Still Corners‘ melancholischer Albumteaser „Crying“

Pressebild des Produzenten Greg Hughes und der Sängerin Tessa Murray, die mit ihrem Projekt Still Corners unseren Track des Tages „Crying“ aufgenommen haben.

Still Corners (Foto: Bernard Bur)

„Crying“, Still Corners‘ zweite Vorabsingle von ihrem 2021 erscheinenden neuen Album „The Last Exit“, klingt melancholisch und leicht verstimmt. Doch weil Melancholie ja nun einmal buchstäblich in die Kategorie der psychischen Verstimmungen gehört, unterstreicht das aus dem Lot geratene Soundgewand die Atmosphäre der Lyrics nur. Die US-amerikanisch-britische Band Still Corners ist im Wesentlichen ein Duo. Der Legende nach sollen sich die Engländerin Tessa Murray und der in Texas und Arizona aufgewachsene Greg Hughes an einem Bahnhof kennengelernt haben. Vermutlich hat es an dem Tag geregnet oder es war neblig. Danach klingen Still Corners zumindest seit ihrer Gründung vor gut zehn Jahren.

Dabei ist es vollkommen gleichgültig, ob diese gängigen Klischees nun tatsächlich auf das britische Klima zutreffen. Denn das symbolische Wetter, das zu Still Corners am besten passt, ist eben Nieselregen an einem lau-kühlen Tag. Diese Eigenschaft teilen sie mit traurig-eleganten Bands wie Saint Etienne und Everything But The Girl. Auch die können singen, worüber sie wollen – doch selbst beim fröhlichsten Popsong schimmert bei ihnen im Knopfloch eine Träne. In Still Corners‘ neuem Song „Crying“ oszilliert ein 80s-Synth leicht verstimmt und holt damit die hoffnungsvollen Gitarrenharmonien auf den unsicheren Boden der melancholischen Wirklichkeit zurück.

Das Album „The Last Exit“ von Still Corners erscheint am 22. Januar 2021 beim Label Wrecking Light Records. „Crying“ ist heute unser Track des Tages. Hört und seht ihn Euch hier an:

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