26.10.: Proteste, Essensreste und 'ne Weste!

Protestieren kann jeder! Aber unschlagbar lebendige Fotos von Demonstrationen schießen, können die wenigsten. Diese Bilder zeigen die Proteste in Frankreich gegen die Rentenreform von Sarkozy in High Definition und sollen die heutige Presseschau begleiten.

In der geht es allerdings weniger um Demonstrationen, sondern um knallharte Fakten. Am 02. Oktober 2000 veröffentlichte eine Band namens Radiohead ein Album namens „Kid A“ – ein echter Meilenstein der Popgeschichte, bis heute. Hunderte Liter Tinte und mehrere Gigabytes digitaler Text wurden für die Rezensionen zu „Kid A“ verbraucht, vermutet Timothy Gabriele auf Popmatters unter dem Titel „The Degeneration of the Voice in ‚Kid A'“.

Degeneration. Ein gutes Stichwort: Ein Hurrikan, der eine komplette Stadt, im wahrsten Sinne des Wortes, in Schutt und Asche legt, ist ein höchst degeneratives Ergeignis. Gleichwohl, die Natur ist mitunter seit Jahrmillionen für Ihren Nonkonformismus bekannt. Wir sprechen von New Orleans, „Eine neue Stadt aus Groove“, wie taz.de schreibt. Vor fünf Jahren erlag die Stadt den tragischen Folgen von Hurrikan Katrina. Der Artikel beleuchtet wie sich „Die einzigartige Musikszene von New Orleans… von der Verwüstung erholt.“

Einer, der sich nicht mehr erholen konnte, ist Gregory Isaacs. Der jamaikanische Reggae-Musiker erlag gestern den Folgen einer Lungenkrebserkrankung, die im vergangenem Jahr diagnostiziert worden war. Isaacs, der mit „Night Nurse“, produziert im Tuff Gong Studio von Bob Marley, einen echten „Hit“ hatte, lebte nicht immer auf der goldenen Seite der jamaikanischen Reggae-Szene. Der Erfolg von „Night Nurse“ und ein sechsmonatiger Aufenthalt im Gefängnis wegen Waffenbesitzes brachten Isaacs Leben durcheinander. Er wurde drogenabhängig, das führte dazu, dass ihm seien Zähne ausfielen, immer wieder kam er mit dem Gesetzt in Konflikt. Gestern ist Gregory Isaacs im Alter von 59 Jahren gestorben. Spinner und Guardian erinnern an den „Cool Ruler“.

Cool ist auch folgende Meldung: Wie Pitchfork vermeldet, soll Robert Smith höchst selbst auf einer Single vom Toronto-Duo Crystal Castles zu hören sein. Der Frontmann von The Cure wird seine Stimme einem Rework des Songs „Not In Love“ widmen. Die gleichnamige Single erscheint am 6. Dezember über Fiction und wird von einigen Akustik-Demos (!) von Crystal Castles begleitet.

Das Jahr geht zu Ende, Weihnachten steht vor der Tür. Am Freitag ab 22 Uhr stellt Sebastian Hampf in The Good Nightz schon mal seine persönliche Jahresbestenliste zusammen. Zwei Monate vor Jahresende! Damit ist er immer noch schneller als Spex. Und das, obwohl Print-Medien natürlich (manchmal mit nahezu prophetischen Kräften) in die Zukunft schauen müssen. Spex jedenfalls ruft ab sofort zum diesjährigen Leserpoll auf! Abstimmen und gewinnen. Und wer in der Kategorie „bestes Blog“ das „ByteFM Magazin“ angibt, ist sowieso ein Gewinner!

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