05.08.: Der Nutzen des Netzes


Es geht wieder bergauf oder zumindest nicht mehr nach unten. „Flat Is The New Up“ zitierte gestern der Guardian Will Page, Chef Ökonom von PRS for Music (quasi der britischen GEMA).
Nach fünf Jahren sinkender Umsätze, stabilisieren sich die Verkaufszahlen der britischen Musikindustrie nun wieder – durch Acts wie Susan Boyle, Lady Gaga, The Roots und Michael Jackson.
Das Plus der Gesamteinnahmen von 4.7% ist jedoch großteils den vielen Konzerten und den großen Sommer-Festivals zu verdanken. Nach jahrelangen Klagen und Rechtsstreits um Filesharing und illegale Downloads scheint nun ein Mittel gefunden, die digitale Ära in den Griff zu bekommen.

Dem kostenlosen Musiktransfer im Netz will man aber trotzdem nicht freien Lauf lassen. Ebenfalls im Guardian, sowie auf laut.de ist nachzulesen, wie Blogger, die Teile des Radiohead Albums „In Rainbows“ posteten, Nachricht von der Plattenindustrie erhielten, dies zu unterlassen. Und das obwohl Radiohead das Album 2007 für eine freiwillige Spende zum Download anboten.

Wege, wie man mit Musik im Netz Geld verdienen kann, zeigt die Zeit Online.
Unter dem Titel “Wer verkaufen will muss Premium sein” stellt sie die Portale Zaoza, Restorm und The Creators Project vor, die mit unterschiedliche Konzepten einen Weg aus der „Kost-Nix“-Misere suchen.

Welche Probleme der freie Daten- und Informationstransfer im Internet bald mit sich ziehen könnte, darüber schreibt Miriam Meckel, Professorin für Kommunikationsmanagement, in der FAZ. „There is no escape from space“, warnt sie uns vor der Illusion des unbegrenzten Cyberspace und vor dessen digitaler Vermüllung.

Für viele ist das Netz aber ohnehin nur ein Spielplatz. Zu den zigtausenden Online Ballerspielen hat sich nun ein weiteres hinzugesellt. Das besondere daran: In „Hey Babe“ macht eine Frau mit Schnellfeuergewehr Jagd auf Männer, die sie sexuell belästigen. „Kaltmachen gegen Anmachen“ titelt die taz.
Auch so kann man das Internet nutzen.

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