Ryuichi Sakamoto ist gestorben

(03.04.2023)
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Elektro-Pop-Pionier Ryuichi Sakamoto ist gestorben
Nach dem Studium der Komposition und Ethnomusikologie veröffentlichte er 1978 sein Debüt-Soloalbum „Thousand Knives Of Ryuichi Sakamoto“. Etwa zeitgleich gründete er gemeinsam mit Haruomi Hosono und Yukihiro Takahashi die experimentelle Synth-Pop-Band Yellow Magic Orchestra, auch YMO genannt. Einfluss auf japanische Popkultur Deren selbstbetiteltes 1978er Debütalbum, auf dem unter anderem die Stücke „Computer Game“ und „Firecracker“ enthalten waren, erregte in Japan großes Aufsehen.

„Behind The Mask“: Ryūichi Sakamoto wird 70

(17.01.2022)
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„Behind The Mask“: Ryūichi Sakamoto wird 70
Dem Namen nach ein Orchester, bestand Yellow Magic Orchestra in Wirklichkeit nur aus Sakamoto, Haroumi Hosono und Yukihiro Takahashi. Für die Bandversion mussten nun allerdings auch Lyrics her. Denn so gewagt und fidel die Synthies auch quietschten, waren Yellow Magic Orchestra schon in erster Linie eine Popgruppe.

taz.mixtape

Düsseldorf, Kali Malone, Kateryna Zavoloka, Ryūichi Sakamoto, Yukihiro Takahashi, Zora-Orchester, Broken Music

(20.01.2023 / 17 Uhr)
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Er ist schwerkrank. Yellow Magic Orchestra II. Neben Ryūichi Sakamoto und Haruomi Hosono war Yukihiro Takahashi Mitgründer der japanischen Ausnahmeband. Auf seinen Soloalben mischte er Plasticpop als bissige Farbe an.

Canteen

Junge und alte Väter/Mütter

(16.01.2023 / 12 Uhr)
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Aber neben den üblichen und diverseren Neuerscheinungen gilt es auch letzte Mahlzeiten zu nehmen mit Gitarristen-Legende Jeff Beck und Yellow Magic Orchestras singendem Schlagzeuger Yukihiro Takahashi. Dass Reggae/Punk-Alt-Influencer Don Letts, Dead Head Bob Weir und diese Laibach-Typen auch gerade aktuell sind, kann halt vorkommen.

Korridor

Schmusig, wütend, unwahrscheinlich

(29.01.2023 / 19 Uhr)
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Korridor - Schmusig, wütend, unwahrscheinlich
Mit Musik von u. a. Sparks, Albrecht Schrader, Resi Reiner, Pascow, Yukihiro Takahashi und Agar Agar.

ByteFM Magazin

Pioniere des Elektro-Pop und Heavy Metal

(07.06.2022 / 14 Uhr)
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Im Magazin hört Ihr anlässlich des gestrigen 70. Geburtstags des japanischen Musikers, Sängers und Komponisten Yukihiro Takahashi zwei der erfolgreichsten und wegweisenden Tracks des Elektronik-Trios Yellow Magic Orchestra mit dem Takahashi in den späten 1970er-Jahren viele Grundsteine für Genres von Synthpop bis HipHop legte.

Die Grenzen des guten Geschmacks

Eintrommeln auf 2022

(04.01.2022 / 13 Uhr)
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Gleich mehrere Schlagzeuger tackern uns in den Januar hinein: Yukihiro Takahashi, Tony Allen und Makaya McCraven. Eine fröhliche Resterampe des Jahres 2021 - mit dem gelegentlichen Ausblick in die kommenden Monate.