Ringo Starr wird 70!


Vollbart, Sonnenbrille, dicke Ringe, breites Lächeln- Ringo Starr feiert seinen 70. Geburtstag. Und die 70 Jahre sieht man ihm wirklich nicht an.

Obwohl Ringo musikalisch immer im Schatten der Über-Egos McCartney und Lennon stand, war er immer einer, wenn nicht vielleicht sogar der sympathischste der Pilzköpfe. Von keinem anderen wurden in den 60er Jahren so viele I-love-you-Sticker verkauft wie von ihm. Vielleicht liegt es daran, dass Ringo trotz Weltruhm immer auf dem Boden blieb. Auf die Frage, was er sich zum Geburtstag wünscht, antwortet er: Love & Peace!
Mit medialer Omnipräsenz hat er uns, anders als Paul McCartney, verschont. Eher selten taucht er mal in der Öffentlichkeit auf, und dann freut man sich eigentlich auch immer, ihn zu sehen.

Ringo stieß erst kurz vor dem großen Durchbruch als Letzter zu den Beatles. Künstlerisch blieb er immer im Hintergrund. Er komponierte nur zwei Songs der Beatles: „Octopus’s Garden“ auf dem Album „Abbey Road“ und „Don’t Pass Me By“ auf „The Beatles“. Sein Schlagzeugspiel wurde oft unterschätzt. Dabei hielt er sich mit seinem distanzierten Spiel aus gutem Grund im Hintergrund. Denn wenn zu viele dominante Persönlichkeiten aufeinander treffen kommt dabei oft nur musikalische Egopolitur heraus.
Trotzdem gelang es Ringo mit seiner lässigen Schlagtechnik und spezieller Fellbespannung, einen einzigartigen Sound zu schaffen. Die besondere Schlagtechnik kommt vielleicht davon, dass ihn seine Großmutter krampfhaft zum Rechtshänder umerziehen wollte. Sein Schlagzeugstil prägte das Klangbild der Band entscheidend mit. Lennon, McCartney und Harrison behaupteten stets, Ringo Starr sei einer der besten Rock’n’Roll-Schlagzeuger der Welt.

Gerade befindet sich Ringo mit seiner All Starr Band auf Sommertour. Mehr zu Ringo erfahrt Ihr heute im ByteFM Magazin mit Klaus Walter ab 15 Uhr und am 08.07. ab 23 Uhr im Kramladen mit Volker Rebell.

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