Vor lauter Musikmessen, Business-Talks und den ewigen Diskussionen über das böse fiese Internet als Feind der Musikindustrie, sieht man mittlerweile das Ziel vor lauter Ideen nicht mehr. Worum geht es bei Musikmessen wie c/o pop, Cebit Sounds oder all2gethernow eigentlich? Geht es doch oft auch um den kommerziellen Aspekt von Musik. Dabei sind die genannten Conventions, wie man sie neu-deutsch ja teilweise nennt, keineswegs schlecht – im Gegenteil – leisten sie doch ihren Beitrag zum derzeitigen „Wandel der Musikindustrie“. Und natürlich funktioniert das nicht ohne Geld.
Die (Pop Up Leipzig geht in dieser Hinsicht, zumindest teilweise, einen eigenen Weg und versucht die kommerziellen Interessen in den Hintergrund zu stellen. Die Musikmesse und das angeschlossene Musikfestival werden vor allem von ehrenamtlich arbeitenden Organisatoren und Helfern auf die Beine gestellt.
Am 07. und 08. Mai findet die (Pop Up im Werk II in Leipzig statt. An zwei Tagen beschäftigt man sich mit allen Facetten der Popkultur. Aktuelle Themen, wie z.B. „Kreativwirtschaft, Gentrification und Stadtplanung“ werden in Panels diskutiert. An den Teilnehmern, u.a. David Noël (Soundcloud) und Johnny Haeusler (Spreeblick) ist zu erkennen, dass das Internet eine große Rolle spielen wird. Aber auch die „Plattenbosse“ sollen zu Wort kommen, so sitzen u.a. Lars Lewerenz (Audiolith) oder Thorsten Seif (Buback Tonträger) auf dem Podium.
Sehenswert ist außerdem das diesjährige Musikfestival. Neben zahlreichen deutschsprachigen „Newcomern“, wie z.B. Mohna, The Lo Fat Orchestra oder Talking To Turtles gastieren auch internationale Künstler, wie Ólafur Arnalds oder Wolf Parade in der sächsischen Metropole.
ByteFM präsentiert die (Pop Up 2010 am 07./08. Mai im Werk II in Leipzig.
Tickets gibt es zum Preis von 30€ unter folgendem Link.